AntikSew Geschrieben 15. Juli 2014 Melden Geschrieben 15. Juli 2014 Hallo Peter, Das ist eine sichere Methode um den Kopf ernsthaft zu schädigen oder zerbrechen. damit könntest du natürlich recht haben, wenn man das ganze im eingebauten Zustand ausführt. Das Risiko muss natürlich auf ein Minimumm beschränkt und die Maschine gesichert werden Das Sichern könnte so geschehen, das die Maschine auf die Unterseite des Stirnbereichs abgestützt wird. Vielleicht einfacher und auch Material-schonender mache ich das aber so, das ich das Oberteil in die eine Hand und den Hammer in die andere Hand nehme. Hitze und Frost sind auch noch welche. Mit "Frost" habe ich keine Erfahrung und Hitze fällt bei diesem Vorgehen wohl aus. Ich denke mal, das der erhaltene Lack im Stirnbereich nicht unnötig beschädigt werden soll. Man müsste ja die Führungen erhitzen und nicht die Nadelstange. Drehen geht auch mit Schraubzwinge und angepassten Backen ähnlich gut, wie in einem Schraubstock. Ich bevorzuge nach wie vor den Schraubstock, weil der in der Regel fest auf einer Werkbank montiert und diese auch fest verankert ist. Wenn die Nadelstange eingespannt ist und man vorsichtig anfängt das Oberteil zu drehen, merkt man sofort, ob sich da etwas bewegt. Mit einem Schraubstock kann man meines Erachtens die Nadelstange auch fester und auf einer größeren Länge einspannen. Eine Verformung der Nadelstange habe ich mit Schraubstock und Alubacken in meiner Zeit noch nicht geschafft. Ludger
merrit Geschrieben 21. Juli 2014 Melden Geschrieben 21. Juli 2014 (bearbeitet) Erst mal liebes Forum vielen Dank für die detaillierten Ratschläge, habe versucht so schonend wie möglich vorzugehen. Am ersten Bild sieht man, wie ich nach 2 Wochen Pause die Maschine angetroffen habe. Habe das Teil erstmal in die Sonne gestellt. (Bei dem Wetter vergangenes Wochenende ist es auch einigermaßen heiß geworden.) Gut zu sehen auch die schöne Bemalung am Tretgestell. Inzwischen habe ich aus der mitgebrachten Alu-Stange passende Backen gefertigt, und sauber entgratet. Habe versuchsweise genau die 8mm der Nadelstange und auch etwas kleiner gebohrt. Habe schließlich aber den, genau zur Nadelstange passenden, Durchmesser genommen. Die Nadelstange und die Backen wurden mit einem Gemisch aus Spiritus und Aceton sorgfältig entfettet. Mit einer Zwischenlage aus Wellpappe (zur Schonung des Lackes) den Maschinenschraubstock an der Nadelstange befestigt. (Danke Ludger für den Tipp mit dem Schraubstock, war dann sozusagen die verkleinerte Variante Deines Vorschlges.) Da ist nun nichts durchgerutscht und ich konnte die Nadelstange vorsichtig freidrehen. Danach ging es schon einfacher mit der GrippZange. Erst mal Nadelstange und Lagerbuchsen gereinigt damit es gängig wird. (von den Filzringen der Lagerbuchsen hat es leider nur einer überstanden, den ich mit Petroleum auswusch) und dann die Nadelstange auf die Höhe der verfügbaren Nadeln Typ 278 (die von Old Alb als zu kurz identifizierte Type) eingestellt. Beim Einbau der Presserfußstange mußte ich auch diese tiefer stellen, damit bei gehobenem Füßchen die Nadelstange nicht auf den Presserfuß schlägt. Damit bleiben leider nur knappe 5mm Luft unter dem gehobenen Fuß. Und dann....... ja sie näht !!!! Der Nadel-Greifer Abstand ist ein wenig groß, daher zickt sie bei dünnen Stoffen mit wenig Reibung für den Nadelfaden. Aber auch das wird sich einstellen lassen. Bemerkenswert auch die Strichmarken auf der Nadelstange. Sind wohl Tiefsstellung (bei richtigem Nadelsystem) und Schlingenhub. Werde nun wohl noch einige Stunden mit Reinigung verbringen. Und dann ist da ja noch die instandzusetzenden Lagerung für den Fadenhebel und das festsitzende Handrad das sich nicht auslösen lässt. Irgendwann werde ich auch entscheiden müssen ob Farbe und Dekor ergänzt werden sollen, oder nur der Fundzustand bestmöglich erhalten. Jetzt wo sie aber wieder funktioniert weiß ich, daß es sich lohnen wird. (Den Ratschlag des Verkäufers - erst das Gestell für ein Blumentischen aufzuarbeiten - habe ich nie ernst genommen) herzliche Grüße merrit Bearbeitet 21. Juli 2014 von merrit
Gast Naehman Geschrieben 21. Juli 2014 Melden Geschrieben 21. Juli 2014 Danke für Beschreibung und Bilder ... nur mal so
merrit Geschrieben 25. März 2015 Melden Geschrieben 25. März 2015 Liebe Freunde, jetzt, nach fast einem Jahr Behandlung mit Kriechöl usw. habe ich endlich auch den Freilauf für das Handrad (zum Spulen) freibekommen. PS.: der kegelige Stumpf an den Spulern de alten Nähmaschinen war übrigen für Schleifscheiben gedacht, um die Nadeln zu schärfen Old Alb, Deine Frage haben wir ja noch immer nicht beantwortet: Die Maschine funktioniert, aber nur, wenn ich die Rille der Nadel nach rechts drehe, also von rechts nach links einfädle- sonst fängt der Greifer den Faden nicht, da ja der Greifer rechts von der Nadel ist. Der Faden kommt jedoch von vorne runter, so daß logischerweise die Rille an der Nadel vorne sein müsste. Old Alb Die Nadel taucht in einen Schlitz des Greifers ein. Der Schlingenfänger (die Spitze des Greifers) läuft links an der Nadel vorbei. Er fasst dabei die Fadenschlinge oberhalb der kurzen Rille oder der Hohlkehle an der Rückseite der Nadel. Da der Faden aber entspannt sein sollte sobald das Nadelöhr in den Stoff eintaucht - die Fadenanzugsfeder bei der Oberfadenspannung liegt am Anschlag an - ist es kein Nachteil wenn der Faden von vorne zugeführt wird. Der lose Faden legt sich schön in die rechts liegende lange Rille an der Vorderseite der Nadel. herzliche Grüße merrit
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