zuckerpuppe Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 wer kann mir das denn beantworten? Konkreter Hintergrund: ein alter Rechner wird demnächst entsorgt. Die Kiste ist kaputt, ich selbst konnte die vorhandenen Dateien nicht mehr löschen. Ein Bastel-Tüftler mag die Kiste vielleicht wieder zum laufen bringen und hätte dann vermutlich Zugriff auf vertrauliche und persönliche Daten. Jetzt ist das motherboard ausgebaut und meines Wissens sollte damit kein Zugriff auf irgendwelche Daten mehr möglich sein. Aber ganz sicher bin ich mir nicht. Was meinen oder wissen die Profis unter euch dazu? Kerstin
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Hauptplatine – Wikipedia Festplattenlaufwerk – Wikipedia auf letzterem sitzen meines Wissens die Daten. Ich müsste mal fragen, wie man die schrottet. Ist wohl immer recht lustig, was andere so aus dem Sperrmüll an Daten ziehen. Grüße Doro
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 ich meine sogar, dass man die Festplatte nehmen kann, in ein externes Laufwerk einbauen und an seinem Rechner dann nutzen kann. Grüße Doro
Pepie Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 huhu, die daten werden nicht auf dem motherboard gespeichert. die festplatte ist das, was interessant ist. bau diese aus und schraub dann auf, was daran aufzuschrauben geht. und dann auch schön mit den fingern da drauf patschen, was aufgeschraubt wurde . verbiegen und mit seitenschneider bearbeiten auch erlaubt und was dir sonst noch an "gewalttaten" einfällt . also die festplatte im wahrsten sinne des wortes platt machen. dann kann deine daten keiner mehr wieder herstellen. lg, Pepie
Gast FabricFish Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Die Daten sind auf der Festplatte gespeichert. Es gibt Software, die Daten relativ sicher löschen. Die sicherste Methode, dass die Festplatte nicht mehr gelesen werden kann, ist diese mechanisch zu zerstören, etwa anbohren ...
zuckerpuppe Geschrieben 10. Januar 2012 Autor Melden Geschrieben 10. Januar 2012 ich hatte verstanden, Festplatte und motherboard hängen zusammen ... vielleicht sollte ich mich nicht nur mit der sw befassen, sondern auch mit der hardware Danke Euch Kerstin
sticki Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Und was soll jemand mit der Plastikkiste ohne Motherboard? Ohne dieses "läuft" sowieso nix. Ich würde mir auch eher Gedanken um die Festplatte(n) machen.
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 unbedingt ..... man könnte sie zu Schmuckstücken verarbeiten oder Gamaschen damit aufpeppen. Grüße Doro
mayana Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Auf dem Motherboard sind keine Daten gespeichert. Es ist sozusagen das Herz des Computers, nicht das Gehirn. Das ist die Festplatte. Festplatten sind unabhängig vom System, du kannst sie am einen Computer ausbauen und am anderen wieder anschliessen un auf die Daten zugreifen, wie bei einem USB Stick. Festplatten solltest du nicht gebraucht verkaufen oder zumindest vorher mehrfach die Platte neu formatieren und mit "Mülldaten" neu beschreiben (aber auch hier gehen nicht alle Daten verloren und lassen sich uU wieder herstellen) besser ist eine professionelle Löschung, diese lohnt aber finanziell nicht. Auch vor dem Entsorgen der Platte solltest du die Daten vernichten. Interne Festplatten sind idR magnetische Datenspeicher. Daher kann man mit einem starken Magneten (zB vom Lautsprecher) auch Daten löschen. Am besten löschst du die Daten, dann formatierst du die Platte. Schraubst sie auf und nimmst die kleinen Metallscheiben darin raus, wenn du einen starken Magenten hast, halt ihn mal an die Metallscheiben (hierauf sind die Daten gespeichert) und zum Schluss nimmst du dir einen schraubenzieher und verkratzt oder verbiegst die Scheiben. Danach das ganze am Wertstoffhof entsorgen (oft haben die eigene Bereiche zur Abgabe von Festplatten).
zuckerpuppe Geschrieben 10. Januar 2012 Autor Melden Geschrieben 10. Januar 2012 unbedingt ..... man könnte sie zu Schmuckstücken verarbeiten oder Gamaschen damit aufpeppen. Grüße Doro sag ich doch Weiß der Geier, wem dazu was einfällt :D K.
mayana Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Es gibt Software, die Daten relativ sicher löschen. Hierzu kann ich nur ein klares nein geben. Keine Software löscht Daten vollständig. Löschen von Dateien funktioniert nicht so, wie man sich das vorstellt. Um vereinfacht zu erkären wie das Speichern/Löschen funktioniert, stellen wir uns vor die Festplatte ist eine Kommode mit vielen kleinen Schubladen und die Datei ein Brief mit mehreren seiten. Wenn man jetzt Brief speichern möchte, legt man also die Seiten des Briefes in verschiedene Schubladen, eine Seite pro Schublade. Über der Kommode hängt eine Tabelle, in der man einträgt, in welche Schubladen man die einzelnen Seiten des Briefs gelegt hat. "Löscht" man jetzt den Brief werden NICHT die einzelnen Teile vernichtet, sondern nur der/die Einträge in der Tabelle gelöscht. Damit ist die Datei nicht mehr auffindbar, im Computersinne also gelöscht. Solche Programme legen dann neue Daten in die Schubladen und entfernen wieder die Indexeinträge. Dies wird mehrfach wiederholt. Da das Programm aber nicht weiss, welche "Schubladen" alle durch die Daten belegt waren bearbeitet es nur eine Auswahl der freien Schubladen, nicht alle. Teile des Briefes sind wahrscheinlich hinterher noch zu finden. Eine Festplatte hat nun auch Milliarden solcher Schubladen, daher ist ein solches Programm nie zuverlässig. Will man die Daten wirklich unlesbar haben, muss man die Festplatte zerstören.
sewing-gum Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Will man die Daten wirklich unlesbar haben, muss man die Festplatte zerstören. Oder die ganze Festplatte mit einem beliebigen Text vollschreiben...ausixen sozusagen. Da gibt es auch Programme für. Kann jetzt leider nicht mehr danach suchen.
Buchstabensalat Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Mayana, das ist im Prinzip richtig. Allerdings gibt es durchaus Programme, die so "richtig" löschen, daß du nur unter größtem Aufwand Fragmente der Daten wiederherstellen kannst. Das "Geheimnis" dabei ist schlicht, die gesamte(!) Festplatte mehrfach mit "Mülldaten" zu überschreiben. Danach sind die Daten dermaßen gründlich zerstört, daß es einige hundert T-Euro kosten dürfte, sie von Fachleuten wiederherstellen zu lassen. Für Otto Normalverbraucher sollte das reichen. Salat
mayana Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Danach sind die Daten dermaßen gründlich zerstört, daß es einige hundert T-Euro kosten dürfte, sie von Fachleuten wiederherstellen zu lassen. Für Otto Normalverbraucher sollte das reichen. Salat Damit hast du auf jeden Fall Recht Oder die ganze Festplatte mit einem beliebigen Text vollschreiben...ausixen sozusagen. Da gibt es auch Programme für. Kann jetzt leider nicht mehr danach suchen. Restlos kann man die Daten trotzdem nicht entfernen, es wird nur schwieriger Teile der Daten wieder herzustellen. Ich arbeite in der IT und wir zerstören alle unsere Festplatten, da Löschprogramme eben nicht ausreichen. Als Privatperson muss man dabei natürlich das Kosten/Nutzen Verhältnis abwägen gute Programme sind teuer. Die "manuelle" Zerstörung der Platte umsonst (außer ich hab keinen passenden Schraubenzieher). Daher würde ich von solchen Programmen abraten. Entweder sie können nix oder sind so teuer, dass es sich nicht lohnt.
Buchstabensalat Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 ...hüstel... dd if=/dev/null of=dev/hda1 bs=4096 (Wehe, einer kopiert sich das in die Shell und macht mich dafür verantwortlich!) Für Linuxer quasi umsonst. Salat
Eva-Maria Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 ...hüstel... dd if=/dev/null of=dev/hda1 bs=4096 $ dd if=/dev/null of=dev/hda1 bs=4096 dd: opening `dev/hda1': No such file or directory $ dd if=/dev/null of=/dev/hda1 bs=4096 0+0 records in 0+0 records out 0 bytes (0 B) copied, 2,7657e-05 s, 0,0 kB/s Sohnemann empfiehlt /dev/zero und /dev/hda, aus /dev/null gibts nämlich nichts zu lesen, und nur die erste Partition zu überschreiben könnte kurzsichtig sein.
moka Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Die Festplatte ausbauen und mehrfach auf den Boden schmettern soll auch helfen, sie unbrauchbar zu machen. moka
Buchstabensalat Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 $ dd if=/dev/null of=dev/hda1 bs=4096 dd: opening `dev/hda1': No such file or directory $ dd if=/dev/null of=/dev/hda1 bs=4096 0+0 records in 0+0 records out 0 bytes (0 B) copied, 2,7657e-05 s, 0,0 kB/s Sohnemann empfiehlt /dev/zero und /dev/hda, aus /dev/null gibts nämlich nichts zu lesen, und nur die erste Partition zu überschreiben könnte kurzsichtig sein. Meine Shell hätte mir das auch gesagt... aber ich brauch meine erste Partition ja noch. Oder ich behaupte, die Fehler sind extra - damit sich niemand die Platte kaputt"kopiert". ;o) Dein Sohn hat total Recht. Salat
Strickforums-frieda Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Meine Shell hätte mir das auch gesagt... aber ich brauch meine erste Partition ja noch. Sicher? Ich hätte vermutet, dass Dir das auch fröhlich und vergnügt eine benutzte Partition überbrät (gesetzt den Fall, das man das eingehende "/" mittippt und die Partition nicht als sda1 angesprochen wird) ... Genauso schön wie man "rm -rf /" wirklich nur machen sollte, wenn man das wirklich will ... Grüßlis, frieda
Buchstabensalat Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Sicher? Ich hätte vermutet, dass Dir das auch fröhlich und vergnügt eine benutzte Partition überbrät (gesetzt den Fall, das man das eingehende "/" mittippt und die Partition nicht als sda1 angesprochen wird) ... Ja, wenn ich's richtig getippt hätte, hätte ich ne gute Chance drauf gehabt. Aber - Metagedanke - wenn ich's richtig richtig getippt hätte, dann wär ja auch nichts falsch gewesen. Genauso schön wie man "rm -rf /" wirklich nur machen sollte, wenn man das wirklich will ... Grüßlis, frieda Du weißt doch... readmail -realfast von root... Salat
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 ich könnte testen lassen, ob ich als Root das System sauber administriert habe, in dem ich den Befehl an meinen Nicht-Root weitergebe. Grüße Doro
Buchstabensalat Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Uiiii... du liebst hohes Risiko, ne? (Oder sollte ich sagen - den Nervenkitzel... wer sowas macht, ist sich dann hoffentlich schon sehr sicher.) Salat
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 10. Januar 2012 Melden Geschrieben 10. Januar 2012 ich bin mir da nie sicher. irgendwann wird es mal sein, dass ich da ne Lücke gelassen habe. Ansonsten ..... wüsste ich es dann. Grüße Doro
zuckerpuppe Geschrieben 10. Januar 2012 Autor Melden Geschrieben 10. Januar 2012 Mädels, ich amüsiere mich ich verstehe zwar kein Wort, aber Eure Unterhaltung klingt unterhaltsam. Doro, danke für die wiki links und mayana, danke für die Erläuterung. Männe hatte die Festplatte ausgebaut und die alte Kiste ist entsorgt. Wäre noch was weiteres zu machen gewesen: jetzt ist es zu spät. Meistens dauert es längere Zeit zwischen Vorsatz (gestern abend) und Ausführung, dieses Mal war er sehr fix. Ich wünsch Euch allen einen angenehmen Abend und grüße in die Runde Kerstin
mimi sushi Geschrieben 11. Januar 2012 Melden Geschrieben 11. Januar 2012 Die sicherste Methode, dass die Festplatte nicht mehr gelesen werden kann, ist diese mechanisch zu zerstören, etwa anbohren ... Dazu gabs vor einigen Wochen eine kurze Doku, da wurden Festplatten mit 200.000 Volt (?) unter Strom gesetzt, ins Wasser geworfen usw. Die Daten auf diesen Platten konnte man noch retten! Aber der xx-tonnenschwere Megabagger der drübergefahren ist hat sie komplett zerstört, da sind tausende Splitter aus dem Gehäuse gefallen. Der Tipp mit dem Loch bohren ist echt gut, danke!
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