elkaS Geschrieben 7. August 2011 Autor Melden Geschrieben 7. August 2011 (bearbeitet) Innenansicht an diesem Punkt: Jetzt wird die untere Blende mit einer ca. 3 cm kurzen Naht (bei mir sind es nur 2 cm) direkt neben der Innennaht der beiden Blenden an der Eingriffkante beginnend senkrecht am Untergrund festgesteppt: Und zum Schluss wir die ganze Tasche an den Ecken des Tascheneingriffs ebenfalls noch einmal mit einer senkrechten kurzen Naht auf jeder Seite genau in der vorhandenen Stepplinie durch alle Lagen festgesteppt. Hab ich hier zur besseren Sichtbarkeit mit einem roten Faden gemacht: So schaut es am Ende von außen und von innen aus: Ich weiß nicht so recht, was ich von dieser Verarbeitungsweise halten soll. Aber ich habe die anderen auch noch nicht probiert. Jedenfalls leuchtet mir nicht so recht ein, warum nicht alle Kanten versäubert werden. Denn die unversäuberten Kanten liegen ja in der Tasche frei und können da, besonders bei intensiver Nutzung der Tasche, wunderbar ausfransen. Daher würde ich die entweder auch versäubern oder, was Burda in der Anleitung auch vorschlägt, die Blenden nicht nur einmal schmal, sondern zusätzlich noch einmal breiter absteppen. Damit wäre die Nahtzugabe besser gesichert. Sähe auch schöner aus als diese freiliegenden Zugaben in der Tasche (auch wenn in die Tasche nie einer reinguckt). Soweit von mir. Sachdienliche Hinweise und Fragen sind, wie immer, gerne gesehen. Die Varianten mit angeschnittenem Faltenteil und angesetztem Streifen werden im Laufe des Monats folgen. (Tschuldigung für die Riesenbilder. Wenn ich es morgen schaffe, verkleinere ich sie noch. Ansonsten gibt es kleinere Bilder erst beim nächsten Mal wieder. Edit sagt, sie hat die Bilder verkleinert, so dass sie sich direkt in den Beitrag laden lassen und auch auf einem etwas kleineren Bildschirm noch am Stück zu betrachten sind. Außerdem ist die viele Arbeit so auch sicher vor der eventuell irgendwann mal anstehenden Entsorgung der Profilalben. Ich hoffe, es stimmt noch alles. Falls ein Bild nicht zum Text passen sollte, bitte bei mir melden!) Bearbeitet 8. August 2011 von elkaS
Minga Geschrieben 8. August 2011 Melden Geschrieben 8. August 2011 Danke für das ausführliche Zeigen! Ich konnte mir das Prinzip ja vorstellen, hätte aber das letzte Feststeppen vergessen und damit so hängende Säcke gekriegt, die ich wieder mit einer geknöpften Klappe hätte bändigen müssen. Zum Versäubern: da hilft nur Schrägbandeinfassung oder dichter Overlockstich in Kontrastfarbe als Stilmittel. LG Inge
akinom017 Geschrieben 8. August 2011 Melden Geschrieben 8. August 2011 Hmm im Prinzip schön, aber das fuddelige Innere stört mich doch gewaltig. Mal sehen ob mir dazu etwas einfällt. 1. Idee, die Blenden Innennaht als französische Naht ausführen, so daß zumindest diese Zugaben von innen verschwinden. An dem Thema bleibe ich aber dran, ich plane noch einen Parka / Wetterjacke für mich und hätte gerne Taschen mit doppeltem Nutzen. Von oben Beutel wie gezeigt und von seitlich zum Hände verstecken
Gast thimble Geschrieben 8. August 2011 Melden Geschrieben 8. August 2011 (bearbeitet) Schön, dass es weitergeht. Auf den Bildern kann man die Vorgehensweise sehr gut erkennen. Ich verlinke noch die Burda-Nähschule zum Thema Blasebalgtaschen (PDF). Das wird ja dann im Laufe des Monats noch gezeigt. Bearbeitet 8. August 2011 von thimble
Minga Geschrieben 8. August 2011 Melden Geschrieben 8. August 2011 akinom017 schrieb: Hmm im Prinzip schön, aber das fuddelige Innere stört mich doch gewaltig. Mal sehen ob mir dazu etwas einfällt. 1. Idee, die Blenden Innennaht als französische Naht ausführen, so daß zumindest diese Zugaben von innen verschwinden. Bei einer so gebogenen Innennaht hätte ich Sorge, dass sich die französische Naht nicht gut legt. LG Inge
akinom017 Geschrieben 8. August 2011 Melden Geschrieben 8. August 2011 Minga schrieb: Bei einer so gebogenen Innennaht hätte ich Sorge, dass sich die französische Naht nicht gut legt. LG Inge Dann müssen die Zugaben nach der ersten Naht eingeschnitten werden.
elkaS Geschrieben 9. August 2011 Autor Melden Geschrieben 9. August 2011 akinom017 schrieb: 1. Idee, die Blenden Innennaht als französische Naht ausführen, so daß zumindest diese Zugaben von innen verschwinden. Das hab ich ausprobiert, weil mein Vorstellungsvermögen nicht ganz bis zum Ende reichte. Klappt gut. Schade, dass man das mit der anderen Zugabe nicht so gut machen kann.
akinom017 Geschrieben 10. August 2011 Melden Geschrieben 10. August 2011 Aber es ist doch eine deutliche Verbesserung, oder ? Wenn man die Tasche bzw. zumindest die Große Fläche füttern würde, wäre noch eine Runde Zugaben weg, dann wird es aber allmählich eine Sache mit Wendetrick
elkaS Geschrieben 10. August 2011 Autor Melden Geschrieben 10. August 2011 Dann wird es vielleicht auch ein langsam ein bisschen zu viel Stoff, je nachdem, wo die Tasche hin soll. Als Hosentasche stelle ich mir das dann nicht mehr so bequem vor.
akinom017 Geschrieben 10. August 2011 Melden Geschrieben 10. August 2011 Wenn zumindest das was den Beutel bildet innen komplett glatt ist sollte das gehen, dann sind vermutlich die Außenkanten der Tasche nicht mehr so tragisch. Wenn Du hast, zeig doch ein Bild von der Probe mit der französischen Naht.
elkaS Geschrieben 10. August 2011 Autor Melden Geschrieben 10. August 2011 (bearbeitet) Stimmt eigentlich. Verbesserungen könnte man gleich mit dokumentieren. Man muss halt beim Arbeiten ein wenig umdenken, weil man die Blenden erst links auf links zusammennähen muss. Danach werden die Nahtzugaben zurück- und vor allem in den Rundungen eingeschnitte. Dann wird das Ganze gewendet, so dass die Blenden rechts auf rechts liegen, und dann auf der Nahtlinie die endgültige Naht genäht. So sieht die Tasche danach von innen vor dem Ansetzen aus: Blick in die Tasche nach dem Ansetzen (Weil es schnell gehen musste, hab ich ohne eingeschlagenen Nahtzugaben angesetzt, quasi nur für's Foto, nicht zum Nachmachen Ach ja, die Eingriffkanten hab ich auch nicht eingeschlagen. Ist halt ein echtes Werkstück nur für die Nahtzugabe der Blendeninnennaht.): Sieht schon wesentlich ordentlicher aus. Ich habe bei der Gelegenheit das obere Taschenteil auch gleich mal breit abgesteppt nachdem ich die Nahtzugaben zurückgeschnitten hatte. Dadurch werden die Nahtzugaben der Außenkanten gut eingeschlossen. Ich finde die breite Absteppung zu einer Blasebalgtasche eigentlich auch recht passend. Das wäre zum Verstecken der Nahtzugaben der Außenkanten also die einfachste Lösung. Ebenso kann man beim Ansetzen der Tasche verfahren, damit die Nahtzugabe der Außenkante der unteren Blende nicht so offen in der Tasche liegt. Bearbeitet 10. August 2011 von elkaS
akinom017 Geschrieben 11. August 2011 Melden Geschrieben 11. August 2011 Dankeschön für die Bilder So sieht die Innenseite viel besser aus
Bineffm Geschrieben 11. August 2011 Melden Geschrieben 11. August 2011 Kannst Du die Tasche nicht mit 2 parallelen Nähten aufsteppen - und zwar so, dass die 2. Naht so weit "innen" liegt, dass sie die umgebügelte Nahtzugabe einschließt? Sabine
elkaS Geschrieben 11. August 2011 Autor Melden Geschrieben 11. August 2011 Ja, klar. So hatte ich das gemeint.
elkaS Geschrieben 19. August 2011 Autor Melden Geschrieben 19. August 2011 Hallo! Es wird jetzt ein bisschen kniffeliger, denn wir kommen zu der Tasche mit angeschnittenem Faltenteil. Den Schnitt kann man selbst erstellen. Dazu nimmt man zunächst ein normales eckiges Taschenschnittteil, hier durch die lila Linie dargestellt: Die lila Linie an den Seiten und unten wird nachher auch als Faltenaußenbruch bezeichnet. Danach wird um diese Tasche das Faltenteil hinzugefügt, indem in gleichmäßigem Abstand zweimal die gewünschte Faltenbreite angezeichnet wird. In meiner Zeichnung sind das die beiden rosa Linien. Der Abstand zwischen den beiden rosa Linien muss also genauso groß sein wie der Abstand zwischen der lila und der ersten rosa Linie. Die innere rosa Linie ist der Falteninnenbruch. Jetzt haben wir drei Eckpunkte auf jeder Seite, die mit einer Linie, hier grün, verbunden werden. Im 90 Grad-Winkel zu dieser Linie wird nun eine Linie eingezeichnet, die unter Kreuzung der lila Ecke die Falteninnenbrüche verbindet. Das ist in meiner Zeichnung die Bleistiftlinie, die ich zur späteren Verwendung über die Falteninnenbrüche hinaus gezogen habe. Denn nun müssen vom Kreuzungspunkt der Bleistiftlinie und des Falteninnenbruchs im 90 Grad-Winkel zur Bleistiftlinie bzw. parallel zur grünen Linie Falteninnenbruch und die äußere rosa Linie verbunden werden. Da kann man sowohl mit Winkelmesser als auch mit Parallelverschiebung arbeiten. Bei beidem ist mir eine möglichst lange Ansatzlinie lieber. Daher die lange Bleistiftlinie. Die maßgeblichen Linien habe ich dann jedenfalls in blau eingezeichnet: Jetzt wird das fertige Schnittteil ausgeschnitten und sieht so aus: Ich habe das Schnittteil mit allen Bruchlinien auf den Stoff übertragen und einen Zentimeter Nahtzugabe angezeichnet: Ausschneiden und alle Kanten versäubern: Unscharf, sorry. (An solchen Stellen frage ich mich immer, was die Versäuberung an den spitzen Ecken bringt, die müssen nachher sowieso abgeschnitten werden. Vielleicht soll es nur das Wegfransen des Stoffes während der Verarbeitung verhindern?) Soweit, später mehr.
elkaS Geschrieben 19. August 2011 Autor Melden Geschrieben 19. August 2011 Weiter geht's: Die obere Kante umbügeln und feststeppen. Burda sagt, die Zugaben der seitlichen Kanten und der unteren Kante seien umzuheften und dann zu bügeln. Das leuchtet mir nicht ein. Ich mache das umgekehrt, weil ich sonst nicht sicher bin, ob ich den Bruch treffe. Schaut dann jedenfalls so aus: Leider auch unscharf, aber gleich wird es besser. Jetzt werden die Kanten an den Falteninnenbrüchen nach außen geklappt, so dass sie rechts auf rechts auf dem Taschenschnittteil liegen. Bügeln. Erst die Seiten, dann unten. Und dann wird am Faltenaußenbruch in die andere Richtung gefaltet, also links auf links, und gebügelt: Sieht dann so aus, einmal von links, einmal von rechts: Und jetzt falten wir das wieder auseinander, weil wir die linke obere Ecke rechts auf rechts auf die rechte untere Ecke legen wollen, um dann die nun in der linken unteren Ecke sichtbare Nahtlinie entlang zu steppen.
elkaS Geschrieben 19. August 2011 Autor Melden Geschrieben 19. August 2011 Schaut dann so aus: Das ist eigentlich der kniffeligste Teil an der Tasche. Da muss man sehr genau arbeiten, damit es passt. Die Nahtzugabe muss zurückgeschnitten und in der Ecke eingeschnitten werden. Der Rückschnitt auf dem Foto reicht noch nicht. An den äußeren Ecken muss wirklich bis an die Naht ran abgeschnitten werden. Die Nahtzugaben werden auseinandergebügelt. Dann faltet man die ganze Sache wieder an den vorher eingebügelten Brüchen zurück. Gleiches Spiel auf der anderen Seite, also rechte obere Ecke auf linke untere klappen, so dass die Nahtlinien unten rechts aufeinander zu liegen kommen. Steppen, Nahzugaben ein- bzw. zurückschneiden, alles wieder an den eingebügelten Brüchen wenden. Danach wird noch die oben liegende Bruchkante schmal abgesteppt. Dabei nicht die darunter liegenden Falten mitfassen, sonst wird es keine Blagebalgtasche! So sieht es dann von außen und von innen aus und kann aufgesetzt werden. Aufgesetzt wird jetzt nur an der unten liegenden Bruchkante, die darüber liegende muss man wegklappen: Ich habe hier nur gesteckt, es empfiehlt sich aber das Heften, damit die Tasche sich auf dem Untergrund kein auch noch so kleines Stückchen verschieben kann. Wenn das passiert, passt nämlich die Falte und damit das obenauf liegende Taschenteil nicht mehr genau auf die untere Falte. Sieht dann nicht so schön aus. Zum Schluss wird wieder an der Eingriffkante an beiden Seiten die untere Falte im Falteninnenbruch ein Stück weit, also so zwei, drei Zentimeter, festgesteppt und danach noch auf der Abstepplinie am Faltenaußenbruch ein Stück weit durch alle Lagen.
elkaS Geschrieben 19. August 2011 Autor Melden Geschrieben 19. August 2011 Blick in die fertig aufgesetzte Tasche: Blick von unten auf die gefüllte Tasche: Blick von oben auf die leere Tasche: Jetzt fehlt uns noch die Variante mit dem fadengeraden Streifen, den man an das Taschenteil ansetzt. Das ist laut Burda die einfachste Methode, aus einer Tasche eine Blasebalgtasche zu machen. Ich bin gespannt, ob ich das auch so sehen werde.
elkaS Geschrieben 31. August 2011 Autor Melden Geschrieben 31. August 2011 Ihr Lieben, ich schulde euch noch den Beitrag zu der Blasebalgtasche, die mit einem geraden angesetzten Stoffstreifen gearbeitet wird. Ich habe das ausprobiert und tatsächlich für recht einfach, wenn auch stellenweise fummelig, befunden. Da mir aber leider zur Zeit kein Fotoapparat zur Verfügung steht, muss ich die Dokumentation verschieben. Das Vorgehen wird aber auch in der Anleitung, die thimble weiter vorne schon verlinkt hatte gezeigt. In der Anleitung wird noch eine Quetschfalte eingearbeitet, die man auch weglassen kann. Man kann diese Verarbeitung auch für eine Tasche mit abgerundeten Ecken verwenden. Einziger Unterschied in dem Falle: Der Stoffstreifen wird ohne Unterbrechung rund herum angenäht. Stecken und heften empfiehlt sich, damit der Streifen auch da entlang läuft, wo er sein soll. Danach müssen die Nahtzugaben in den Rundungen eingeschnitten werden.
dod Geschrieben 24. September 2011 Melden Geschrieben 24. September 2011 (bearbeitet) Ich hänge mich einfach mal dran mit einer aufgesetzten "Safari-Tasche". Ich hoffe, das ist recht so? Es handelt sich um eine aufgesetzte Tasche mit einer Falte in der Mitte. Ich habe beschlossen, die ganze Tasche mit Futter zu doppeln, dabei wird dann, um zuviel Stoffdicke zu vermeiden, das Futter natürlich ohne Falte zugeschnitten. Oben sieht man, wie ich dafür das Taschenschnittmuster einfach eingefaltet habe und danach dann das Futter zugeschnitten habe: In meinem Buch "Just Pockets" von Patricia Moyes steht als Tipp, dass man das Futter überall ausser an der oberen Eingriffkante ein wenig kleiner zuschneidet, damit es nachher nicht vorblitzt. Das finde ich einen guten Hinweis. Nun wird die Stofftasche eingebügelt und die Falte fixiert: Zunächst die obere Taschennaht (späterer Eingriff) stecken und nähen. Dann wird das restliche Futter aufgesteckt, dabei auf bündige Kanten achten. Rundherum steppen, dabei eine Wendeöffnung lassen. Die fertig verstürzte Tasche, von aussen und innen (die Wendeöffnung von Hand schliessen): Nun geht's ans Nähen der Klappe. Dazu wird ein Klappenteil mit Einlage verstärkt. Wichtig beim Verstürzen ist das Schrägnähen oben in der Nahtzugabe, damit diese beim Umklappen nicht hervorblitzt (sorry für den Moiré-Effekt, ich weiss nicht, woher der auf dem Foto kommt): Wenden, heften, bügeln,absteppen sowie Knopfloch einnähen: Die fertige Tasche aufheften und annähen, dabei die Ecken mit kleinen Dreiecken sichern: Bearbeitet 24. September 2011 von dod
dod Geschrieben 24. September 2011 Melden Geschrieben 24. September 2011 Klappe aufstecken (rechte Seite unten) und etwa 1,5 cm über der Ansatznaht der Tasche aufsteppen: Klappe nach unten legen, nochmal entlang der Ansatznaht feststeppen: Und mit Knopf sieht es dann etwa so aus (hab ihn noch nicht angenäht ): Vielleicht hat mein kleiner Bilderkurs ja jemandem geholfen.
Gabis_Korsagen Geschrieben 25. September 2011 Melden Geschrieben 25. September 2011 dass die tasche gefüttert wird find ich gut . so kann sie sich nicht so nach außen wölben, was ich persönlich immer als sehr aufragend empfinde und was mich bisher abgehalten hat mal was anderes als gltte Taschen aufzusetzen.
Black Lab Geschrieben 30. Oktober 2011 Melden Geschrieben 30. Oktober 2011 Zwar auf Englisch und nicht nur aufgesetzte, aber jede Menge Taschen: ikat bag: A Pocketful of Sky -A Summary and A Giveaway
elkaS Geschrieben 30. Oktober 2011 Autor Melden Geschrieben 30. Oktober 2011 dod schrieb: Ich hänge mich einfach mal dran mit einer aufgesetzten "Safari-Tasche". Ich hoffe, das ist recht so? Ist schon was her, aber: JA! Vielen Dank für die Vorführung. Ich freue mich über jede Beteiligung, in den Technik-Threads. Allein könnte ich das alles gar nicht zusammentragen. Und dazu, das gemeinsam zu machen, ist das Forum ja da.
dod Geschrieben 18. Dezember 2011 Melden Geschrieben 18. Dezember 2011 elkaS schrieb: Ich schmeiß gleich mal die Theorie zu den gefütterten Taschen hinterher: Bei dicken Stoffen und bei allen gefütterten Kleidungsstücken wird die Tasche gefüttert, sagt Burda in Nähen leicht gemacht auf Seite 77. (Was nicht heißt, dass das sonst niemand sagt. Im Gegenteil. Ich hab nur nicht alle meine Bücher danach überprüft.) Außerdem bietet sich das Füttern auch an, wenn sich die Form der Tasche so exakter arbeiten lässt. Denn manche Formen lassen sich nur sehr schwer mit dem Umbügeln der Nahtzugabe erreichen. Für die gefütterte Tasche schneidet man eine Tasche mit angeschnittenem Beleg zu. Das Futter wird um den Beleg verkürzt zugeschnitten und rechts auf rechts an die Belegkante der Tasche genäht. Dann werden die noch offenen Kanten von Futter und Beleg rechts auf rechts aufeinandergelegt. So kommt man, wenn man dann bügelt, auch zur Umbruchkante am Tascheneingriff, wenn man die nicht markiert hat. An den Kanten entlang werden nun Futter und Tasche aufeinander genäht. Wendeöffnung nicht vergessen! Nahtzugabe, Ecken und Rundungen müssen vor dem Wenden entsprechend zurück, ab- oder eingeschnitten werden. Nach dem Wenden Wendeöffnung von Hand verschließen, bügeln und Tasche aufsetzen (siehe oben). Wenn man die Tasche knappkantig mit der Maschine aufnäht, kann man sich das Schließen der Wendeöffnung von Hand vielleicht auch sparen. Besteht der Wunsch nach Bildern zur aufgesetzten gefütterten Tasche mit Beleg? Ich hätte gerade welche zu liefern, die zu elkaS s Beschreibung passen würden.
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