roter_fruchtzwerg Geschrieben 26. Januar 2011 Melden Geschrieben 26. Januar 2011 Nachdem ich schon in der Schnittmustersuche davon erzählt habe, will ich euch jetzt am Entstehungsprozess teilhaben lassen. Vor allem auch, um mir Hilfe zu holen, wenn ich nicht weiter weiß. Der Schnitt ist dieser Vogue-Schnitt. Das Kleid soll im Endeffekt wie auf dem Bild im Beitrag aussehen, nur halt in schwarz. Ach ja, außerdem soll es Neckholder-Träger haben und keine normalen Träger. Nachdem ich mir gestern einmal alles angesehen habe und versucht habe, den Kleid-Schnitt zu einem passenden Oberteil umzuwandeln, bin ich im ersten Moment kläglich gescheitert. Ich habe noch nie einen Schnitt so stark abgeändert und war dementsprechend erstmal ziemlich hilflos. Den guten Stoff wollte ich mit Probeschnitten nicht gleich versauen - was das angeht bin ich ein ziemlicher Sparefroh. Also habe ich für den Anfang einmal zu einem alten Leintuch gegriffen und beherzt daran rumgeschnippelt und rumprobiert. Ergebnis: mäßig bis mies: Das Oberteil hat nicht gepasst. Das System mit den Neckholdern habe ich nicht durchschaut und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich das ganze Ding füttern soll. (Im Schnittmuster ist nur das Oberteil ein kleines Stück gefüttert, und das sagt mir gar nicht zu.) Aber: Jetzt denke ich, habe ich es durchschaut: Für diese ganzen Probleme, brauche ich mich eigentlich nur an 2 Kleidern orientieren, die ich früher schon einmal genäht habe. Der Schnitt ist zwar - vor allem oben rum - teilweise sehr anders, aber das System ist, denke ich in etwa das gleiche, sodass ich das halbwegs ummünzen kann und mir halbwegs ein Bild von den Arbeitsabläufen machen kann. Ich freue mich schon, wenn ich heute nach Hause komme. Dann geht es gleich frisch und fröhlich wieder ans Werk. Ich melde mich mit Bildern zurück, sobald es etwas Brauchbares zum Herzeigen gibt.
rightguy Geschrieben 26. Januar 2011 Melden Geschrieben 26. Januar 2011 (bearbeitet) Juhu aus'm Neunten! Frage: Daß das VOGUE-Schnittmuster ausschließlich für Jersey oder Feinstrick erarbeitet wurde, hast Du schon gesehen, oder? Das heißt im Klartext: Selbst wenn Du mit einem Leinentuch herumprobierst, wird sich wohl nicht das Ergebnis einstellen, das Du haben willst. Und wenn, ließe es sich nicht auf einen Jersey übertragen .... Für gewebte Stoffe fehlen DIESEM Schnitt einfach Teilungsnähte oder Abnäher, um das Modell auf Figur zu bekommen. Martin Bearbeitet 26. Januar 2011 von rightguy
roter_fruchtzwerg Geschrieben 26. Januar 2011 Autor Melden Geschrieben 26. Januar 2011 Hi! Natürlich habe ich das gesehen. Warum fragst du? Wegen meinem Rumgeschnipsel mit dem alten Leintuch? Mir ist absolut klar, dass der Stoff zu dick und zu bockig ist, um den gleichen Effekt zu erzielen, wie der richtige Stoff. Darum gehts mir ja auch gar nicht. Mir geht es darum, dass ich für den Anfang einmal etwas in der Hand haben möchte, mit dem ich als Vorlage arbeiten kann. Und das kann ich bei meiner Arbeitsweise mit dem dünnen Schnittmuster-Papier nicht. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit meiner Methode ganz gut zurechtkommen werde. Und wenn nicht, dann bin ich wenigstens um eine Erfahrung reicher.
rightguy Geschrieben 26. Januar 2011 Melden Geschrieben 26. Januar 2011 Ok, verstehe.... Du wllst ein 'Wo-müssen-die-Träger/Ausschnittkanten-Rockansatznähte-verlaufen-Probegrüst?' anfertigen, gell? M.
roter_fruchtzwerg Geschrieben 27. Januar 2011 Autor Melden Geschrieben 27. Januar 2011 Stimmt. Außerdem wollte ich etwas haben, das ich der zukünftigen Besitzern des Kleides einmal anlegen kann, um dann direkt am Körper mit einem gut sichtbaren Stift rumzeichnen zu können. Ich habe nämlich ein ziemliches Problem damit, von einem 2D-Schnitt in reale 3D-Proportionen umzudenken. Da war dies Lösung auf jeden Fall hilfreich. Habe gestern alles einmal zusammengeheftet. Zufällig hatte die Freundin gerade Zeit, sodass wir gleich eine Probe starten konnten. Es hat alles wunderbar geklappt und vom Schnitt her saß alles dort, wo es sein sollte. Natürlich war die Verarbeitung nicht perfekt und der Stoff auch ziemlich bockig. Aber alles in allem war es ganz gut. (Bilder folgen heute Abend oder morgen.) Dieses Wochenende werde ich dann wieder alles auseinanderbauen und die Änderungen in den Schnitt einbauen. Jetzt bin ich ganz zuversichtlich, dass das klappen wird. Heute Abend werde ich wohl nicht mehr viel machen können, weil mein Schwager Geburtstag hat. Aber mir juckt es schon in den Fingern, endlich richtig loszulegen. So weit, so gut, ihr hört wieder von mir! PS: Das Leintuch-Kleid werde ich dann wieder zusammennähen und halbwegs anständig verarbeiten. Wir haben nämlich festgestellt, dass es noch eine ganz nette Verwendungsmöglichkeit findet: Als Halloweenkostüm für eine "Horror-Braut".
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