Maria54 Geschrieben 29. Mai 2013 Melden Geschrieben 29. Mai 2013 Ich bitte um Hilfe: Bei der Nesselprobe des Oberteils Butterick 5707 ist mir unter dem Arm zu wenig Stoff. Ich kann die Arme nicht genug heben. Die Ärmel sind angeschnitten. Ein rautenförmiger Zwickel unter der Achsel sollte da Abhilfe schaffen. Das habe ich aber noch nie gemacht. Mein altes Nähbuch "Schneidere selbst" von Kunder beschreibt knapp wie es geht. Ich bin mir aber noch nicht sicher und hätte gerne eine zweite Meinung. Was muss ich beachten? Hat jemand schon Erfahrung damit und kann sie mit mir teilen? Kann ich diese Technik bei allen Oberteilen anwenden bei denen die Arme nicht über den Kopf gehoben werden können? Hier im Forum habe ich keine Anleitung dazu gefunden. Vielleicht kenne ich nicht die richtigen Suchbegriffe. Ich bedanke mich schon mal für die Hilfe. Freundlicher Gruß Maria
Maria54 Geschrieben 29. Mai 2013 Autor Melden Geschrieben 29. Mai 2013 Danke sehr. Einen schönen Abend Maria
Maria54 Geschrieben 30. Mai 2013 Autor Melden Geschrieben 30. Mai 2013 Liebe Eboli, danke auch für diesen Link. Sehr hilfreich. Mich beschäftigt noch etwas: Mein Schnittmuster sieht so einen Keil nicht vor. Ich muss ihn selbst gestalten. Gibt es fachliche Regeln für das Einfügen solcher Keile? Klar ist dass der Keil quer zum Fadenlauf geschnitten werden soll. Aber welche Form ist sinnvoll? Wie kann ich die richtige Größe bestimmen? Welche Effekte haben die verschiedenen Formen und Größen? Im Moment denke ich, dass ich den Weg über Versuch und Irrtum gehen muss. Praktische Erfahrung von dir / euch könnte mir helfen Umwege zu vermeiden. Vermutlich haben sich schon mehr Näherinnen mit diesem Problem beschäftigt. Wenn mir das Vorhaben gelingt sollte ich es dokumentieren. Freundlicher Gruß und einen schönen Feiertag (wenn ihr in einem Bundesland seit wo es einen gibt) Maria
Ranma-chan Geschrieben 30. Mai 2013 Melden Geschrieben 30. Mai 2013 bei solchen Keilen gehe ich sehr praktisch vor. Versuchs mal so: löse einen Teil der Seiten / Ärmelnaht, und zwar soweit dass es nirgends mehr zu eng ist. Dabei klafft das Kleidungsstück auf. Diese Lücke ist die Mehrweite die du mindestens brauchst. Wenn man da im angezogenen Zustand ein Stoffstück unterlegt und feststeckt, kannst du die Lücke recht einfach ausmessen und dir dann mit den Werten eine saubere Raute zuschneiden, die genauso gross ist wie du sie brauchst Du brauchst allerdings eine 2. Person die dir hilft. Theoretisch kannst du das eingesteckte Stück auch gleich so einnähen, aber es ist dann halt meist nicht so symetrisch
Allgäu-Basteloma Geschrieben 30. Mai 2013 Melden Geschrieben 30. Mai 2013 Dieses einzusetzende Stückchen Stoff hat die Form eines "Drachens" also 4 Ecken. Wäre es eventuell auch möglich, statt der seitlichen Ecken eine Rundung zu schneiden? Es wäre eventuell sinnvoll, aus alter Bettwäsche ein "Probeoberteil" zu nähen. Hier kann auch an einer Seite ein Zwickel mit den 4 Ecken und an der anderen so wie ich es mir vorstellen könnte, ausprobiert werden! Da braucht ja schließlich nichts versäubert oder gesäumt, eben nur eine bequeme Passform ermittelt werden! Viel Erfolg Annemarie
Maria54 Geschrieben 30. Mai 2013 Autor Melden Geschrieben 30. Mai 2013 Danke euch beiden. Praktischerweise habe ich ja vom Oberteil schon eine Nesselprobe genäht. Daran habe ich festgestellt, das die Arme nicht bequem nach oben gestreckt werden können. Ich werde am Probeteil die Vorschläge ausprobieren, mit Versuch und Irrtum. Es scheint keine Regeln zu geben?! Gruß Mema
Ranma-chan Geschrieben 30. Mai 2013 Melden Geschrieben 30. Mai 2013 Maria Erlaubt ist, was funktioniert und gut aussieht. Die besten Schneider sind die, die solche Probleme auf kreative Weise lösen können wenn du eh erst einen Nessel gemacht hast, kannst du auch versuchen den Schwickel beim richtigen Kleid gleich anzuschneiden wenn du Lust dazu hast.
Maria54 Geschrieben 1. Juni 2013 Autor Melden Geschrieben 1. Juni 2013 (bearbeitet) Neben dem "das Kleid soll genäht werden und gut aussehen" Wunsch habe ich immer auch das Bedürftnis zu verstehen was ich nähe. Den Zwickel habe ich versuchsweise in die Nesselprobe eingesetzt und er funktioniert befriedigend; für mein erstes Mal ist das schon ausgezeichnet. Ich habe aber weiter gesucht und bin auf dieses Hier klicken __ kostenlose Download eines alten Buches von 1948 gestoßen "Dress design draping and flat pattern making" von Hillhouse und Mansfield. Es wird von einer australischen Boggerin zur Verfügung gestellt. Hier finde ich ab Seite 165 ausführliche Abhandlungen über Gussets (Zwickel, Keile), allerdings in englischer Sprache. Wer also auch noch an der Theorie interessiert ist. PDF herunterladen und lesen. Ein schönes Wochenende Maria Bearbeitet 1. Juni 2013 von Maria54
Allgäu-Basteloma Geschrieben 1. Juni 2013 Melden Geschrieben 1. Juni 2013 Ein angeschnittener Ärmel sieht an manchen Kleidungsstücken zwar gut aus, aber so -bequem- funktionieren wie ein eingesetzter Ärmel kann er nicht. Und selbst da kann es Probleme geben, wenn der Schnitt nicht gut ist, d. h. Armloch zu tief ausgeschnitten - und es die Taille nach oben zieht, wenn die Arme gehoben werden! Dafür was hier früher mal eine Schneiderin "Spezialistin", wo meine Mutter für mich ein Kleid nähen ließ! Aus Reststoff setzte ich selbst "Formteile" ein, damit es tragbar wurde! Bei dehnbarem Stoff (Jersey) dürften angeschnittene Ärmel weniger Probleme machen. Gruß Annemarie
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