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Strickbündchen am Halsausschnitt annähen


Schwingkopf

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Hallo liebe Hobbyschneiderinnen und Hobbyschneider,

 

als ich das letzt mal hier geschrieben habe, brauchte ich Hilfe dabei einen Armausschnitt mit einem Schrägband zu versäubern.

 

Heute brauche ich wieder Rat und Hilfe. Diesmal ist es ein Strickbündchen, was mich in den Wahnsinn treibt.

 

Hier erstmal ein Foto

 

picture.php?albumid=6051&pictureid=76140

 

Wie ihr seht ist alles schön schief und krumm. Ich habe schon einige Halsbündchen genäht, bisher allerdings immer aus Jersey, meistens demselben Stoff wie das T-Shirt. Diese Bündchen haben auch immer funktioniert.

 

Muss man Bündchenware vielleicht deutlich stärker dehnen als Jersey?

 

Ich hoffe ihr könnt mir helfen

 

Margret

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Strickbündchen rechne ich immer mal 0,7 für die Länge in Relation zum einzufassenden Stück, und selbst das ist bei sehr dehnbaren Bündchen manchmal noch etwas labberig. Im Notfall, wenn alles zu spät ist, kann man in das Bündchen noch einen Gummifaden einziehen, aber das ist kurz bevor ich alles in den Müll werfe....

Gruß Mottchen:rolleyes:

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Jepp,

 

je dehnbarer das Einfass-Material, desto mehr muss man das idR kürzen. Weil es sich ja beim Nähen sonst auch stärker ausdehnt.

 

Bei den sehr dehnbaren Dessous-Materialien rechnet man ja mit 20 bis 25 % weniger; bei normalen T-Shirt-Jerseys nehme ich erstmal 10 % weniger. Irgendwo dazwischen bewegt sich das dann meistens.

 

Liebe Grüße,

Kerstin

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Man darf vor allem nicht den Halsausschnitt dehnen und danach sieht es auf dem Foto aus.

 

Das der Streifen kürzer sein muss, als der Ausschnitt wurde ja schon geschrieben. In Capricornas Signatur gibt es übrigens einen ganz tollen Link zur Ausschnittverarbeitung.

 

Ansonsten würde ich an Deiner Stelle in Zukunft, vor allem wenn Du unsicher bist, den Ausschnittstreifen erst heften. Heftfaden ziehen geht nämlich wesentlich schneller und materialschonender als Trennen.....;)

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Bei mir hat mal die Stichlänge das Bündchen daran gehindert ordentlich anzuliegen. Wählst du die nämlich zu klein wird ein schmales Bündchen am "Rücksprung" gehindert. Es kann sich aufgrund der vielen Fadenmenge nicht so zusammenziehen wie es vorgesehen ist

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Danke für eure Antworten.

 

Gerade habe ich es geschafft das Bündchen abzutrennen. EInen Zickzackstich wieder aufzutrennen ist echt nervig.

Nun habe ich schon einmal den Ausschnitt ordentlich gedämpft. Jetzt muss ich noch schauen ob evtl. beim Auftrennen kleine Löcher entstanden sind und diese ggf. stopfen.

 

Dann werde ich nochmal Versuchen ein Bündchen anzunähen. Aufgrund euerer Tipps möchte ich so vorgehen:

 

Das Bündchen zuerst mit einem großen Gradstich anheften. Dabei ruhig ordentlich dehnen, denn das Material ist in der Tat sehr elastisch.

Falls das Bündchen dann sitzt werde ich mit einem kleinen Zickzackstich direkt neben der Heftnaht langnähen. Damit nicht zuviel Faden da ist und sich das Bündchen nicht zurückziehen kann.

 

Ach ja, eine frage noch. Ich habe ja mein Bündchen realtiv schmal gemacht. So gefällt es mir optisch besser. Kann das auch ein Problem sein? Die meisten Bündchen die ich aus solcher Bündchenware gesehen habe waren eher breiter.

 

Und ist es sinnvoll das Bündchen nach dem annähen noch einmal mit der Zwillingsnadel festzusteppen?

 

 

Margret

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Ach ja, eine frage noch. Ich habe ja mein Bündchen realtiv schmal gemacht. So gefällt es mir optisch besser. Kann das auch ein Problem sein? Die meisten Bündchen die ich aus solcher Bündchenware gesehen habe waren eher breiter.

 

Eigentlich nicht, nein; eher im Gegenteil. Je breiter das Bündchen, desto eher die Gefahr, dass es weiter oben zu weit ist und auch deswegen absteht.

 

Und ist es sinnvoll das Bündchen nach dem annähen noch einmal mit der Zwillingsnadel festzusteppen?

 

Das ist oft nicht so eine gute Idee, weil jede Naht mehr das Bündchen weiter ausdehnen kann.

 

Zum regelmäßigen Dehnen hilft es, Ausschnitt und Bündchen vorher in die gleiche Anzahl Abschnitte zu teilen. Guck dir mal das Video in meiner Signatur an, da wird diese Vorgehensweise gut erklärt. Und ich schließe das Bündchen auch immer vorher zum Ring (falls du das jetzt hier anders gemeint hattest).

 

(In dem Video wird das übrigens mit einem normalen Geradstich angenäht. Das funktioniert mit meiner Maschine gar nicht; bzw. vielleicht geht das bei einem weiten Ausschnitt, die beim Anziehen nicht noch gedehnt werden müssen; bei meiner Kleidung jedenfalls nicht. Da brauche ich eine etwas dehnfähige Naht; also Dreifach-Geradstich oder kleiner Zickzack.)

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Das Video habe ich mir angesehen und gespeichert. Scheint ja erstmal ganz schön kompliziert mit dem verschieden starken Dehnen an verschiedenen Stellen.

Das werde ich mir morgen nochmal mit klarem Kopf ansehen.

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Ich habe mir das Foto nochmal in der Vergrößerung angesehen. Ich würde dringend auch zu einer größeren Stichlänge raten. Der ZZ sieht sehr eng aus und könnte damit ebenfalls dehnen.

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Hallo liebe Hobbyschneiderinnen und Hobbyschneider,

 

heute habe ich mich also mit euren Tipps und dem Video darangemacht und das Bündchen nochmals angenäht. Das ist das Ergebnis

 

picture.php?albumid=6051&pictureid=76142 picture.php?albumid=6051&pictureid=76143

 

Sieht doch ganz gut aus :)

 

Jetzt habe ich noch zwei Fragen:

 

Das Bündchen ist nun mit einem Geradstich Länge 3,5 oder 4 abgenäht. Ich hatte vorgehabt direkt neben dem Heftstich mit einem Zickzackstich mit längerer Stichlänge nocheinmal zu nähen und den Heftstich dann zu lösen.

Ist das wirklich sinnvoll? Mein Sorge ist, dass der Geradestich beim an - und ausziehen reißt.

 

Und dann: Nachdem ich mich ein bisschen bewegt habe ist die NZ an einigen Stellen rausgeklappt. Wenn eine Zwillingsnaht nicht ideal ist, wie sähe es dann mit mit einem einfachen Stich in langer STichlänge aus?

 

Margret

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Wenn der Halsausschnitt so weit ist, dass er ohne Dehnen über den Kopf paßt - und das Shirt auch immer schön vorsichtig an- und ausgezogen wird - dann kannst Du das mit Gradstich machen. Wenn nicht - dann würde ich dringend zum Zickzack raten - aber eben nicht mit den Standardeinstellungen der Nähmaschine - die sind meist so, dass der Zickzack eta 3,5 mm breit ist - aber nur 1,5 mm lang - und die Länge sollte auch auf 3,5 mm gestellt werden.

 

Alternativ kannst Du jetzt auch wie im ersten Versuch einfach mit der Zwillingsnadel drübergehen - aber auch da nicht mit der Standardstichlänge für Gradstich (meist 2,5mm) sondern mit 3,5 oder 4 mm Stichlänge.

 

Sabine

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Ich bin eher jemand der beim an- und ausziehen ziemlich grobmotorisch ist. Ich werde es kaum schaffen, da immer so vorsichtig zu sein, dass der Ausschnitt nicht oder kaum gedehnt wird. Also Zickzackstich. Ich habe nun an meiner Nähma ein bisschen rumprobiert und einen Zickzackstich mit Breite 2,5 und Länge 3,5 ausprobiert. So sieht das aus.

 

 

picture.php?albumid=6051&pictureid=76147

 

Ob das wohl geht?

 

Und sollte ich dann ganz dicht neben der Heftnaht nähen und diese dann rausmachen. Oder wäre es sogar möglich über die Heftnaht zu nähen?

 

Margret

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Vor einer halben Stunde ist das Bündchen fertig geworden. Bin mit dem Zickzackstich drübergegangen. Den Heftstich konnte ich ohne Probleme auch unter dem Zickzackstich rausholen.

 

Dann habe ich noch mit der Zwillingsnadeln darübergenäht, mit Stichlänge vier. Auch das hat gut geklappt :)

 

Ein Bild gibt es morgen, wenn das Tageslicht wieder da ist.

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Nun hat es doch ein paar Tage länger gedauert aber ich wollte euch doch noch das Ergebnis zeigen.

 

picture.php?albumid=6052&pictureid=76149

 

So sieht das fertige Shirt aus. Im Nacken könnte das Bündchen noch ein bisschen besser sitzen, da gehe ich aber nicht nochmal ran.

Insgesamt ist das Shirt aber sehr gut geworden.

 

Vielen Dank für eure tolle Hilfe! :)

 

Margret

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