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Hilfe!!Geradestich leicht versetzt - normal?


Moppe_the_whale

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...

das Wissen um Nähmaschinen, Stoffe, Fäden, Nadeln etc. ist seither verloren gegangen ...

Ja, so ist das, leider.

 

Wieso? Das halten hier doch alle in Fülle hoch und leicht zugänglich. Und woanders ebenso.

 

Auch die Hersteller tun das und in einer Ausführlichkeit, die früher sicher nur besonders engagierten LehrerInnen zugänglich war, wenn es keinen örtlichen oder ortsnahen Großhandel (mit entsprechenden Katalogen und Fachpersonal) gab. Was ich so von meiner Frau und meiner Schwiegermutter über deren Handarbeitslehrerinnen gehört habe, sprach eher für die Vermittlung von alten Fundamentalismen und sklavischer Exaktheit als von Lebenspraxis oder Mode, Kreativität und Aktualität.

 

Die Methoden, an Wissen zu gelangen, haben sich geändert. Es selbst hat sich verändert und dabei doch wohl vervielfacht. Die Lücke zwischen zugänglichem und selbst erfahrbarem Wissen wird immer größer... Und der Zwang, sich mit "Wissen" und Informationen herumzuschlagen, das und die einen und die Menschheit keinen positiven Schritt weiterbringen.

 

Okay - insofern mag einiges als Allgemeinwissen "verloren" gehen oder besser: verdrängt werden...

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Ich danke Ihnen allen für die Ideen.

 

Ich behaupte mal, es liegt daran, wie die Nadel eingefädelt wird, also montiert ist und wie dementsprechend der Greifer läuft. Reine Geradnäher dürften seitlich einfädeln, denn bei denen kann man sich das Winkelgetriebe für den Greifer sparen.

 

Dann reicht wahrscheinlich der Zug des Ober- und Unterfadens in die richtige Richtung (die der Naht) und der Transport unter dem Füßchen her (schon beim Festziehen der Schlinge - bei kurzen Stichlängen wird man es ja kaum bemerken), um die quere Fadenschlinge diese viertel Umdrehung zurecht zu rücken. Beim dagegen quer zur Naht laufenden Greifer (Einfädeln von vorne nach hinten) reicht der Zug zwar auch für eine Bewegung, aber da die Oberfadenschlinge im Prinzip schon richtig liegt, wird sie dann falsch verzogen. Wobei es von der Richtung der Greiferbewegung abhängt, ob nach links oder nach rechts.

 

Ebenfalls einen Einfluss werden die Füßchen haben. Manche haben unten drunter eine Art Trichter in Transportrichtung, manche einen breiteren Ausschnitt, manche sind ganz flach und andere haben nur oder zusätzlich einen Ritz in der Mitte, evtl. an der Kante der Stichöffnung nach oben gezogen. Insbesondere, wenn der Fadenanzug bei Stichlängen über +/- 2mm noch während des Transports weiterläuft (anders gesehen: der Transport schon während des Fadenanzugs einsetzt), dürfte die Füßchengestaltung einen bemerkbaren Einfluss haben. Das sind die Feinheiten, die manche Maschinen haben, andere nicht...

 

Da könnte es sogar auf der Universalstichplatte etwas bringen, einen Geradstichfuß einzusetzen - einen mit Ritze noch mehr als einen ohne. Völlig falsch dürfte ein Fuß sein, der bloß einen breiten Kanal hat - die sind für Zickzack und Ziernähte, die ja nicht weiter"zurechtgebogen" werden sollten bzw. wo man ein "Auffahren" beim Satinstich vermeiden will.

 

Hmmm... Das wollte ich mir eigentlich für meine "Kleinen Sticheleien" aufbewahrt haben...

 

 

Technikus, mein Singer Modell wird von links nach rechts eingefädelt und der Greifer steht parallel zur Nacht.

 

Gerade heute habe ich eine NähMa ausprobiert, bei der die Einfädelung von vorne und der Greifer quer zur Naht steht. Bei beiden Fällen habe ich diese schrägen Stiche beobachtet. Wobei diese Nähmaschine einen Fuß für Zick-Zack und die Singer hat einen Fuß für Gerade-stich. Die Singer kann nur Gerade nähen, da es ein älteres Modell ist.

 

Das Ergebnis war bei beiden gleich: Schräge Stiche.

Bearbeitet von AnNae
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Hallo,

 

das hab ich auch schon öfter gesehen.

 

Allerdings meine Hus mit Horizontalgreifer (s. in meinen Daten, auch den Nickname klicken) näht wirklich sehr schöne gerade Nähte, die von links und rechts schön sind. Auch mit dem Fuß mit dem breiten Stichloch.

 

Danke für die Antwort. Ist es möglich dass Sie mir ein Bild senden? Denn bisher habe ich nur ein Beispiel eines geraden Stichs von einer Industrie NähMa. Bei Haushalts NähMa habe ich kein Stichbild mit geraden Stichen. Ich möchte das gerne vergleichen.

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Mit meiner Geradestich NähMa habe ich es auch aus probiert. Da sieht man die Stichschräde auch.

Morgen werde ich ein Photo zeigen.

Nur mit Maschineneinstellungen bin ich überfragt :) Was sind das genau?

Da gibt es nur Fadenspannungeinstellung, die ich als eine Zahl einstellen bzw. nennen kann.

 

Fadenspannungseinstellung, Stichlänge, Stichbreitenhebel/knopf, Nadelstärke. Falls wirklich ein Defekt bei deiner Maschine vorliegen sollte, dann noch weitere Fotos von ihrem Innenleben. Aber das sagen dir dann Josef und andere genauer.

 

Wenn man mit einer hochauflösenden Kamera Nahaufnahmen macht, sieht übrigens jeder Steppstich schief aus, so gerade kann eine Maschine gar nicht nähen. (Wurde oben eh schon erklärt: Ober- und Unterfaden werden umeinander geschlungen.) Wenn dich das stört, musst du Handnähen üben :)

 

Industrienähgarn bekommt man in vielen Nähmaschinläden und in Herstellershops (und im Online-Handel, da wird aber auch jeder Ramsch, der auf große Spulen gewickelt ist, gern als "Industriegarn" angeboten). Allerdings wirst du ja nicht wissen, welches genau in der Fabrik verwendet wird, deren Produkt dir als Vorbild dient.

 

Ich gebe aber zu bedenken, dass die meisten von uns hier, die mit unserem Nahtergebnis zufrieden sind, "normales" Nähgarn für Haushaltsnähmaschinen verwenden. Die Markenprodukte sind alle ok, bei No-Name-Garnen kann man Glück haben oder auch nicht. Und die Garnart und Garnstärke sollen zur Verwendung passen. Wenn die Schönheit der Naht wichtiger ist, als die Festigkeit (Ziersteppungen, Knopflöcher), verwende ich gerne Maschinstickgarne, weil die schwächer gedreht sind und sich daher in der Naht flach legen.

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Man sollte vielleicht noch berücksichtigen, wie oft etwas schon gewaschen und gebügelt wurde. Wenn, muss man wohl "neu" mit "neu" vergleichen...

 

Mehr oder weniger Drall kann ich mir auch als Grund vorstellen, aber auch entgegengesetzten Drall von Ober und Unterfaden (S und Z). Und dann bleibt noch, dickere und dünnere Nadeln zu versuchen, mal abseits von den üblichen Empfehlungen - solange der Faden nicht im Öhr klemmt.

 

Ich fürchte aber auch, dass eine immer eindeutige Ausrichtung nur in Material möglich ist, in dass man mit einer entsprechenden Ledernadel "Längslöcher" schneiden kann. Bisher noch gar nicht bedacht: Vielleicht spielt bei Industriemaschinen stattdessen der eventuelle Nadeltransport eine Rolle, indem er die Löchlein ein wenig in die Länge zieht?

 

Exakt gerade auf Vorder- und Rückseite kann m. E. nur gehen, wenn der Stoff dick genug ist und die Fadenspannung ausgeglichen und relativ hoch.

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sd15.gif

 

vor längerer zeit gab es in den schulen noch Handarbeitsunterricht

dort wurde auch mit Maschinen genäht

 

das Wissen um Nähmaschinen, Stoffe, Fäden, Nadeln etc. ist seither verloren gegangen ...

Eher nicht. Ja, es gab Handarbeitsunterricht, richtig. Da hab ich auch viel gelernt. Aber nichts über Fadenstärken, nur über Fadenspannung und wie die Naht auszuschauen hat.

 

Es gab ziemlich genau einen Faden für die Nähmaschine, nein, halt, zwei, Knopflöcher wurden dann doch mit Knopflochseide gemacht. Es gab unterschiedliche Nadeln, aber wir nähten nur normale Baumwollegabardine oder so - ergo wurde nur Universal 80 benutzt.

 

Als ich jetzt wieder das Nähen angefangen habe, sind mir ziemlich die Augen rausgefallen. Dass es unterschiedliche Garnstärken auch zum Nähen gibt ist mir neu - in den Läden gibt es immer noch den Allesnäher und vielleicht extra starkes Nähgarn, dann noch Knopflochseide, das war's. Zum Nähen, Stickgarn kommt dann noch dazu. Die anderen Stärken, das las ich erst hier.

 

Wenn man mit einer hochauflösenden Kamera Nahaufnahmen macht, sieht übrigens jeder Steppstich schief aus, so gerade kann eine Maschine gar nicht nähen. (Wurde oben eh schon erklärt: Ober- und Unterfaden werden umeinander geschlungen.) Wenn dich das stört, musst du Handnähen üben :)

 

Na, ich weiß nicht. In meinem Fall lass ich das besser die Maschine machen ;)

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Danke für die Antwort. Ist es möglich dass Sie mir ein Bild senden? Denn bisher habe ich nur ein Beispiel eines geraden Stichs von einer Industrie NähMa. Bei Haushalts NähMa habe ich kein Stichbild mit geraden Stichen. Ich möchte das gerne vergleichen.

 

Nein, das ist mir zu aufwendig. Die Maschine ist aus dem Jahr 2000.

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Da ist das versprochene Bild.

Die ersten drei (von oben) Nähte sind von meiner NähMa (Singer, Geradenäher) Die ganz unten ist die Naht von der IndustrieNähMa.

Stichbild.jpg.3c5ea365c6eb952af09032b4308445ac.jpg

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Auf dem Foto fällt mir auf, dass die Industrienaht mit feinerem Faden genäht worden ist. Dadurch braucht die Umschlingung weniger Platz und die Naht sieht gerader aus.

 

Außerdem ist die Fadenspannung bei dir nicht korrekt eingestellt, denn man sieht den Unterfaden an der Oberseite. Die Umschlingung soll in der Mitte des Stoffes passieren.

 

Das könnte aber auch daran liegen, dass Ober- und Unterfaden unterschiedlich dick sind.

 

Beim normalen Nähen sollte oben und unten immer das gleiche Nähgarn eingefädelt sein.

 

Wenn man für Verzierungen ausnahmsweise unterschiedliche Qualitäten verwenden will, muss man ein paar Meter Probenähen einplanen. (Ich habe mir dafür auch eine zweite Spulenkapsel zugelegt, damit die "normale" immer nähbereit bleibt. Denn die Spannungseinstellung mit der winzigen Schraube an der Spulenkapsel ist etwas mühsam.)

 

Vielleicht sehen andere noch mehr oder anderes als ich.

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Hallo,

auch bei der originalen Naht ist bei einigen Stichen ein Versatz zu sehen, der durch die Garnfarbe 'Ton in Ton' aber viel weniger auffällt.

 

Außerdem sieht für mich bei den beiden hellen Nähten so aus, als wäre die Fadenspannung insgesamt zu locker, die würde ich Mal testweise erhöhen, dazu auch die Unterfadenspannung leicht erhöhen, am Besten zunächst nur bei einer Maschine und dort idealerweise mit einer zweiten Spulenkapsel.

 

Der rote ist der Unterfaden?

Bearbeitet von det
Korrektur
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Jetzt kommt wieder die olle Meckerliese :D

 

Ich frage mich immer, warum zum Teufel man sich da solche Gedanken drüber macht. Meint Ihr denn, dass sich jemand mit der Lupe vor Euch stellt, und Eure Kleidung dermaßen begutachtet, dass so ein leichter Versatz auffallen würde???

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Akademisch finde ich das durchaus interessant. Man könnte jetzt noch probieren, wie es denn beim Rückwärtsnähen aussieht, ob da die Schräge anders verläuft, denn da verschlingt sich der Unterfaden eventuell fast noch mit sich selbst (eher: dreht sich um sich selbst).

 

Ansonsten sieht das m. E. tatsächlich nach mehr Spannung aus, dünnerem Faden und häufigerem Waschen und Bügeln, vermutlich auch Rollsaum mit drei Lagen, also mehr Platz zum Drehen. Man müsste noch eine Versuchsreihe mit unterschiedlichem Grad des Einlaufens von Garn und Stoff machen, sonst sind die mühsam erreichten Ergebnisse nach einigen Wäschen dahin.

 

Alternative: Auf dickes Leder umsteigen. Da ist der Stichverlauf mitunter Designelement, die Naht sozusagen identitätsstiftend - mit der ausgewählten Nadel in ausgewählter Maschine bei ausgewähltem Garn.

 

Oder Flatlock nähen, da gibt es mehr zu gucken...

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Jetzt kommt wieder die olle Meckerliese :D

 

Ich frage mich immer, warum zum Teufel man sich da solche Gedanken drüber macht. Meint Ihr denn, dass sich jemand mit der Lupe vor Euch stellt, und Eure Kleidung dermaßen begutachtet, dass so ein leichter Versatz auffallen würde???

 

:klatschen::bier::super:

(....weil es ja keinen "Danke-" oder "finde-ich-gut-"Button gibt ;) ...)

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Ich finde es sehr schön, wenn eine Naht schön aussieht :)

Und für mich ist das auch ein wichtiger Teil der Befriedigung beim Nähen, nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel.

Ich glaube, da sind wir einfach unterschiedlich, manche sehen eher das Ziel. Für mich ist es eine befriedigende Wahrnehmung, wenn ich eine schöne Naht sehe.

Aber im Laufe des Nähens habe ich auch gemerkt, dass unterschiedliche Nämas unterschiedliche Sachen gut können: Meine Pfaff varimatic kann 1a Nähte. Sieht super aus. Darin ist sie sehr zuverlässig. Aber sie kann nur wenige Stiche, ihr Stofftransport ist eher schlecht.

Meine elegante kann viel mehr, aber ihre Stiche sind leider nicht ganz so super...

Und was ich noch gemerkt habe: Dieser einfache gewebte Baumwollstoff ist einfach nicht gut, um gute Nähte zu zeigen. Feinere Stoffe lenken die Nadel nicht so ab und schon sind die Nähte viel besser. Hat ja auch oben schon jemand geschrieben. Versuch mal einen feiner gewebten Stoff :ja:

Bearbeitet von stoffmadame
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Auf dem Foto fällt mir auf, dass die Industrienaht mit feinerem Faden genäht worden ist. Dadurch braucht die Umschlingung weniger Platz und die Naht sieht gerader aus.

 

Außerdem ist die Fadenspannung bei dir nicht korrekt eingestellt, denn man sieht den Unterfaden an der Oberseite. Die Umschlingung soll in der Mitte des Stoffes passieren.

 

Das könnte aber auch daran liegen, dass Ober- und Unterfaden unterschiedlich dick sind.

 

Beim normalen Nähen sollte oben und unten immer das gleiche Nähgarn eingefädelt sein.

 

So denke ich auch. Letzte Woche ist mir ein alter Singer 15 Clone hinterher gelaufen. Nachdem ich alles richtig eingestellt habe sehen die geraden Stiche wieder gerade aus.

 

Vorgestern ist mir eine Singer 15-91 Centennial 1851-1951 mit Knieanlasser hinterher gelaufen. (Laut Seriennummer wurde die 15-91 in 1948 in der St. Jean-sur-Richelieu Fabrik,St. John's,Quebec,Canada,hergestellt,nicht in 1951 :D). Die Singer 15-91 geraden Stiche sehen auch gerade aus.

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Letzte Woche ist mir ein alter Singer 15 Clone hinterher gelaufen.

 

Vorgestern ist mir eine Singer 15-91 Centennial 1851-1951 mit Knieanlasser hinterher gelaufen.

 

Wo treibst Du Dich denn so rum, dass Dir ständig Nähmaschinen hinterherlaufen? :lol:

 

Meine alte Pfaff 90 macht auch schönere Nähte als die neuere hobbymatic 919, aber ehrlich, ich schaue mir das nicht mit der Lupe an. Und ehm, soooo gerade nähe ich selber auch wieder nicht :o

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Es hängt m.M.n. auch sehr von der Garn-Stoff-Kombi ab.

Wenn ich Ton in Ton nähe, dann fällt es wirklich oft kaum auf, ob der Geradstich wirklich supergerade ist oder nicht.

Verwende ich aber Kontrastfarben, z.B. beim Jeanssaum o.ä., dann sieht es einfach besser aus, wenn diese Naht dann auch gerade und gleichmäßig ist.

 

Gruß

Detlef

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Auf dem Foto fällt mir auf, dass die Industrienaht mit feinerem Faden genäht worden ist. Dadurch braucht die Umschlingung weniger Platz und die Naht sieht gerader aus.

 

Außerdem ist die Fadenspannung bei dir nicht korrekt eingestellt, denn man sieht den Unterfaden an der Oberseite. Die Umschlingung soll in der Mitte des Stoffes passieren.

 

Das könnte aber auch daran liegen, dass Ober- und Unterfaden unterschiedlich dick sind.

 

Beim normalen Nähen sollte oben und unten immer das gleiche Nähgarn eingefädelt sein.

 

Wenn man für Verzierungen ausnahmsweise unterschiedliche Qualitäten verwenden will, muss man ein paar Meter Probenähen einplanen. (Ich habe mir dafür auch eine zweite Spulenkapsel zugelegt, damit die "normale" immer nähbereit bleibt. Denn die Spannungseinstellung mit der winzigen Schraube an der Spulenkapsel ist etwas mühsam.)

 

Vielleicht sehen andere noch mehr oder anderes als ich.

 

Ju_wien, danke! Ich probiere noch mit der Fadenspannung und zeige später das Ergebnis.

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Hallo,

auch bei der originalen Naht ist bei einigen Stichen ein Versatz zu sehen, der durch die Garnfarbe 'Ton in Ton' aber viel weniger auffällt.

 

Außerdem sieht für mich bei den beiden hellen Nähten so aus, als wäre die Fadenspannung insgesamt zu locker, die würde ich Mal testweise erhöhen, dazu auch die Unterfadenspannung leicht erhöhen, am Besten zunächst nur bei einer Maschine und dort idealerweise mit einer zweiten Spulenkapsel.

 

Der rote ist der Unterfaden?

 

Danke, Det. Das sind alle drei die Oberfäden. Roter ist ein Noname, der Beige ist ein Markenfaden Baumwolle Nr.100 und der Weiße ist ein Overlockfaden, der der Dünnste bei mir ist.

 

Ja, mit Fadenspannung werde ich noch ausprobieren.:)

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Akademisch finde ich das durchaus interessant. Man könnte jetzt noch probieren, wie es denn beim Rückwärtsnähen aussieht, ob da die Schräge anders verläuft, denn da verschlingt sich der Unterfaden eventuell fast noch mit sich selbst (eher: dreht sich um sich selbst).

 

Ansonsten sieht das m. E. tatsächlich nach mehr Spannung aus, dünnerem Faden und häufigerem Waschen und Bügeln, vermutlich auch Rollsaum mit drei Lagen, also mehr Platz zum Drehen. Man müsste noch eine Versuchsreihe mit unterschiedlichem Grad des Einlaufens von Garn und Stoff machen, sonst sind die mühsam erreichten Ergebnisse nach einigen Wäschen dahin.

 

Alternative: Auf dickes Leder umsteigen. Da ist der Stichverlauf mitunter Designelement, die Naht sozusagen identitätsstiftend - mit der ausgewählten Nadel in ausgewählter Maschine bei ausgewähltem Garn.

 

Oder Flatlock nähen, da gibt es mehr zu gucken...

 

Technikus, danke.

Meine Maschine kann nicht Rückwärtsnähen, aber vielleicht am nächsten WoEnd kaufe ich mir eine moderne NäMa.:) Da habe ich nämlich eine Einladung für eine Hausmesse bekommen.

 

Ich werde natürlich noch mehr mit verschiedenen Stoffen und Einstellungen aus probieren. Aufs Leder kann ich leider nicht umsteigen.:)

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Ich finde es sehr schön, wenn eine Naht schön aussieht :)

Und für mich ist das auch ein wichtiger Teil der Befriedigung beim Nähen, nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel.

Ich glaube, da sind wir einfach unterschiedlich, manche sehen eher das Ziel. Für mich ist es eine befriedigende Wahrnehmung, wenn ich eine schöne Naht sehe.

Aber im Laufe des Nähens habe ich auch gemerkt, dass unterschiedliche Nämas unterschiedliche Sachen gut können: Meine Pfaff varimatic kann 1a Nähte. Sieht super aus. Darin ist sie sehr zuverlässig. Aber sie kann nur wenige Stiche, ihr Stofftransport ist eher schlecht.

Meine elegante kann viel mehr, aber ihre Stiche sind leider nicht ganz so super...

Und was ich noch gemerkt habe: Dieser einfache gewebte Baumwollstoff ist einfach nicht gut, um gute Nähte zu zeigen. Feinere Stoffe lenken die Nadel nicht so ab und schon sind die Nähte viel besser. Hat ja auch oben schon jemand geschrieben. Versuch mal einen feiner gewebten Stoff :ja:

 

Stoffmadame, danke. Ja, mir sind die Nähte, wie sie aussehen, wichtig. Ausserdem interessiert mich diese Frage schon mindestens seit einem Jahr. Meine NäMa ist eine ältere, aber zuverlässige. Ich wollte mir aber immer eine Neue kaufen. Wegen dem "Problemchen" mit der Schräge überlege ich ständig ob es nicht besser wäre gleich IndustrieNähMa zu nehmen. Ich habe gehört, heute sind sie auch nicht groß und leise.

 

Mit einem feinerem Stoff probiere ich und schreibe später.

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Hallo Annae,

eine alte Geradstichmaschine, die noch nicht mal rückwärts nähen kann, muss vom Prinzip her gerade Nähte machen, es sei denn, die Nadelstangenführung ist ausgeschlagen, was aber selten ist.

Kannst du aber ganz leicht herausfinden, indem du die Nadelstange ganz nach unten drehst und dann mal am Nadelhalter wackelst, da sollte kein oder nur ein ganz minimales Spiel links-rechts spürbar sein.

 

Durch Optimierung der Parameter Nadel-Faden-Stoff-Fadenspannung-Stichlänge-Nähfußdruck wirst du das hinbekommen.

 

Achja: Bei der Naht mit dem roten Oberfaden war die Oberfadenspannung etwas zu hoch.

 

Gruß

Detlef

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Das sind alle drei die Oberfäden. Roter ist ein Noname, der Beige ist ein Markenfaden Baumwolle Nr.100 und der Weiße ist ein Overlockfaden, der der Dünnste bei mir ist.

 

:ups: :nana: :nana: :zahn: :D

 

Mit meinen neu für mich,(Mann hat die alten und schönen Nähmaschinen gefunden und mich zum Anschauen hingeschickt :D ),kam viel billiges Garn und billige Nadeln mit,(viele waren stumpf :rolleyes: ). Nachdem die Maschinen gewartet wurden und gute Qualität Nadeln und Garn,oben und unten,in den Maschinen war sahen die geraden Stiche wieder gut aus.

 

Ein Garnhalter steht rechts hinter den alten Maschinen. Meistens nähe ich mit kleinen Konen,die passen nicht gut auf die kleinen Nadelhalter auf den Maschinen. Wichtig ist auch wie Nähgarn auf Garnrollen aufgewickelt ist.

 

Hier bei HS 24 in # 3 ist ein sehr guter Beitrag von Josef..................

NADELN für Nähmaschinen

 

Für die, weltweit beinahe unzähligen, Nähmaschinen gibt es mehr als 4.000 Nadel-SYSTEME.

In fast jedem Nadelsystem gibt es verschiedene SPITZEN-formen.

Von fast allen Spitzenformen sind verschiedene Nadel-STÄRKEN verfügbar......mehr im Link.

 

Garn Drall und mehr kann man auch bei HS 24 finden. ;) ;)

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