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Das Ende in der Geschichte? Deutsche Haushaltsnähmaschine- das war's.


freedom-of-passion

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Abgesehen davon werden Vollmetallmaschinen (wahlweise auch mit Tretantrieb oder Handkurbel) durchaus noch hergestellt. In Indien gibt es vielfältige Marken davon. :o

 

Für Metallfetischisten also ein El Dorado. :rolleyes:

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Ich glaube nicht das man in Indien eine 230-260 Automatik nachbaut.

Jedoch die Singerklone schon- aber wer braucht sowas noch?

 

Martin

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Aber ich jammere doch gar nicht, ich stelle nur richtig bzw. fest ...

 

Ich finde es ja auch sehr gut, wenn man solche Reparaturen selbst machen kann oder (für ein paar hundert Euro) machen lässt, wenn es einem das Wert ist. Genauso, wie ich es sehr gut finde, wenn alte Auto-Oldtimer von Liebhabern mit viel Zeit und Geld wieder aufgemöbelt und so erhalten werden.

 

Aber, um zum Thread-Thema zu kommen: So toll waren viele deutsche Haushaltsnähmaschinen früher auch nicht, wenn sie schon von Anfang an solche Schwachstellen eingebaut hatten. Von den brüchigen Plastikinnereien der (sehr erfolgreichen) Adlerette gar nicht zu reden.

 

Andere Länder haben in der Zeit sehr viel unproblematischere Nähmaschinen gebaut, die auch nach Jahrzehnten noch tadellos funktionieren – ohne teure Reparaturen. Aber das ist alles lange her. Heute kann ich keinen prinzipiellen Vorteil darin sehen, in welchem Land was produziert wird – auf das Wie kommt es wohl eher an.

 

Übrigens Tipp von einem Mechaniker: Die Steuerräder lassen sich beliebig austauschen, solange man die Übersetzung nicht ändert. Somit ist das kein wesentliches mechanisches Problem. Da gibt es sogar 'universal' Teile für.

Selbst eine Adlerette kann man von brüchigen Plastikteilen gänzlich befreien.

Also man muss die kleine Adler nicht immer vorschieben, es gab sie auch mit Brillengreifer und weniger Plastikteilen. Das sollte man als Kenner wissen ;-)

 

Und deutsche Wertarbeit- gab es tatsächlich ... man könnte es vergleichen mit beispielsweise 'schweizer Uhren'. Da fragt auch keiner weshalb Einzelstücke immer wertvoller werden. Man wird, gerade wenn man im Bereich aufwendiger Automatik- Mechaniken einer Nähmaschine sucht, klar feststellen können: es gab nur sehr wenige Nähmaschinen ohne ' Plastikteile '.

Und ganz sicher gab nirgends eine solche Vielfalt von Herstellern wie in Deutschland. Das hat ganz sicher auch mit der Stahlindustrie zu tun, ebenso mit dem Metallhandwerk. Ich möchte nun nicht hervorheben welche wirklich erstaunlichen Leistungen weltweit vollbracht wurden. Spontan fällt mir der Eifelturm ein, abgesehen von einigen wirklich interessanten Brückenkonstruktionen um die 1900. Ein Überbleibsel in der Modernen ist die KFZ- Industrie, welche aber auch zunehmend Produktionen ins Ausland verlegt.

 

 

Martin

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Hallo Forum!

 

 

Also die Behauptung Kunstoffe haben längere Standzeiten als metallische Werkstoffe halte ich für absolut nicht vertretbar. Bitte hier nicht solchen Quatsch verbreiten!!!

Wenn Du schon an Deiner Meinung unverrückbar festhalten möchtest, dann solltest Du aber die Meinungen und vielleicht auch Erfahrungen anderer unbewertet so stehen lassen.

Man kann weder pauschal behaupten, Metalle hielten länger als Kunststoffe, noch das Gegenteil!

Es kommt auf den Einsatz an!

Eine Metall-Metall Verbindung, bei der Reibung entsteht, sollte regelmäßig geschmiert werden.

An schwer zugänglichen Stellen wird sich die Hausfrau damit aber schwertun.

Insofern KANN Kunststoff von Vorteil sein.

Vielleicht beantwortest Du aber die Frage, warum selbst Pfaff bei seinem Nobelmodell, der 230, beim Greiferantrieb die Kombination Metall-Kunststoff gewählt hat, wenn Metall so große Vorteile haben soll?

Auf die paar Märker mehr hätte es in den 50er Jahren da nicht mehr ankommen sollen.

Und diese Kombination hält mittlerweise störungsfrei z.T. 70 Jahre!

 

Aber, um zum Thread-Thema zu kommen: So toll waren viele deutsche Haushaltsnähmaschinen früher auch nicht, wenn sie schon von Anfang an solche Schwachstellen eingebaut hatten. Von den brüchigen Plastikinnereien der (sehr erfolgreichen) Adlerette gar nicht zu reden.

Wobei man aber erwähnen sollte, daß das nicht unbedingt mit Absicht geschehen sein muß.

Man verwendete die damals neuen Kunststoffe, ohne die Langzeiteingeschaften zu kennen, woher auch?

Ich glaube nämlich kaum, daß Pfaff bei der 230 die Kunststoffzahnriemen anstelle der Schnurketten eingebaut hat, die sich schon nach kürzester Zeit aufgelöst haben, um bald eine neue Maschine zu verkaufen.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Elmar ich hatte selbst eine Flory und später eine RMC- was hat das nun mit der Haltbarkeit von Nähmaschinen zu tun??? Ich habe eine zeitlang nobel Oldtimer professionell restauriert u.a. - also Erfahrungen mit Werkstoffen habe ich genügend. Davon abgesehen bin ich Mechaniker.

 

Zu deiner Frage- wann und wie ich mich zu welcher Zeit mit Nähmaschinen beschäftige: Immer dann es meine Zeit zulässt. Im übrigen hätte Kreidler das Problem Schwingenlagerung lösen können. Das schafft jeder altbackene 'Dorfschmied' man greift zum Telefon und bestellt ein besseres passendes Lager. Es gibt deutsche Unternehmen die verdienen mit der Herstellung von Lagern für wirklich alles und jede Belastbarkeit/ Abmessung ihr Geld.

Das gleiche gilt für andere Ersatzteile wie Steuer/ Zahnriemen, Zahnräder, Telleräder etc. ! Teiletauscher gibt es genug- hauptsache nicht nachdenken-lacht. Aber soetwas lernt man nicht -sondern man hat es irgendwie im Blut.

Und so repariert der Eine vernünftig und der Andere tauscht ganze Baugruppen/ Module.

 

Also daran sehe ich das Du nicht verstanden hast das es ein Beispiel war.

Bezugnehmend auf Kunststoffe, das diese zum Teil besser geeignet sein können.

 

Aber gut, mach weiter.

 

MfG

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...

Wobei man aber erwähnen sollte, daß das nicht unbedingt mit Absicht geschehen sein muß.

Man verwendete die damals neuen Kunststoffe, ohne die Langzeiteingeschaften zu kennen, woher auch?

Ich glaube nämlich kaum, daß Pfaff bei der 230 die Kunststoffzahnriemen anstelle der Schnurketten eingebaut hat, die sich schon nach kürzester Zeit aufgelöst haben, um bald eine neue Maschine zu verkaufen.

 

Hallo,

 

ich denke auch, daß Herstellern, nicht nur von Nähmaschinen, in den 60er Jahren "Fehlgriffe" unterlaufen sind, die nichts mit geplanter Obsoleszenz zu tun haben. Der Kunde sollte schon so zufrieden sein, daß er wieder ein Produkt einer Marke kauft.

Bearbeitet von Flickschneider
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Leute -Leute demnächst wollt ihr mir noch erzählen moderner Gummi wäre besser als metallische Werkstoffe??? Dann baut mal bitte haltbare Transmissionen aus Plastik, und Gummiwerkstoffen- oder besser ölfrei aus Nylon.

Die Plastikzahnräder - beginnend in der 130 brachten keine nennenswerten Vorteile aus meiner Sicht. Ich habe die Möglichkeit das zu vergleichen, bei baugleichen Oldies. Ein weicheres Messingzahnrad gegen ein Stahlzahnrad laufen zu lassen steht immernoch für längere Standzeiten. Denn sonst würden Kunststoffzahnräder auch überwiegend in Industriemaschinen verbaut werden. Wobei man sich mit solchen Themen in die Grundlagen von Werkstoffkunde begibt.

 

 

Und Paff hat den Steuerriemen aus Kunststoff eine ganze Zeit lang verbaut. Man findet noch oft genug solche Überreste vom alten Synchroflexriemen.

Wobei die Steuerriemen der Adler wesentlich stabiler und breiter verbaut waren. Wer nun in den Raum stellt Pfaff hätte es nicht getan, irrt sich. Phoenix hat es nicht getan- Gritzner hat es nicht getan. Die Schnurkette ist enstanden aus der herkömmlichen 'Steuerkette' im Maschinenbau. Erst viele Jahre später konnten sich ' Zahriemen ' in der Antriebstechnik etablieren aus einem recht einfachen Grund: Die Werkstoffe konnten aufwendiger mit neuer Verfahrenstechnik belastbarer und formstabiler gestaltet werden.

Und das hat mal überhaupt nichts mit ' Meinung ' zu tun- sondern mit Sachkunde von Werkstoffen.

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Ich glaube nicht das man in Indien eine 230-260 Automatik nachbaut.

Jedoch die Singerklone schon- aber wer braucht sowas noch?

 

Wie war das... 1,2 Milliarden Inder können nicht irren? :rolleyes:

 

Und geht es dir jetzt um Vollmetall oder geht es dir speziell nur um ein paar alte Pfaff-Modelle, die du besonders liebst?

 

Letzteres sei dir unbenommen, aber ich fürchte, du wirst den Tatsachen ins Auge sehen müssen, daß die Inder auf ihren Bajaj, Dharti, Geminy, Godrej, Krishna, Kumar, Kusum, Poonam, Samrat, Singer, Tarang, Usha, Videocon,... Nähmaschinen deutlich mehr Kleidung produzieren, als wir Europäer auf Pfaff Haushaltsmaschinen. Zumal auf alten Pfaff Haushaltsmaschinen.

 

Wobei ich zugebe, daß in Indien Vollmetall unbestreitbar Vorteile hat, weil jeder Dorfschmied das Teil reparieren kann. Was ein nettes Feature für dortige Lebensumstände ist.

 

Bei uns hingegen vielleicht doch eher was für Liebhaber. Und die müssen ja nicht nach dem Nutzwert fragen. (Deswegen nennt man sie ja Liebhaber.)

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Über Vor- und Nachteile von Vollmetallmaschinen braucht man nicht streiten.

Es ging auch nicht darum wer womit näht- by the way. es gibt schließlich noch andere Länder als Indien, wo man gewerblich Billigtextilien produziert.

Und in nicht wenigen sind die deutschen Oldies mehr als begehrt(z.B.: in der Türkei) Vermutlich haben die gewerblichen ' Nähfabriken ' auch keine Ahnung sonst würde man ja nicht 20-30 Jahre und länger auf solchem Metallschrott nähen.

 

Aber bitte ihr habt Recht deutsche Oldies sind Sch... und Metall auch ein Hoch auf auf neue Kunstoffbomber. Weil man bloß nicht denken muss- macht die Elektronik. Selbstreinigende WC s haben wir ja schon- vielleicht klappt es bald mit Hintern wischen- und elektronisch ansteuerbarem ' Streicheldruck '.

:cool:

So ich muss mich wohl nun entschuldigen- für diesen Fred

Es wurde ja vermutet das ich irgendwelche WD40 und Klebstoffdrogen zu mir nehme u.a. . Ich für meinen Teil muss weder über Oldies und Mechanik schreiben um mir permanent Threads kaputt machen zu lassen. Ich habe einen ordentlichen Beruf in einem deutschen Metallhandwerk erlernt. Und wenn es kein Metallhandwerk gäbe- würde alles nur noch aufs Fertigteil-tauschen hinausgehen. Kunststoffe werden nicht in der Lage sein hochwertige Metallwerkstoffe zu ersetzen. Plastikbauteile + Elektronik haben nicht die Mechanik erfunden- allenfalls etwas Bequemlichkeit geschaffen- basierend auf schon erfundener Mechanik. Also die Milch kam nicht vor der Kuh:razz: Aber ihr könnt das gerne so hinstellen- zu 100% ist das widerlegbar.

 

Und nein mir geht es nicht um eine paar ' Pfaff-Modelle ' sondern um besondere Mechanik- die allenfalls mit moderner Elektronik für ' denkbefreiten Luxus ' sorgt und zunehmend von hochwertigem ' 3. Länderplastik ' vollgestopft werden- weil das ja nur Vorteile hat.

Nähen ohne denken ist Luxus- da braucht man nicht mal mehr die Fadenspannung einstellen. Weil man zu untalentiert ist zum Stickmotiv zeichen- macht das alles der Nähcomputer. Das zeugt von moderner Kreativität.

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Aber bitte ihr habt Recht deutsche Oldies sind Sch... und Metall auch ein Hoch auf auf neue Kunstoffbomber.

 

Nicht daß das außer dir jemand geschrieben hätte. :rolleyes:

 

Kleiner Tip, zwischen "schwarz" und "weiß" gibt es eine Menge Graustufen. :cool:

 

um mir permanent Threads kaputt machen zu lassen

 

Kleiner grundsätzlicher Tip am Rande: Das ist ein Forum und ein Thread dient dazu, daß verschiedene Menschen unterschiedliche Meinungen äußern. :o Wenn du das nicht so magst, empfehle ich ein Blog mit deaktivierter Kommentarfunktion. Das kann dann keiner "kaputt" machen. :)

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Dein missionarischer Eifer geht halt manchem auf den Senkel:o

Und nein mir geht es nicht um eine paar ' Pfaff-Modelle ' sondern um besondere Mechanik- die allenfalls mit moderner Elektronik für ' denkbefreiten Luxus ' sorgt und zunehmend von hochwertigem ' 3. Länderplastik ' vollgestopft werden- weil das ja nur Vorteile hat.

Wir sind hier ein Hobbyschneiderforum und kein Hobbyschrauberforum.

Es ist schön, daß du hier ein paar Gleichgesinnte gefunden hast, aber du kannst doch nicht erwarten, daß wir jetzt alle zu Nähmaschinenschraubern werden.

Nähen ohne denken ist Luxus- da braucht man nicht mal mehr die Fadenspannung einstellen.

Weil man zu untalentiert ist zum Stickmotiv zeichen- macht das alles der Nähcomputer. Das zeugt von moderner Kreativität.

Mit Nettigkeiten sparst du ja nicht.

Jeder, der nix selber entwirft und seine Maschine möglichst einmal zerlegt und wieder zusammengebaut hat, ist für dich ein Depp.

Wo sind denn deine, mit deinen toll überholten Maschinen, selbst entwickelten und konstruierten, Machwerke?

Oder bist du so untalentiert mal eben einen Blazer zu entwerfen?

Ach ich vergaß, du suchst ja im Markt jemanden der für dich näht, auch Luxus.

Ich such mir im Notfall einen Mechaniker, der für mich repariert, mein Luxus.

Jeder ist halt anders kreativ.

 

Mich würde jetzt ja mal wirklich interessieren, was du von uns erwartest? Sollen wir jetzt alle unsre Maschinen wegschmeißen und tolle alte Maschinen kaufen und drauf warten, daß die Industrie merkt, das wir lange haltbare tolle mechanische Maschinen wollen?

Oder sollen wir uns mit Schildern auf die Straße stellen, wir wollen unsre Nähmaschinenindustrie wieder zurück?

Oder sollen wir gemeinsam den Niedergang der deutschen Nähmaschinenindustrie beweinen?

Ne, ich versteh dich nicht.

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Nera eine Frage: wie heisst die Überschrift dieses Bereiches?

 

Altertümchen wenns dir nicht passt, dann lösche doch den Bereich einfach. Was oder wen ich wofür privat suche- ist meine Sache oder?

Ich habe nie gesagt/ angedeutet das jemand der seine Nähmaschine nicht zerlegt ein Depp ist. Spare Dir solche Kommentierungen, und wenns dir auf den Kranz geht brauchst du es nicht lesen. Den Rest deiner völlig unsachlichen Behauptungen überlese ich mal großzügig. Falls dir meine Beiträge nicht gefallen oder sonst etwas- beschwere dich im Forum an geeigneter Stelle. Ich werde deshalb nicht meine Meinung oder meine Beiträge ändern. Ich meine wenn Du nicht lesen kannst das es hier um Oldies geht, ist es nicht mein Problem:p Wie sonst würde jemand die Frage stellen wo meine Oldies denn sind, bei etlichen Beiträgen über verschiedenste Oldies.

Zur Zeit schreibe ich an einem Pfaffthread über die 230-260 der sehr viel gelesen wird. Aber ich kann es auch lassen und mache einen großen Strich darunter auf 'Wirwunsch' von Nera wird dieser Fred beendet- damit machst du oh Pardon Du 'ihr' euch sicher viele Freunde.:D

Ich habe einen luxuriösen Beruf im Metallhandwerk erlernt, und lasse mir nicht erzählen Plastik ist haltbarer/ belastbarer als metallische Werkstoffe.

Ansonsten ist es völlig Wurst, wie du meine Beiträge empfindest oder dich in 'Wirform' verdreifachst. Also nicht einfach Dinge aus dem Zusammenhang reissen, das mag ich überhaupt nicht. Und ob ich dabei bin alte Mechanik umzubauen/ zu erweitern ist auch meine Sache. Es ist da schon einiges im Gespräch. Ich erwarte kein ' Beweinen ' wie du es nennst, sondern vielleicht etwas Anerkennung/ Respekt gegenüber dem was dir deinen vermeintlichen Luxus von Intoleranz+ Ignoranz überhaupt erlaubt.

Und warum sollte ich einen Blazer entwerfen??? Den bekomme ich überall anders wesentlich preisgünstiger entworfen + genäht als in Deutschland.

Oder glaubst du deutsche Schneider sind besser als andere???

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Auch auf die Gefahr hin, Öl ins Feuer zu gießen ...

 

Jeder ist halt anders kreativ.

 

Das unterschreibe ich voll und ganz und nachdrücklich und möchte hinzufügen: was kreativ ist, läßt sich nicht auf einer objektiven Skala messen. Denn jeder empfindet andere Dinge als kreativ oder eben nicht - und wie so oft gehen die Meinungen da weit auseinander.

 

Du findest es nicht kreativ, wenn jemand die automatische Fadenspannung der NäMa oder ein fertiges Stickmuster nutzt? Okay, das ist Deine Sicht der Dinge, und das sei Dir absolut unbenommen.

 

Im Gegenzug wäre Toleranz angebracht, daß für andere dies keine Ausschlußkriterien für Kreativität darstellen:

Deine These, neue NäMas würden keine Kreativität erfordern, ist für mich völlig neben der Spur - z.B. kann Lagerfeld keine Nähmaschine bedienen und für mich ist er trotzdem kreativ. (Und man muß für mich auch kein Lagerfeld sein, um mit automatischer Fadenspannung und einem vorgefertigten Stickmuster sehr Kreatives zu zaubern.)

 

Nochmal: Deine Meinung sei Dir unbenommen! Ich will Dich nicht überzeugen!

 

Nur darauf hinweisen, daß die Welt bunt ist und viele Facetten hat - und es in diesem Punkt keinen absolute Wahrheitsanspruch gibt, sondern nur die eigene subjektive Wahrheit, die gleichberechtigt neben anderen steht.

 

Allen einen wunderbaren Freitag und ein harmonisches Wochenende,

Velvet

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Hallo Forum!

 

 

Denn sonst würden Kunststoffzahnräder auch überwiegend in Industriemaschinen verbaut werden. Wobei man sich mit solchen Themen in die Grundlagen von Werkstoffkunde begibt.

Solche Industriemaschinen haben aber auch i.d.R eine Umlaufschmierung, die für eine Haushaltsnäherei völlig sinnfrei wäre.

Ich schrieb ja, Kunststoff erspart einem bei geringerer Beanspruchung die Wartung.

Ich habe nicht nur uralte Pfaffs erlebt, die bestimmt seit Jahrzehnten keine Schmierung der Zahnräder erlebt haben, und die mit Kunststoffteilen funktionieren und wo keinerlei Verschleiß erkennbar war.

Ob das bei Metallzahnrädern auch der Fall wäre...

Jedenfalls ist bei alten Uhrwerken, in denen Stahlwellen in Messinglagern laufen, definitiv Verschleiß vorhanden, wenn die Schmierung ihre Wirkung verliert.

 

Wieviele Haushaltsmaschinen mit reinen Metallzahnrädern (womöglich noch mangelhaft geschmiert) hast Du denn bislang erlebt?

Vor allem, wenn man bedenkt, daß Kunststoff schon so lange zum Einsatz kommt!

 

Und warum sollte ich einen Blazer entwerfen??? Den bekomme ich überall anders wesentlich preisgünstiger entworfen + genäht als in Deutschland.

Oder glaubst du deutsche Schneider sind besser als andere???

Und das genau ist mit DER Grund, wieso man nur noch Plastikmaschinen bekommt.

(Während man in den Ländern, wo man diese Dinge noch näht, mit Metallmaschinen arbeitet, wie es einige Beiträge weiter oben erwähnt wurde! :D )

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Es geht nicht darum- wer wie kreativ ist;)

 

Ich muss mich hier nicht in Fred von Unrichtigkeiten im Bereich von Werkstoffen überzeugen/ beleidigen lassen. Dieser Bereich nennt sich Altertümchen!

 

Genau deshalb gibt es auf blöde Sprüche- Konter. Genauso gibt es Konter an Menschen die eine 50 Jahre alte Adler/ Phöenix oder Pfaff u.a. schon fast geschenkt bekommen und mornieren das man etwas daran tun muss. Also da kann ich wirklich nur sagen das hat nicht mit den Oldies zu tun- sondern eher mit der Tatsache alles geschenkt bekommen zu wollen. Welchen ideelen Wert oder auch Liebhaber/ Nutzungswert Oldies haben ist genauso schwer einzuschätzen wie die Beurteilung über selbst geschaffene Textilien. Es wäre so als wenn sich jemand über einen Rembrandt auslassen würde weil es im Discounter für unter 20,00 Euro Ölmalfarben und Leinwand gibt.

 

Dann sollen sie bitte zu Kick oder in andere Discounter oder auf den Wertstoffhof gehen. Sich darüber aufregen das deutsche Produkte/ Waren auch einen Preis haben. Natürlich macht es den ausländischen Subunternehmern ' namhafter' europäischer Hersteller keinen Spaß für Hungerlöhne arbeiten zu müssen. Und unqualifizierte Behauptungen über die Haltbarkeit von Kunstststoffen helfen im Bereich Altertümchen auch nicht wirklich weiter.

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Hallo Forum!

 

 

 

Solche Industriemaschinen haben aber auch i.d.R eine Umlaufschmierung, die für eine Haushaltsnäherei völlig sinnfrei wäre.

Ich schrieb ja, Kunststoff erspart einem bei geringerer Beanspruchung die Wartung.

Ich habe nicht nur uralte Pfaffs erlebt, die bestimmt seit Jahrzehnten keine Schmierung der Zahnräder erlebt haben, und die mit Kunststoffteilen funktionieren und wo keinerlei Verschleiß erkennbar war.

Ob das bei Metallzahnrädern auch der Fall wäre...

Jedenfalls ist bei alten Uhrwerken, in denen Stahlwellen in Messinglagern laufen, definitiv Verschleiß vorhanden, wenn die Schmierung ihre Wirkung verliert.

 

Wieviele Haushaltsmaschinen mit reinen Metallzahnrädern (womöglich noch mangelhaft geschmiert) hast Du denn bislang erlebt?

Vor allem, wenn man bedenkt, daß Kunststoff schon so lange zum Einsatz kommt!

 

 

Und das genau ist mit DER Grund, wieso man nur noch Plastikmaschinen bekommt.

(Während man in den Ländern, wo man diese Dinge noch näht, mit Metallmaschinen arbeitet, wie es einige Beiträge weiter oben erwähnt wurde! :D )

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

 

 

Auch diese Behauptung kann man so nicht stehen lassen, weil sie nich korrekt ist. Die Umlaufschmierung befindet sich in Schnellnähern der Textilindustrie, das sind Maschine die:

Im 24 Stundenmodus arbeiten können

wesentlich höhere Nähgeschwindigkeiten haben

an denen im Akkord/ Schichtbetrieb gearbeitet wurde ( deshalb gab es jahrzehnte lang auch eine Ölstandskontrolle- mit Warnfunktion )

 

Die Umlaufschmierung brachte eine Zeitersparnis und Wartungsfreundlichkeit mit sich in Produktionsbetrieben.

Zu deiner Frage: ich habe derzeit 15 ca. Industrienähmaschnen, einige davon haben eine Umlaufschmierung. Ich habe auch etlichen ' Kunstoffteile ' - verschleiß im Bereich verschiedenster Haushaltsnähmaschinen. Also ich habe bislang noch keine Adler 153A- 489A erlebt, bei der die Metallzahnräder verschlissen waren( und das sind eine ganze Menge Maschinen! ), aber ich bezahle eben auch richtig Geld dafür. Gleiches gilt auch für meine Pfaff- Maschinen, möchte ich nicht vergessen zu erwähnen.

Ich bezahle für einen vernünftigen Oldie lieber etwas mehr als 5 Euro, und ich tausche möglichst alle defekten Teile. Das kostet natürlich Geld+ Mühe, weil geschenkt bekommt man nichts. Was Verschleißteile sind - gehört getauscht in einer ordentlichen Mechanik. Es ist völlig unerheblich ob auf der Maschine Pfaff oder Singer steht. Es ist auch überhaupt keine Frage das es erhebliche Qualitätsunterschiede gibt. Man fährt ja auch keinen Gebrauchtwagen mit 50 Jahre altem Motoröl und beschwert sich weil ein Ölwechsel mehr als 5 Euro kostet.

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Und unqualifizierte Behauptungen über die Haltbarkeit von Kunstststoffen helfen im Bereich Altertümchen auch nicht wirklich weiter.

 

Ich bin mir sicher, dass wir uns auf den Teil bestimmt alle einigen können.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Langsam nervt es.

 

Du bist Mechaniker und der einzige der was in der Birne hat.

 

Alle anderen haben nix gelernt und können nix.

 

Im Maschinen Forum füllst Du mittlerweile alle Bretter,

 

und Du ziehst Dir ganz schnell wieder einen Beitrag aus den Fingern.

 

Bist Du geil auf Beitragspunkte ?

 

Und nu bin ich raus, sich solche Dinge noch durch zu lesen ist

 

vertane Zeit.

 

Gruß

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:rolleyes:

 

Könnten wir bitte wieder auf den Boden kommen?

 

Ein wichtiger Grund Kunststoffe in Antrieben zu verwenden lag in der zu erreichenden Laufruhe und selbstverständlich in dem ständig herschenden Sparzwang bei der Produktion.

 

Umlaufschmierungen ermöglichten erst die enormen Geschwindigkeiten dauerhaft fahren zu können.

 

Letzten Endes kann man nur mit den Rheinländern sagen - et is, wie et is.

Da machen wir nichts dran, daran ändern wir auch nichts.

 

Aus meiner persönlichen Erfahrung mit meinem Arbeitsbereich als Nähmaschinenmechaniker, kann ich nur sagen, daß es mir ziemlich egal ist, ob da irgendwo Kunststoff oder Metall verbaut worden ist.

Für mich ist es wichtig, daß es zuverlässig funktioniert und unter Wartung hinreichend lange hält. "Lange Halten" muß dabei nicht länger als 20 Jahre sein.

Sicherlich kann man Dinge bauen, die ewig halten. Da stellt sich mir dann aber die Frage, wer die Investition in die Produktion stecken möchte und wer das nachher alles bezahlen soll?

Es werden die Kunden fehlen, denn die sind meist auf der Suche nach etwas preisgünstigem mit blumiger Werbung und tollem Namen und werden sicherlich nicht die 4.500,-- Euro für die "ewig haltende" Zickzackmaschine zahlen ...

 

Dabei belassen wir die Streiterei bitte und wer Metall mag, der darf Metall mögen, wer Kunststoffe mag, der darf Kunststoffe mögen und wer diese Dinger lieber nutzt, um damit kreative Dinge zu schaffen, die man damit schaffen kann - das reicht vom Nähen, übers Paper-Piercing bis zu Stichsägearbeiten - der darf das gerne tun, denn dafür sind diese Kisten eigentlich gebaut und das erweckt sie IMHO zu wirklichem Leben! :)

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Eben Peterle dem stimme ich voll zu.

 

So hat auch das Handwerk ' Feinmechanik ' eine Wertstellung. Auch wenn sie vermutlich langfristig dem Untergang geweiht ist- machen wir uns nichts vor.

Aber daran werden wir sicherlich nichts ändern können. Ich bange und hoffe nur das die Ersatzteilversorgung für einige Oldies der Marke Pfaff noch viele Jahre gewährleistet bleibt.

Man tappt auch im Dunkeln, wollte man spekulieren wieviele Maschinen derzeit weltweit noch im Einsatz sind ( ich gehe mal von der 260 aus). Aber es werden nicht wenige sein, zumal diese Klasse ziemlich begehrt ist.

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  • 2 Jahre später...

Hallo alle noch lange Trauernden,

 

mit den Nähmaschinen ist nichts anderes passiert als mit vielen anderen Haushaltsgebrauchgütern. Die --keineswegs immer vorhandene (Motoren!) - urprüngliche Robustheit, die auch oft mit den einfachen Anforderungen an die Leistung zusammenhing, wurde nach und nach der Leichtigkeit, der Funktionalität und vor allem den steigenden Preisen für Handarbeit - von denen aber alle profitiert haben - geopfert. Die Billiglohnkarawane zieht halt um die Welt - irgenwann gleicht sich das aber alles an, weil jeder was vom Kuchen haben will, auch in China, Indien oder Bangladesh.

 

Als Werkstoffingenieur wehre ich mich aber dagegen, die Verwendung von Kunststoff zu verteufeln. Auch metallische Werkstoffe können kaputt gehen, denken wir nur an viele Zinkdruckgußteile, die bei Lagerung unter 10 Grad (Vorsicht bei Scheunen-oder Dachbodenfund!) an Zinkpest zerbröseln. Selbst Stahl kann z. B. durch Versprödung brechen - Schrauben und Federn z. B. In den 50er bis 70er hat man erst mal Erfahrungen sammeln müssen, die damals hergestellten Kunststoffe waren oft nicht alterungsbeständig und auch falsch eingesetzt. Selbst habe ich eine Singer 677G 1967 und eine Privileg/Brother 210N 1972 die einige bis heute gut erhaltene Kuststoffteile besitzen - nur keine Zahnräder. Der Kunststoff-Zahnriemen der Privileg ist immer noch der erste. Ein Kardinalfehler ist übrigens das Ölen und Fetten von Kunststoffzahnrädern. Kunststofflager und -kulissen sind ohnehin "selbstschmierend". Für die meisten Kunststoffe ist Öl ein Lösungsmittel, dass sie aufquellen und mit dann geringerer Druckfestigkeit brechen lässt. Es gibt nur wenige mineralölbeständige Kunststoffe, die auch hochbelastbar sind. Als Ingenieur aus der Automobilbrache habe ich hierfür mal mit an deren Liefervorschriften geschrieben.

 

Die Frage ist was man als Lebensdauer von einer Nähmaschine erwartet. Gemessen am relativen Preis, in heutigen Lohnanteil umgerechnet, ist eine heutige Maschine um vieles billiger ist als in den 50ern-70ern. Da sind 10 Jahre Lebenserwartung, für die schon Garantien gegeben werden, sehr viel. Bemerkenswert ist, dass heute mehr Maschinen verkauft werden als je zuvor, obwohl heute Nähen kein wirtschaftlicher Zwang der "Geringverdiener" mehr ist, sondern ein Luxushobby der "Bildungsbürgerschicht".

 

Problematischer als die Werkstoffe sehe ich die Computersteuerungen, die verglichen mit PCs wahrscheinlich diese 10 Jahre nicht erleben. Dabei sind damit gerade die höchstpreisigen Maschinen ausgestattet. Es sei die Frage erlaubt, ob im Hobbybereich tatsächlich die ganzen technisch Möglichkeiten mehr als einmal zum Ausprobieren genutzt werden. Vermutlich wird der Gradstich und Zickzack zu 90% auf der NM und zu 10% ein elastischer Overlockstich auf einer Ovi das sein, was die meisten wirklich benötigen. Dafür sind selbst die meisten NM und Ovis "oversized" und vor allem "overpriced" .

 

N.B. Auch die Chinesen bauen noch mechanische Maschinen zu auch im Hobbybereich angemessenen Preisen, siehe z. B. die Fa. Zoje, für die ich hier nicht werbe! Ich kenne die Qualität und Lebendauer nicht, aber der oft professionelle Einsatz verspricht irgenwie nicht unbedingt schlechtes. Hat jemand Erfahrungen?

 

Natürlich liebe ich auch Altertümchen:hug: Bin ja selbst eins.

 

Gruß Harald

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danke fürs raufholen des threads :)

 

ich habe zufällig grad einen zeitungsartikel über die anfänge der nähmaschinenindustrie gelesen, in der (Linzer) "Tagespost" vom 15. August 1865.

Die Industrie der heutigen Nähmaschinen nimmt einen ungemein raschen Aufschwung. Wenn man bedenkt, daß diese Erfindung nun gerade erst 20 Jahre alt geworden, und daß ihre Aufnahme, ihre Ansprache der zunächst betheiligten Gewerbsmasse und insbefonders ihre Anwendung so viele Schwierigkeiten passiren mußte, bis sie zu der ihr gebührenden Stellung gelangen konnte, so muß man gegenüber der riesenhaften Zunahme - deren Fabrikation, deren reißende Absatz-Nachfrage, und in Anbetracht der Kapitals-Strömungen, welche gleichsam eine Rotation in der Groß-Industrie verursachte, umsomehr die Fortschritte bewundern und mit Ehrfucht des Erfinders derselben, des Amerikaners Elias Howe (aus Cambridge, Nordamerikas) gedenken, der glücklich den Kampf der „industriellen Feinde" mit seinem wahrhaft glänzenden Siege für die Nachwelt besiegelt hat.

 

Die ausgezeichnetsten und größten Fabrikanten der Nähmaschinen sind:

Elilas Howe, der Erfinder, - - 2. Singer & Cie, in New-York, — Grover & Baker, in Boston, dessen Schiffchenmaschine durch Bollmann in Wien verbessert wurde, — Wheeler & Wilsons Company, in Bridgeport, — und 5. Wilcox & Gibbs, in Philadelphia. Der ganze Fabrikationsbetrieb liegt somit in den Händen dieser fünf großen ameri kanischen Nähmaschinen-Fabriks- Gesellschaften, welche gegenwärtig den Weg über die ganze civilisierte Welt eingeschlagen haben.

 

in amerika wurden laut dem artikel in den ersten 6 jahren 96.359 nähmaschinen verkauft.

 

der artikel setzt dann damit fort, wie die nähmaschine die bekleidungsindustrie revolutioniert hat, dass durch die maschine nun vermehrt frauen in der textilherstellung tätig sind und die herstellkosten sinken und endet mit einer IMO etwas naiv-beschönigenden beschreibung der vorteile, wenn die textilarbeiter jetzt nicht mehr in einer fabrikshalle mit der hand nähen müssen, sondern daheim an der maschine produzieren können. (er kann dabei seine kinder beaufsichtigen, seiner frau helfen, die pfeife schmauchen oder ein glas wein oder bier trinken und hat am monatsende soviel verdient, dass er das geld aufs sparbuch legen kann. schön wärs.)

ÖNB/ANNO AustriaN Newspaper Online

 

in den frühen 1870er jahren mussten gerichte sich wiederholt mit der frage auseinandersetzen, ob nähmaschinen zu den dringend benötigten werkzeugen eines schneiders gehören und damit von der fahrnisexekution ausgenommen sind. 1873 entschied ein verstärkter senat des k&k Obersten Gerichtshof dass sie dazu gehören: ÖNB/ANNO AustriaN Newspaper Online

Bearbeitet von ju_wien
tippfehler, ziffernsturz
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der artikel setzt dann damit fort, wie die nähmaschine die bekleidungsindustrie revolutioniert hat, dass durch die maschine nun vermehrt frauen in der textilherstellung tätig sind und die herstellkosten sinken und endet mit einer IMO etwas naiv-beschönigenden beschreibung der vorteile, wenn die textilarbeiter jetzt nicht mehr in einer fabrikshalle mit der hand nähen müssen, sondern daheim an der maschine produzieren können. (er kann dabei seine kinder beaufsichtigen, seiner frau helfen, die pfeife schmauchen oder ein glas wein oder bier trinken und hat am monatsende soviel verdient, dass er das geld aufs sparbuch legen kann. schön wärs.)

ÖNB/ANNO AustriaN Newspaper Online

 

Moin,

 

ja, das müssen herrliche Zeiten gewesen sein.

 

Hier auch ein paar Eindrücke: Die Frauenfrage: ihre geschichtliche Entwicklung und wirtschaftliche Seite | Lexikus

 

Gruß

Ralf C.

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