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Pfaff/Bernina - Technik/Knopflöcher? - Kaufentscheidung


Anjolie

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Hallo und guten Tag,

 

ich beschäftige mich nun schon seit einiger Zeit mit dem Kauf einer neuen Nähmaschine (soll ein Weihnachtsgeschenk werden) :D. Leider komme ich nun aber nicht mehr weiter und möchte euch um Info und Hilfe bitten.

 

Hier ein kurzer Überblick für euch:

Ich besitze eine Pfaff Varimatic 899 (ca. 17 Jahre alt - mechanisch) und eine Overlock eclipse.

 

Anforderungen an die neue Maschine:

Stabile und gute Verarbeitung, viele Knopflochformen (die sauber gearbeitet werden sollten), ein leistungsstarker Motor. Stickereien werden nicht benötigt. Die Maschine wird vor allem für Bekleidung verwendet (leichte bis mittelschwere Stoffe).

 

In der engeren Wahl habe ich nun:

Pfaff expression 2038 oder Bernina aurora 430.

 

Pro und contra Pfaff

Solide Verarbeitung (wobei die Maschine ja wohl in Tchechien hergestellt wird, aber das Innenleben ist deutsch ist???). Ich hatte bereits eine Pfaff und könnte das Zubehör (Spulen etc.) weiter verwenden. Ferner finde ich das IDT von Vorteil. Lt. Aussage eines Technikers ist die Pfaff ebenfalls leicht zu öffnen und auch zu warten (dadurch keine erhöhten Wartungskosten). Innenleben aus Metall - lange Haltbarkeit - auch über Jahre. Die Ersatzteile werden ebenfalls über einen längeren Zeitraum verfügbar sein. Sie bietet zwar viele Knopflöcher - aber wie sauber werden die gearbeitet? Beim Probenähen sahen sie recht gut aus - im Forum liest man unterschiedliches ...

 

Pro und contra Bernina

Scheint ebenfalls eine solide Verarbeitung zu haben (wobei die Maschine auch nicht mehr in der Schweiz hergestellt wird???). Bislang habe ich außer beim Probenähen keine Erfahrungen mit Bernina machen können. Es gab eine Vielzahl an Knopflöcher, die Nähergebnisse waren recht gut. Allerdings sagte man mir, der Greifer sei nicht komplett aus Metall, ein Teil (?) sei aus einem Kunststoffmaterial und könnte nach langem Einsatz Probleme machen. Ferner müßte ich komplett neues Zubehört haben - somit kommt zum höheren Verkaufspreis (gegenüber der Pfaff) noch weitere Zuatzkosten.

Lt. Aussage eines Mechanikers sei die Maschine auch schwierigerer zu öffnen und würde daher höhere Service-/Wartungskosten verursachen. Ein weiterer Händler sagte mir, dass die Pfaff bei Stretchstoffen besser sei als die Berninan, aufgrund des IDT.

 

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir zu einzelnen Aussagen dieser Händler ein paar Worte aus der Praxis schreiben könntet. Vielleicht haben die Techniker unter uns auch noch ein paar Infos bzgl. Verarbeitung/Wartung/Pflege/Haltbarkeit für mich.

 

Ich freue mich schon sehr auf eure Infos und wünsche zunächst einen schönen Tag!

 

Anjolie

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Ich kann das ja nur aus der Anwenderpraxis betrachten...

 

Ich habe eine Bernina virtuosa 160 und die kommt sehr gut mit elastischem zurecht. Deutlich besser als die Pfaff-Modelle mit IDT auf denen ich bislang genäht habe. (Früher war die Aussage von Pfaff-Händlern ja eher "elastisches kann man nicht nähen, da braucht man eh eine Overlock.")

 

Mein Greifer ist aus Metall und Kunststoff, hat sich aber in den letzten neun Jahren nicht gemuckt. Dabei gehe ich nicht gerade sanft mit meiner Maschine um, sondern sie muß einiges aushalten.

 

Sie ist selbst durch mich leicht und schnell zu öffnen, der Imbusschlüssel dazu liegt bei. Wenn das einem Techniker Probleme bereitet, sollte er sich vielleicht einen neuen Beruf suchen. Und wenn das Öffnen des Gehäuses den Hauptaufwand der Wartung ausmacht, dann will ich die Wartung glaube ich nicht. Kann natürlich sein, daß die Aurora da ganz anders und fürchterlich kompliziert gebaut ist, ich glaube es aber eher nicht...

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Stabile und gute Verarbeitung, ...

 

Das sind zwei schöne Begriffe, die nur schwerlich mit Inhalt zu füllen sind.

Nach 30 Jahren weiß man dann immer mehr.

 

viele Knopflochformen (die sauber gearbeitet werden sollten),

 

Auch hier ist "sauber" das Problem, ich kenne Menschen mit Knopflöchern, die wollte ich nicht geschenkt und die kennen keine besseren.

 

ein leistungsstarker Motor.

 

Die Wattzahl alleine macht es nicht. Die übersetzung und die Umsetzung der gestellten Kraft des Motors und die Feinfühligkeit mit der man ihn steuern kann, sind die entscheidenden Punkte.

 

In der engeren Wahl habe ich nun:

Pfaff expression 2038 oder Bernina aurora 430.

 

Was ist mit einer Brother NV-600, einer Janome 6600P und einer Elna 6600?

Vielleicht habe ich auch noch welche vergessen.

 

Solide Verarbeitung (wobei die Maschine ja wohl in Tchechien hergestellt wird, aber das Innenleben ist deutsch ist???).

 

[Loriot]

Ach

[/Loriot]

 

Pfaff ist gerade damit beschäftigt die gesamte Produktion aus Tschechien abzuziehen und nach China zu verlagern. Bis dato kamen sowohl die Mechanik, als auch die Gehäuse aus der Tschechei.

Zur "soliden Verarbeitung" schaust Du bitte oben.

 

Ich hatte bereits eine Pfaff und könnte das Zubehör (Spulen etc.) weiter verwenden.

 

Spulen kosten Cent, deine Füße dürften nicht passen.

Das ist kein Argument, an das man viele Gedanken verplempern sollte.

 

Ferner finde ich das IDT von Vorteil.

 

Das darfst und mußt Du natürlich halten wie Du willst und damit ist das ein absolutes Ausschlußkriterium für Dich.

 

Lt. Aussage eines Technikers ist die Pfaff ebenfalls leicht zu öffnen und auch zu warten (dadurch keine erhöhten Wartungskosten).

 

Das ist aber eine mutige Aussage, im besonderen die letzte.

 

Innenleben aus Metall

 

Das ist noch mutiger, wobei da sicher auch Metall drin ist, aber halt auch jede Menge anderer Kram, so wie das bei den anderen Herstellern auch ist.

 

- lange Haltbarkeit - auch über Jahre.

 

Was erst einmal eine bloße Vermutung darstellt.

 

Die Ersatzteile werden ebenfalls über einen längeren Zeitraum verfügbar sein.

 

Der letzte Händlervertrag sagte was von 10 Jahren für eigen und fünf Jahre für fremd produzierte Maschinen.

 

Sie bietet zwar viele Knopflöcher - aber wie sauber werden die gearbeitet?

 

Dafür mußt Du "sauber" für Dich definieren und es ausprobieren.

 

Scheint ebenfalls eine solide Verarbeitung zu haben (wobei die Maschine auch nicht mehr in der Schweiz hergestellt wird???).

 

Auf meinen steht aber "fabrique en suisse". Es ist aber letztendlich auch egal. Die Frage ist weniger "woher", sondern sollte immer "wie gut für" sein.

 

Allerdings sagte man mir, der Greifer sei nicht komplett aus Metall, ein Teil (?) sei aus einem Kunststoffmaterial und könnte nach langem Einsatz Probleme machen.

 

Denn sollten die mal eine neueren 430er auspacken ...

 

Ferner müßte ich komplett neues Zubehört haben - somit kommt zum höheren Verkaufspreis (gegenüber der Pfaff) noch weitere Zuatzkosten.

 

Sprechen wir von Spulen oder von Füßen?

Die Spulen habe ich oben schon angesprochen und die Füße sind tatsächlich teuer, aber alles wichtige ist eigentlich erst mal dabei.

 

Lt. Aussage eines Mechanikers sei die Maschine auch schwierigerer zu öffnen und würde daher höhere Service-/Wartungskosten verursachen.

 

Denn sollte er vielleicht noch ein bißchen üben ... denn gehts schneller.

Ich habe die Bernina mit ihren 5 Schrauben schneller auseinander, als alles andere, was mir da im Moment so an aktuellen Maschinen einfällt und ich habe keine besondere Übung mehr speziell an Berninas.

 

Ein weiterer Händler sagte mir, dass die Pfaff bei Stretchstoffen besser sei als die Berninan, aufgrund des IDT.

 

Da würde mich jetzt mal brennend die Begründung interessieren ... :cool::D

 

 

:bier:

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zarte Dessous-Microfaser hat meine Bernina gefressen und die Pfaff hats anstandslos verarbeitet.

 

Da hätte ich ja zu gerne mal ein Stück davon... meine Bernina hat nämlich auch in diesem Bereich bislang alles anstandslos verarbeitet und nichts gefressen.

 

Aber da hängt ja letztlich viel an der Abstimmung, die bei jeder einzelnen Maschine etwas anders ist und an so was wie Nadel, Faden,...

 

In dem Bereich, liebe Anjolie, bleibt nur Probenähen und selber entscheiden, welche dir persönlich mehr liegt.

 

Und wenn du eine Ovi hast, kannst du elastische Stoffe ja damit verarbeiten, da spielt das keine so große Rolle, oder?

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Also ich habe die Bernina Activa 220 und die hat ebenfalls bisher alles anstandslos genäht, sogar Leder. Meine diversen Dessousstoffe näht sie ebenfalls problemlos. Die Wartung mache ich selber (dank meines Vaters kenne ich mich recht gut aus damit) und sie ist mit wenigen Schrauben zu öffnen. Kurz und gut: Ich bin super zufrieden mit ihr.

 

Du mußt einfach ausprobieren. Die Aussagen der Händler sind mitunter etwas eigenartig ohne es böse zu meinen. Als ich auf der Suche nach "Meiner" Maschine war, hatte ich Brother und Bernina in der engeren Wahl. Ich hatte diverse Probe genäht und ich habe mich nicht aufgrund der Argumente sondern aufgrund meines ganz persönlichen Gefühls entschieden.

 

Übrigens wurde mir gesagt, dass Brother der Mercedes unter den Nämaschinen sei und Bernina eben nicht (der Händler führte keine Bernina;), wie ich dann rausfand)

 

Überlege Dir einfach, welche Anforderungen Dir wichtig sind, suche die entsprechenden Maschinen raus und teste..... Das ist so ziemlich der einzige Rat den ich Dir geben kann!

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Hallo,

ich habe eine Pfaff creative 1467 und eine Pfaff 2170 und kann mich über keine beklagen,bis jetzt haben sie alles genäht was ich wollte,Leder,Seide,Jersey,Jeans und Pferdedecken,Hundedecken Körbchen usw.

Ich habe auch keine Probleme mit Knopflöchern,wenn dann lage es an mir und nicht an der Maschine.

Wenn man mit den richtigen Nadeln näht und auch sonst am Equipment nicht knausert kann man mit Pfaff super nähen und ich benutze den Obertransport eigentlich nur beim Patchwork und Applikationen.

Ich habe auch noch 2 Erbstücke eine Bernina Record 735 und die näht heute auch noch super,genau wie die Singer Klasse 66 und wenn die nicht schön näht liegt auch das an mir.

Meine Mutter hat eine Singer Golden Panoramic,Baujahr 1967 täglich benutzt und war 1x(2005) zur Wartung nie kaputt!!!

Dann hat meine Mutter noch eine geerbte Pfaff 260 die wahlweise per Schwungrad oder mit Motor betrieben werden kann,läuft auch noch perfekt.

Alle diese "alten Damen von Pfaff Singer und Bernina" wurden Jahrzehnte von gelernten und Schneiderinnen benutzt.

Meine Alte, die Pfaff 1467 ist noch nie kaputt gewesen und auch erst einmal zur Wartung, die ich ihr mal spendieren wollte.

Ich glaube man sollte sich für die Maschine entscheiden bei der man ein gutes Gefühl nach dem Probieren hat.

Ich würde mich immer wieder für Pfaff entscheiden, und ich kann alle Füße der 1467 auf der 2170 benutzen und dabei sind einige die richtig Geld gekostet haben.

Viel Glück bei der Entscheidung

Birgit

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Nur so nebenbei, ich wohne nicht weit von Steckborn wo die Berninas immernoch komplett zusammengebaut werden, das "Made in Switzerland" stimmt also noch.

wieviel jedoch der Einzelteile im Ausland produziert werden, weiss ich nicht!

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Hallo und guten Tag,

 

zunächst ein "Dankeschön" an alle, die sich meinem "Problem" angenommen haben. Wirklich gar nicht so einfach, eine neue Nähma zu kaufen. Wenn ich da an meine erste Kaufentscheidung, damals für die "Pfaff Varimatic 899" denke ... es war auf einer kleinen Messe, hier im ländlichen Bereich. Maschine angesehen, probegenäht und direkt entschieden. :)

 

Nun habe ich zwar jede Menge Maschinen gesehen und auch einige probenähen können, aber der Wechsel von einer mechanischen auf eine elektronische Maschine ist schon spannend (gerade im Hinblick auf deren Möglichkeiten) - außerdem werde ich doch einige investieren müssen :o.

 

Könntet ihr mir bitte noch schreiben, wie ihr mit dem Sensor für die Knopflöcher (Pfaff) zufrieden seid? Speziell auf unterschiedlichen Stoffqualitäten - und ob die unterschiedlichen Knopflochformen sauber gearbeitet werden, ich denke Hobbyschneiderinnen können da sehr streng sein.

 

Vielen Dank für eure Hilfe

 

sagt

 

Anjolie

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Hallo,

ich habe verschiedene Knopflöcher auf verschiedenen Materialien mit Pfaff gemacht und sie sind selbst bei einem dickwattierten Steppmantel sehr schön geworden.

Bei uns im Nähtreffen werden fast ausschließlich Klamotten genäht mit 8 verschiedenen Pfaffmaschinen (Creative 7570,Quiltexpression) und einer Brother NX 600 und alle machen wirklich schöne Knopflöcher.

LG

Birgit

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... ob die unterschiedlichen Knopflochformen sauber gearbeitet werden, ich denke Hobbyschneiderinnen können da sehr streng sein.

 

Ich sehe sicherlich mehr verschiedene Nähmaschinen als der Großteil der Mitglieder und ich kann Dir nur noch einmal sagen: die Realität ist seeeeeeeehr relativ! "Sauber" und "sauber" können diametral auseinander liegen und Du solltest Dich auf keinen Fall auf die Aussage von irgendwem über irgendwas nur mit dem Attribut "sauber" stützen.

Das ist aber letztendlich deine Entscheidung. :rolleyes:

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Hallo,

 

tja, ist nicht einfach wenn man vor solchen Entscheidungen steht.

 

Also in meinem Nähkurs haben wir einige Pfaff Maschinen, Berninas, und ich persönlich bin glücklich und zufrieden mit meiner Brother.

 

Was ich im Kurs von den Pfaff Maschinen mitbekomme überzeugt mich ehrlich gesagt nicht so ganz, und wenn ich mir das Stichbild meiner Maschine ansehe (und auch das der Berninas) so können diese auch ohne IDT locker mithalten.

Im Gegenteil: eine der Pfaff-Teilnehmerinnen wollte an einem Kleid, welches aus etwas dünnerem Stoff genäht war, Knopflöcher nähen. Das Ergebnis war ziemlich katastrophal.

Ich habe ihr dann angeboten, das Ganze auf meiner Maschine zu versuchen:

das Ergebnis war ein wunderschönes Knopfloch :-)

Danach fragte sie ganz lieb: wenn ich mal wieder ein Knopfloch nähen muss, darf ich dann zu Dir kommen?

 

Ja, und seitdem nähen wir die Knopflöcher immer auf meiner Maschine :-)

 

Nichtsdestotrotz geht auch hier probieren über studieren, und ich denke, man sollte sich mit seiner Maschine einfach wohlfühlen.

 

Ich drück Dir die Daumen, dass Du bald etwas Passendes findest und viel Spaß mit der neuen Maschine.

 

Liebe Grüße

 

Eva

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