Handstickgarn für die Nähmaschine

Guten Morgen zusammen,

hat schon jemand mit Handstickgarn auf der Nähmaschine gestickt?

Ich habe noch sehr viel davon und möchte die Pullis und Hosen meiner

Enkel mit den Stickmustern die meine Nähmaschine hat verschönern.

Das Stickgarn ist vierfädig und meine Nähmaschine eine Pfaff 2030.

Sag schon mal danke

LG Dagmar

Hallo,

ich habe schon Handstickgarn benutzt..... aber nicht wie als Maschinenstickgarn für die Stickmaschine, sondern für Bobbinwork mit der Nähmaschine. Dabei wird das Handstickgarn auf die Unterspule gespult und dann 'auf dem Kopf' genäht, sprich die Unterseite wird später die Oberseite.

Ansonsten habe ich Handstickgarn als Einlegfaden in Biesen verwendet oder zum Couching, dem Übernähen mit Zierstichen.

Als Ersatz für Maschinenstickgarn kommt es wohl nicht in Betracht. Einerseits kriegt man bestimmt Probleme mit der Fadenspannung, dann wird es vermutlich nicht gut durch die Nadel transportieren und ausserdem sind normale Stickmotive nicht auf diese Art Garn ausgelegt.

Hallo,

Handstickgarne können für die Ziersticher der Nähmschine problemlos wie normales Nähgarn verwendet werden. Dann allerdings max. 2-fädig. Dazu habe ich das ganze auf alte Garnrollen umgespult.

Auch als Zierkante für die Overlock als Greiferfaden wurde es richtig schön. Lohnt sich aber nur bei der vollen Fadenlänge einer Docke von 10 m, ansonsten ist immer gleich das Fadenende erreicht.

Zum sticken auf einer Stickmaschine sind die Fäden nicht reißfest genug. Das brachte nichts.

Grüße Silvia

derjenige, der die "freie stickerei" mit der nähmaschine beherrscht, kann die handstickgarne in der "Anlegetechnik", ähnlich wie bei der Goldstickerei verarbeiten. da gibts dann unglaublich viele möglichkeiten!

Hallo,

danke für die Antworten,wollte das Stickgarn nur zum Verzieren nehmen,

hab leider noch keine Stickmaschine.

Jetzt kann ich mich ans aufdröseln begeben.

Dank Euch nochmal

LG Dagmar

Ich hab mal versehendlich Handstickgarn in die Stickmaschine eingespannt. Häßliche Geräusche und Knubbel waren die Folge. Ein Fadenriß nach dem anderen. es ging einfach nicht.

Die Nadel lebt noch.

Hallo, ...

Jetzt kann ich mich ans aufdröseln begeben.

Dank Euch nochmal

LG Dagmar

aufdröseln mußt du nicht. Du sollst sie nicht als Oberfaden benutzen.

Du kannst sie normal gezwirnt in der Spule benutzen oder nimm die Handstickgarne als eine Art Einlegefaden/ Mitlaufgarn und überstick sie mit normalem Maschinengarn. So werden sie ganz normal für's sticken mit der Nähmaschine benutzt.

Grüße

Kerstin

Wenn ich Stickgarn als Einlauffaden nehme, welche Stiche kommen dann dafür in Frage - nur Zickzack oder gibt es noch andere Möglichkeiten?

Ich erinnere mich, dass die Maschine meiner Mutter ein Füßchen hatte, wo man den Einlauffaden einbringen konnte - wie heißt so ein Füßchen, den für meine Privileg 5450 (Janome) suche ich so ein Füßle.

Grüßlis,

karin.b.

Mal von meiner Bernina ausgehend: da gibt's das Kordelannähfüßchen, das hat vorne im Quersteg ein Löchlein, die Kordel, das Garn etc. werden durchgezogen und laufen so exakt in der 'Spur'.

Dann gibt's als weiteres (wenn ich nur noch wüßte, wie dieses Dingelchen heißt) ein Füßchen, das hat im vorderen Quersteg mehrere schmale Rillen, da werden die Garne (Perlgarn z.B.) eingelegt und ein Stück nach hinten durchgezogen. Damit die verschiedenen Garnfäden nicht aus ihrer Rille rausrutschen, ist obendrüber noch ein kleiner beweglicher Steg, sozusagen das Gartentürl (wenn's zu ist, ist zu )

Und wenn ich dickeres Strickgarn (Effektgarn, dünne Dochtwolle etc.) verwende, nehme ich eigentlich meistens den offenen Stickfuß. Den nehme ich aber auch, wenn ich schmale Bändchen und flache Kördelchen aufsteppe

Grüße auf die kalte Alb

Kerstin

Nachtrag: ich habe ja die Stiche vergessen

Vom Garn abhängig kommen eh Geradstich und Zickzack in Frage, dann Applikationsstiche, die Hohlsaumstiche, eine Doppelreihe Festonbögen, die rechts und links das Ziergarn einfassen, Kreuzstiche je nach Größe, da gibt's 'ne ganze Menge. Du kannst als Ober-/Unterfaden Transparentgarn nehmen, gleichfarbiges oder als Kontrast andersfarbiges. Blümchen und Blättchenmotive würde ich nicht gerade nehmen, aber das mag Geschmackssache sein

Wenn Deine Maschine eine Musterveränderung bei den Zierstichen zuläßt, probiere auch da mal ein bisschen rum (ich meine nicht die Funktion Stichlänge, -breite verändern).

Wenn Deine Maschine ein Alphabet im Nähprogramm hat, kannst Du mit den Buchstaben ein bisschen herumspielen. Manche einzelnen Buchstaben und Lettern lassen sich durch drehen und spiegeln ganz gut mit der eigentlichen Schreib- und Nährichtung zusammen als Musterbordüre einsetzen. Wenn das offene Muster sind, kannst Du die Bordüre wiederum zum aufsteppen von Bändern, Kördelchen, Garnen nehmen.

Probier's einfach mal aus.

Danke Kerstin,

ich werde mich mal durch das Füßchenangebot meiner Maschine arbeiten ...... ich geh da mal auf Suche!

Grüßlis,

karin.b.

sondern für Bobbinwork mit der Nähmaschine. Dabei wird das Handstickgarn auf die Unterspule gespult und dann 'auf dem Kopf' genäht, sprich die Unterseite wird später die Oberseite.

Das interessiert mich ja jetzt schon (ich habe zugegebenermassen noch nie von Bobbinwork gehört...):

Veränderst Du da die Fadenspannung so, dass quasi Ober- und Unterseite im Stickbild vertauscht werden? Welche Vorteile hat das optisch?

Neugierige Grüße

Suse

Hallo,

ja, die Fadenspannung muss verändert werden. Ich habe eine separate Unterspule für solche Techniken und nehme oft Perlgarn oder anderes dekorative Garn. Beim Aufwickeln des Garnes nicht zu stramm wickeln. Ich nehme meistens einen Finger zu Hilfe und lasse das Garn darum laufen. Natürlich geht nicht sehr viel dickes Garn auf eine Spule, deshalb gleich mehrere vorbereiten.

Die Oberspannung muss auch angepasst werden, bei meiner Maschine auf ca. 7 bis 8. Ausserdem sollte der Stoff stabilisiert werden, sonst ziehen sich die Stiche zu stark zusammen.

Das interessante ist, das ganz normale Stiche vollkommen anders aussehen, wenn sie 'auf dem Kopf' und mit dickem Garn genäht werden.

Auf der Bernina USA Seite gibt es eine Anleitung zu Bobbin Work, allerdings nur für spezielle Maschinen, aber es ist vielleicht trotzdem interessant.

Dann gibt es noch diese Webseite mit ein paar Infos.

Auf der Bernina USA Seite gibt es eine Anleitung zu Bobbin Work,

Danke für den Link, das muss ich mal ausprobieren, ich kann mir das eigentlich bei vielen Stichen ganz nett vorstellen.

LG Suse

Bevor Du die Spulenspannung verstellst (du wirst keine zweite haben?), markiere unbedingt und wischsicher die normale Nähspannung. Du brauchst andernfalls Ewigkeiten, bis Du die richtige Spannung wieder ausgetestet hast.

Ich hatte mir speziell für sowas eine zweite Kapsel gekauft, die ausschließlich für solche dekorativen Sachen benutzt wird. Die Kapsel hab ich markiert und kann sie so nicht verwechseln. Du kannst Dir natürlich auch die (deutlich teurere) Cordonnetkapsel besorgen, meine Variante ist die Sparvariante

Grüßchen von hier nach dort

Kerstin

Nachtrag

ich wühle mal zuhause in den alten Bernina Nähclub-Heften rum und packe für den 19.3. einige ein. Da kannst Du Dir einiges anschauen. Falls Du willst

Falls Du willst

JA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Klasse. Der Tipp mit der 2. Spule ist gar nicht schlecht.

Freu mich schon...

LG Suse