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petit_coco

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Hallo,

ich bin neu hier im Forum und hoffe, ihr könnt mir nach langer verzweifelter Suche im Internet weiterhelfen. :verwirrt:

 

Ich habe eine AEG, die jahrelang im Schrank verstaubt ist und bin jetzt im Nähfieber. Die Maschine wurde bereits gereinigt und geölt, leider versagt sie, sobald der Stoff mehrlagig zu nähen ist. :( Als ich dann neulich im Rahmen eines Nähworkshops versucht habe ein Hundehalsband mit Gurtband und Leder zu fertigen war komplett Feierabend. Ich habe dann mit einer Nähmaschine der Kursleiterin weiter arbeiten müssen.

 

Da ich gerne das ein oder andere Halsband und vor allem auch meine persönliche Traumtasche aus echtem Leder nähen möchte bin ich nun quasi gezwungen mich nach einer "Neuen" umzusehen. :rolleyes: Leider ist mein Budget hierbei nicht besonders groß. Viel mehr als um die 200 € kann und möchte ich eigentlich derzeit nicht investieren.

 

Das normale Haushaltsnähmaschinen nicht für Leder ausgelegt sind ist mir durchaus bewusst. Da es aber ja nur mal ab und an das ein oder andere Stück werden sollen dürfte das doch machbar sein, oder?

 

Derzeit liebäugel ich mit einer gewarteten Pfaff 917 Hobbymatic, da ich total von der Stickfunktion begeistert bin.

 

Die W6 N 1615 ist mir auch empfohlen worden, aber mein Herz sagt eigentlich Pfaff.....was meint ihr?

 

Für jedes Feedback bin ich dankbar!!! :)

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Maschinen vom Typ wie die Pfaff Hobbymatic 917 (also die Pfaffs mit den Tipp-Tasten) kann ich durchaus empfehlen. (Wobei mir da eine Stickfunktion unbekannt ist, ich kenne die nur als Nähmaschinen... also freihandsticken geht natürlich, hab ich auch schon gemacht... aber das sind meines Wissens keine Stickmaschinen im üblichen Sinn.) Ähnlich sind die Pfaff Tipmatics und einige Pfaff Tiptronics. Neu gefertigt werden ähnliche Maschinen heute auch von Gritzner (die liegen neu aber über Deinem Budget).

 

Ich nähe seit fast 20 Jahren auf meiner Pfaff mit den Tipp-Tasten und mit IDT (= Obertransport, es gibt auch Maschinen ohne IDT... bei diesen Pfaffs ist der IDT meines Erachtens sehr sinnvoll) und bin nach wie vor sehr zufrieden mit ihr. Gekauft habe ich sie damals gebraucht für 200 Euro beim Händler, mit Gewährleistung. Meine Empfehlung: telefonier die Händler in der näheren und ferneren Umgebung durch, sag, dass Du diesen Typ Maschine suchst, und dass Sie Dir Bescheid sagen sollen, wenn eine passende in Zahlung genommen wird. (Das kommt öfter mal vor.) So hab ich mehr als eine meiner Maschinen erstanden.

 

Ich hab auch schonmal Hundehalsbänder und Leinen etc. auf meiner genäht. Mit der passenden Nadel ist das kein Problem. Einzig die absolute Materialhöhe kann u.U. problematisch werden. Wenn es nicht mehr unter's Füßchen passt, ist Ende ;) Bei Leder kommt's vielleicht ein bißchen drauf an, wie dick das Leder ist. Dünneres Leder habe ich schon öfter mal verarbeitet (Taschen und Knopflöcher gepaspelt), zu dickem Leder kann ich dir nix sagen.

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Also auch eine miese AEG (das sind billig konstruierte Fernost-Fabrikate, auf die das Markenzeichen eines 1987 pleitegegangenen Kraftwerksbauers gepappt wird, der nie Nähmaschinen hergestellt hatte) sollte "mehrere Stofflagen" nähen können, wenn sie gewartet ist und funktioniert.

Punkt eins ist also, da musst Du an Deinem Umgang mit der Nähmaschine arbeiten, was z.B. Material- und Nadelauswahl, nicht am Stoff ziehen, auf den Transport achten usw. betrifft. Wie ich auch. Wie jeder andere auch.

 

Punkt zwei sind Hundehalsbänder. Eine Haushaltsnähmaschine, die besser und teurer ist, mag vielleicht Leder und Gurte dann auch besser vernähen können als Deine AEG, die ja nicht für schwierige Profi-Arbeiten gebaut sein dürfte. Es schlagen aber in den Foren dauernd Leute mit auch guten Maschinen auf, die enttäuscht sind, daß ihre Nähmaschine vielleicht mal mit viel Sorgfalt auch so eine Aufgabe bewältigt, aber beileibe nicht souverän mit allen derartigen Arbeiten in Serie fertig wird.

 

Vielleicht möchtest Du Dir für einen Fuffi eine gute, alte, robuste Maschine zusätzlich anschaffen, ich denke da an ältere Quelle Privileg (Ideal, gefertigt von Brother) Maschinen, Veritas (in der Bedienung schauderhaft...) oder Pfaff der 60er und 70er Jahre wie die Pfaff 90 (bitte nicht unbedingt die komplizierten Pfaff der 200er Serien, 230 etc. , die sind durch die derzeitige Hype weit überteuert und alle miteinander überholungsbedürftig). Selbst, wenn die sich als immer noch nicht ideal erweisen sollte, zerhaut's Dir nicht auch noch die Nadel, Nadelstange oder Stichplatte Deiner frisch gewarteten AEG, wenn was schiefgeht.

 

Für Leder, Planen usw. gibt's natürlich extra Maschinen mit wenig Stichen und viel Power drin, aber eher ab 600 Euro wie die Sailrite-Nachbauten und ausserdem sind die, glaube ich, für allgemeine Aufgaben (heute ein Halsband, morgen eine Handtasche) irgendwie Blödsinn.

 

Frage an die Allgemeinheit: Muss man Zickzackstich für Hundehalsbänder haben? Ich habe schon Rucksackgurte mit einer uralten Ideal Geradstichmaschine genäht (30er Garn, as läuft schon als Schusterzwirn durch - ich erfuhr erst mit meiner zickigen teuren Bernina oder davor einer Brother mit Elektronikdisplay, dass man sowas als anständiger Mensch nicht durch eine schutzlose Nähmaschine zu jagen hat ;) ) und für Leder hat eine Pfaff 8, ebenfalls nur Geradstich, für zwanzig Euro plus Aufwand für einen Motor, brav ihren Dienst getan. Und für Ledertaschen sowie Halsbänder braucht man wohl auch keine moderne Freiarm-Nähmaschine. Flachbettmaschinen sind außer Mode und das Gute daran ist, man kriegt sie billig.

Bearbeitet von Realist
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Vielen Dank euch schon einmal.

 

Die Idee mit der Anfrage an die Händler in der Umgebung werde ich mal umsetzen- vielleicht habe ich da ja Glück :-)

 

Ja- das dachte ich auch, dass die AEG das auch schaffen sollte, aber leider tut sie es wirklich nicht. Ich gebe zu, dass ich auf dem Gebiet Nähen noch lange nicht viel Erfahrung habe, aber die Auswahl der Stoffe, Nadeln, etc...ist mir schon bewusst. Ich habe auch bereits 2 wirklich erfahrene Näher versuchen lassen, was ich nicht zustande bringe, aber bei dem verwendeten Stoff der lediglich etwas fester ist und einer Lage Volumenvlies und insgesamt 5 übereinander liegenden Schichten streikt sie vollkommen. Unter den Nähfuss passt das ganze ohne Probleme, die Nadel ist neu und nicht verbogen oder Ähnliches.

 

Ich werde dann mal schauen was ich finde....

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Kann schon sein, daß das irgenwas zwischen "kaputt" und einem dejustierten Greifer ist.

 

Ich schätze aber, daß sich eine Reparatur eher nicht lohnt, finanziell.

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wie bei allen Geräten in denen ein Motor verbaut ist, entscheidet der Preis darüber, wie leistungsstark der Motor ist...

 

und der kann nur leistungsstark sein, wenn ein gutes Innenleben verbaut ist.

 

=teurere Teile =teurere Endpreis.

 

wenn Du nun mit einer neuen, günstigen Maschine harte Arbeit verrichtest,dann geht das eine Weile gut, denn die Teile sind noch nicht abgenutzt und greifen gut ineinander. Für diese Beanspruchung ist so ein Gerät aber nicht gedacht und wird dann schneller verschleißen als ein teureres Gerät (=stabilere Komponenten).

 

Aber der Preisverfall ist auch bei diesen Geräten extrem. für 200€ wird sich bei Neugeräten nichts finden lassen, was Deinen Ideen dauerhaft standhält. aber auf dem Gebrauchtmarkt gibt es sicher etwas was für Halsbänder/Leder geht. schau doch mal in der Rubrik Altertümchen hier im Forum und suche Begriffe wie Ledernähmaschine,Gurtband use.

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wird dann schneller verschleißen als ein teureres Gerät (=stabilere Komponenten).

 

Im Prinzip ja, aber ein teures Gerät ist keine Garantie, daß man dauerhaft damit Leder nähen kann, denn das ist auch nicht darauf ausgelegt. Schon gar nicht auf dickeres Leder.

 

Wobei man da natürlich auch gucken muß, was "teuer" meint.

 

Eine Maschine für 500 EUR, die vor allem Basisfunktionen besitzt ist sicher stabiler als eine für 200 EUR mit den gleichen Maschinen.

 

Hingegen eine Maschine die für 1000 EUR noch ein Stickaggregat mitbringt, ist eventuell nicht so viel stabiler wie die 200 EUR Maschine, weil die "Zusatzausstattung" dann eben eher in der Stickfunktion besteht.

 

Vermutlich ist ein ganz altes "Eisenschwein" keine so schlechte Lösung (wenn einem nicht irgendwo eine Ledernähmaschine über den Weg läuft und man den Platz hat, sie aufzustellen), weil wenn das dann irgendwann kaputt geht, der finanzielle Aufwand immerhin beschränkt ist.

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Ja- das dachte ich auch, dass die AEG das auch schaffen sollte, aber leider tut sie es wirklich nicht.

Das ist was Anderes. Mir (Bastler) hat auch mal ratsuchend einer eine neugekaufte AEG der Lidl-Klasse gebracht, das Ding war wirklich Scheiße. Dann brauchst Du wohl wirklich eine Universal-Maschine mit extra Durchschlagskraft. (Was hatte Deine Kursleiterin denn für eine?).

 

W6 scheint funktionierende Maschinen zu verkaufen, gibt m.W. nach wie vor 10 Jahre Garantie und leistet Support auf die Ferne. Manche von ihren Modellen scheinen von demselben Hersteller (Happy) zu sein, bei dem auch die Firma Janome einkauft. Die billigste, die 1800 für 99 Euro, ist ein Zwilling der entsprechenden Janome ... für 199 Euro. Aber, bei aller Rücksicht auf den Mini-Etat, ob die W6 was für jemanden sind, der den Ehrgeiz hat, mit Gurten und Leder zu nähen, das sollen die Leute sagen, die eine haben.

 

Pfaff-Maschinen mit der berühmten IDT gibt's gebraucht kaum unter 300 Euro, und dieselbe Konstruktion neu unter dem Label Gritzner oder auch NewLife ab 360 Euro, wenn man sie günstig kauft. Liegt nicht im Etat, und IDT hab' ich nie gebraucht. Für Gurte und Halsbänder hilft das Feature eh nicht, soviel ich weiß.

 

Ältere (ich red' nicht von uralten wie 230 oder 332) gebrauchte Pfaff sind gar nicht mal der schlechteste Rat. Auch diejenigen mit dem unter Sammlern verpönten Reibkegelantrieb (ich habe 2 davon hier durchlaufen gehabt, 295 und 802) sind zuverlässig, nähen präzise und sind bei mir auch nicht an ihre Grenzen gestoßen (hab' aber keinen Hund...). Ich bevorzuge halt Maschinen, bei denen der Antrieb möglichst wenig Plastikzahnräder enthält, die kein dämliches Elektronikdisplay haben und auch ihre Stiche noch mit Mechanik bilden, und die trotzdem schon Elastikstiche bieten.

 

Gutfunktionierende Bernina gibt's unter 200 Euro keine, und schon gar nicht mit Elastikstichen. Meine Bernina Record 732 hatte mir zuwenig Stiche, sonst eine gute Maschine, die tapfer durch alles durchging. Aber für ein 50 Jahre altes Museumsstück, das erst mal überholt werden muss, sind die allenthalben verlangten um 250 Euro (für eine 730, die ein paar extra Stiche hat - aber auch mit mehr Plastikzahnrädern, an denen sozusagen der Zahn der Zeit nagt) idiotisch teuer. Für das Geld sind die was für die Leute, die mit Wonne auf die ganze Riege der "näht Leder, Jeans, Seide" Schrotthändler reinfallen und gar nicht wissen, was da für ein Mist alles als "Industriemaschinen" verkauft wird.

 

Ob meine aktuelle auch schon fast 30 Jahre alte Bernina 1020 dicke Leder- und Gurtlagen durchhaut, werde ich wohl nie erfahren. Heute heisst das praktisch gleiche Modell "1008" und kostet ab 1200 Euro neu. Der Gebrauchtpreis war mit um 340 Euro plus inzwischen um 120 Euro für noch mehr von den stinkteuren Füßchen so horrend für meine Verhältnisse, dass ich ihre Belastbarkeit da nicht austesten möchte (nicht mit ca. 6 doppelt so alten, doppelt so schweren und dreimal so starken antiken Maschinen im Haus ... ;) ). Die älteren und noch stabileren Bernina 830 und 930 sind am Gebrauchtmarkt denn auch noch einen Hunni teurer. Und trotzdem ... wenn du in den nächsten Jahren allen luschigen Plastikmist auf dem Markt, angefangen bei Deiner AEG, weitergemacht bei preiswerten Versandmaschinen, die alle nicht gerade High-End sind, durchprobiert hast und bei schrottigen Antikmodellen aufgehört, hast Du locker dasselbe Geld wie für eine gute Maschine rausgehauen und immer noch nichts in der Hand.

 

Das war jetzt eine sehr persönliche Schilderung meiner eigenen Gedanken und zumeist selber genutzten Maschinen. Ich würde erst mal die teils angepinnten Kaufberatungs-Ratgeber und Threads in diesem und anderen Foren durchgehen und dann eine evtl. gebrauchte Maschine einer der Spitzenmarken anschaffen.

 

Für einen noch geringeren Etat von 50-100 Euro würde ich eine noch aus Eisen gebaute Flachbett-Veritas anschaffen. Aber die nimmt man nicht auf Kurse mit ...

Bearbeitet von Realist
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Fußnote: da gibt's auf Youtube einen Erfahrungsbericht/Dauertest mit Bernina, und zwar das Einstiegsmodell B215 "Simply Red". (Ist, glaub' ich, kaum mehr als dreimal so teuer wie Dein Etat, falls es Dich tröstet). Da fiel mir doch ein Satzfetzen auf: "... weil ich mir die Bernina hauptsächlich für Leder und Kunstleder gekauft hab'".

Bei 4fachem dicken Leder ist dann auch Schluß - die Nadel sticht durch, nur der Transport fängt an zu mucken.

 

Bernina Obertransportfuss Teil 2 - YouTube

Bearbeitet von Realist
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Recht hast Du. Der Videobericht ist trotzdem ganz interessant. Die Autorin hat auch ein Blog und scheint zu wissen, wovon sie redet.

 

Meine Gedanken sind ja auch nur im Zusammenhang mit den Vorschlägen von Euch allen sinnvoll. Ich kann der Fragestellerin ja nun nicht die Maschinen empfehlen, an denen ich erstmal viele Stunden lang gearbeitet habe, um sie zu überholen, bevor ich mich damit amüsiert habe, ihnen so viel hartes Leder unterzuschieben, wie unter das Füßchen passt. Eine Pfaff 130 (hier habe ich allerdings nur 230er) hat so viele bewegte, drehende Teile aus Eisen, daß es nur sehr schwer vorstellbar ist, dass ein halber Zentimeter Leder die Nadel zum stehen bringen kann. Haltet mal den Finger ... nein, nicht unter die Nadel (wir hatten hier aber auch schon im Forum die Schilderung, wie einer das gemacht hat - hat die Maschine auch nicht gebremst), sondern da, wo das Schräubchen von der Nadelstange runterkommt, und Ihr kriegt einen Eindruck, was da für eine Schwungmasse dahintersteckt :rolleyes: .

 

Was ich der Fragestellerin gerne ersparen würde, ist natürlich:

80,-- Euro AEG-Maschine, untauglich

290,-- Euro W6 N3300 Maschine, bestimmt prima für Blusen und leichte Vorhänge, scheitert am Hundehalsband mit ein paar Schichten Leder (Annahme! Ich habe keine!). Wird groß mit Umlaufgreifer angepriesen, das ist aber auch nur so ein Talmi aus Plastik, mit Schneidermaschinen nicht zu vergleichen,

250,-- Euro für eine Pfaff 332 (hier im Forum laufen derzeit, glaube ich, ungefähr zwei Threads, jünger als 2 Wochen, über solche, die sich nach dem Gebrauchtkauf als kaputt erwiesen) vom "Industriemaschine, näht Leder, Jeans und Seide"-Ebaybetrüger

 

Wo waren wir jetzt? Schon bei 620 Euro und immer noch keine Profi-Maschine, der man auch mal Gurte und Leder zutrauen möchte ...

 

Oder der Hund kriegt halt kein tolles Halsband mit eingesticktem Namen genäht, sondern ein Gliederhalsband (natürlich mit den Stacheln nach außen, gegen Beißereien), darüber ein schickes Halstuch ;) , (ich glaub', die sind aber gar nicht mehr so in Mode ), und es wird eine brave Haushaltsmaschine angeschafft.

Bearbeitet von Realist
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Recht hast Du. Der Videobericht ist trotzdem ganz interessant. Die Autorin hat auch ein Blog und scheint zu wissen, wovon sie redet.

 

Meine Gedanken sind ja auch nur im Zusammenhang mit den Vorschlägen von Euch allen sinnvoll. Ich kann der Fragestellerin ja nun nicht die Maschinen empfehlen, an denen ich erstmal viele Stunden lang gearbeitet habe, um sie zu überholen, bevor ich mich damit amüsiert habe, ihnen so viel hartes Leder unterzuschieben, wie unter das Füßchen passt. Eine Pfaff 130 (hier habe ich allerdings nur 230er) hat so viele bewegte, drehende Teile aus Eisen, daß es nur sehr schwer vorstellbar ist, dass ein halber Zentimeter Leder die Nadel zum stehen bringen kann. Haltet mal den Finger ... nein, nicht unter die Nadel (wir hatten hier aber auch schon im Forum die Schilderung, wie einer das gemacht hat - hat die Maschine auch nicht gebremst), sondern da, wo das Schräubchen von der Nadelstange runterkommt, und Ihr kriegt einen Eindruck, was da für eine Schwungmasse dahintersteckt :rolleyes: .

 

Was ich der Fragestellerin gerne ersparen würde, ist natürlich:

80,-- Euro AEG-Maschine, untauglich

290,-- Euro W6 N3300 Maschine, bestimmt prima für Blusen und leichte Vorhänge, scheitert am Hundehalsband mit ein paar Schichten Leder (Annahme! Ich habe keine!). Wird groß mit Umlaufgreifer angepriesen, das ist aber auch nur so ein Talmi aus Plastik, mit Schneidermaschinen nicht zu vergleichen,

250,-- Euro für eine Pfaff 332 (hier im Forum laufen derzeit, glaube ich, ungefähr zwei Threads, jünger als 2 Wochen, über solche, die sich nach dem Gebrauchtkauf als kaputt erwiesen) vom "Industriemaschine, näht Leder, Jeans und Seide"-Ebaybetrüger

 

Wo waren wir jetzt? Schon bei 620 Euro und immer noch keine Profi-Maschine, der man auch mal Gurte und Leder zutrauen möchte ...

 

Oder der Hund kriegt halt kein tolles Halsband mit eingesticktem Namen genäht, sondern ein Gliederhalsband (natürlich mit den Stacheln nach außen, gegen Beißereien), darüber ein schickes Halstuch ;) , (ich glaub', die sind aber gar nicht mehr so in Mode ), und es wird eine brave Haushaltsmaschine angeschafft.

 

:o Sehr direkt, Deine Antwort, aber ich kann Dir nur zustimmen. Die eierlegende Wollmilchsau, die Leder und andere dicke Materialien näht und noch Sticken kann und, und, und...., die muß wohl erst noch erfunden werden.

 

 

Ich würde auch raten, einen guten Nähmaschinen-Händler aufzusuchen, sich beraten zu lassen und eine gepflegte und überholte Gebrauchtmaschine anzuschaffen.

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Hallo,

ich bin neu hier im Forum und hoffe, ihr könnt mir nach langer verzweifelter Suche im Internet weiterhelfen. :verwirrt:

 

Ich habe eine AEG, die jahrelang im Schrank verstaubt ist und bin jetzt im Nähfieber. Die Maschine wurde bereits gereinigt und geölt, leider versagt sie, sobald der Stoff mehrlagig zu nähen ist. :( Als ich dann neulich im Rahmen eines Nähworkshops versucht habe ein Hundehalsband mit Gurtband und Leder zu fertigen war komplett Feierabend. Ich habe dann mit einer Nähmaschine der Kursleiterin weiter arbeiten müssen.

 

Da ich gerne das ein oder andere Halsband und vor allem auch meine persönliche Traumtasche aus echtem Leder nähen möchte bin ich nun quasi gezwungen mich nach einer "Neuen" umzusehen. :rolleyes: Leider ist mein Budget hierbei nicht besonders groß. Viel mehr als um die 200 € kann und möchte ich eigentlich derzeit nicht investieren.

 

Moin,

 

Daniela Maniva Melo (siebenkilopaket.de) näht ihre Hundehalsbänder (halb?)gewerblich mit einer Singer Talent 3321 und bloggt darüber. Da hättest Du eine bewährte Maschine, die sich mit 60 Tagen Rückgabemöglichkeit für 190 Euro kaufen lässt und gleich die passenden Anleitungen dazu.

 

Gruß

Ralf C.

Bearbeitet von Ralf C. Kohlrausch
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Leute, die sich selber auf die Schippe nehmen können, sind mir sympathisch ;)

 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob zwischen "Mein Gott, hat dieser Hund einen hohen Halsbandverschleiß. Ich weiß nicht wie er es anstellt, aber alle Nase lang ist eine Schnalle kaputt oder das Band total aufgeribbelt. " und das Halsband lässt sich mit einer billigen Haushaltsmaschine nähen ein Zusammenhang besteht. Aber irgendwas ist ja immer.

 

Gruß

Ralf C., dessen Pfaff 130 Schwierigkeiten mit der Neoprenunterfütterung hat. Das Zeug ist so weich, dass sich der Transport im Material bewegen kann.

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Ich bin mir nicht ganz sicher, ob zwischen "Mein Gott, hat dieser Hund einen hohen Halsbandverschleiß. Ich weiß nicht wie er es anstellt, aber alle Nase lang ist eine Schnalle kaputt oder das Band total aufgeribbelt. " und das Halsband lässt sich mit einer billigen Haushaltsmaschine nähen ein Zusammenhang besteht

 

(Kicher) Nun, wenn man mit dieser Pseudo-Singer Halsbänder für so einen riesigen Hund (schätzweise 25cm Schulterhöhe) nähen kann, muss sie wirklich durchstichskräftig sein ;) .

 

Aber, wie ich (offensichtlich fälschlicherweise) eingangs zur AEG geschrieben habe, solche Gurte wie auf dem genannten Blog abgebildet, sollte eigentlich eine gewöhnliche Haushaltsmaschine noch schaffen, geschweige denn, dass sie an ein paar wenigen Lagen gewöhnlichen Stoffs scheitern darf?!

 

Jetzt haben wir immer noch keine 200-Euro-Maschine, sei es auch gebraucht, die wir der Fragestellerin mit gutem Gewissen empfehlen können (und sie geht bestimmt auch noch davon aus, daß sie zu Näh-Treffs mitgenommen werden können und daher auch noch transportabel sein müsste, was sich für unsere, uh, Pfaff 130, 230 usw. auch nicht direkt anbietet ;) ).

 

Also entweder hat die Industrie in den ca. 1980ern aufgehört, stabile Maschinen zu bauen, die auch ein bisschen was über den Duschvorhang hinaus verarbeiten können, oder ich komme so ungefähr seit den achtzigern (Jahre, nicht Lebensalter...) nicht mehr so richtig mit. Gebrauchte Pfaff 295, Bernina 830 oder 930 (wenn der Etat das Doppelte des genannten Limits hergibt...), wenn nicht, vielleicht eine der neueren Quelle Privileg von Brother, mehr fällt mir nicht ein.

 

Gibt wohl nur welche, von denen wahlweise zwei der drei Kriterien zutreffen würden: "kostet bis 200 Euro", "kann auch Elastikstiche" und "soll eine robuste mechanische Maschine sein" :D .

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Also normales Gurtband, wie man es im Kurzwarenhandel bekommt oder so an Taschen und Rucksäcken findet sollte eine Nähmaschine schon können. Das ist zwar relativ dick, aber letztlich doch eher locker gewebt, so daß die Nadel einen Weg zwischen den Gewebefäden finden kann.

 

So was wie ein Judogürtel könnte schwieriger sein. :o

 

Ob so ein Gurtband jetzt das Optimum für ein Hundehalsband ist (das mehr als Deko sein soll) ist die andere Frage, aber damit kenne ich mich zu wenig aus.

 

Und ob eine Haushaltsmaschine das auf Dauer mitmacht, wenn man jede Woche 20 näht... naja, das dürfte keiner wirklich gut tun.

 

Aber wenn man zwei Mal im Jahr eines näht, sollte das jede Maschine (die nicht defekt ist) können.

 

Beim Leder kommt es halt auch drauf an, wie dick... da gibt es ja Unterschiede.

 

(Das letzte Mal, daß ich etwas regelmäßiger mit Hunden in Kontakt kam, war ich ein Kind. Damals hatten Hunde Lederhalsbänder und die hielten mehrere Jahre. In der Regel hatte ein Hund EIN Halsband. :o )

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Was Leder betrifft, waren in der Anfrage "Taschen" erwähnt. Ich nehme mal an, die dickste, die ich vor vielen Jahren hatte, eine Aktentasche aus Büffelleder, ist damit nicht gemeint gewesen.

 

Für Handtaschen usw. sollte doch eine, im Budget von 200 Euro natürlich nur gebrauchte, gute Markenmaschine taugen. (Ich selber habe mich für eine doppelt so teurer Bernina entschieden, obwohl oder besser weil ich höchstens unbegabter Gelegenheitsnäher bin. Schon, daß damit Langsamnähen bis zu 1/2 Umdrehung möglich ist, finde ich cool :) . Wenn man die nicht selber instandhalten kann (was aber auch für Laien realistisch ist), dann eben etwas teurer mit Gewährleistung vom Händler.

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Jetzt haben wir immer noch keine 200-Euro-Maschine, sei es auch gebraucht, die wir der Fragestellerin mit gutem Gewissen empfehlen können (und sie geht bestimmt auch noch davon aus, daß sie zu Näh-Treffs mitgenommen werden können und daher auch noch transportabel sein müsste, was sich für unsere, uh, Pfaff 130, 230 usw. auch nicht direkt anbietet ;) ).

 

 

Achtung, Händlerlink:

 

Der Youtuber CowCountryVintageSewing MachinesAndRestoration https://www.youtube.com/channel/UCQg8XBC-7wbrUeByTDpAN5A führt die von ihm angebotenen Maschinen immer ausführlich vor mit mehreren Lagen Leder, Gurtband, Denim etc. Vielleicht gibt das einen Eindruck, was mit einer frisch gewarteten Haushaltsmaschine geht.

 

Gruß

Ralf C.

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Aaalso, sowas wie Judogürtel hab ich gar nicht erst probiert, bei keiner meiner Maschinen.

Gurtband hat noch jede meiner Haushaltsmaschinen vernäht, auch mehrlagig und auch 20 Stück in der Woche.

Alle meine Maschinen haben Leder vernäht, aber man hat gehört, daß es ihnen nicht guttut.

Hie und da mal einen Lederfingerhut o.ä. macht sicher nix.

Schließlich nennen sich die Maschinen Haushaltsmaschinen.

Wer näht schon im Haushalt regelmäßig und täglich Handtaschen, Schuhe und son Kram.

Mir kommt die Frage nach Lowbudgetmaschinen immer vor wie die Frage, kann ich mit dem Gogo die Eigernordwand rauffahren.

Antwort, ja, aber nur einmal.

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Bei dem Budget von 200,- Euro würde ich:

 

- für 10 Euro eine sehr gut erhaltene alte Schwarze kaufen (Pfaff 30, Singer 15, Adler 52, Anker RR usw.), mit etwas Glück reicht es auch für eine ZickZack aus der Zeit (Pfaff 130, Singer 216, Anker RZ usw.).

Bei ebay auf Angebote aus der Umgebung bieten, die nur an Selbstabholer abgeben (Schrankmaschinen!). Dann zahlt man 1,- bis 5,- Europ für die Maschine und vielleicht 5,- Euro für den Sprit.

Nur Aufpassen, dass die Fadenanzugsfeder in Ordnung ist, der Rest an Ersatzteilen ist meist problemlos und günstig zu bekommen.

 

Diese Maschine muss dann natürlich gereinigt und geölt werden, das kostet Zeit, aber kaum Geld.

 

- für ca. 60,- Euro dem alten Teil einen vernünftigen Rucksackmotor spendieren

 

und mit dieser Kombination die schweren Sachen machen.

 

- für alles Feine die anvisierte mechanische W6 für 130,- Euro kaufen.

 

Eventuell findet man auch jemanden, der die AEG für einen höheren zweistelligen Betrag sauber einstellt. Wenn die Maschine einem prinzipiell gelegen hat, wäre das auch ein Option.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
-p
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Wenn eine 2-Maschinen-Lösung opportun ist, sicherlich.

 

Wobei es für jemanden, der nur nähen will, schon eine recht steile Lernkurve wäre, eine der alten robusten Maschinen abzuschmieren, evtl. auch Zickzackstich loszubrechen usw., und ihnen einen Rucksackmotor zu verpassen. Good try, wieder einen in die Gruppe der Schwermetallretter reinzuziehen ;) .

 

Im Moment sehe ich den technischen Engpaß eher darin, eine Nähmaschine zu erwischen, die funktioniert. Der Wunsch war, dass man mit ihr auch noch in die Verarbeitung von Leder, und zwar m.E. Feinleder für Taschen usw., hineinwachsen kann.

Bearbeitet von Realist
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Die gut erhaltenen Alten brauchen:

- zuerst viel Petroleum/WD40 und danach Öl

- neue Nadeln

- neues Spulergummi

- neuen Lederriemen (fällt weg bei Rucksackmotor)

 

Danach laufen schätzungsweise 95% aller Maschinen, zumindest geradeaus.

 

Der Rucksackmotor wird mit einer (!) Schraube befestigt, OK, die bei den Pfaffen ziemlich exotisch ist, da muss man evtl noch ein M6-Gewinde schneiden (lassen).

 

Gruß

Detlef

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Mir kommt die Frage nach Lowbudgetmaschinen immer vor wie die Frage, kann ich mit dem Gogo die Eigernordwand rauffahren.

Ich sag's nicht gerne, aber die meisten Anfängerfragen (nicht in dem Stadium hier "was ist geeignet", das ist ein intelligenter Ansatz) würde ich eher vergleichen mit "Mein Auto landet immer im Graben, welches von den drei Pedalen da unten könnte kaputt sein".

Daher habe ich in Posting 3 erstmal angedeutet, man könne durch sachgerechten Umgang auch aus Haushaltsmaschinen noch eine Menge mehr Wohlverhalten herausholen. Aber an der erwähnten AEG ist das wohl eine zu harte Prüfung, jedenfalls nach dem Exemplar zu urteilen, das mir Ratsuchende gebracht haben.

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