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TV-Tipp: Der H&M Check


carrie bradshaw

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Einen ganz anderer Aspekt des Themas "H&M und Co.": Was macht die konstante Verfügbarkeit von billiger Kleidung mit den Köpfen der Konsumenten? Viele der jüngeren Kleidungskäufer kennen es ja nicht anders! Welcher Wert wird Kleidungsstücken beigemessen?

 

Ich erinnerte mich in diesem Zusammenhang an einen Blogbeitrag zum Thema "Klamottenkonsum" bei Modepilot. Der dort zitierte Ausschnitt aus einem Zeitungsartikel der Journalistin Lucy Siegle zu ihrem Buch "To die for: is fashion wearing out the world?" hat auch mich schockiert. Leider ist der verlinkte Artikel nicht mehr verfügbar.

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Man darf sich nur nicht der Illusion hingeben, bei einem T-Shirt für 30€ sei das anders.

Lea

 

Genau, das ist es ja. Diese Illusion hatte ich relativ lange.

Seit ich weiß, dass es nicht so ist, ärgere ich mich. Wir Konsumenten werden ausgetrickst: Auch wenn wir es nicht wollen, müssen wir an diesem Ausbeutungssystem mitmachen. Das ist nicht OK.

Einige wenige cashen auf Kosten vieler ab, und man macht auch ohne es zu wollen mit.

Gottseidank erfolgt schon langsam ein Umdenken.

 

Etwas "Unrechtes" wird nicht richtiger, etwas "Ungesundes" nicht gesünder, nur weil es auf die Masse, auf viele verteilt wird.

 

Ich finde, es sollte die Möglichkeit geben, seine Überzeugung zu "leben".

Wenn wer sagt, ich bin ich, ich pfeif auf die anderen, weil in anderm Land.....egal was dort passiert, bloß nichts wissen wollen... Naja dann soll es so sein können.

 

Aber: Wenn jemand denkt: Ich will, dass es mir gut geht , aber dass andere darunter zu leiden haben, das ist nicht OK. Was macht der?

 

Ich möchte eigentlich an dieser Ausbeutung nicht beteiligt sein. Hab ich eine Wahl? Nein.

Egal ob Kleidung, Computer, Autos, Geldanlage... genaugenommen hat man selber durch die Machenschaften anderer Dreck am Stecken.

 

Will ich das? Nein.

Hab ich wirklich eine Wahl? Nein.

 

Meine Vorwürfe gehen in Richtung der Verursacher dieses Systems.

Diese Problematik (Ausbeutung von Mensch und Umwelt) sollte nicht auf eine politische Ausrichtung beschränkt sein, wird einem ja auch vorgegaukelt.

 

Eigentlich betrifft sie jeden Menschen. Es geht ja um unseren Lebensraum, irgendwie hängt ja alles zusammen. Ob man das erkennt oder will, ist egal.

 

Ich glaube auch, wenn man es selber grad nicht leicht hat, interessiert einen diese Problematik weniger. Ist auch OK.

Ich möchte da niemandem einen Vorwurf machen.

 

Ich kann das alles auch ganz gut verdrängen, muss ich ja leider. Aber kalt lässt mich das Thema nicht, wie man merkt.

 

Schönen Tag

Samba

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Das ist zum Teil echte HS-Philosophie hier.

 

Vor Jahren habe ich mal nebenbei erwähnt, dass ich nur hochwertig kaufe und bin fast aus dem Forum geprügelt worden "wegen Angeberei". Weil ich für meine Grete eine Strickjacke von TommyHilfinger gekauft und das erwähnt hatte. Die Strickjacke hat sie übrigens immer noch und sie wird auch immer noch angezogen. Damals war sie - glaube ich - in der 11., wenn nicht in der 10.Klasse und jetzt ist sie im 2. Semester.

 

Es gibt ja den Spruch: "I cannot afford to buy cheap". Für mich stimmt das und für meine Familie auch.

 

Ein über 2m grosser junger Mann kann nur bei hochwertigen Herstellern kaufen. Ein Ehemann mit extralangem Arm (und Brauereibauch) auch. Ich selbst brauche bei den preiswerten Anbietern auch nicht zu schauen, ausserdem ist man als HS für billiges Material sowieso verdorben.

 

Und meine Grete - die habe ich so konditioniert, dass Passform das A und O ist und da werden keine Kompromisse gemacht, was viele billige Anbieter ausschliesst.

 

Ich beobachte aber bei den jungen Mädchen, wie Jadzia es ja auch erwähnt, dass "Shoppen" eine Freizeitbeschäftigung ist. Das sind natürlich auch zwei Dinge, die sich bedingen: Man geht in die Stadt und kauft sich was, weils billig ist und es kann billig sein, weil so viel gekauft wird.

 

Diese Multimilliardenindustrie (wie sagt Miranda Priestley: "Setzt nur auf innere Werte") ist unglaublich raffiniert und erfolgreich, denn man MUSS ja was anziehen, um nicht zu frieren und man WILL ja was anziehen, um sexy zu wirken oder clever oder reich....

 

Isebill

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Shoppen als Freizeitbeschäftigung: Als ich sowas zum ersten Mal mitgekriegt habe, war ich total geschockt. Ich bin ein stolzes Landei und kenne sowas von früher nicht. Als ich das erste Mal in einer Großstadt gelandet bin und mir eine andere Frau vorgeschlagen hat, ich sollte doch einfach mal 50DM auf den Kopf hauen gehen, nur zum Spass, sie würde das auch regelmäßig tun, war ich entsetzt. Ich plane jedes Paar Strümpfe, das ich kaufe.

Bummeln gehen in München? Immer wieder gern. Aber dabei sinnloses Zeug kaufen? Nie. Ich habe eine Einkaufsliste dabei, wenn ich in München bin.

Und diese Wegschmeißmentalität, die man immer mehr in vielen Lebensbereichen, nicht nur der Mode, beobachtet, regt mich schon lange auf.

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Hallo Ihr Lieben,

 

vor Jahren habe ich mal eine Sendung über ein weißes T-shirt gesehen. Dieses wurde in einer Fabrik x hergestellt und dann an diverse Firmen verkauft. Dieses T-shirt konnte man mit unterschiedlichen Etiketten zu unterschiedlichsten Preisen kaufen vom Billigheimer zum Luxuslabel.

Seither glaube ich in Sachen Kleidung nicht mehr viel.

Mir ist es selber schon passiert, dass ich das gleiche Material, den gleichen Druck bei einem Billigheimer und später teuer und exklusiv gesehen habe.

Manchmal stromern wir im Urlaub über Flohmärkte und die Anziehsachen sehe ich megateuer später wieder.

Man muß schon genau hinsehen, was man kauft. Wobei ich mir im letzten Jahr eine Merinojacke nach langer Suche für viel Geld gekauft habe, weil ich keine Lust hatte sie zu stricken und die Jacke sich mega schlecht getragen hat und nur Knötchen hat.

 

Liebe Grüße

 

Mary

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Durch die Geschäfte stöbern und sinnlos Klamotten kaufen ist aber schon ein Unterschied. Und etwas essen musstest Du ja (zumindest,wenn Du nicht so drauf bist, wie ich. Ich habe an diesen Tagen, an denen wir 9./10. Stunde Unterricht hatten mittags nie etwas gegessen, sondern erst abends).

Bummeln mache ich übrigens auch ganz gern mal, aber man muss dabei ja nicht unbedingt etwas kaufen (Essen ist was anderes), schon gar nicht jedesmal Klamotten.

Zu H&M: Sowohl den Stil als auch die Qualität der Klamotten finde ich einfach nur grausig und würde deshalb schon nicht in Versuchung kommen, dort zu kaufen, unabhängig von der Ausbeutung der Näherinnen. Da nehmen sich die Klamottenfirmen, glaube ich, alle Nichts.

Leider ist es für mich sowieso schon verdammt schwer, mal etwas Passendes von der Stange zu finden. Da kann ich leider nicht auch noch auf die Produktionsbedingungen der jeweiligen Firma achten, obwohl diese oft eine Sauerei sind.

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