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Fragen eines Korsett- und Nürenn00bs


Nachtschattengewächs

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Vor allem sollte sich der Stoff nicht stark verziehen,sonst wird man wahnsinnig darüber.Ist mir mal mit Leinen passiert.

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Da ich erstmal ein Tageskleid machen möchte,dachte ich an Baumwolle als Material.

In welcher Webart?

Für die Ballversion dachte ich tatsächlich an Polytierchen

In welcher Webart?

Damast hatte ich auch schon ins Auge gefaßt

Mit welcher Faser gewebt?

 

Hinweis zu meinen Kommentaren:

"Baumwolle" und "Polytierchen" sind Fasern. Diese können, zu Garnen versponnen, auf verschiedene Arten zu Stoffen verwebt werden; wie beispielsweise Twill, Leinwandbindung, Damast, Taft, Satin etc.

"Damast" ist eine dieser Webarten. Kann aus Fasern wie Baumwolle, Seide, Polyester, Leinen, Acetat etc. gewebt werden (wie die meisten Webarten). Die Preise der Webarten unterscheiden sich je nach Webart und natürlich der verwendeten Faser.

 

Wenn Du also von "Baumwolle", "Polyester" und "Damast" als Stoffen redest, ist es in etwa so, als würdest Du von Stahl, Gummi und Kunststoffen sowie Mercedes reden, aber immer ein Auto meinen.

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Es gibt einige erhaltene Tornürenkleider aus Baumwolle, das waren wohl vor allem Kleider, die für den Sommer gedacht waren.

Ich denke auch, dass vor allem deshalb so viele Seidenkleider erhalten sind, da diese auch damals sehr teuer waren und nur zu bestimmten Anlässen getragen wurden, die "normalen" Kleider haben nicht wirklich überlebt.

Eine schöne Sammlung hat z.B. das Victoria and Albert Museum, dort kannst du über die Bildersuche ein wenig schmökern und dir Ideen zu Farbe und Muster holen.

Hier der Link: http://collections.vam.ac.uk/

Suche dort nach Daydress oder Eveningdress auch Walkingdress mit den Jahreszahlen hinten drann.

 

Polyestertaft läßt sich z. B. sehr schwer verarbeiten, paßt sich so gut wie gar nicht dem Körper an, da er so gut wie gar nicht dehnbar ist.

Polyestersatin ist rutschig wie unsere Straßen derzeit.

Baumwolle läßt sich sehr gut verarbeiten, knittert aber sehr stark. (Ich denke es wird wohl ein gewöhnlicher Baumwollstoff in Leinwandbindung in die engere Wahl fallen). Für Unterwäsche und erste Versuche empfehle ich dir die Ditte vom Schweden.

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Hmm also ich hab ein Kleid fürs MA aus Baumwolle genäht das knittert nicht viel;an so etwas dachte ich.Ich hab im Netz auch Chintz gefunden,der sieht wohl ein wenig glänzend aus, als leichter Materialkontrast zur einfachen Baumwolle.Gab es so etwas schon?

Für das Ballkleid hätte ich gerne tatsächlich etwas glänzendes ( so in der Art wie Pfauenseide vom look her).Gibt es denn eine bessere Alternative als Taft mit ähnlichem Glanz?

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Ich hab jetzt schon mehrere Teile aus Taft genäht und m.E. läßt er sich prima verarbeiten - davor brauchst Du nicht zurückschrecken.

 

Satin, Seide und Leinen sind da sehr viel anspruchsvoller. Satin und Seide haut in alle Richtungen ab und ist sowas von rutschig, dass ich nur langsam nähen kann, wenn die Naht ansatzweise gerade sein soll und Leinen verzieht sich total. Für solche Kleider würde ich keinen Stoff verwenden der sich dehnen lässt.

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Satin und Seide haut in alle Richtungen ab und ist sowas von rutschig, dass ich nur langsam nähen kann, wenn die Naht ansatzweise gerade sein soll und Leinen verzieht sich total.

 

Seide ist nicht gleich Seide. Ein flutschiger Crêpe Satin rutscht eher davon als ein Taft und der verzieht sich wieder weniger als ein dünner Chiffon.

Ähnliches gilt für Leinen, mit dem ich beispielsweise bislang noch gar kein Problem hatte.

 

Ich denke, wenn man mit einigermaßen Nachdenken Stoff im Laden kauft und den anfäßt und einfach mal schaut, wie er fällt oder sich insgesamt verhält, umgeht man schon einmal viele Probleme.

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Hallole

 

Also für Teile in denen die Falten stehen sollten, solltest du einen Stoff mit Stand auswählen. Sonst hauen dir die Falten ab.

Da hab ich schon Lehrgeld zahlen müssen :D

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Daran hatte ich auch schon gedacht.Wenn ich Taft füttere sollte er doch ein wenig mehr Stand bekommen,oder? Natürlich nicht,wenn ich dünnen Futtersstoff nehme,ich dachte an leichte Baumwolle

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  • 7 Monate später...

So,da bin ich wieder.Alle Bauvorhaben für dieses Jahr sind erledigt und nun kann ich mich an das Korsett machen.

Ich habe als Oberlage schwarzen Baumwollköper ausgesucht.Allerdings fühlt der sich im Moment noch sehr gestärkt an.Ich sollte ihn also vor Verarbeitung erst einmal waschen,oder?

Als 2.Lage schwanke ich noch zwischen Ditte und Minna,beides Baumwolle Leinwandbindung.Da ich nur mäßig schnüren möchte,welchen Stoff würdet Ihr empfehlen?

Für das Probeteil waren Bomull,Ditte und Minna im Gespräch welcher ist empfehlenswert?

Und nun die Hauptfrage,wie bekomme ich die Körbchengröße raus?Je nach Marke trage ich entweder B oder C.Einfach die größere beim Zuschnitt nehmen,oder einfach die Mitte im Schnittmuster suchen und diese nehmen?

Ich habe den Korsettschnitt von Truly Victorian mir ausgesucht.

Die Maße nimmt man am Besten ohne BH denke ich,da ich ja unter dem Korsett auch keinen trage.

Als Unterwäsche werde ich ein Baumwollschlauchtop nehmen,die Chemise sieht zwar klasse aus,knubbelt aber doch sehr stark und das kann ich leider garnicht vertragen.

Ach ja Thema Schließe: welche nehme ich da? Die schmalen Wigona oder besser direkt die etwas breiteren?Die Kaufkorsetts die ich habe,haben schmale Schließen drin,sind allerdings auch nur Taillenkorsett und Unterbrustkorsett .

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Die Stoffe solltest du immer vor dem Verarbeiten durchwaschen soweit es das Material zu lässt. Wenn du das nicht tust kann es dir passieren das du wie ich irgendwann eine nette Konvervierungs- und Färbemittelallergie entwickelst ausserdem verringert vorwaschen das spätere Einlaufen. Grade bei diesen wunderschönen Kleidern ist einlaufen richtig ärgerlich.

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Da nun mein Urlaub in großen Schritten naht,und ich auch soweit alles für mein erstes Korsett zusammen habe, werde ich mich am Wochenende einmal damit befassen meine etwas "seltsamen" Körpermaßen und das Schnittmuster auf einen befriedigenden Nenner zu bringen.Mal sehen,ob es mir als Frau fürs Grobe gelingt ein vernünftiges Erstlingswerk zu nähen.

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Daran hatte ich auch schon gedacht.Wenn ich Taft füttere sollte er doch ein wenig mehr Stand bekommen,oder? Natürlich nicht,wenn ich dünnen Futtersstoff nehme,ich dachte an leichte Baumwolle

 

Wenn man richtig festen Kleidertaft nimmt, steht der eigentlich von selbst.

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Ich habe im Netz sehr schönen Seidenimitatstoff gesehen,allerdings muß ich mir noch überlegen,ob das mit normaler Baumwolle zusammenpaßt.

Da ich,wenn ich mein erstes Nürchen hinbekommen habe,ohne dem Wahnsinn anheimzufallen,eine Ballnüre nähen möchte werde ich da wohl auf den Taft zurückgreifen.Ich habe schönen in Moiree-Optik gesehen.

Aber schon mal gut zu wissen,daß Kleidertaft fest genug ist,um ohne Futter verabeitet zu werden. Danke

:)

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Aber schon mal gut zu wissen,daß Kleidertaft fest genug ist, um ohne Futter verabeitet zu werden. Danke :)

 

Dass wir uns da nicht falsch verstehen...

Wenn Du Falten legen willst, oder den Pöppes drapierst, stehen die Falten wie eine 1.

 

Aber füttern bspw. beim Oberteil würde ich schon und auch einen Futter- bzw. Unterrock machen, das gibt einfach einen schöneren Fall.

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Ich war gedanklich beim "Überrock"bzw. der Schürze.

Ich sah mich schon die Schürze mit festerem Stoff doppeln,damit es auch schön bauscht.

Bei Taille und Korsett wird das Futter ja mit angegeben.

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Mal eine Frage in den Raum: Hat schon mal jemand das Korsett von Truly Victorian genäht?

Bis jetzt habe ich nur über das LM lesen können.

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Nun hatte ich im Internet ein sehr schönes Seidenimitat gefunden.Der Stoff fühlt sich auch einigermaßen fest an.

Es ist allerdings vom Aussehen her eher Wildseide.Gefällt mir sehr gut,nun aber die Frage,gab es das damals schon?

Hat jemand vielleicht eine Idee?

Was ich im Netz habe finden können war leider nicht viel.

Verschiedene Kunstfasern wurden anscheinend in den 1880ern entdeckt,aber ob ich dann Polytaft nehmen kann ist fraglich.Es soll doch recht authentisch aussehen.

Ich hatte an schwarze Baumwolle und silbergraues Seidenimitat gedacht.

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