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Schnitte als "Open Source"?


Andreas Borutta

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Kommt noch dazu, dass alles, was im Netz kostenlos angeboten wird, zu etwa 90% Schrott ist - oder etwas weniger krass ausgedrückt - nicht für Jedermann/frau nutzbar.

 

Da bist du aber reichlich optimistisch. Ich würde eher 99% auf Schrott tippen. Aber das 1% ist es wirklich wert.

 

Jean

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Gast Wirbelwind
Ebenfalls nix für ungut. Ich möchte Dich in Deiner Auffassungen von Open-Source-Software nicht stören.

 

Naja, die Auffassung, Open Scource entspräche kostenloser Software, ist aber auch so eine Sache.

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jedes frei verfügbare 2D CAD-Programm reicht dafür aus. Wenn es auch noch Macros mit Variablen kann, dann ist es auch kein ernshaftes Problem skalierenden Grundschnitte damit zu machen. Den Seiten von Ulrike (Patternmakerfan) findest du ein paar sehr gute Erklärungen und Beispiele von Makros

Glaubst Du selber, dass eine solche Arbeitsweise (mit Zusammensuchen und Schreiben von Makros) für viele Anwender interessant ist und sie bereit sind die dafür nötige Einarbeitungszeit zu investieren?

 

Und hier hast dir soeben selbst die Antwort zu deiner Frage gegeben: Open Source lebt von einem großen Pool an versierten Amateueren, die Resultate produzieren können, die auch für anderen brauchbar sind.

Was ist Deine Vorhersage/ Vision für die zukünftige Entwicklung der Amateure in diesem Bereich.

Wird es Deiner Ansicht nach so bleiben, wie es zur Zeit ist?

 

Wenn du mit den gebotenen Fertigschnitten nicht zufrieden bist, oder dein Körper nicht genau den Konfektionsmaßen entspricht, dann wird dir über kurz oder lang nicht viel anderes übrig bleiben, als zu lernen, wie man Schnitte verändert.

Schon klar.

Was denkst Du warum so viele Fertigschnitte verkauft werden?

(Du bist bisher auf dieses Argument noch nicht eingegangen)

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Naja, die Auffassung, Open Scource entspräche kostenloser Software, ist aber auch so eine Sache.

Ich habe das nie so dargestellt. Ich habe auch nie Open-Source auf diesen Aspekt reduziert.

Siehe meine Links zu den Wikipedia-Seiten in der Ursprungsnachricht.

 

Wer hier gerne zu dem Thema "Glaubenskriege" führen möchte kann dies gerne tun. Mich interessiert es nicht.

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Soweit ich weiss ist Golden Pattern ein kostenloses Schnittmusterprogramm, allerdings is mir das zu hoch ;-)

 

Ich habe schlichtweg nicht die Zeit, mich darein zu arbeiten mit 3 kleinen Kindern. Machen würde ich es gerne ... und hätte auch eine soziale oder extrovertierte Ader, dass ich solche Dinge versuchen würde online zu stellen, aber das is mir zu hoch um es einigermassen allgemeintauglich zu machen ;-)

 

Ich habe mir einige Dinge "selbst" entworfen, nach Grundschnitten oder vorhandenen Klamotten, allerdings eben auf dem Papier ...

 

 

Gruss

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Hallole,

 

@Madita

Golden Pattern ist nur bedingt kostenlos. Das Programm selbst kostet nichts, aber die einzelnen Schnitte sehr wohl. Ein Schnitt ist kostenlos beim Programm dabei. Schwierig zu lernen ist es nicht. Aber das ist eine subjektive Empfindung.

 

@Andreas

Ich führe grundsätzlich keine Glaubenskriege, verstehe aber noch immer nicht, worauf Du eigentlich hinaus willst.

 

@Jean

ja, ich bin optimistisch. Kenne Kostenloses/frei Verfügbares aus dem Web aber auch nur bis zu einem gewissen Grad. Und war meistens enttäuscht.

 

Liebe Grüße

Ulrike

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Hallo Andreas,

 

Was denkst, Du warum so viele Fertigschnitte verkauft werden?

 

Ich denke, viele kennen es nicht anders, und denken z.B., dass man nur als ausgebildete Schneiderin einen Maßschnitt anfertigen kann. Das Können ist nicht vorhanden, bzw. man traut es sich nicht zu, es lernen zu können. Man hat kein Geld, um sich bei der Schneiderin was machen zu lassen, hat selbst auch keine Ahnung von Schnittkonstruktion/Änderung, ist mit der Kaufkleidung aber nicht zufrieden oder macht einfach gerne was selbst = ich kaufe mir einen Burda-Schnitt.

 

Und es wird natürlich auch viele geben, die vielleicht annähernd eine Ideal-Figur haben, und mit den Schnitten - von einer Firma oder mehreren - gut zurecht kommen, wiederum aber nicht die Zeit/Lust haben, Schnitte selbst zu entwerfen; warum auch, wo das Angebot doch so groß ist (subjektiv) und gut passt, also auch Pro-Fertigschnitt-Kauf.

 

Und dann gibt es vermutlich auch sehr viele, die nicht ganz eine Idealfigur haben, die aber die Paßformfehler bei Fertigschnitten in Kauf nehmen. Warum? Weil sie nicht glauben, dass es anders geht; weil sie sich wiederum das Ändern nicht zutrauen; weil sie ihre "Problemzonen" lieber ignorieren als sich damit auseinanderzusetzen etc. pp.

 

Hm, die Antwort, warum so viele Fertigschnitte verkauft werden, scheint mir Ähnlichkeit zu haben mit der Thematik, warum so viele Leute Windows benutzen. Auch hier ist die Alternative entweder Zeit (Linux) oder Geld (Apple) zu investieren, um etwas zu ändern. Und beides sind knappe Ressourcen... :rolleyes:

 

Da nimmt man eben gezwungenermaßen die kleinen Systemfehler in Kauf, statt entweder Zeit (selbst Schnitte entwerfen/ändern/Software lernen) oder Geld (Maßschnitte, Schneiderin) zu investieren.

 

Und sehr, sehr viele Leute werden Fertigschnitte wohl auch genau mit der von dir angesprochenen Intention kaufen, sie nach eigenem Gusto anzupassen, im Design oder in der Paßform. Geht eben schneller, als einen kompletten Schnitt selbst zu machen, und Anpassungen sind immer noch möglich, wenn die "Grundkonfiguration" des Schnittes meinen Wünschen ziemlich nahe kommt, und es ist viel preiswerter als bei einer Schneiderin.

Das heisst, ich spare subjektiv an den Ressourcen Zeit und Geld gegenüber den möglichen Alternativen "komplett selbst machen" oder "machen lassen".

 

Was spricht gegen Fertigschnitte im Netz zum Download?

- Das Angebot ist zwar möglicherweise bunter und ausgefallener, aber auch unübersichtlicher - wer macht sowas, und wie finde ich die? Das setzt auf Kundenseite Zeit für die Suche voraus und Werbung des Anbieters, damit ich überhaupt erfahre, dass es das gibt.

- es gibt - mindestens am Anfang - kein Vertrauen zu einer zugkräftigen Marke wie eben bei Burda; die Qualität des Schnitts ist unbekannt, das setzt etwas Risikobereitschaft voraus

- der Schnitt steht idR nicht sofort zur Verfügung, sondern muss erst ausgedruckt und zusammengesetzt werden, womit wir wieder bei den Ressourcen Zeit und Geld wären.

 

=> die gleiche Problematik wie bei open source, Linux etc.

 

Ich denke, das Angebot an solchen Sachen wird auf jeden Fall in den nächsten Jahren wachsen. Das Interesse am Selber machen steigt anscheinend derzeit (ob aus Kostengründen oder anderen); es kennen sich immer mehr Frauen mit dem Compi aus, und die sind nun mal sowohl Zielgruppe als auch potentielle Anbieter; auf der anderen Seite sinkt die Hemmschwelle bei Männern, sich mit diesem "Frauenthema" zu beschäftigen, und die bringen dann eher das technische Wissen mit; dazu kommen die üblichen anderen Gründe für die Ausübung eines Hobbies (Selbstverwirklichung etc.).

 

Genau wie bei Windows glaube ich allerdings nicht, dass die "Vorherrschaft" von etablierten Konzernen dadurch wesentlich gefährdet wird, weil für die breite Masse deren Vorteile überwiegen. Ich sehe eine wachsende Nische, aber eine Nische.

 

Interessantes Thema :)

 

Liebe Grüsse,

Kerstin

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Kerstin, Respekt ... klasse gesagt und erklärt ... Hut ab, wer das so hinkriegt :-)

 

Und ich persönlich, wie viele Bekannte bevorzugen einfach die Anleitungen im Netz mit Schnittskizzen, die man an seine eigenen Masse durch ausmessen anpasst und so direkt auf ein grosses Stück Zeitungspapier die Schnitteile malt ...

 

So sind die Schnitte vielleicht nicht immer ganz so raffiniert, wie als Fertigschnitt, wo sich Profis damit rumschlagen, aber es sind der eigenen Kreativität auch keine Grenzen gesetzt ... ich mal lieber selbst als zu stückeln ;-)

 

Lieben gruss

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@ Kerstin

 

Erstmal freue ich mich natürlich, dass jemand ausser mir selber das Thema überhaupt ebenfalls als interessant einstuft.

 

Vielen Dank für Deine ausführliche Einschätzung.

 

Vielleicht löst eine völlig neue Kategorie von digitalen Schnitten in der Zukunft etliche Dilemmata auf:

Fertigschnitte, die es erlauben, die eigenen Maße in ein Formular einzugeben und die danach einen Maßfertigschnitt ausgeben.

Dieser muss dann nur noch ausgedruckt und zusammengeklebt werden.

Ganz ohne weitere Software. Der digitale Fertigschnitt enthielte alle notwendigen (Software)Bestandteile.

 

Eine befreundete Schneiderin sagte mir vorgestern, dass das richtige Maßnehmen alles andere als leicht sei und sie nur schlechte Erfahrung damit gemacht hat, wenn andere (selbst wenn es gelernte Schneiderinnen waren) für sie stellvertretend Maß genommen hatten.

Offenbar ist es didaktisch alles andere als trivial, das Maßnehmen so zu erläutern, dass wirklich reproduzierbare Ergebnisse herauskommen, wenn verschiedene Menschen die Maße nehmen.

 

Aber vielleicht wird in Zukunft ein 3-D-Körper-Scanner, der in großen Stoffläden zur Verfügung steht, die Maße ermitteln.

 

All diese (visionierte) Technik ersetzt natürlich nicht den gestalterischen Eingriff in den Schnittentwurf, ob im modischen Sinne oder zum gezielten Betonen/ Überdecken bestimmter körperlicher Eigenheiten.

Wer aktiv Einfluss nehmen will, muss weiterhin das entsprechende Wissen und Fähigkeiten erwerben.

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Vielleicht löst eine völlig neue Kategorie von digitalen Schnitten in der Zukunft etliche Dilemmata auf:

Fertigschnitte, die es erlauben, die eigenen Maße in ein Formular einzugeben und die danach einen Maßfertigschnitt ausgeben.

Dieser muss dann nur noch ausgedruckt und zusammengeklebt werden.

Ganz ohne weitere Software. Der digitale Fertigschnitt enthielte alle notwendigen (Software)Bestandteile.

 

Die Lekala Schnitte sind doch eigentlich genau das, was Du da beschreibst ?

Die Schnitte sind prinzipiell kostenlos bei Swetlana zum herunterladen ... der Ausdruck ansich kostet Geld oder ging früher mit Zeitverzögerung auch kostenlos ...

 

Oder steh ich auf dem Schlauch ...

Von einer 3-D-Körpersoftware hatte ich beim Überfliegen der Originalseite auch etwas gelesen ...

 

MfG

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Fertigschnitte, die es erlauben, die eigenen Maße in ein Formular einzugeben und die danach einen Maßfertigschnitt ausgeben.

Dieser muss dann nur noch ausgedruckt und zusammengeklebt werden.

zur Erstellung eines gut sitzenden Maßschnittes genügt es nicht, nur Längen- und Weitenmaße zu berücksichtigen. Die Haltung und die Verteilung der Proportionen spielen ebenfalls eine sehr große Rolle.

 

Auch dafür kann man natürlich spezielle Optionen und Formeln zur Berechnung in der Software vorsehen. Das Ergebnis ist aber hierbei in hohem Maße vom Augenmaß des Anwenders abhängig, der dann z.B. entscheiden muss ob er das Häkchen bei *gerade Schultern*, *steile Schultern* oder *hängende Schultern* macht. Und wo wir gerade bei den Schultern sind: Wenn sie schon hängen können sie das wahlweise nach vorn und nach hinten tun ... und das auch noch auf beiden Seiten unterschiedlich.

 

eigentlich fällt mir da jetzt noch viel mehr zu ein, da sowohl Software, als auch Schnittmuster mein Thema sind, aber ich habe jetzt leider keine Zeit mehr ...

 

schöne Grüße, Rosa.

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Die Lekala Schnitte sind doch eigentlich genau das, was Du da beschreibst ?

Hat jemand von Euch schonmal einen Lekala-Schnitt ausgedruckt?

 

Kommen wirklich Maßfertigschnitte heraus?

 

Wie fandet ihr die Bedienweise?

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eigentlich fällt mir da jetzt noch viel mehr zu ein, da sowohl Software, als auch Schnittmuster mein Thema sind, aber ich habe jetzt leider keine Zeit mehr ...

Eilt ja nicht. Ich wäre jedenfalls sehr interessiert an Deinen Gedanken (und Erfahrungen) zum Thema.

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Hat jemand von Euch schonmal einen Lekala-Schnitt ausgedruckt?

 

Kommen wirklich Maßfertigschnitte heraus?

 

Wie fandet ihr die Bedienweise?

 

Guck mal hier http://hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=5013&highlight=lekala

 

und hier http://hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=4319&highlight=lekala

 

und hier http://hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=4271&highlight=lekala

 

und hier http://hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=2470&highlight=lekala

 

und und und und im Forum.

 

Lekala ist ausgiebig von den Hobbyschneiderinnen getestet worden und anscheinend für sehr gut befunden. ich selbst hab damit noch keine Erfahrung. Oder einfach mal lekala in der Suche eingeben.

 

Gruss

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Hi das hat nun nichts mit dem Anfangsgedanken zu tun...aber mit späteren Gedanken...

 

Der Hersteller von Lekala ...von Cad Leko...ist kein Schneider ...er ist Mathematiker ...

Mit schrecklich hohen Ansprüchen an seine Anwender. Man soll, um ein Schnittmuster zu konstruieren die Mathebücher wieder hervorholen und den Sinus und den Tangens nicht vergessen..öhm...ja,ja so schreibt er in der englischen Anleitung.

 

Da er den historisch gewachsenen Pfad der Schnittaufstellung verläßt...kommen ganz andere Konstruktionsvorschriften bei ihm vor.

 

Er sagt,daß sein Programm die Schnitte konstruiert....mit Werkzeugen eines Programmierers und nicht die manuelle Arbeitsweise nachahmt.

 

Ergebnis ...eine sehr gute Paßform....

 

Maßnehmen ist sehr schwer.....beim Ein-und Ausatmen verändern sich die Umfangsmaße....man steht etwas verkehrt....schon sind die Längenmaße nicht richtig.

 

Hier bietet der Hersteller ein System an......Digitalkamera und dann wird vermessen....dazu dann das richtige Programm....

 

Mit einem russischen Nobelherrenschneider erarbeite er eine 3d Schneiderpuppe. Sehr interessant.....

 

 

Aber ...er kann das nicht kostenlos zur Verfügung stellen.....die Gründe sind ja bekannt......

 

 

Gruß

Ulrike

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  • 14 Jahre später...

Also um die Fragen im Thread zu beantworten, inzwischen gibt es beides:

 

open-spurce Schnitte: Freesewing.org

open-source Schnittmustersoftware: seamly2d.net

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Vielen Dank für Deinen Hinweis.
Lesen hier NäherInnen mit, die Erfahrung mit der Software haben und Lust hätten darüber zu berichten?

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