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Nein, über die Nähmaschinen gibt es immer noch nichts. Auch nicht über die kommende neue Toyota Heavy Duty, die so ab Sommer für einen haushaltsgerechten Preis auf den Markt kommen soll und die sich sowohl auf mehreren Lagen Leder als auf auf vielen Stofflagen (Inklusive eines Läufers) tapfer geschlagen hat. Vorführdame bei Padico: sehr kawaii Bild nowak selber gemachter Knopf bei Padico Bild nowak Nein, diverse japanische Firmen hatten sich in einer Halle (3.1) sozusagen selber einen roten Teppich ausgelegt und beinahe wie auf einem recht edlen Marktplatz zeigten sie ihre Waren. Ganz modern oder in der Tradition alten japanischen Handwerks. Oder von beidem etwas. Firman wie Toho Beads kannte ich, auch Sashiko ist kein so ganz neues Thema mehr. (Einige Stoffe vom Sashiko Stand kannte ich schon, hatte sogar schon welche gekauft, auch der Stoff mit vorgedruckten Sashikostichen war mir schon über den Weg gelaufen. Denn zwar gibt es in Deutschland noch keinen Vertreter, wohl aber in Frankreich... und der war auf der Aiguille en Fête in Paris gewesen. Und auf der Creativa in Dortmund....) Fasziniert war ich dann aber am Stand von Padico. Und zwar nicht zuerst von der unglaublich niedlichen Kavaii-Lolita Vorführdame, sondern vom Produkt. Gießen mit Kunstharz ist natürlich nicht neu, aber hier gab es sogar Formen für Knöpfe! Und die sind auch waschbar. In der Maschine. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten... Jedenfalls durfte man am Stand unter Anleitung auch selber ausprobieren, ich fragte, ob man auch marmorieren könnte... und durfte dann gleich genau das tun. Sowohl der Basiskunstharz als auch die leuchtenden Farben emittieren keine unangenehmen Gerüche , sind aus Tropfflaschen sauber zu verarbeiten und unter einer kleinen UV Lampe härtet das in nur einer Minute aus. Als ich das Ergebnis fotografieren wollte, wurde sofort ein weißes Spitzendeckchen untergeschoben... Und weil ich so begeistert war hatte ich ganz schnell eine Tüte mit einer Grundausstattung in der Hand... nur ohne UV Lampe. (Da hatten sie wohl nur die beiden vom Vorführstand dabei.) Allerdings kann man auch UV Lampen vom Nageldesign nehmen. Dummerweise mache ich mir keine Kunstnägel. Das ist aber gut für eine von euch... wer nämlich Lust hat, sich süße Katzenköpfe zu gießen (das war die Form, die dann im der Tüte landete) und einen UV Lampe hat kann sich schon mal in Stellung bringen. Demnächst stelle ich das Produkt noch genauer vor und eine von euch (mit UV Lampe...) bekommt das Test-Set für einen Bericht. Knöpfe mit Indigo gefärbt bei Onda Bild nowak Druckknöpfe mit Motiv Bild nowak Onda Buttons Selling hieß die Firma mit den bemerkenswerten Knöpfen. Zum einen gab es Holzknöpfe, manche eher flach, wie es unserer Gewohnheit entspricht, andere waren Kugeln. Tief blau gefärbt mit Indigo, nach traditioneller Technik. Und dann werden verschiedene Muster hinein graviert. - Das sind die Stände, wo ich immer sehr froh bin, daß ich da nichts kaufen kann. Das würde sonst teuer. Weniger traditionell aber aus meiner Sicht nicht weniger interessant auch die Druckknöpfe aus Metall, die es ebenfalls mit verschiedenen Motiven gab. Ich hoffe, der eine oder andere Händler hat geordert, denn ich freue mich immer über mehr Auswahl im Handel. Und weniger Monokultur beim Einkauf. Nuno Deko: Tapes für Stoff Bild nowak Minischere von Cohana Bild nowak Mit Washi Tape Papier zu dekorieren ist ja schon seit einigen Jahren Trend. Die Firma Cohana bringt diesen jetzt auf Stoff. (Ab Sommer.) In unterschiedlichen Breiten kann man so ganz schnell und waschfest dekorieren. Ob Taschen, Mäppchen oder Kleidung... ein Bügeleisen genügt. Noch mehr Möglichkeiten geben Stanzteile. Doch die ursprüngliche Stärke von Cohana ist edles Nähzubehör. Hier kommen traditionelle japanische Handwerkstechniken zum Tragen. Leder, Stahl, Steinzeug... Billig ist das alles nicht. aber wunderschön und gleichzeitig schlicht und sachlich. Taschen aus Heri Bild nowak Heri Band von Nakajima Bild nowak Heri sind gewebte Bänder, mit denen die Ränder traditioneller Tatamis befestigt werden. Heute werden sie meist aus Nylon hergestellt, was eine Vielzahl von Farben und Mustern ermöglicht. Die Firma Nakajima hat diese als Basismaterial für andere kreative Arbeiten entdeckt. Die Taschen zum Beispiel sind im Grunde recht einfach in der Herstellung, aber ganz faszinierend im Ergebnis. Taschenhenkel und Verschluss in einem Bild nowak Taschenhenkel ohne Nähen Bild nowak Taschen sind auch Thema bei Inazuma. Hier hat man sich viele Gedanken zum Thema gemacht. Es gibt die Henkel nicht nur in großer Farbauswahl, sondern auch in drei Sorten. Zum einen, zum Annähen mit der Nähmaschine. Hier wurde der Untergrund speziell verstärkt, so daß der Henkel beim Annähen mit der Maschine nicht perforiert. In der Version für Handnäher sind schon Löcher vorgestochen, allerdings sehr feine, die kaum zu sehen sind. Dafür sind die Löcher in der Variante für gehäkelte oder gestrickte Taschen ensprechend dick, so daß man sie auch mit den dicken Garn annähen kann. Doch auch ein paar andere Raffinessen haben Sie sich ausgedacht: So gibt es eine Variante, die Verschluss und Henkel in einem darstellt. Oder auch Taschenhenkel, die dank Druckknopf gar nicht angenäht werden. Auch eine tolle Idee, wenn man gerne mal die Farbe wechselt... So weit für dieses Jahr... wobei... ich glaube, es gibt noch ein paar Kleinigkeite, die ich in meinen gestrigen Artikel nachtragen werden. Aber erst nachdem ich geschlafen habe...
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Occhi mit Spule von Clover Bild nowak Die h&h in Köln stand natürlich auch in diesem Jahr auf dem Programm. Wie immer gibt es viel zu sehen, alte Bekanntschaften aufzufrischen, Neues zu entdecken, im Vorjahr Übersehenes zu erkunden... Mit ein paar Bildern will ich euch heute schon teilhaben lassen. Wie immer ohne Anspruch auf Vollständigkeit. (Und natürlich werden auch hier in den nächsten Wochen und Monaten noch die eine oder andere Sache zum Testen bei uns oder auch zum Testen durch euch eintreffen.) Am Clover Stand dachte ich zunächst mal: "Seit wann gibt es hier Unterfadenspulen für die Nähmaschine?" Ja gar nicht... aber es gibt Occhi-Schiffchen, die mit einer Spule bestückt werden. So passt zum einen eine Menge Faden drauf, zum anderen kann man die Spule auf der Nähmaschine voll wickeln. Ich mache ja selber kein Occhi, aber langer Faden klingt hier immer hilfreich, oder? Iron Finger, Bügelhilfe von Clover Bild nowak Ganz spontan für mich interessant fand ich hingegen die Bügelhilfe "Iron Finger" von Clover. Natürlich geht das auch mit einem Kochlöffel, aber der "Silikonfinger" rollte nicht weg und ist breiter, bietet so mehr Auflagefläche für Stoff bzw. Bügeleisen. Die Nahtzugaben an dickeren Schläuchen kann man damit sicher gut flach bügeln. (Im Vordergrund ist noch, ebenfalls aus Silikon, eine Art "Stilett". Damit kann man zum einen Stoff an kniffeligen Stellen bis direkt vor die Nadel führen (das mache ich sonst immer mit der Spitze einer Stickschere oder einem Nahttrenner, das Silikontool liegt aber besser in der Hand) und man kann es ebenfalls verwenden, um irgendwelche widerspenstigen Ecken im Stoff flach zu halten, während man drauf bügelt. (Im Gegensatz zu einer Metallstricknadel bekommt man auch keine heißen Finger, weil Silikon die Wärme nicht leitet. "Spezialitätenset" Sticknadeln von Organ Bild Ernst Dass auch kleine Dinge einen Blick wert sind, zeigte sich mal wieder am Stand von Organ. Demnächst wird es ein Set mit verschiedenen "Spezialnadeln" für die Stickmaschine geben: Neben der "normalen" Sticknadel und einer Topstitch Nadel bekommt man eine Titannadel mit Kugelspitze, eine Nadel für Metallicfäden und eine Anti-Glue Nadel. Das ist sicher praktisch sowohl für Neubesitzer einer Stickmaschine, die noch nicht wissen, welche Nadeln sie häufiger brauchen werden (von denen kann man sich dann auch ein größeres Päckchen zulegen), als auch für Stickerinnen, die ihre Vorlieben kennen, aber gelegentlich auch mal was anderes sticken und dann für alle Fälle gerüstet sein wollen. Sonntag Vormittag hat ja weder das Kurzwarengeschäft auf, noch liefert der Versender mal eben innerhalb einer Stunde... Freies Quilten mit jeder Nähmaschine: Quilttisch von Grace. Bild nowak Am anderen Ende der Größenskala bewegen sich sicher die Longarm Quilter und Quilttische, die inzwischen auch von immer mehr Firmen auf dem deutschen Markt angeboten werden. (Ich quilte ja nicht... beäuge sie aber dennoch öfter mit einer gewissen Sehnsucht im Blick. Damit müßte man auch sehr individuelle Steppstoffe herstellen können... aus beliebigen Materialien.) Allerdings kosten diese Geräte auch schnell mal fünfstellige Beträge. Am Stand von Quiltprofi entdeckte ich daher neben Longarm Quiltern der amerikanischen Firma "Grace" noch ein sehr spannendes Konzept: Ein Quilfrahmen mit Schlitten, auf den man eine spezielle Quiltnähmaschine stellen kann... oder aber eine ganz normale Nähmaschine! Die Quiltflächer wird natürlich durch den Durchlass der Maschine begrenzt und man muß auch zum Nähen das Pedal treten (es sei denn, man hat eine Bernina mit BSR), aber dafür kostet es weniger als 2000 EUR. Das ist immer noch Geld, aber im Vergleich zu einem ausgewachsenen Longarm Quilter eher wenig. Und man kann erst mal ausprobieren, ob einem das Konzept so gut gefällt, daß man sein Auto dafür verkauft. Ich durfte es übrigens ausprobieren... obwohl ich auf Longarm Quiltern auch nur auf Messen herumprobiert habe, bekam ich ziemlich auf Anhieb recht gleichmäßige Stiche hin. (Zum Glück hat meine Nähmaschine einen so kleinen Durchlass, daß das keinen Spaß machen würde. Sonst wäre ich in Versuchung. Zumal man mit dem System des Quilttisches auch nicht heften muß...) Schuhe selber machen mit Gummisohlen von Botties Bild nowak Ein anderer DIY Trend sind seit einigen Jahren Schuhe. Meist auf Basis von Espadrilles Sohlen, die den Vorteil haben, relativ leicht zu bearbeiten zu sein, aber auch den Nachteil, daß sie weder Regen mögen noch als Hausschuhe im Winter die Füße wirklich warm halten, denn so gut isolieren sie doch nicht. Hier kommen die Botties ins Spiel. Der ursprüngliche Gedanke war, wärmende Überschuhe zu kreieren. (Neue Produkte lösen ja selten Probleme, die ich schon hatte... aber hier kann ich mich sehr gut damit identifizieren): Man zieht im Sommer in Sandalen zu einem Grillnachmittag los... und sitzt dann bis in die Nacht hinein zusammen. Wo es dann dummerweise nicht mehr so warm ist und die Füße schnell kalt werden. Daher die Idee, gehäkelte Überschuhe über die Sandalen zu ziehen, mit denen man dank Gummisohle später auch nach Hause gehen kann. Dann fanden aber viele Kunden die Gummisohle so praktisch, daß sie auch Hausschuhe damit machen wollten. Also gibt es optional eine dicke Filzeinlegesohle dazu... Die Häkelanleitung wird auf der Webseite mitgeliefert, am Stand waren aber auch schon Prototypen genähter Schuhe zu sehen... Wer sich selber was ausdenken will, muß aber nicht warten, bis die fertig sind. Neko Strickspiel, jetzt mit Bambusspitze Bild nowak Das "Strickspiel" von Neko hatten wir ja 2015 hier und hier schon getestet. Damals war in der Diskussion schon der Wunsch aufgetaucht, eine etwas festere Nadel und eine weniger stumpfe Spitze zu haben. Und die wird es in einigen Monaten geben: Die Spitze aus Bambus und nur die Verbindung aus Kunststoff. Im Moment sind es noch Prototypen, im Bild optisch ähnlich, am Stand, zum Befingern, aber auch schon Prototypen aus der Produktion. Mit einem sehr glatten Übergang vom Bambus zum Kunststoff. Sehr vielversprechend. (Und wenn sie fertig sind... dürfen wir sie auch testen. ) Soweit die Impressionen von heute. Ein paar Sachen liegen schon hier zum testen, etwa Soft and Stable von by Annie, mitsamt einer deutschen Anleitung für einen Waschbeutel, andere kommen noch. Peter wird sicher einiges über neue Nähmaschinen erzählen. Mir ist nur aufgefallen, daß die etablierten Hersteller jetzt auch alle eine Overlock mit Lufteinfädelsystem am Stand stehen haben. Oder gerade dabei sind, eine zu entwickeln. Das macht die Wahl wieder spannender. Einen Juki Prototyp habe ich gesehen, der mich überlegen ließ, ob meine nächste Maschine wirklich wieder eine Bernina sein muß... Aber da überlasse ich die Details Peter. Ich verwechsel dann wieder nur die Nummern der Maschinen. Und jetzt gehe ich ins Bett, morgen ist auch noch ein Tag... auf der h&h.
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Auch dieses Jahr hat es mich nach Dortmund gezogen. Die CREATIVA hat am Mittwoch begonnen und läuft noch bis Sonntag, 18.03.2018. Mutter und Tochter verkaufen Foutas aus Tunesien Bild nowak Da das Messegelände an den Westfahlenhallen immer noch umgebaut wird, muß man nach dem Eingang Ausschau halten. Andererseits nicht so schwierig, immer den Menschenmassen nach. Vor allem den Massen an Frauen. Männer sind ja in der Minderzahl. Da ich nicht sofort zur Öffnung sondern erst kurz vor elf ankam, gab es auch keine Warteschlangen an Eingang und durch das Zelt wurde man schnell in die Halle 5 durchgeleitet. Was mir da schnell auffiel war, daß der Perlenbereich deutlich kleiner war, sich die Halle diesmal mit dem Gartenbereich (der aber sehr klein) und Lebensmitteln und sonstigem "Haushaltszeug" im weitesten Sinne teilt. - Den Eindruck mußte ich später revidieren, es waren dafür mehr Perlenstände über die restliche Messe verteilt, die im Ganzen die Hallen 4 bis 8 umfasst. (Und ab Samstag kommt noch eine Halle "Cake Dreams" dazu. Aber dafür tue ich es mir nicht an, am Samstag zu fahren, so lange ich das vermeiden kann.) Generell fühlte ich mich dieses Jahr nur sehr selten in den Gängen blockiert und eingekeilt, ab das heißt, daß es weniger Besucher waren, oder es einfach Zufall war oder daran lag, daß ich dieses Jahr irgendwie in einer völlig anderen Reihenfolge gelaufen war als sonst kann ich nicht sagen. Oft entstehen solche Blockaden schon dadurch, weil drei Leute mitten auf einer "Kreuzung" stehen bleiben, um zu überlegen, in welche Richtung es weiter gehen soll. Spaßaktion bei Alterfil Bild der Automat von Alterfil Der Aufbau der Messestände ist übrigens einer "Systematikern" wie mir nicht zuträglich, die Standgrößen sind immer wieder unterschiedlich, so daß man nicht durchweg grade Laufwege hat, sondern sich danach sehr darauf konzentrieren muß, in welchem Gang man jetzt schon war und in welchem nicht. Dabei übersieht man natürlich auch leicht etwas. nicht erleichtert wird die Orientierung dann auch dadurch, dass es ein paar Aussteller gibt, die offensichtlich zwei Stände haben oder daß es von manchen sehr ähnlichen Dingen (vor allem Schals und Tücher aus Indien) etliche sehr ähnliche Stände gibt. Generell ist mir aufgefallen, daß weniger "sortenrein" gestellt war als oft in früheren Jahren. Nicht nur die Perlen fanden sich verteilt, auch die Stempelstände standen nicht mehr fast alle in der gleichen Ecke, sondern in verschiedenen Hallen, ebenso Bekleidungsstoffe. Das hat sicher der Vorteil, daß Besucher sich mehr von der Messe ansehen, auch wenn sie sich nur für ein bestimmtes Thema interessieren. Aber ebenso den Nachteil, daß man nicht so gut vergleichen kann oder auch mal einen Stand völlig übersieht. Vom Gefühl her würde ich sagen, es waren sehr viele Stände mit fertiger Kleidung. Manches davon nett, aber eigentlich nichts, was wirklich revolutionär neu und spannend gewesen wäre. Dann viele Lederwaren, aber fast alles Massenprodukte. Gleiches bei Wolle, die Mehrzahl war Industriewolle verschiedener Marken oder sogar in größeren Packungen verkaufte sehr günstige Garne unbekannter Hersteller. tunesischer Fouta Bild nowak Bei den Stoffen sind gefühlt die Bekleidungsnäher im Vordergrund. Wer bunte und bedruckte Jerseys und Sweats sucht, kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf seine Kosten. Auch nicht immer einfach zu bekommende Goodies wie Bündchen in unterschiedlichen Farben, teilweise auch mit Streifen, findet man. ebenso wie ein paar interessante Strickstoffe. Davon gibt es viel und über alle Hallen verteilt. Patchwork kam mir dieses Jahr sehr wenig vor, aber da schaue ich ja immer nicht ganz so genau. Zumal ich einige der Stände schon aus Paris im Februar kannte... Andererseits waren die Menschen offensichtlich in Kauflaune... bei Elna sah ich nur über Nähmaschinen gebeugte Rücken, so daß ich da dann vorbei lief, bei Alterfil brauchte ich auch mehr als einen Versuch... dafür konnte ich dann meinen "Spieltrieb" befriedigen. Am Stand kann man nämlich mit so einem Gerät ein Bild von sich machen und das entweder mit einem schicken Spruch als Email verschicken bzw. auf Facebook teilen oder... als Gutschein für den Webshop verschicken. Gerne auch an sich selber. Wobei ich am Stand von Alterfil eh wieder meinen Geldbeutel festhalten mußte. Die grünen Aufbewahrungdisplays gibt es jetzt auch für Miniking Spulen und zur Messe kann man dann eine Box mit 42 Miniking Spulen für unter hundert Euro haben. Wahlweise Stickgarn oder Alterfil Elastic. Ich mußte mich beim letzteren gut auf meine Finger setzen... Kleiner geworden und teilweise auch lustloser in der Präsentation schienen mir die Ausstellungsflächen geworden sein. Allerdings war in Halle 4 auch eine Große Fläche für Kuchendekoration reserviert, wo gerade lebensgroße Kleider gestaltet werden. Das braucht natürlich Platz. 42 mal Alterfil elastic in einer Box... Bild nowak Wer sich Zeit nimmt, kann trotzdem ein wenig interessante Textilkunst finden. Wobei ich nicht ganz sicher bin, ob es wirklich so wenig spannendes war oder ob ich einfach von der Pariser Messe hier zu verwöhnt bin. Die räumt dem Thema im Verhältnis mehr Raum ein und gibt sich auch Mühe, hochkarätige Textilkünstler zu finden, statt in erster Linie engagierten Vereinen Platz für Vorführungen und Ausstellungen zur Verfügung zu stehen. (Bilder gibt es von diesen Bereichen diesmal keine. Man darf nicht generell alles Veröffentlichen und ich hatte mir diemal immer Zeiten ausgesucht, wo entweder niemand am Stand war oder niemand, der sich traute, etwas zu genehmigen.) Wobei... den geklöppelten Schmuck habe ich im Gedächtnis behalten. Da ich mir diesmal endlich ein Klöppelkissen gekauft habe (ja, ich weiß, daß man das aus einer Styrodurplatte ganz leicht selber machen kann; nur habe ich das jetzt seit zwei Jahren nicht getan, da erschien mir Kaufen dann doch recht attraktiv), probiere ich das vielleicht doch selber mal aus. Wenn ich mal in Rente bin. Generell habe ich aber sowohl Handwerk/Kunsthandwerk eher vermisst, auch junge, innovative Designer hätte es mehr geben dürfen. Stattdessen dominierte die Massenware, sei es aus offensichtlich industrieller Produktion, aber auch bei den kleinen Labels, die mehr oder weniger identische Röcke oder selber genähte Turnbeutel verkauften. - Andererseits hat die Massenware natürlich finanziell auch Vorteile, denn hier bekommt man auch für den kleinen oder kleineren Geldbeutel noch etwas hübsches. Eine der wenigen Ausnahmen vom mehr oder weniger kreativen Einerlei war ein Gespann aus Mutter und Tochter aus Tunesien, die traditionelle und hochwertige Foutas aus reiner Baumwolle und mit schönen Web/Strukturmuster verkaufen. Das Konzept des Foutas ist in Deuschland wohl noch nicht so verbreitet... es handelt sich um ein dünnes und leidliche großes Stoffstück aus Baumwolle mit Fransen. Durch die gewebten Struktrumuster ist ein guter Fouta gleichzeitig sehr saugfähig und trocknet schnell. Deswegen benutzt man es auch typischerweise im Hammam. (Unter diesem Namen findet man die Handtücher inzwischen auch in Deutschland.) Da es sich aber sehr klein zusammenrollen läßt, ist so ein Tuch ein echter Allrounder: Als Schal im Winter, als Stola an einem kühlen Sommerabend, als Strandlaken, als Pareo oder Wickelrock... und genauso als Sofadecke, als Tischtuch oder als Handtuch über die Yoga/Pilatesmatte. Für letzteres nehme ich es gerne, besonders wenn ich direkt nach der Arbeit zum Pilates gehe habe ich schon einen Rucksack mit Arbeitsmaterialien und mag natürlich nur wegen eines Handtuches noch eine Tasche mehr mit nehmen. Der Fouta kann am Tag als Schal um den Hals gewickelt oder über die Schulter gelegt werden. Und am Abend deckt er meine Matte perfekt ab. Deswegen habe ich jetzt gleich zwei mehr. Ich konnte mich nicht entscheiden... Wie sieht es bei euch aus? Wer geht hin? Erzählt, was euch gefallen hat!
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Auch ich war - nach Jahren - wieder einmal auf der Nadelwelt und habe auf meinem Blog ein paar Eindrücke geschildert. Nadelwelt in Karlsruhe 2016 Alles in allem fand ich die Ausstellung ausreichend und bereichernd. Die Dame, die die Rückseite des Zipfelquilts zeigt, hat übrigens selbst einen berauschenden Quilt genäht - Midnight Star. Ich hab ihn aber nicht fotografiert, vielleicht sieht man ihn mal anderswo. Der Termin für nächstes Jahr steht auch schon fest. Ich trage ihn in den Kalender ein (wenn das für nächstes Jahr schon geht). Er ist dann wieder im Mai.
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