Partner
Community durchsuchen
Zeige Ergebnisse für die Tags "'bh bella'".
2 Ergebnisse gefunden
-
Heute will ich mit Euch wieder den Entstehungsprozess eines Wäsche-Sets teilen. Dabei halte ich mich größtenteils an die Anleitung des Schnitt-Herstellers, aber ich möchte auch Vorgehensweisen einbauen bzw. ausprobieren, die ich bei Beverly Johnson in einem ihrer Kurse abgeschaut habe. Entstehen soll der BH Bella von Sewy in 75D und dazugehörig der -im Übrigen kostenlose- Download-Schnitt Violet, ein Spitzen-Panty. Das nötige Zubehör habe ich im Shop gekauft; diesmal habe ich mich für schwarze, gestreifte Microfaser entschieden in Verbindung mit einer sagenhaft schönen Spitze in schwarz-türkis. Dazu passend habe ich dann Gummis, Trägerbänder etc. in schwarz und türkis gekauft. Falls Ihr kein Geschäft in der Nähe habt, das Dessous-Zubehör verkauft, empfehle ich gern den Blick in die Linkliste Dessous Da ich mehrere Teile nähen möchte, habe ich zunächst alle benötigten Schnittteile dupliziert. Gerade bei gemusterten Stoffen und Spitzen möchte ich möglichst die Muster gleichmäßig verteilt haben, so dass sich ein gleichmäßiges Bild ergibt. klick auf das Bild für die Großansicht Dann habe ich die Teile alle ausgeschnitten, das breite Spitzenband auf dem Boden ausgelegt und begonnen, zu puzzlen. Auf dem folgenden Bild habe ich Teile, wo ich mich später gegen die Verwendung von Spitze entschieden habe, gestrichen. Ich konnte sie nicht wunschgemäß platzieren, so dass das Muster gleichmäßig weiterlief und war auch wenig entschlussfreudig, das Untercup in Spitze einteilig zu arbeiten. klick auf das Bild für die Großansicht Deshalb habe ich beschlossen, die Untercups in Microfaser zuzuschneiden. Damit blieb nämlich genug Spitze übrig, um einen zweiten Violet stückeln zu können. Die entsprechende Puzzlelei teile ich dann gerne mit Euch, inspiriert hat mich dazu Heidrun. Hier also der Zuschnitt der BH-Teile, wie ich begonnen habe (und jetzt schon eine Anmerkung: das ist so nicht geblieben!): klick auf das Bild für die Großansicht Als ersten Schritt habe ich die Laminat-Teile zusammengesetzt. Dazu näht man erst die beiden Untercup-Teile zusammen, indem man auf die Passzeichen achtet und danach setzt man mit Zickzack das Obercup an den Untercup. Mittlerweile beginne ich nicht mehr von der Mitte nach außen, wie ich das früher getan habe, sondern fange an einem Ende an mit kleinem Rückstich und nähe durch bis zum Ende. Wenn ich sauber zugeschnitten habe, beginnt und endet es ohne Versatz der Teile. klick auf das Bild für die Großansicht Laut Anleitung würde man nun schon das Trägerband an die obere Außenkante der Laminat-Cups nähen. Da ich die Oberkante aber anders verarbeiten möchte als die Anleitung das vorsieht, belasse ich die Cups vorerst so. Stattdessen nähe ich die zwei Untercup-Teile zusammen und erkenne, dass das in Streifen-Dessin keine gute Idee war. Bitte seht den Versatz der Streifen, das sieht aber überhaupt nicht schön aus: klick auf das Bild für die Großansicht An dieser Stelle brachte Heidrun mich auf eine Idee: das Untercup einteilig zu arbeiten. Mit etwas Glück würde ich keine Abnäher brauchen, um die entstandene Mehrweite unterbringen zu können. Also habe ich den Schnitt entsprechend vorbereitet: klick auf das Bild für die Großansicht Die beiden Teile werden entlang der oberen Nahtlinie bis zum Passzeichen aneinander geklebt und dieses Teil verwende ich für den Zuschnitt des einteiligen Untercups. An der Oberkante und dem Armausstich mit originaler Nahtzugabe von 0,75 cm, entlang der Unterkante großzügig: klick auf das Bild für die Großansicht Also, neuer Versuch! Die Unterkante des Obercups habe ich mit wasserlöslichem Klebefixierstift bepunktet und die Spitze aufgedrückt. Bitte nur entlang der Unterkante, die Oberkante muss frei beweglich bleiben. klick auf das Bild für die Großansicht Dann steckt man Ober- und Untercup aufeinander (Passzeichen, die äußeren Kanten, dann jeweils die Mitten, um die unterschiedlich stark gerundeten Stoffkanten sauber aufeinander heften zu können) und näht das mit Geradstich zusammen. klick auf das Bild für die Großansicht Bleibt noch, die Nahtzugaben auseinander zu drücken und knappkantig abzusteppen. Hier habe ich es von innen gemacht, von außen wäre die bessere Idee gewesen. Zum einen hätte ich dann Kontrolle darüber gehabt, dass die Nähte absolut parallel laufen und zum anderen hätte ich nicht ständig die NZ aus dem Weg ziehen müssen, die sich wölbte und drohte, gefaltet aufgenäht zu werden. Egal, wie auch immer: während des Absteppens zieht man die Teile etwas auseinander. klick auf das Bild für die Großansicht Die Nahtzugaben zurückschneiden. klick auf das Bild für die Großansicht Der Bezug für die Laminat-Cups ist fertig. klick auf das Bild für die Großansicht Nun weiche ich wiederum von der Anleitung ab, denn lt. Anleitung wird die Oberkante des Laminat-Cups eigentlich offen gelassen. Die Spitze wird mitsamt dem evtl. vorhandenen Unterstoff per Zickzack an der Oberkante befestigt. Damit verdeckt die Spitzenkante zwar das Laminat, aber eine Versäuberung in dem Sinne findet wohl nicht statt. Hier ist eine gute Ideen-Sammlung zustande gekommen, wie man die Verarbeitung der Oberkante auch gestalten kann. Im vorliegenden Fall habe ich mich teilweise für die Verarbeitung nach Beverly Johnson entschieden: ich hatte 1 cm NZ an der Microfaser angeschnitten (also an der Oberkante). Die sollte jetzt genug Futter bieten, um die Laminat-Kante schön einfassen zu können. Der Bezug-Cup wird rechts auf links auf die Innenkante des Laminat-Cups gesteckt (im Gegensatz zu Beverly Johnson verzichte ich auf das vorherige Anbringen eines Nahtbandes). Entlang des Arm-Ausstichs steht die Nahtzugabe des Bezugs über. Superwichtig: die Spitze nach unten wegklappen, damit sie nicht mit festgenäht wird. Deshalb wurde sie ja schließlich nur an der Unterkante festgeklebt klick auf das Bild für die Großansicht Und dann wird das entlang der Oberkante knappkantig aufgesteppt (ich habe hier 0,5 cm genommen). Hier von außen: klick auf das Bild für die Großansicht Dann nähe ich die Kante mit Zickzack flach. klick auf das Bild für die Großansicht Als nächstes legt man sich das Cup auf's Knie und beginnt damit, den Bezug behutsam über das Laminat-Cup zu ziehen. Idealerweise kommen Quernaht des Bezugs und Quernaht des Laminat-Cups aufeinander zu liegen. Der Rest ist vorsichtiges Ziehen und Stecken entlang der Kanten, um möglichst faltenfrei beziehen zu können. Außerdem darf das Laminat-Cup nicht aus der Form geraten. Zieht man zu stark, verliert es seine Form und das Cup wird zu klein. Zieht man zuwenig, wirft der Bezug Falten. klick auf das Bild für die Großansicht Die Spitze des Obercups ist ja nach wie vor an der Oberkante locker. Das wird jetzt mit kleinen Riegelchen behoben. Der Transporteur wird versenkt. An jedem „tiefen“ Punkt der Spitzenkante bringe ich 3-4 Stiche Zickzack an, verriegele also. klick auf das Bild für die Großansicht Nach Entfernen der Zwischenfäden (man muss nicht zwischen jedem Riegel abschneiden und neu ansetzen, sondern zieht einfach das Cup weiter), sieht man wenig bis gar nichts von den Riegeln und die Oberkante des Laminat-Cups sieht absolut sauber und ordentlich aus. klick auf das Bild für die Großansicht Bleibt noch, entlang der anderen Kanten mit einem langen Heftstich den Oberstoff auf dem Laminat zu befestigen. Idealerweise ganz knappkantig, damit man später keine Heftnähte entfernen muss. klick auf das Bild für die Großansicht Jetzt ist der Cup fertig, um die Trägergummis befestigen zu können. klick auf das Bild für die Großansicht Diese werden an der Ecke zwischen Oberkante und Arm-Ausstich mit zwei Geradstich-Nähten befestigt. klick auf das Bild für die Großansicht Da die Cups soweit fertig sind, kann ich mich dem Rahmen widmen. Das Mittelstück besteht aus zwei Spitzenteilen und einem Futterteil im Stoffbruch zugeschnitten. Mit Futterteil ist hier unelastischer Tüll gemeint. So richtig unelastisch ist der nicht, aber hier ist der minimale "Give", den der Tüll beim Bella gibt, bei mir ganz gut. Die beiden Spitzenteile des Mittelstücks werden rechts auf rechts mit Geradstich aufeinander genäht. klick auf das Bild für die Großansicht Als nächstes wird auch hier wieder die Nahtzugabe auseinander gedrückt und beidseitig knappkantig entlang der Mittelnaht abgesteppt. (Die Nadeln markieren hier nur die Passzeichen, da in der Spitze keine Kreide hält und auf schwarz kein Frixion-Stift zu sehen ist). klick auf das Bild für die Großansicht Da das Spitzen-Mittelteil nun fertig vorbereitet ist, wird es rechts auf rechts auf das Tüll-Mittelteil gesteckt und entlang der Oberkante mit Geradstich gesteppt. klick auf das Bild für die Großansicht Man schneidet dann knappkantig die NZ der Spitze an dieser Naht zurück und wendet das Mittelstück, so dass die rechten Seiten jeweils nach außen sehen. Dann steppt man nochmal ganz knappkantig entlang der Oberkante, damit das nicht verrutscht. Dann fehlt nur noch eine lange Heftnaht entlang der Cup-Ausstichkanten, damit Tüll und Spitze nicht verrutschen. Ähnlich geht es mit den äußeren Rahmenteilen weiter. Die Spitzenteile werden auf den Tüll gesteckt und mit langen Heftstichen befestigt. Dabei näht man nicht ringsum, sondern setzt jede Seite neu an. Das kann sich ansonsten verziehen. klick auf das Bild für die Großansicht Nun kann der Rahmen fertig gestellt werden. Entlang der Verbindungslinien lege ich die äußeren Rahmenteile rechts auf rechts auf das Mittelstück, stecke das fest mit Nadeln und nähe mit Geradstich zusammen. Dann wird auch hier wieder die Nahtzugabe auseinander gedrückt und entlang der Nähte knappkantig daneben beidseitig abgesteppt. klick auf das Bild für die Großansicht Heraus gekommen ist das hier; einmal von außen, einmal von innen: klick auf das Bild für die Großansicht Nun müssen also die Cups in den fertigen Rahmen. An der Unterseite steht aber noch der Bezugstoff über, spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, das bündig mit dem Laminat abzuschneiden. klick auf das Bild für die Großansicht Die Cups werden unter Beachtung der Passzeichen eingenadelt. Am besten ausprobieren, ob die Nadeln besser von innen nach außen oder von außen nach innen gesteckt werden. Es kann sein, dass der Rahmen je nach Steckvariante glatter liegt. klick auf das Bild für die Großansicht Dann stelle ich die Nähmaschine auf einen langen Heftstich ein und hefte die Cups ein. klick auf das Bild für die Großansicht Man hat jetzt auf der Innenseite zwei sichtbare Nähte, die Heftnaht von der Befestigung des Oberstoffs und die Heftnaht vom Einsetzen in den Rahmen. klick auf das Bild für die Großansicht Das ist aber kein Problem, denn man wird später keine mehr davon sehen. klick auf das Bild für die Großansicht Wenn beide Cups eingeheftet sind, kann man kontrollieren, ob sie gleichmäßig im Rahmen sitzen. Die Nähte z.B. sind hier auf einer Höhe, die Mittelnaht des Mittelstücks ist jedoch etwas verrutscht. Woran das lag, habe ich nicht rausbringen können und habe es ganz dreist so gelassen. Die Spitze verzeiht doch so einiges und mal ehrlich: wer mir da nur auf's Mittelstück schaut, anstatt sich den Rest anzusehen, der hat doch den Knall nicht gehört klick auf das Bild für die Großansicht Wenn alles gut sitzt, näht man nochmal exakt in der Heftnaht mit Steppstich. Lt. Anleitung werden nun die Bügelbänder geschnitten. In der Anleitung gibt es dazu extra eine Tabelle, die sich nach der Bügelgröße richtet. Ich habe das jetzt so gemacht, man könnte aber auch einfach so einheften, wie man es sonst auch tut - nämlich innen und außen einfach etwas länger lassen, damit man später noch Platz hat für die Verriegelung. Die vorgeschnittenen Bügelbänder werden rund gebügelt; mit viel Dampf geht das sehr gut: klick auf das Bild für die Großansicht Ich wechsele jetzt die Nadel an der Nähmaschine und setze eine Universalnadel ein. Mein Bügelband hat diesmal eine glatte Seite. Diese wird nach unten gelegt beim Einnähen - ich hefte zuerst wieder. Beim Annähen des Bügelbandes darauf achten, dass wirklich nur auf der Nahtzugabe genäht wird - Cups und Rahmen liegen links von der Nadel! Das Bügelband wird mit der Kante gleich neben die Steppnaht vom Cup einsetzen gelegt und auf der vorgenähten Naht (oder der Markierung des Bügelbandes) auf dem Bügelband genäht. Achtung: am Armausstich erst 2 cm unterhalb der Kante anfangen zu nähen, d.h. zwei Zentimeter des Bügelbandes bleiben lose. klick auf das Bild für die Großansicht Wenn ich auf dem Mittelstück ankomme, nehme ich gleich die Verriegelung vor mit zwei Geradstichnähten vorwärts/rückwärts und zweimal Zickzack ganz eng gestellt vorwärts/rückwärts. Auch hier nur auf der Nahtzugabe nähen, dann sieht man das später von außen gar nicht. klick auf das Bild für die Großansicht Und so sieht das nun aus: klick auf das Bild für die Großansicht Lt. Anleitung wird nun das Seitenteil angenäht. Das Seitenteil besteht diesmal aus je zwei Teilen: dem Futter aus Powernet und dem Oberstoff. Das könnte man auch noch mit Teilen der Spitze verzieren, entweder am Übergang zum Rahmen oder auch hinten, wo später der Verschluss angebracht wird. Ich fürchte jedoch, bei mir reicht die Spitze nicht mehr für Spielereien... Das Seitenteil ist am Übergang zum Rahmen geringfügig länger als das Rahmenteil. Das heißt nicht, dass ich einen Fehler beim Zuschnitt gemacht hätte, sondern das muss so sein, um einen glatten Übergang nach dem Umschlagen gewährleisten zu können. Ich habe hier mal eine Nadel auf die spätere Stepplinie gesteckt, um das zu verdeutlichen: klick auf das Bild für die Großansicht Wenn man das jetzt umschlägt, wie es später sitzen wird, sieht man den geraden Übergang an der Oberkante (der kleine Versatz ist der Kamera-Perspektive geschuldet). klick auf das Bild für die Großansicht Wenn das passt, kann man das Seitenteil aus Oberstoff feststecken (rechts auf rechts) und festnähen. Danach steckt man das Futterteil aus Powernet rechts auf rechts auf die Innenseite, genau in der Position wie das Oberstoff-Seitenteil und näht das ebenfalls fest. klick auf das Bild für die Großansicht Jetzt sollte von innen und von außen keine Naht zu sehen sein und die Nahtzugabe sollte wie ein Sandwich zwischen den Lagen liegen. Die dickliche Spitze schneide ich da heraus, um die NZ flacher zu bekommen. klick auf das Bild für die Großansicht Dann werden Rahmen und Seitenteil gleichmäßig auseinander gezogen/gehalten und zweimal schmalkantig abgesteppt. klick auf das Bild für die Großansicht Das ist schwierig, gleichmäßig von innen wie von außen hinzukriegen, weshalb ich von außen steppe. Ob die Linien da gleich nebeneinander laufen, sieht man später eher als ob sie das innen auch tun klick auf das Bild für die Großansicht Alle Bildrechte des oben stehenden Artikels liegen bei der Autorin, haniah
-
Hallo zusammen, der BH-Schnitt Bella von Sewy hat es mir angetan. Die Anprobe im Geschäft hat gezeigt, dass die Variante mit Laminat gefüttert ohne große Anpassungs-Orgie passen müsste. Nun bin ich also dabei. Die Laminat-Cups sind fertig, die Spitze wurde mit Wäsche-Lycra gedoppelt und ich würde die Laminat-Cups jetzt als nächstes mit den Stoffkörbchen beziehen. Können wir mal gemeinsam drüber nachdenken, bitte? Denn mich stört die Verarbeitung der Oberkante und im Wip von Maria54 arbeitet sie ohne Laminat. In der Anleitung steht, dass die Spitzencups mit der linken Stoffseite auf die Ausschnittkante der Laminatcups gesteckt und an der Ausschnittkante von innen mit Zickzack festgenäht werden. Zuvor wurde darauf hingewiesen, dass an der Oberkante der Cups keine NZ gegeben wird. Somit wäre aber die Schnittkante des Laminats nach oben hin offen. Variante A: beim nächsten BH an der Ausschnittkante des "Futterstoffs" 1 cm NZ geben und diese mit dem Laminat-Cup an der Ausschnittkante verstürzen. Spitzenkante des Obercups bliebe davon unberührt und könnte nachträglich mit kleinen Bar-Tacks (wie heißt das nun wieder auf Deutsch???) befestigt werden. Variante B: Einfassung der Ausschnittkante mit einem Falzgummi, die Spitze wird darüber gelegt und stellenweise mit Bar-Tacks befestigt. Gibt es eine Möglichkeit, die ich übersehe? Grundsätzlich bevorzuge ich eine Stabilisierung der Ausschnittkante entweder mit Gummi oder einer Unterlegung, denn auch Laminat gibt ja gern mal mit Wärme nach, oder? Ich würde mich über Eure Gedanken freuen. Viele Grüße, haniah