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. Bild: Stiebner Verlag Models richtig fotografieren - 1000 Posen Autor: Eliot Siegel Seitenzahl: 320 Preis: € (D) 29,90/ € (A) 30,70 ISBN: 978-3-8307-0898-8 Erschienen im Stiebner Verlag Früher haben wir ja alle nur vor uns hin genäht. Jetzt haben wir Blogs, Pins, Galerien,... und zeigen unsere Werke gerne mal. Und was mich betrifft... dann stehe ich da wieder, weiß nicht recht, wohin mit Armen und Beinen und die Bilder sehen genauso doof aus, wie ich mich fühle. Aber ganz offensichtlich gibt es Blogger, die das besser können. Von professionellen Models ganz zu schweigen. Also... kann man das lernen? Kann ich das lernen? - Das wollte ich mit diesem Buch herausfinden. Das Buch beginnt mit einem Kapitel zu diversen technischen Aspekten. Beleuchtung, Aufnahmewinkel, Styling, Make Up, On Location oder im Studio, Accessoires,... bis hin zu grundsätzlichen Verhaltensregeln gegenüber den Models und der Nachbearbeitung mit Photoshop. (Das war im Übrigen auch recht erhellend... unerwünschte Falten bei manchen Posen kann man einfach wegretuschieren. Jetzt weiß ich, warum Kleidung auf Photos auch bei der verdrehtesten Körperhaltung so makellos anliegen kann.... ) Das alles als kurzer Abriss. Wer noch nie photographiert hat, wird damit nicht viel anfangen können, wer aber schon ein gewisses Grundwissen hat, kann darauf aufbauen oder sein Wissen auffrischen. Ich fand das Kapitel recht aufschlussreich, weil es sofort meinen Blick auf Modeaufnahmen verändert hat. Etwa wie eine typische Katalogaufnahme sich von einer hochwertigen Zeitschriftenaufnahme unterscheidet und warum das so ist. Anschließend werden die unterschiedlichen Körperpositionen förmlich durchkonjugiert. Stehend, sitzend, hockend, kniend, liegend und in Bewegung. Abgerundet wird das durch eigene Kapitel für exaltierte (übertriebene, ausgeflippte) Posen, Bikini und Wäscheaufnahmen, Kopf und Schulter und Emotionen. Jedes Kapitel umfasst zum einen Beispielseiten, in denen Photos eines Profiphotographen gezeigt werden, zusammen mit einer kurzen Vorstellung des Künstlers, seiner Philosophie und Erläuterungen zu den einzelnen Bildern. Zum anderen gibt es jeweils Serien aus zehn Aufnahmen des Buchautors selber. Eines davon ist das am Ende ausgewählte Bild zum Thema, die anderen neun sind nicht gewählte Aufnahmen. Hier wird jeweils erläutert, welche Details schlecht oder zumindest noch nicht gut genug sind. Ich kann nicht sagen, dass mir alle Bilder gefallen und ich kann auch einzelne Interpretationen der Posen (im Sinne von "wenn die Beine so stehen, dann wirkt das jugendlich") nicht nachvollziehen. Aber in der Gesamtheit wird für mich gut erkennbar, auf was der Photograph alles achtet. Und achten muss. . Vorher:Meine übliche Fotostellung.Bild: nowak . Nachher:Mut zur Bewegung.Bild: Fischer Was ich für mich mitgenommen habe ist, dass man sich zunächst überlegen muß, was man eigentlich zeigen oder aussagen will. (Okay, im Prinzip wußte ich das schon...) Und dann kommt es wirklich auf viele Details an, nicht nur die Belichtung, auch eine etwas andere Handhaltung oder Stellung der Füße kann einen Unterschied machen. Das werde ich sicher für mich nicht umsetzen können. Aber den einen oder anderen Tip habe ich mir trotzdem mitgenommen. Daher zum Vergleich mal ein Bild von vor der Lektüre des Buches und eines von danach. (Beide Bilder zeigen übrigens ein Kleid nach dem gleichen Schnitt. Ich war einfach mutiger, habe ein bisschen was ausprobiert.) Und eine Menge bescheuerter Bilder produziert. Aber auch einige wenige, die mir dann doch gefallen und zumindest für mein Gefühl, das Kleid gut zur Geltung bringen. Werde ich nur noch super Bilder für mein Blog haben? Nein. Sicher nicht. Zum einen ist es eine Zeitfrage, für eine gute Aufnahme braucht es einiges an Vorbereitung, wenn man kein Studio hat, ist man auf passendes Tageslicht angewiesen und dann braucht man auch noch einen willigen Photographen. Den ich für mein zweites Bild hatte. Obwohl es auch da schnell gehen mußte. Aber die grundsätzliche Motivation, ein gutes oder wenigstens brauchbares Bild zu machen, war schon sehr nützlich. Bei Eigenproduktionen mit dem Zeitauslöser sind da doch engere Grenzen gesetzt. Trotzdem freue ich mich über das Buch. Wer sich überlegt, professionell oder semiprofessionell Modeaufnahmen zu machen, für den ist das Buch sicher nützlich. Auch wer eine Modelkarriere anstrebt, wird darin so einiges darüber finden, welche Anforderungen gestellt werden sowie Anregungen für unterschiedliche Posen. (1000 sind es sicher mindestens.) Und wer einfach nur seine selbstgefertigten Sachen besser in Szene setzen will? Auch dafür profitiert man nach der Lektüre. (Die eher eine Bilderschau ist. Denn der Text ist definitv nicht der Hauptteil des Buches. ) Selbst wenn man nicht alles umsetzen kann.
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- 1000 posen
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