Maschenprobe völlig daneben ...

So etwas wie jetzt ist mir noch nie passiert. Ich habe für einen Pullover eine Maschenprobe angefertigt, drei verschiedene Nadelstärken, einen Tag entspannen lassen, aufgesteckt und ausgezählt.

Nun bin ich beim Pullover und stelle - zum Glück "schon" nach etwa 30 Runden à 300 Maschen - fest, daß es ziemliche Abweichungen gibt. Ich habe auf 10 cm nicht 25 Maschen wie bei der Probe, sondern nur 20 ... Beim Vergleich mit der Maschenprobe ist sogar mit bloßem Auge zu erkennen, daß das Gestrick wesentlich lockerer aussieht.

Die Nadelstärke stimmt; das habe ich gleich nachgeprüft. Gewaschen wurde weder das eine noch das andere Strickstück.

Hat jemand eine Idee, wie es zu derart horrenden Differenzen kommen kann? Abweichungen stelle ich ja schon mal fest, aber lange nicht in solchem Ausmaß.

Manchmal ist es wirklich die Tagesverfassung.

Oder dadurch, dass du beim normalen Gestrick mehr Maschen auf der Nadel hast und somit auch mehr Gewicht, vielleicht strickst du dadurch einfach lockerer.

Runden stricken macht bei mir auch ein anderes Maschenbild als Reihen

und lange Reihen stricke ich auch lockerer als kurze

liebe Eva-Maria,

ich fühle mit dir Ribbeln ist doof!!!

liebe Grüße

Lehrling

O.G. letzter Satz kam mir auch in den Sinn. Deswegen soll man Maschenproben auch ausreichend groß machen.

Vielen Dank für Eure Hinweise - aber so massiv habe ich das noch nie erlebt! Mal sehen, wie ich das in den Griff kriege ...

ich hab das mal bei einem Paar Socken geschafft - bei dem zweiten Socken hab ich wohl gelesen - der war hinterher viel größer da blieb auch nur ribbeln und neu stricken

liebe Grüße

Lehrling

300 Maschen?

Mein Beileid, ich kann das nachempfinden.

Mit Rundstricknadel und Gewicht dran stricke ich auch vollkommen anders (lockerer) als auf richtigen Nadeln, da ist die Hälfte weniger Gewicht.

Liegt auch anders in der Hand.

Bei der Masse an Maschen schon fast logisch.

Ich habe gerade 280 Maschen auf der Runde und muss ganz langsam und bewusst stricken, sonst wird das zu locker.

Aber ganz am Anfang dürfte das Gewicht doch kaum eine Rolle spielen ...

Hasst du die Maschenprobe auch in Runden gestrickt?

zwischen Maschenprobe und 300 Maschen ist schon ein Unterschied.

(Ich finde Stricken übrigens gar nicht mehr entspannend. )

Ursache ist für mich weniger das GEwicht, sondern der Unterschied in Reihen oder Runden zu stricken..DAs merkt man ja öfter auch wenn nach den Armausschnitten im Reihengestrick das Maschenbild auch etwas anders aussieht.

Seltenst macht man sich wohl die Mühe eine ausreichend große Maschenprobe in Runden anzufertigen.

Auch wenn ich eigentlich ein MAschenprobenverweigerer bin, die Probe stricke ich mit den Nadeln, die ich auch für das ganze Stück verwende, wechsle auch nicht von Metall auf Bambus.

Eine gute Alternative zur Maschenprobe ist, einen Ärmel anzustricken.

Wenns nicht stimmt, macht man wieder auf, wenns stimmt,

hat man schon den halben Ärmel fertig.

Dazu braucht man aber eine halbwegs realistische Vorstellung von der Maschenzahl ...

Ich stricke ja nicht nach Vorlage, sondern berechne meine Pullover selbst nach meinen Maßen; insofern ist das leider für mich keine Lösung. Schade!

Dazu braucht man aber eine halbwegs realistische Vorstellung von der Maschenzahl ...

 

Ich stricke ja nicht nach Vorlage, sondern berechne meine Pullover selbst nach meinen Maßen; insofern ist das leider für mich keine Lösung. Schade!

aber die Ärmel berechnest du doch auch und wenn du die zuerst strickst - als Maschenprobe - ist halt nicht soviel Zeitverlust, falls du ribbeln mußt.

liebe Grüße

Lehrling

Das mit den Ärmeln habe ich auch immer gemacht. Möglicherweise ist es aber keine Lösung, wenn die Ursache darin liegt, dass du große Stücke anders strickst als kleine. dann hilft meiner Meinung nach nur 1. eine sehr große Maschenprobe oder 2. einfach auf Grund einer kleineren Mapro schätzen und immer wieder zwischendurch messen, messen und wieder messen. Oder im äußersten Notfall Cut and sew, bevor du frustriert aufgibst.

Mitfühlende Grüße,

Raaga