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Eine Piratin hat nichts zum Anziehen


primafehra

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Schon merkwürdig, welche Wege die Kostümsuche gehen kann. Tarlwens WIP mit dem Piratenkostüm verfolge ich ohnehin schon mit Begeisterung, und heute auf den 11.11. erfahre ich, dass es eine gute Idee wäre, sich mit dem Piratenthema etwas näher zu beschäftigen.

 

Also stelle ich mir wie so oft ratlos die Frage: "Was ziehe ich an?"

 

Schön fände ich für mich einen langen Rock mit Unterrock, ein Hemd oder eine Bluse, "irgendwas" für drüber und natürlich eine Jacke, angelehnt an den Stil des Rokoko. "A" braucht es für Karneval ohnehin nicht zu sein - Es soll gut aussehen, sowohl im Saal als auch auf der Straße gut zu tragen sein und vor allem waschbar sein. Jetzt gehöre ich mit Konfektionsgröße 50/52 in die Abteilung Rubensfrauen - das schränkt darüber hinaus die Auswahl der verfügbaren Schnitte sehr ein. Mit der Mode dieser Zeit habe ich bisher überhaupt keine Erfahrung, daher sollte es eher einfach zu nähen sein. Geht das alles überhaupt?

 

Was ist mit dem "irgendwas für Obendrüber"? Muss eine Schnürbrust wirklich sein? Mir graut es vor der Vorstellung, meterweise Stahl oder anderes Material zu verarbeiten. Oder geht auch ein Mieder aus Leder oder einem anderen derben Material? Einen entsprechenden Schnitt habe ich von Mill Farm Patterns entdeckt - der geht bis max. Gr. 50. Kennt den jemand und kann mir sagen, ob er gut zu nähen ist?

 

Eine Jacke für obendrüber muss sein - Rosenmontag ist nun mal nicht im Sommer. Welches Material? Der Schnitt sollte schon an die Rokoko-Mode angelehnt sein. Aber welchen nehme ich?

 

Und wie soll der Rock aussehen? An die Mode der Zeit angelehnt oder reicht auch ein einfacher weiter Rock, der ein bisschen aufgehübscht wird?

 

Wer kann mir beim Nachdenken und der Schnittmustersuche helfen?

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  • Dunkelmunkel

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Ich geb mal meinen Senf dazu, ich bin ja Grade so hübsch drin im Thema. :D

 

Eine Schnürbrust muss überhaupt nicht sein, für eine Piratin, finde ich.

Du könntest zum Beispiel auch eine Bluse oder ein Hemd tragen, dazu einen Rock und vielleicht einen oder mehrere breite Gürtel und dazu eine Weste.

Guck mal, Elizabeth trägt in Fluch der Karibik auch keine.

 

Vielleicht könntest du, wenn du was miederartiges möchtest, ja auch so was in der Art machen? Oder was, was nach Schnürbrust aussieht, aber nur aus festem Stoff und/oder mit fester Einlage versteift ist, ohne groß Stahl, Plastik oder was anderes drin.

Bei der Schnürbrust hast du generell viel Spielraum, wie viel "Panzer" es sein soll. ;) Das hängt von der Anzahl der Stäbe (je mehr desto steifer) und vom Füllmaterial der Tunnel ab. (Plastik und Peddigrohr ist weicher und nachgiebiger als Stahl)

 

Für die Jacke würde ich Wolle nehmen, das ist warm und sieht dazu noch echt aus. Das Problem (mit dem ich mich später auch auseinander setzen muss) ist, dass die vernünftigen Schnitte für den Justaucorps (den typischen Rokoko-Herrenmantel) eben für Männer sind und nicht für Frauen.

Bei marquise.de gibt's eine Anleitung für einen Herrenanzug, vielleicht hilft Dir das ja, auch um zu sehen, wie der Schnitt etwa aussieht.

Vielleicht könntest Du, da es ja nicht A werden soll, auch gut einen Damenblazerschnitt umarbeiten?

Bearbeitet von Tarlwen
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Hallo, Tarlwen, Danke für deine Anregungen. Dein Kostüm ist schon auf den Zeichnungen einfach klasse und hat meine Fantasie sehr beflügelt.

 

Das Elisabeth-Kostüm hatte ich so gar nicht mehr auf dem Schirm. Vielleicht nehme ich mir daraus die Jacke als Muster. Die Penelope-Cruz-Lösung hat auch was. Ein Mieder oder so was über die Bluse hatte ich auch schon überlegt - aus einem festen, derben Material mit innerer Verstärkung, entsprechend verziert. Allerdings wird das unversteift bleiben - also ohne Stahl oder anderes. Ich hatte bei dir "drüben" im WIP gelesen, dass sich Peddingsrohr zum Beispiel nicht waschen lässt und das geht bei einem Karnevalskostüm nun mal nicht.

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Für ein "historisches" Stadtfest habe ich Mieder genäht, nach einem sicherlich nicht sehr historischem Schnitt und ohne Verstärkung. Fester Außenstoff, eine Lage Innenstoff bzw. eine Lage nicht dehnbare Einlage, dünner Futterstoff.

 

Der große Unterschied zu einem modernen Trachtenmieder ist, dass vorne eine Lücke bleibt, wo dann (eigentlich) ein Miederstecker hinter der Schnürung zu sehen wäre (wenn denn jemand so originalgetreu rumlaufen würde).

 

Die Lücke war bei mir oben ca. 8 cm breit und unten ca. 3 cm. Interessehalber hab ich das Teil mal auf Anschlag, also komplett, zugeschnürt; überraschende Feststellung: 1. es geht, 2. es hält, 3. ich fühlte mich gar nicht besonders eingeengt (hatte Größe 42).

 

Du kannst also gut irgendeinen Trachtenmieder-Schnitt verwursten. Mit einer dicken Silberkette geschnürt sieht das nach fetter Piratenbeute aus.

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  • 1 Monat später...

Hast Du im Shop von Burdastyle schon geguckt, gibt da einiges an Ideen für eine Piratin. Kannst auch in der Vorschau draufklicken, ist dann zwar nicht komplett gross, aber reicht, damit Du Dir einen Eindruck von den Kostümelementen machen kannst. LG und frohes Fest!

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