RABEL Geschrieben 2. September 2009 Melden Geschrieben 2. September 2009 Hallo zusammen, vor kurzem habe ich mir eine Jeansweste genäht. Vorher habe ich die Schnitteile aus Folie ausgeschnitten, mit Tesa zusammengeklebt, angezogen und so meinem Figur angepaßt. Hat prima geklappt. Wie kommt es nun, dass es bei einer Hose nicht funktioniert. Bei meinem Versuch war Gr. 40 viel zu eng, Gr. 42 viel zu weit. Letztlich habe ich den Schnitt doch auf Stoff übertragen, weil ich total unsicher war: Gr. 42 war viel zu groß, Gr. 40 hat gut gepaßt, am Bund eher etwas weit. Woran liegt das? Ich möchte mir aus der neuen Ottobre das Cozy Pinnie-Kleid nähen und werde bei meiner Figur auf jeden Fall Änderungen vornehmen müssen. Will aber nicht wieder ein Probeteil nähen.
Nanne Geschrieben 2. September 2009 Melden Geschrieben 2. September 2009 Also, ich näh schon mal ein Probeteil aus Folie, aber nur, wenn der Originalstoff kein Elastan enthält. Längster Steppstich der NäMa und ab die Luzie...
Capricorna Geschrieben 2. September 2009 Melden Geschrieben 2. September 2009 Hallo, also, richtig nähen tue ich mit den Folienteilen nicht, aber die auskopierten Teile (also das "halbe" Schnittmuster) mit ein paar Nadeln zusammen stecken und anhalten zeigt einem auch schon recht viel. Bei einer Hose klappt das wohl deswegen nicht, weil der Körper in diesem Bereich noch mehr 3D ist als sonst schon... Nee, ich schätze, Stoff ist immer etwas nachgiebiger als Folie. Gerade bei einer Hose verläuft ja z.B. die hintere mittlere Naht meist im schrägen Fadenlauf, der Stoff ist also in diesem Bereich etwas dehnbar. Wenn du dann z.B. noch einen dehnbaren Stoff verwendest, bringt Folie noch weniger. Das Probemodell sollte immer recht nah am echten Stoff sein. Ein sehr gutes Buch zum Thema ist "Fit for real people", bei dem du auch das Schnittmuster aus Papier anprobierst, um notwendige Änderungen festzustellen. - Außerdem zeigt dir das, wo dein Körper vom Ideal abweicht, für den Schnittmuster nun mal konzipiert sind. Und wenn du einmal weißt, wo genau du um wieviel abweichst, kannst du mehr oder weniger jedes Schnittmuster auf die gleiche Weise im vorhinein ändern, damit es passt. - Wobei ich selbst bei unbekannten Schnittmustern sehr gerne ein Probeteil mache, obwohl ich inzwischen meinen Körper recht genau kenne. Lieber vorher etwas Arbeit investiert, als hinterher schönen Stoff verdorben... Ein Probeteil aus Nessel oder preiswertestem Jersey ist schnell gemacht, da man die ganzen aufwendigen Details ja weglässt. Und breitere Nahtzugaben helfen, notwendige Änderungen durchführen zu können. - Ehrlich, wenn man nicht gerade sehr weite Kleidung oder hautenges mit ganz einfachem Schnitt aus anpassungsfähigem Stoff näht, lohnt ein Probeteil immer die Arbeit! Liebe Grüße Kerstin
Nanne Geschrieben 2. September 2009 Melden Geschrieben 2. September 2009 Sorry, das mit den Hosen hab ich übersehen, ich trage nie welche
Gast caleteu Geschrieben 3. September 2009 Melden Geschrieben 3. September 2009 Ich könnte mir vorstellen, daß Seidenvlies für Probenähen geeignet wäre. Liebe Grüße, Deine Caleteu
RABEL Geschrieben 3. September 2009 Autor Melden Geschrieben 3. September 2009 Ok. Danke für eure Antworten. Wird mir dann wohl nichts anderes übrig bleiben und probenähen
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