dieDistel Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar (bearbeitet) Jeder hat eine Vorstellung von viktorianischer Mode. Oder Mittelaltermode. Einfach Beispiele, die mir gerade so einfielen. Aber welche Vorstellung könnte man von Mode des 21. Jahrhunderts haben? Gibt es da lange Röcke, kurze Röcke, Hosen für Frauen oder Röcke für Männer, ist die Mode bunt oder eher mit gedeckten Farben, grober Leinenstoff oder eher Brokat oder feine Seide und Baumwolle? Die Mittelaltermode überdauerte noch mehrere Jahrhunderte, die viktorianische nur noch so 50 Jahre. Im Mittelalter war es den Gegebenheiten geschuldet, die Mehrheit der Bevölkerung hatte eben Leinenstoffe zur Verfügung und mußte das selber nähen, es gab aber keine Schnittmuster. Warum die viktorianische Mode nun endete, fällt mir aus dem Stegreif nicht ein. Aber sie endete sicher nicht, weil Nähfertigkeiten und -möglichkeiten anstiegen, sondern vielleicht mehr aus gesellschaftlichen Gründen. Wer "in früheren Zeiten" aus der Mode "ausbrach", der erregte Aufsehen, wenn nicht sogar Aufruhr (Beispiel wäre der Hosenrock, hihi, was wir ja auch gerade hatten). Der "Horo" gar hätte zur gleichen Zeit sicher noch mehr Aufruhr und Empörung ausgelöst. Schon weil auch noch eine Hose (für Frauen) involviert gewesen wäre, wenn auch "nur halber". Es gibt, in unseren Breiten jedenfalls, auch die 50ies Mode, die 60ies Mode, und sogar die 70ies, die 80ies und auch die typischen 90ies. Die 20ies natürlich ebenfalls. Es war also bereits verkürzt auf 10 Jahre, der "Modezeitraum". Für das 21. Jahrhundert läßt sich bisher sowas Eindeutiges nicht erkennen in der Mode, - vielleicht kommt es ja noch, ich glaube eher nicht. Was heute in den jährlichen (jährlich zweimal sogar) Modeschauen gezeigt wird, sind eigentlich einfach mal "neue Designideen", es ist noch gar keine "Mode" in dem Sinn. Denn Mode ist, was "alle tragen", und das wird ja noch gar nicht getragen, und manchmal wird es das nie, weil es gar keiner tragen will. Es sind also Ideen, Designs. Und wenn sie sich durchsetzen, so kann es sein, daß sie gerade mal ein Jahr halten, "in sind", oder sogar noch kürzer. Und morgen dann schon wieder veraltet. Manches "neue Design" findet auch nur Anklang in bestimmten Bevölkerungsgruppen, z. B. bei der Jugend, und selbst da nur bei bestimmten Gruppen, beispielsweise die "Skaterhosen", die sich schon lange halten, aber eben nicht allgemein in der Bevölkerung. Das gibt es auch bei der älteren Bevölkerung, das "berühmte Rentnerbeige", betrifft also eher die Farben, weniger den Schnitt, der sich da eher durch Unauffälligkeit auszeichnet. Die Muster allerdings nicht, die fallen auf, ich nenne es mal die "komischen Rentnermuster", jedenfalls die für Frauen (immer undefinierbare Striche und so, und immer in lila mit schwarz, *lach lach*). Aber das alles ist heute kein Muß mehr. Junge Leute können Skaterhosen tragen oder auch nicht. Ältere Leute können Rentnerbeige und Rentnermuster tragen, - oder auch nicht. Niemanden interessiert's! Das ist die heutige Mode: Es gibt sie gar nicht mehr. Jeder kann tragen, was er möchte. Einfarbig, bunt, eng, weit, lang, kurz, usw. usf. Und er holt damit überhaupt niemanden hinterm Ofen vor. Manchen gefällt es vielleicht, und anderen vielleicht nicht. Das war's aber auch schon. Den meisten ist es doch ziemlich egal, was andere so tragen. Ich finde das übrigens gut. Denn manchmal war es schon ein "Modediktat". Und alles andere entfachte eben richtig Aufruhr und auch Ablehnung. Wer Probleme (Atemprobleme...) mit dem Korsett hatte, Pech gehabt. Das mußte getragen werden. Nochmal das Beispiel Hosenrock, weil mir nichts anderes einfällt gerade. Den erfand ein netter Mann für seine schwangere Frau, ohne Korsett, - soweit ich weiß. Ach doch, noch ein Beispiel, Hosen für Frauen beispielsweise, das war auch "revolutionär". Heute kann jeder sagen, er macht keine Modetrends mit, oder nicht jeden, sondern trägt, was ihm gefällt. Und keiner nimmt irgendwie Anstoß dran. Ja, vielleicht lacht tatsächlich mal jemand, wenn auf der Straße eine fein geschneiderte einbeinige Hose gesichtet wird. Aber das war's doch auch schon, niemals nicht wird es "Empörung" oder "gesellschaftlichen Aufruhr" oder große Diskussionen usw. auslösen. Daß wir hier darüber sprechen ist ja schon etwas Besonderes und liegt einfach daran, daß man sich hier halt mit Mode überhaupt beschäftigt. In Fachforen wird über Themen des Fachs halt gesprochen, was aber "sonst nirgends" Thema ist. Bearbeitet 10. Februar von dieDistel
sisue Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 18:29 schrieb dieDistel: Die Mittelaltermode überdauerte noch mehrere Jahrhunderte, die viktorianische nur noch so 50 Jahre. [...] Es gibt, in unseren Breiten jedenfalls, auch die 50ies Mode, die 60ies Mode, und sogar die 70ies, die 80ies und auch die typischen 90ies. Die 20ies natürlich ebenfalls. Es war also bereits verkürzt auf 10 Jahre, der "Modezeitraum". Aufklappen Täusche dich da mal nicht. Die "viktorianische Mode" beispielsweise hatte auch deutlich kürzeren Zyklen. Das Aufkommen der Krinolinenkleider in den 1850ern, die immer weiter wurden und in den 1860ern zunehmen elliptisch, um dann zu den frühen Tournürenkleidern der 1870 zu werden, die noch einen weiten Saum und viel Rüschen und Krams hatten, was weniger wurde, es kam Ende der 1870er die Küraßmode ("natural form"), wo auf eine Tournüre verzichtet wurde und die Silhouette schmal wurde, um dann Anfang der 1880er mit einer weiterhin schmalen Silhouette eine Tournüre wieder einzuführen, die diesmal nur nach hinten auslud. Die wandelte sich dann wieder in Röcke ohne Unterbau und dafür wuchsen dann die Ärmel zu den Keulen der 1890er. Am 10.2.2025 um 18:29 schrieb dieDistel: Heute kann jeder sagen, er macht keine Modetrends mit, oder nicht jeden, sondern trägt, was ihm gefällt. Und keiner nimmt irgendwie Anstoß dran. Aufklappen Wir sind sicherlich deutlich mehr der Mode unterworfen als wir das so annehmen. Wenn man sich in zwanzig, dreißig Jahren die Bilder anguckt von heute und von vor zehn Jahren, dann wird das mehr auffallen als es uns heute klar ist, da wir uns heute darin bewegen. Mit zeitlichem Abstand wird das offensichtlicher sein. Nimm mal Bilder von den Demos am Wochenende, die wird man betrachten und wird die Zwanziger dieses Jahrhunderts sehen, auch wenn ein Großteil der Leute einfach nur was angezogen hat, um sich warm zu halten und nicht um Mode spazieren zu führen.
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar (bearbeitet) Am 10.2.2025 um 18:53 schrieb sisue: Täusche dich da mal nicht. Die "viktorianische Mode" beispielsweise hatte auch deutlich kürzeren Zyklen. Das Aufkommen der Krinolinenkleider in den 1850ern, die immer weiter wurden und in den 1860ern zunehmen elliptisch, um dann zu den frühen Tournürenkleidern der 1870 zu werden, die noch einen weiten Saum und viel Rüschen und Krams hatten, was weniger wurde, es kam Ende der 1870er die Küraßmode ("natural form"), wo auf eine Tournüre verzichtet wurde und die Silhouette schmal wurde, um dann Anfang der 1880er mit einer weiterhin schmalen Silhouette eine Tournüre wieder einzuführen, die diesmal nur nach hinten auslud. Die wandelte sich dann wieder in Röcke ohne Unterbau und dafür wuchsen dann die Ärmel zu den Keulen der 1890er. Aufklappen Ja, da gibt es schon gewisse Unterschiede. Hier kann man sich mal durchklicken, wer mag: https://www.gewandfantasien.de/tournuerenzeit/ Allem gleich ist aber: lange Ärmel, lange Röcke, Korsett. Und auch Hut. Zitat Wir sind sicherlich deutlich mehr der Mode unterworfen als wir das so annehmen. Wenn man sich in zwanzig, dreißig Jahren die Bilder anguckt von heute und von vor zehn Jahren, dann wird das mehr auffallen als es uns heute klar ist, da wir uns heute darin bewegen. Mit zeitlichem Abstand wird das offensichtlicher sein. Nimm mal Bilder von den Demos am Wochenende, die wird man betrachten und wird die Zwanziger dieses Jahrhunderts sehen, auch wenn ein Großteil der Leute einfach nur was angezogen hat, um sich warm zu halten und nicht um Mode spazieren zu führen. Aufklappen Im Vergleich zum Beispiel zu der Mode oben, ja, sind deutliche Unterschiede, die sich auch heute "einheitlich ansehen" lassen. Aber es ist eben kein "Diktat". Wer das nicht trägt, sondern vielleicht so ein "viktorianisches Kostüm", der erregt vielleicht Aufsehen, möglicherweise sogar etwas Kopfschütteln (der "Horo" wäre da vielleicht sowas, aber sicher auch nur für einen kurzen Moment), aber keinen breiten gesellschaftlichen Aufruhr z. B. "An sich" kann jeder tragen, was er möchte. Es interessiert niemanden. Die Leute tragen halt das, was angeboten wird. Und angeboten wird, was auch gekauft wird. Vor allem tragen sie aber auch, was praktikabel ist (daher der Durchbruch des Jersey). Das ist (meiner Meinung nach) der Hauptgrund, daß kaum jemand in viktorianischer Mode herumläuft, niemand will sich in ein Korsett schnüren, niemand will einen unpraktischen so weit vom Körper abstehenden Rock usw. Es dauert damit auch ziemlich lange, sich anzukleiden etc. Was es heute eher gibt, ist das Nacheifern nach bestimmten "Idolen" und so. Seien das irgendwelche Künstler oder heute auch die sog. Influencer bei Tiktok usw. Dann stechen sich "alle" Tattoos, lassen sich Zahn-Veneers machen oder tragen bestimmte Modemarken, schminken sich auf bestimmte Art und all das. Der Unterschied ist, tut man all dies nicht, - ist es auch egal. Es sind heute mehr "Gruppensachen", bestimmte Gruppen eifern wieder bestimmten Gruppen nach. Nennt sich dann "Community". In der Rockabilly-Community wird was anderes getragen als in einer anderen "Communitiy", Mittalter z. B.. Es sind keine gesamtgesellschaftlichen "Moden". Und schon gar keine Diktate, denen man fast nicht entgehen könnte. Die meisten, würde ich meinen, kleiden sich "basic". Sie "ziehen halt was an", etwas Praktisches am besten, was bequem und praktikabel für den Alltag ist. Das dürfte das Hauptkriterium sein. Deshalb sind "Jeans und T-Shirt" auch so ein Renner, bei Männern wie Frauen. Bin ich jedenfalls der Meinung. Bearbeitet 10. Februar von dieDistel
sisue Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 19:07 schrieb dieDistel: Ja, da gibt es schon gewisse Unterschiede. Hier kann man sich mal durchklicken, wer mag: https://www.gewandfantasien.de/tournuerenzeit/ Allem gleich ist aber: lange Ärmel, lange Röcke, Korsett. Und auch Hut. Aufklappen Das sind sogar ziemlich große Unterschiede in der Mode, aber wenn für dich gilt, ist alles gleich, weil lange Ärmel, lange Röcke, Korsett, dann haben wir jetzt schon ziemlich lange dasselbe mit T-Shirt und Jeans in Variationen seit über 50 Jahren.
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 19:12 schrieb sisue: aber wenn für dich gilt, ist alles gleich, weil lange Ärmel, lange Röcke, Korsett, dann haben wir jetzt schon ziemlich lange dasselbe mit T-Shirt und Jeans in Variationen seit über 50 Jahren. Aufklappen Genau so ist es. Genau das "haben wir auch". Hatte ich auch gerade noch geschrieben gehabt. Der Unterschied ist, so meine ich jedenfalls, daß das kein "Diktat" ist heute, sondern getragen wird, weil es "so praktisch" ist. T-Shirts sind bequem, schnell anzuziehen, schnell auszutauschen etc. Und Jeans, die kann man zur Not wochenlang tragen, ohne sie zu waschen, jedenfalls fällt nicht jedes Fleckchen gleich total unangenehm auf. Und kommt mal ein Loch rein, sogar das ist ja völlig egal heutzutage, es werden ja sogar reichliche Jeans schon mit Löchern extra verkauft.
sisue Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Das widerspricht aber deinem Verweis auf die kurzen Zehnjahreszyklen von Mode der 50er, 60er, 70er usw. Das sind auch bloß Variationen eines Themas. Wir erkennen halt unterschiedliche Moden im gesamten Fluss und die gab es schon davor und die gibt es auch danach.
lea Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 19:27 schrieb dieDistel: Der Unterschied ist, so meine ich jedenfalls, daß das kein "Diktat" ist heute Aufklappen Das nehme ich schon auch so wahr. Als ich Ende der Sechziger begann, mich für Mode zu interessieren, gab es jede Saison irgendwelche "musts", die danach wieder in der Versenkung verschwanden, Mal musste man diese weissen Stiefelchen mit Schleife am oberen Rand haben, mal waren es Kasackblusen mit aufspringenden Falten und Bindeband im Rücken (das weiss ich noch so genau, weil ich mir damals eine genäht habe ). Ausserdem war die genaue Rocklänge extrem wichtig und als die Midilänge aufkam, konnte man keinesfalls noch Minis tragen (das war dann der Zeitpunkt, ab dem ich nie mehr Röcke und Kleider getragen habe). Heute scheint mir die Vielfalt insgesamt doch grösser
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 19:51 schrieb lea: Ausserdem war die genaue Rocklänge extrem wichtig und als die Midilänge aufkam, konnte man keinesfalls noch Minis tragen (das war dann der Zeitpunkt, ab dem ich nie mehr Röcke und Kleider getragen habe). Aufklappen Hihi, exakt. Und als Mini in war, wenn da jemand mit nem Maxirocke dahergekommen wäre... lachlach. Zitat Heute scheint mir die Vielfalt insgesamt doch grösser Aufklappen Weiß das überhaupt noch jemand, was gerade "in" und "Trend" ist? Und zwar, ohne es erst "nachzuschauen, nachzulesen". Ist es gerade maxi, oder ist es midi oder mini? Das muß man doch heute erstmal nachlesen, was (für das eine Jahr nur übrigens) gerade als der Modetrend ausgerufen wurde.
nowak Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Der gesellschaftliche Zwang ist generell geringer geworden, da ist es nicht überraschend, dass sich auch die Mode demokratisiert hat. Und trotz vieler Ähnlichkeiten, können die meisten Menschen Bilder von Menschengruppen ungefähr datieren. Auch in den 1980ern sah die Mode anders aus, als beim aktuellen Revival. Oft sind die Farben etwas anders, die Schnitte dann doch nur ähnlich oder es wurde anders kombiniert, bestimmte Details an der Kleidung, an Frisuren oder an der Aufmachung... An Gruppenbildern erkennt man Trends und Zeitalter oft besser, als bei Einzelaufnahmen. Man merkt es auch daran, dass ein Buch mit Schnitten aus den 1980ern bei den meisten Usern ein "oh, das ist altmodisch" hervorruft. Wir können es vielleicht nicht beschrieben, aber wir nehmen es wahr. Und ähnlich ist das mit historischen Moden: Aus heutiger Sicht reduzieren wir das so, dass wir eindeutige Zuordnungen sehen. Im wirklichen Leben war es vermutlich auch damals schon deutlich vielfältiger. Schon deswegen, weil Stoffe oft noch mal umgearbeitet wurden. Alter Stoff, neuer Schnitt... und für uns mögen alle viktorianischen Rockformen doch irgendwie ähnlich sein... die damalige Fashionista hätte das ansinnen, ein "etwas anderes" Korsett zu tragen vermutlich empört zurückweisen. Weil das doch völlig anders ist. Weil ihn ihrem Augen andere Details "zählen" als in unseren. Und auch damals gab es regional unterschiedliche Moden. "Viktorianisch" bezieht sich letztlich auf das englische Königshaus. In anderen Ländern lief das nicht 1:1 so.
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar (bearbeitet) Am 10.2.2025 um 19:30 schrieb sisue: Das widerspricht aber deinem Verweis auf die kurzen Zehnjahreszyklen von Mode der 50er, 60er, 70er usw. Das sind auch bloß Variationen eines Themas. Wir erkennen halt unterschiedliche Moden im gesamten Fluss und die gab es schon davor und die gibt es auch danach. Aufklappen Sehe ich anders. Der Mini und die Hotpants der 70ies unterscheidet sich doch eklatant von den weiten knielangen Röcken der 50ies oder den Flapper-Kleidern der 20ies. und die beiden letzteren auch wieder, stark geraffter Rock und noch mit Unterrock, damit er wirklich absteht, sehr taillenbetont, mit Korsett, versus ganz gerade hängend, und ganz einheitlich von oben bis unten, ganz ohne Taille. Da gibt es keine übereinstimmenden Grund-Parameter mehr, finde ich (wie beim Beispiel oben, viktorianischer Stil). Bearbeitet 10. Februar von dieDistel
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar (bearbeitet) Am 10.2.2025 um 20:20 schrieb nowak: für uns mögen alle viktorianischen Rockformen doch irgendwie ähnlich sein... die damalige Fashionista hätte das ansinnen, ein "etwas anderes" Korsett zu tragen vermutlich empört zurückweisen. Weil das doch völlig anders ist. Weil ihn ihrem Augen andere Details "zählen" als in unseren. Und auch damals gab es regional unterschiedliche Moden. "Viktorianisch" bezieht sich letztlich auf das englische Königshaus. In anderen Ländern lief das nicht 1:1 so. Aufklappen Es gibt auch regionale Unterschiede zwischen den einzelnen Trachten. Und doch haben sie alle viele Gemeinsamkeiten, Taille, weite Röcke usw. Die Mode in Deutschland war in dem Zeitraum doch ähnlich wie die viktorianische. Lange geraffte Röcke, lange Ärmel, hochgeschlossen, Hut. Ich weiß halt nicht, wie man das nennt, daher habe ich die "viktorianische Mode" als Beispiel genommen. Und "Mini" war zu seiner Hochzeit auch "Mini", ob er nun, wie es zeitweilig total in war, mit Druckknöpfen geknöpft und aus Wildleder war, oder aus Stoff und mit Reißverschluß. Blieb trotzdem das Mini als das Hauptelement. Und inzwischen kann man eben geraffte Röcke und mit Taillenbetonung, gerade Kleider ohne Taille, kurze Röcke, lange, maxi oder midi, oder Hosen, Hosenröcke, sogar "Horos" tragen. Alles egal, alles akzeptiert, holt letztlich "niemand hinterm Ofen vor", also "regt niemanden auf", schon gar nicht "die ganze Gesellschaft". Weil es eben kein "Modediktat" gibt, nichts, das "gesellschaftlich gefordert" würde. Bearbeitet 10. Februar von dieDistel
3kids Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 20:20 schrieb nowak: Man merkt es auch daran, dass ein Buch mit Schnitten aus den 1980ern bei den meisten Usern ein "oh, das ist altmodisch" hervorruft. Aufklappen Das liegt aber auch an den Fisuren, wir nannten das damals Farrah Fawcett-Majors Frisur, diese Dauerwelle in große Locken gefönt. Ich kannte damals viele die das hatten, und wenn Filme aus oder über diese Zeit kommen, muss ich an Farrah denken, weil die Frisuren das sind, was es nur zu dieser Zeit so gab. LG Rita
nowak Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 20:38 schrieb dieDistel: Alles egal, alles akzeptiert, holt letztlich "niemand hinterm Ofen vor", also "regt niemanden auf", Aufklappen Das kommt allerdings immer noch sehr drauf an, wo du lebst. In Köln... eher nicht. In Bayreuth... schon eher.
sisue Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Also ich finde es gibt schon einen sehr offensichtlichen Unterschied zwischen dem hier: https://digitalcollections.lib.washington.edu/digital/iiif/costumehist/418/full/full/0/default.jpg und dem da: https://en.wikipedia.org/wiki/1880s_in_Western_fashion#/media/File:Fashion_Plate_1880_Outdoors.jpg
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar (bearbeitet) Am 10.2.2025 um 20:54 schrieb nowak: Das kommt allerdings immer noch sehr drauf an, wo du lebst. In Köln... eher nicht. In Bayreuth... schon eher. Aufklappen Zu den Festspielen, ja. Das ist aber mehr "anlaßbedingt". (Wobei ich gehört habe, daß man selbst in der Oper inzwischen Alltagskleidung sehen kann. Was ich persönlich schade finde, wenn Anlässe nicht mehr speziell gewürdigt werden, aber das ist wieder ein anderes Thema). Im Alltag kann auch in Bayreuth jeder in maxi oder mini rumlaufen, mit zerrissenen Jeans oder im guten Wollkostüm mit Bluse. Zitat Also ich finde es gibt schon einen sehr offensichtlichen Unterschied zwischen dem hier: https://digitalcollections.lib.washington.edu/digital/iiif/costumehist/418/full/full/0/default.jpg und dem da: https://en.wikipedia.org/wiki/1880s_in_Western_fashion#/media/File:Fashion_Plate_1880_Outdoors.jpg Aufklappen Klar gibt es die. Die Gemeinsamkeiten sind aber größer, besonders im Vergleich zu anderen Modestilen (wie oben näher ausgeführt), darauf wollte ich hinaus. Bearbeitet 10. Februar von dieDistel
sisue Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 18:29 schrieb dieDistel: Es gibt, in unseren Breiten jedenfalls, auch die 50ies Mode, die 60ies Mode, und sogar die 70ies, die 80ies und auch die typischen 90ies. Die 20ies natürlich ebenfalls. Es war also bereits verkürzt auf 10 Jahre, der "Modezeitraum". Für das 21. Jahrhundert läßt sich bisher sowas Eindeutiges nicht erkennen in der Mode, - vielleicht kommt es ja noch, ich glaube eher nicht. Aufklappen Der Unterschied zwischen den beiden Modestilen ist so augenfällig, ich würde ihn als durchaus vergleichbar halten zu beispielsweise 1970er vs. 1980er, welche du ja hier von einander unterscheidest. Am 10.2.2025 um 20:19 schrieb dieDistel: Hihi, exakt. Und als Mini in war, wenn da jemand mit nem Maxirocke dahergekommen wäre... lachlach. Aufklappen Jetzt stell dir mal vor, als die schmale Tournüre Mode war, wäre eine in einem weiten Krinolinenkleid dahergekommen... Am 10.2.2025 um 20:29 schrieb dieDistel: Da gibt es keine übereinstimmenden Grund-Parameter mehr Aufklappen Nein? Bedeckt den Oberkörper, bedeckt den Po und soviel Bein wie dem aktuellen Zeitgeist entspricht? Wurde als weiblich gelesen? (Wir reden hier ja scheinbar in erster Linie über Frauenmode. Die Männermode ist seit Mitte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als die Hosen lang wurden ziemlich wenig innovativ gewesen.)
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 20:20 schrieb nowak: Der gesellschaftliche Zwang ist generell geringer geworden, da ist es nicht überraschend, dass sich auch die Mode demokratisiert hat. Und trotz vieler Ähnlichkeiten, können die meisten Menschen Bilder von Menschengruppen ungefähr datieren. Auch in den 1980ern sah die Mode anders aus, als beim aktuellen Revival. Oft sind die Farben etwas anders, die Schnitte dann doch nur ähnlich oder es wurde anders kombiniert, bestimmte Details an der Kleidung, an Frisuren oder an der Aufmachung... An Gruppenbildern erkennt man Trends und Zeitalter oft besser, als bei Einzelaufnahmen. Man merkt es auch daran, dass ein Buch mit Schnitten aus den 1980ern bei den meisten Usern ein "oh, das ist altmodisch" hervorruft. Aufklappen Ganz genau. Finde ich. Und "Geschmack", das gibt es natürlich weiterhin. Ob der nun "ureigenst" ist oder "anerzogen" oder einfach durch Gewohnheit entstanden ist. Es ist dann jedenfalls persönlicher Geschmack, woher immer er auch rührt.
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar (bearbeitet) oh, doppelt Bearbeitet 10. Februar von dieDistel
Capricorna Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Ich finde schon, dass es heute eine erkennbare Mode gibt. Das zeigt sich zum einen daran, wie du ja auch selbst sagst, dass man bei Fotos oder Modezeitschriften der letzten Jahrzehnte (die man selbst so miterlebt hat) oft ziemlich genau einschätzen kann, aus welchem Jahrzehnt die sind. Fernsehserien (die in der jeweiligen Jetzt-Zeit spielen, wie z.B. „Friends“) dito. Frisuren, Taschen, Schuhe gehören natürlich genauso zur Mode wie die Bekleidung. Hüte und Handschuhe, in den 60ern für die gepflegte Dame noch völlig alltäglich, sind dafür so gut wie verschwunden. Weil - unmodisch. Und in zehn, zwanzig Jahren werden auch wir Fotos aus den 2010ern oder 2020ern ziemlich eindeutig datieren können, davon gehe ich fest aus. Und zum anderen: Weich doch mal von der aktuellen Mode ab. Dann wirst du sehr schnell feststellen, dass es sie gibt. Man spürt seine Ketten nur, wenn man sich bewegt. Zieh auf dem nächsten Fest Klamotten aus den 80ern oder 90ern an, und jeder, der auch nur ansatzweise einen Blick für Kleidung hat, wird dich darauf ansprechen (oder dich nur heimlich anstarren und über dich lästern). Kleide, frisiere, schminke dich wie in den 40ern. Oder wie in den 70ern. Fällt man damit auf? Aber sowas von! Weil es eben ganz deutlich von der aktuellen Mode abweicht. Wenn es „keine Mode“ mehr gäbe, könnte man ja anziehen, was man will, also buchstäblich alles, aus allen Zeiten, Stilen, Branchen. Das tut aber kaum jemand; die meisten tragen ähnliches. (Wie immer schon.) Sobald man deutlich von der Mode abweicht, regt das schon noch Leute auf. Es ist heute nur verpönter als früher, das jemand (unbekanntem) ins Gesicht zu sagen, besonders in Großstädten; dafür haben wir heute die a-sozialen Medien… Was es heute gottseidank nicht mehr gibt: Nur noch die eine Mode. Meine Mutter erzählt, dass man früher (TM), also zB in den 60ern, keine große Auswahl hatte, welche Schuhform oder Rocklänge man kaufen konnte, weil der Zwang zu dem, was gerade Mode war, viel stärker war als heute. Da hat man heute schon deutlich mehr Auswahl. Aber auch wir können immer nur die Farben und Schnitte kaufen, die in Mode sind. Jeder Produzent, der etwas unmodisches produziert, wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert, weil er das Zeug nicht loswerden würde. Sogar in noch existierenden Subkulturen mit eindeutiger Kleidung wie Goth gibt es Modeströmungen, wenn man sich mal die Kataloge über die Zeit anschaut. Das ist wie mit den Fischen und dem Wasser - man nimmt das Wasser nicht wahr, weil man mittendrin lebt. Ich kann mir gerade allerdings auch nicht vorstellen, dass sich noch mal was richtig grundlegendes ändern wird in der Mode; es ist mehr zyklisches Recycling alter Trends mit immer wieder aktuellen Ausprägungen, an denen man auch dieses wieder datieren kann. Außer, es ändert sich was grundlegendes in der Gesellschaft, was sich früher ja oft in der Mode widergespiegelt hat. Die Befreiung vom Korsett; die Befreiung vom Zwang, Röcke zu tragen als Frau, sowas. Hm, mir scheint, die Männer hinken hinterher. Obwohl, unisex bzw. genderfluide Kleidung ist hier und da jetzt mal zu sehen bei den jungen Leuten. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Der backlash nimmt ja gerade auch wieder zu. Das wäre sonst meine Prognose für die nächste, in der breiten Gesellschaft erkennbare Modeströmung. Aber vielleicht schwimme ich da selbst gerade auch zu sehr im Wasser? Ich werde es hoffentlich erleben, wie es weiter geht, modisch und auch sonst, und in 50 Jahren über die Fotos von mir heute lachen…
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar (bearbeitet) Am 10.2.2025 um 21:17 schrieb sisue: Zitat Es gibt, in unseren Breiten jedenfalls, auch die 50ies Mode, die 60ies Mode, und sogar die 70ies, die 80ies und auch die typischen 90ies. Die 20ies natürlich ebenfalls. Es war also bereits verkürzt auf 10 Jahre, der "Modezeitraum". Für das 21. Jahrhundert läßt sich bisher sowas Eindeutiges nicht erkennen in der Mode, - vielleicht kommt es ja noch, ich glaube eher nicht. Aufklappen Der Unterschied zwischen den beiden Modestilen ist so augenfällig, ich würde ihn als durchaus vergleichbar halten zu beispielsweise 1970er vs. 1980er, welche du ja hier von einander unterscheidest. Aufklappen Am 10.2.2025 um 20:19 schrieb dieDistel: 70er: Minirock, Hotpants. 80er: männlich breite Schultern, weite Hosen. Da ist auf jeden Fall ein klarer Unterschied. Welche "beiden Modestile" meinst Du? Was du dann weiter unten nennst? Also Tournüre und Krinoline? Ja, da sind sicherlich auch ziemliche Unterschiede. Aber wie ich bereits sagte, mehr Gemeinsamkeiten. Zitat Am 10.2.2025 um 20:19 schrieb dieDistel: Zitat Hihi, exakt. Und als Mini in war, wenn da jemand mit nem Maxirocke dahergekommen wäre... lachlach. Aufklappen Jetzt stell dir mal vor, als die schmale Tournüre Mode war, wäre eine in einem weiten Krinolinenkleid dahergekommen... Aufklappen War damals auch ganz wichtig, "was für ein Minirock" es war. *lol* Sicher gibt es das dann in der Zeit, in der die Sachen "modisch" sind, diese Unterscheidungen auch bei den feineren Unterschieden. Am 10.2.2025 um 21:17 schrieb sisue: Zitat Da gibt es keine übereinstimmenden Grund-Parameter mehr Am 10.2.2025 um 21:17 schrieb sisue: Nein? Bedeckt den Oberkörper, bedeckt den Po und soviel Bein wie dem aktuellen Zeitgeist entspricht? Wurde als weiblich gelesen? (Wir reden hier ja scheinbar in erster Linie über Frauenmode. Die Männermode ist seit Mitte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als die Hosen lang wurden ziemlich wenig innovativ gewesen.) Aufklappen Aufklappen Nein? Bedeckt den Oberkörper, bedeckt den Po und soviel Bein wie dem aktuellen Zeitgeist entspricht? Wurde als weiblich gelesen? (Wir reden hier ja scheinbar in erster Linie über Frauenmode. Die Männermode ist seit Mitte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als die Hosen lang wurden ziemlich wenig innovativ gewesen.) Aufklappen Kennst Du dieses Kinderspiel: Welches der vier Sachen paßt nicht zu den anderen? Das finde ich hier irgendwie hilfreich. "Bedeckt den Oberkörper, bedeckt den Po" - dieses Argument läßt einfach jedes andere verblassen. Ein Totalargument und gleichzeitig ein Nichtargument. Primäre und auch sekundäre Geschlechtsmerkmale nicht öffentlich zeigen - das ist doch wieder was völlig anderes. "soviel Bein wie dem aktuellen Zeitgeist entspricht" - ja eben. Das Bein. Es wurde in der Mode der letzten so 150 Jahre etwa "immer länger". Bis zum Mini dann. Und ansonsten: Wie oben, Geschlechtsmerkmale nicht zeigen hat mit Mode nichts zu tun, sondern mit "was anderem". Das klammern wir jetzt glaube ich mal aus, oder? "Wurde als weiblich gelesen?" - Eben gerade nicht (es ging um die 50ies und die 20ies), nicht bei den Flapperkleidern. Da waren die Sufragetten gerade vorausgegangen (und hatten einen Weg bereitet, zur Befreiiung der Frauen, vom Korsett, eben auch und gerade im übertragenen Sinne sozusagen), und die Flapperkleider waren dann eher androgyn, die Frauen begannen zu rauchen, weil die Werbung ihnen erzählte, daß das Freiheit bedeute. Jedenfalls strebten sie nach Freiheit, und in dem Moment gerade nicht nach Weiblichkeit. Weil Weiblichkeit mit Korsett gleichgesetzt worden war (fälschlicherweise, aber war ja so). Bearbeitet 10. Februar von dieDistel
sisue Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 21:46 schrieb dieDistel: "Wurde als weiblich gelesen?" - Eben gerade nicht (es ging um die 50ies und die 20ies), nicht bei den Flapperkleidern Aufklappen Irgendwie bezweifle ich ganz arg, daß eine Frau im Flapperkleid für einen Mann gehalten wurde. Oder ein Flapperkleid eine Option für Männer war. Das Kleid war vielleicht initial bzw. In entsprechenden Kreisen nicht anständig für eine Frau, aber es war noch immer etwas, das Frauen trugen. Vielleicht unanständige Frauen, aber Frauen. Am 10.2.2025 um 21:46 schrieb dieDistel: Ein Totalargument und gleichzeitig ein Nichtargument Aufklappen Ah und inwiefern unterscheiden sich dann ein mittelalterliches Kleid, z.B. Cotte mit Surcot und ein modernes Bohokleid? Sind doch beides Kleider mit langem Rock und langen Ärmeln, gell.
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar Am 10.2.2025 um 22:13 schrieb sisue: Irgendwie bezweifle ich ganz arg, daß eine Frau im Flapperkleid für einen Mann gehalten wurde. Oder ein Flapperkleid eine Option für Männer war. Aufklappen So war es auch tatsächlich nicht. Aber dieses spezielle Thema führt jetzt hier vielleicht zu weit.
dieDistel Geschrieben 10. Februar Autor Melden Geschrieben 10. Februar (bearbeitet) Am 10.2.2025 um 22:22 schrieb sisue: Dann wurde es als weiblich gelesen. Aufklappen Für die Frauen zu der Zeit ging es nicht um "weiblich oder männlich". Sondern um Freiheit. Um ein Verleugnen der Weiblichkeit ging's aber auch nicht. Oder doch, ein wenig schon, vielleicht sogar etwas viel, weil sie das zur Befreiiung für nötig befanden (dieser Irrtum - wie ich finde - hält sich ja bis heute). Bearbeitet 10. Februar von dieDistel
sisue Geschrieben 10. Februar Melden Geschrieben 10. Februar Es war erkennbar Frauenbekleidung. Nix unisex oder so.
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