Northerner Geschrieben 16. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 16. Februar 2022 (bearbeitet) Von Aufbau und Funktion her baugleich mit Singer 29K Maschinen - ich meine das die späteren Adler 30 Maschinen aber eine größere Unterfadenspule haben als der "Zwerg" der meisten Singer 29K Modelle. Einfädeldraht siehe Ebay unter "Singer 29K Nähmaschine" - kommen in der Regel aus China. Am besten gleich im 2er Pack kaufen. Gut das deine Maschine Räder verbaut hat - ist beim putzen/staubsaugen sehr hilfreich weil man dann nicht auf dem Boden rumkrabbeln muss - ich bestücke deshalb alle meine Maschinen gleich nach Kauf damit, so wenn keine vorhanden. Bearbeitet 16. Februar 2022 von Northerner
Northerner Geschrieben 16. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 16. Februar 2022 (bearbeitet) Dürkopp 239 - 3 Dreifachtransport Modifizierte Riemenscheibe an der Maschine - war bei Kauf schon so vorhanden. Wird via Frequenzumrichter gespeist - Stichtakt dadurch bis Zeitlupentempo bei höherer Frequenz möglich. Habe ein runterklappbares Kantenlineal installiert - leider ist das nun ein Rumgewurschtel um an die Schraube des vorderen Nähfußes zu gelangen, weil das Teil im Weg ist. Auf Nadelsystem 134-35 eingerüstet. Maschine ist ziemlich baugleich mit : Consew 225 Juki 562 / 563 Singer 111 W 155 Die diversen Nähfüße wie auch Greifer der genannten Modelle passen - sind bei Ebay jedenfalls um etliches günstiger als die Mondpreise die für originale Dürkopp Adler Ersatzteile aufgerufen werden - von der Qualität her kann man auch nicht meckern - und wer sich z.B. die Nähfüße kürzen will damit der Bandeinfasser ganz nah vor die Nadel passt - der macht das natürlich lieber wenn beide Füße neu kaum 10€ kosten. Habe die Kone für den Oberfaden horizontal gelagert - mache ich bei allen meinen Garnständern so. Ich habe schon mit diversen Leuten darüber diskutiert - so mancher sieht da keinen Sinn drin. Bin jedoch auch Angler - wer sich bedingt auskennt weiß deshalb was Schnurdrall ist und warum dieser entstehen kann bzw. was die Entstehung dessen fördert. Sämtliche Geräte die dazu dienen Angelspulen zu wickeln - lagern die Abrollspule so. Und das ist nicht ohne Grund so. Bearbeitet 16. Februar 2022 von Northerner
Northerner Geschrieben 16. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 16. Februar 2022 (bearbeitet) Nadel mit handlichem Kopf am Magnet mittig im Arm der Maschine dient dazu, den Unterfaden bei Neubestückung oder nach "Malheur" wieder mühelos grabschen zu können. Bearbeitet 16. Februar 2022 von Northerner
Northerner Geschrieben 16. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 16. Februar 2022 (bearbeitet) Auch wieder eine meiner (verkauften) Maschinen, die ich erst wieder bei Durchsicht meiner Bilder im PC gefunden habe. An dem genau gleichem Standort steht jetzt meine Adler 5-8. Eine Adler 167 - 8063 Geradestich Zweifachtransport - ohne Rückwärtsgang. Nur das Kopfteil via Kleinanzeigen gekauft - den Rest komplettiert. Mit zusätzlich fest installiertem Küenle FU - sehr gut Einheit und deshalb nicht grade günstig. Natürlich wieder auf Rädern. Große Aussparung im Korpus für potenziellen Rückwärtsganghebel und die Arretierschraubenbohrung wurden von mir abgedeckelt - man guckt ja ständig auf die Maschine beim nähen und will da dann auch keine "gaffende Höhle" sehen. Ein gutes Beispiel dafür, das Adler aus identischen Gehäusen dann diverse Modelle ausgeliefert hat. Die Maschine war für mich nicht das Gelbe vom Ei - ist aber tip top laufend wieder verkauft worden. Stichlänge bis 12mm möglich - das können nicht viele Maschinen. Steht momentan wieder bei Ebay.de Beim Kauf eines Frequenzumwandlers sollte man schon gute Einheiten verwenden - die billigen Teile aus China haben den Lüfter dessen unnötig im Dauerbetrieb - das ist fast ein lästigerer sowie lauterer Sound als der Kupplungsmotor von sich gibt, weil die Frequenz vom Lüfter höher ist - das nervt auf Dauer. Sollte man beim Kauf drauf achten - sonst geht einem sowas schnell auf den Senkel und man kauft doppelt. Bearbeitet 17. Februar 2022 von Northerner
Northerner Geschrieben 17. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 17. Februar 2022 (bearbeitet) Nachtrag : Nur mal so als Merkzettel Wer meint das man sich bei einem Komplettaufbau und nachträglichem Verkauf einer Industrienähmaschine eine goldene Nase verdienen kann - der liegt absolut schief gewickelt. Bei allen meinen solch abgewickelten Projekten lag mein Stundenlohn nach Kauf inkl. Versandkosten der noch benötigten Teile weit unter dem, was ich als Tellerwäscherhilfskraft hätte verdienen können. Da das ganze für mich aber ein Hobby ist - bin ich froh +/- Null aus einem Projekt zu kommen und viel dazu gelernt zu haben - plus dazu einen glücklichen Käufer erreicht zu haben. Ich verbuche das unter positives Karma - kann ich gut gebrauchen - ich war in einem früheren Leben schon mal anders gepolt. Gilt natürlich nur, so wenn man korrekt agiert und auch alle Arbeiten akribisch ausführt um den Käufer dann nicht zu neppen - sprich : als ob man die Maschine für Eigenbehalt so für sich aufrüstet /einstellt hätte. Das ist jetzt eine ganz klare und handfeste Tatsache - viele verlangen dann in nachträglicher Erkenntnis dessen Mondpreise beim Verkauf, weil sie einen adequaten Stundenlohn für sich erwirtschaften wollen. Solche Maschinen bleiben aber dann jedoch sehr lange in den Anzeigen stehen - mit dem Resultat - der Verkaufspreis wird früher oder später extrem gemindert. Hätte man sich von Anfang an ersparen können. So mancher VK wäre besser dran gewesen, von Anfang an BitCoin zu propagandieren. :-) Leider auch sehr viel Nepp dabei. Nur meine Meinung dazu. Bearbeitet 17. Februar 2022 von Northerner
Northerner Geschrieben 17. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 17. Februar 2022 (bearbeitet) Hier die von mir behaltene Singer 29K33 von 1913 Komplett demontiert, dann gesäubert und schön eingeölt alles wieder zusammen gebaut. YouTube hat dazu ein sehr gutes Video von mivel50 wenn man "Singer 29K" als Suchwort eingibt. Da der hölzerne Knauf am Handrad gefehlt hat - habe ich mir einen aus Messing gedreht und danach poliert - etwas größer als das Original - für Männerhände halt. Fehlende Feststellschraube für den um 360° rotierbaren Nähkopf mit einer M5 Rändelschraube aus VA ersetzt - Gewinde im Korpus analog dazu nachgeschnitten. Singer hat diverse Gewinde/Schrauben an der Maschine mit eigenem Gewinde bestückt - leider gibt es diese oft nicht mehr zu kaufen - es sind keine Normgewinde die man sonst überlicherweise erhält. Gummibereifung vom Unterfadenspuler durch Silikon O-Ring ersetzt - im Übermut etwas zu klein geordert, er sollte ja fest sitzen - das war dann ein Kampf der Fingerspitzen den aufzuziehen. :-) Meist verwende ich den Unterfadenspuler jedoch gar nicht - ich nehme einfach eine lange M4 Schraube und setze auf dieser die Unterfadenspule mit einer Mutter fest. Dann spanne ich das Konstrukt in einem Akkuschrauber - gehe zum Spuler der Pfaff 138 und spule dann mit dem Akkuschrauber den Faden auf. Klappt wunderbar und ist wesentlich schneller. Im ersten Foto kann man klar erkennen, das ich gerne Kaffee trinke. Bearbeitet 17. Februar 2022 von Northerner
Northerner Geschrieben 17. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 17. Februar 2022 (bearbeitet) Hier eine Pfaff 463 Geradestich Schnellnäher mit Rückwärtsgang - war nur kurzzeitig in meinem Besitz. Kam aus einer örtlichen Änderungsschneiderei und hatte Förderprobleme weil die Höhe des Transporteurs falsch eingestellt war. Konnte die für kleinen Taler erwerben und wurde komplett durchgeölt und korrekt justiert wieder verkauft. Aus dem Lüftergehäuse des Motor wurde ca. 1/2 Tüte voll "Wolle" entfernt - ist bei vielen gebrauchten Maschinen so - man wundert sich oft wie der Motor überhaupt noch Kühlluft erhalten hatte. Ich nehme sowas immer gleich auseinander und blase dort kräftig alles mit Druckluft aus. Hat einen internen Öltank - also Ölwechsel gemacht, neue Dichtung und neue "Schaumstoff Ölfilter" Mit Frequenzumrichter bestückt. Singer Unterfadenspuler dran verbaut. Neue Fadenrückholfeder installiert. Pedal mit neuem Gummi belegt. Massive Messingbuchse am Fuß des Garnständers verschraubt - die Tischplatte sah um die originale Bohrung sehr verschlissen aus - das kann man beheben - soll ja gut aussehen. Hat eine schönes gusseisernes Industriemaschinengestell - ich mag sowas. Bei YouTube gibt es eine Serie mit mehreren Videos von stephen feldmeier zu der Maschine wie er diese komplett auseinander nimmt und wieder zusammen baut - mit zahlreichen Modifikationen. Wer so eine Maschine besitzt und sie überholen will - der sollte sich die Videos definitiv angucken. Bearbeitet 17. Februar 2022 von Northerner
det Geschrieben 17. Februar 2022 Melden Geschrieben 17. Februar 2022 Hallo Northener, vor 20 Stunden schrieb Northerner: Nachtrag : Nur mal so als Merkzettel Wer meint das man sich bei einem Komplettaufbau und nachträglichem Verkauf einer Industrienähmaschine eine goldene Nase verdienen kann - der liegt absolut schief gewickelt. Bei allen meinen solch abgewickelten Projekten lag mein Stundenlohn nach Kauf inkl. Versandkosten der noch benötigten Teile weit unter dem, was ich als Tellerwäscherhilfskraft hätte verdienen können. die Erfahrung habe ich auch gemacht und gilt genauso für Haushaltsmaschinen. Wenn man Glück hat, behält man nach dem Verkauf einer aufbereiteten Maschine nach Abzug aller Kosten so viel Geld über, dass man das nächste Bastelobjekt davon an Land ziehen kann. Gruß Detlef
Northerner Geschrieben 17. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 17. Februar 2022 vor 32 Minuten schrieb det: Wenn man Glück hat, behält man nach dem Verkauf einer aufbereiteten Maschine nach Abzug aller Kosten so viel Geld über, dass man das nächste Bastelobjekt davon an Land ziehen kann. Well spoken , Sir. So lange man nicht draufbuttern muss, ist das aber alles noch verkraftbar. Man lernt ja viel dazu - knüpft ab und an auch nette Kontakte.
andrea59 Geschrieben 18. Februar 2022 Melden Geschrieben 18. Februar 2022 Dann weiß ich ja, wer nach der Garantie meiner Dürkopp die Reperaturen machen kann Klasse, dass du solche Sachen machst. LG Andrea
Northerner Geschrieben 18. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 18. Februar 2022 (bearbeitet) Selbst ist die Frau von heute :-) Aber mal im ernst : sobald man die "Ehrfurcht" vor solchen Maschinen überwunden hat, ist das alles kein Hexenwerk. Man muss (s)eine kränkelnde Nähmaschine als Patientin betrachten - der man grade helfen will um sie wieder aufzupäppeln. Im Grunde gibt es bei jeder Maschine 3 Systeme. Die Nadel muss rauf und runter bewegt werden - bei ZZ pendelt sie dabei hin und her. Der Transporteur fördert vor oder zurück Der Greifer dreht sich und muss analog zur Nadelstellung die richtige Position erreichen Bei Ziernähten ist dann noch allerhand Schickschnack verbaut - auch da ist das aber alles ziemlich übersichtlich, wenn man es nüchtern betrachtet (und ab und an mal ein Handbuch zur Verfügung hat). Meist ist das eine nockengesteuerte ZZ-Bewegung "Abart" welche die Nadelstange nach gewünschtem Muster hin und her pendeln lässt. Bearbeitet 18. Februar 2022 von Northerner
Northerner Geschrieben 18. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 18. Februar 2022 (bearbeitet) Das war jetzt natürlich vereinfacht ausgedrückt. Es gibt natürlich unzählige Abarten der Systeme - waren ja auch viele schlaue Leute dabei das zu entwerfen bzw. zu konstruieren über die vielen Jahrzehnte. Das macht es ja so interessant - wie hat xyz das gelöst ? - wo wurde gespart ? - was wurde wie "verschlimmbessert" ? - wie kann man nur sowas bauen ? Bearbeitet 18. Februar 2022 von Northerner
det Geschrieben 18. Februar 2022 Melden Geschrieben 18. Februar 2022 vor 4 Stunden schrieb Northerner: Das war jetzt natürlich vereinfacht ausgedrückt. Jepp, aber das Prinzip der Stichbildung bei den Doppelsteppstichmaschinen, um die es sich hier handelt, ist halt immer gleich. Ob der Greifer sich dreht (ein-, zwei- oder dreimal bei jedem Stich) oder hin und her wackelt, ob die Spule waagerecht liegt oder hochkant steht, ob die Nadelstange pendelt oder schwingt usw. das sind eigentlich Feinheiten. Die machen es dann für Technikinteressierte natürlich interessant. Und jedes System hat seine Vor- und Nachteile und seinen optimalen Einsatzbereich. Aber eigentlich muss man nur das Prinzip der Stichbildung verstehen und dass es bei der Feinmechanik manchmal tatsächlich auf weniger 1/100 Millimeter ankommt. Gruß Detlef
Frau Krause Geschrieben 18. Februar 2022 Melden Geschrieben 18. Februar 2022 Am 16.2.2022 um 21:02 schrieb Northerner: wer sich bedingt auskennt weiß deshalb was Schnurdrall ist und warum dieser entstehen kann bzw. was die Entstehung dessen fördert. Ich kenne mich damit gar nicht aus. Kannst Du mir das erklären?
Northerner Geschrieben 18. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 18. Februar 2022 (bearbeitet) Ziemlich einfach nachzuvollziehen. Setz eine Kone/Spule auf den Boden. Nimm das Garnende in die Hand und zieh es hoch. Dann lässt du die Hand wieder etwas sacken. Was du dann siehst nennt man Schnurdrall. Nun nimmst du einen Chopstick und lagerst die Spule horizontal. Dann nimmst du das Garnende in die Hand und ziehst daran. Was du nun nicht sehen wirst ist den Schnurdrall. Wie oft ist es dir schon passiert, das sich das Garn bei aufrecht stehender Spule/Kone unter den Spulenboden wurschtelt und sich dann nicht mehr richtig in die Maschine einziehen lässt bzw. sehr schwergängig wird und die Oberfadenspannung "versaut" ? Serafil ist da ziemlich anfällig für und man muss oft einen Strumpf über die Kone ziehen. Das kann bei einer horizontal gelagerten Spule nicht passieren. Bei Stoff ist das meist nicht so schlimm - eine versaute Naht in Leder kann ein mittelschweres Malheur bedeuten und ist weitaus ärgerlicher das wieder zu kaschieren. Bearbeitet 18. Februar 2022 von Northerner
Großefüß Geschrieben 18. Februar 2022 Melden Geschrieben 18. Februar 2022 vor einer Stunde schrieb Northerner: Wie oft ist es dir schon passiert, das sich das Garn bei aufrecht stehender Spule/Kone unter den Spulenboden wurschtelt und sich dann nicht mehr richtig in die Maschine einziehen lässt bzw. sehr schwergängig wird und die Oberfadenspannung "versaut" ? Serafil ist da ziemlich anfällig für Nur bei serafil für die Ovi. Einer der drei Gründe, warum ich dies Garn nicht mag. Ich dachte immer, Konen sind für das Abziehen nach oben über einen Galgen vorgesehen, und Spulen am besten waagerecht einzusetzen. Jedenfalls komme ich damit gut klar. Wenn ich Konen an der Nähmaschine benutze, stelle ich die deshalb immer auf einen extra Ständer neben der Maschine.
Northerner Geschrieben 19. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2022 (bearbeitet) Ich nähe viel mit Serafil - aber das Garn ist so aalglatt (schlüpferig), das wenn es nicht dauernd unter Spannung steht, an der Kone schnell runter rutscht und sich dann unter dem Konenboden verwurschteln kann. Das ist mir schon passiert - bei einem Reißverschluß von der Lederjacke eines Kumpels - natürlich genau da wo man die Naht besonders gut sehen kann. Dann hat es sich bei meinem Malheur noch irgendwie um den vertikalen Pin des Garnständers gewickelt und wie schon erwähnt die Oberfadenspannung dabei völlig aus dem Soll gebracht. Ich war mehr aufs "Nahtzielen" konzentriert und habe das nicht sofort bemerkt. Nach entfernen der "Stümpernaht" genau in die gleichen Löcher zu treffen war erst nach einer Tasse Kaffee und einer Fluppe wieder möglich. Damit dies nicht nochmals passiert habe ich sofort alle meine Garnständer umgerüstet und mir aus diversen Besenstielen Adapter für die verschiedenen Innendurchmesser unterschiedlich großer Konen gebastelt. Gut - ich habe in der Werkstatt eine Drehbank - damit sind die Löcher in die Stiele schnell mittig gebohrt. Man kann da auch kreativ sein - an der Adler 4-4 habe ich eine altes Pleuel von einem Mopedmotor verwendet. :-) Ich kann jetzt aber sofort gut sehen was Sache ist - das Garn wieder straff auf die Kone zu bringen ist eine kleine leichte Drehbewegung der Hand. Für mich funktioniert das - und das ist die Hauptsache. Und es eliminiert die Hauptquelle von Schnurdrall - also 2 Fliegen mit einer Klatsche. Ich will auch niemanden davon überzeugen - jeder macht sein Ding - und so soll es auch sein. Es soll wohl dehnbare Netzstrümpfe geben, die man über die Kone stülpen kann - so ähnlich wie die der Meisenfutterwürste, die man auf der Terrasse aufhängt. Das habe ich aber erst nach der Umrüstung erfahren - habe auch keine Ahnung wo man sowas kaufen kann - es bleibt jetzt so - auch wenn der Garnwechsel nun 2 Minuten länger dauert. Bearbeitet 19. Februar 2022 von Northerner
andrea59 Geschrieben 19. Februar 2022 Melden Geschrieben 19. Februar 2022 Danke für deine Erklärung. Ich hatte bisher nur Gütermann Mara ( 120iger)vernäht und war damit sehr zufrieden. Bei der Bernina B780 ist die Fadenspule waagrecht und da gab es nie Probleme. Für meine Dürkopp267 nehme ich jetzt auch Serafil. Noch hatte ich keine Probleme, aber das Garn ist fürchterlich rutschig und ich überlege ob ich doch lieber das Mara nehme. LG Andrea
Northerner Geschrieben 19. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2022 Amann hat ein Garn namens Strongfil - mit dem nähe ich auch gern. Verwenden sie wohl viel in der Automobilindustrie für Bezüge von Ledersitzen, Lenkrädern und für Airbags. Nicht annähernd so rutschig wie Serafil.
andrea59 Geschrieben 19. Februar 2022 Melden Geschrieben 19. Februar 2022 @Northerner danke Ich gehe mal schauen, wo ich das bekomme und was es kostet. LG Andrea
Northerner Geschrieben 19. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2022 hab dir eine PN gesendet
Großefüß Geschrieben 19. Februar 2022 Melden Geschrieben 19. Februar 2022 @Northerner Eine tolle Lösung. Mal sehen, ob wir für das Serafil was basteln können. Danke fürs Zeigen. Hier im Forum gab es den Tipp, dass die Netze, in den mensch mehrere Knoblauch kaufen kann, quasi wie die Zubehöhrnetze sind.
Northerner Geschrieben 19. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2022 (bearbeitet) So weiter gehts. Ich hatte ja die Singer 29K56 und die 29K33 in einem Paket gekauft - leider kam nur die 29K56 mit Tischgestell. Sie ist aber ja verkauft worden. Da die 29K33 nun wieder schnurrt - und sie wahrhaftig kein Leichtgewicht zum hin und her tragen ist - wollte ich mir dazu natürlich gleich ein fahrbares Gestell bauen und sie zur selben Zeit dann auch motorisieren. In der Garage hatte ich noch einen 380Volt Getriebemotor mit 53 U/min aus einer Industriedemontage, den ich zuvor mal für einen Spanferkelgrill verwendet hatte. Auch der Frequenzumrichter stammt aus einer Industriedemontage - ist jedoch für Motoren bis 1,5kW etwas "Overkill". Das Problem mit einem Getriebemotor ist jedoch, das dieser keinen Freilauf hat. Um das Problem also zu umgehen, damit man auf Wunsch auch die Nähmaschine manuell bedienen kann - wurde der Motor auf einer Wippe verbaut. Diese Wippe kann man mit einer zweckentfremdeten Feststellbremse eines alten Traktors via Bowdenzug anheben und in der angehobenen Position dann durch die Verzahnung der Handbremse arretieren. Per Knopfdruck dann auch wieder ablassen. Der Motor hat genug Eigengewicht um den Keilriemen in herab gelassener Stellung genau richtig zu spannen. Das war aber reine Glücksache - sonst hätte ich einfach noch eine Zugfeder installiert bzw. auch einen einstellbaren Endanschlag montiert. Ich hatte ihn schon gebaut (Foto 6) - jedoch am Ende nicht installiert. Obwohl die Riemenscheibe an der Nähmaschine an sich für einen ledernen Rundriemen konzipiert ist - grabscht der 10mm Keilriemen ziemlich gut - die Maschine näht ohne jegliche Probleme durch 6mm Kernleder. Die 19mm Welle vom Motor war natürlich zu kurz. Also wurde bei Ebay ein nahtloses Präzisionsrohr 24mm mit Wandstärke 2,5mm gekauft - auf der Motorwelle fixiert und auf das Rohr dann eine Taperlock Buchse 24mm mit entsprechender Riemenscheibe verbaut. Das Rohr war wirklich eine knirsche Passung und wurde an der Motorwelle so fixiert, indem ich ein Loch ins Rohr gebohrt und einen 24mm Stellring mit langer Schraube in die Nut der Motorwelle verschraubt habe. Läuft sauber und ohne Höhenschlag. Ich habe diesmal den Frequenzumwandler via Fußtastschalter gesteuert - in die Eingänge am FU wo man an sich ein externes Poti anschließt. Klappt alles genau so wie ich mir das vorgestellt hatte. Und Freiarm ist in diesem Falle wirklich Freiarm - ohne Tisch im Weg. Lack kommt im Sommer - wenn ich das Teil auf die Terrasse fahren kann und das Wetter mitspielt. Der Motor hat deshalb schon im Vorfeld Bekanntschaft mit meiner Strahlkabine gemacht. Die zu langen M10 x 40 Schrauben werden noch durch kürzere ersetzt. Eine Schublade habe ich auch schon - muss sie nur noch kürzen. Bin leider nicht so der "Holzwurm" sondern Metaller - aber Gut Ding hat bekanntlich Weile. Bearbeitet 19. Februar 2022 von Northerner
Northerner Geschrieben 19. Februar 2022 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2022 (bearbeitet) Nur aus Jux mal ein Foto meiner "Konstruktionszeichnung" - die bei/nach einer guten Flasche Wein am Schreibtisch entstanden ist. Meist baue ich dann vor Ort jedoch "frei Schnauze" und ändere je nach Gegebenheit und Laune - aber das Grundkonzept sollte man vorab skizzieren - und die Maße der Befestigungsbohrungen für die Maschine dann auch pedantisch einhalten. Die 158 x 266 mm mit Hypotenose 309 mm ist übrigens das Befestigungslochmaß einer Singer 29K33 Damit das Maß auch wirklich stimmt, reiße ich erst 2 Löcher einseitig an, körne die und reiße dann anlog zu denen mit einem Stangenzirkel die beiden anderen an. Bearbeitet 19. Februar 2022 von Northerner
Northerner Geschrieben 16. Mai 2022 Autor Melden Geschrieben 16. Mai 2022 (bearbeitet) Hier mal eine Kansai B-2000 C Gürtelschlaufennähmaschine, die schon seit längerem rumgelungert hat um gereinigt zu werden. Hat 2 frontal angebrachte Widea-Messer welche den grob zugeschnittenen Stoff auf 20mm schneiden, dann beide Kanten einschlagen und mittels Doppelnadel zu einer 10mm breiten "Endlosgürtelschlaufe" mit einem Coverstich vernähen. Verwendet Nadelsystem UY 128 GAS entweder in 90er oder 100er Stärke. Der einzelne untere Greifer ist Kansai 19-712. Messer sind Kansai 07-124. Hat einen internen Öltank/Ölpumpe mit rundum laufender Sammel- / Recyclingrinne. Die Maschine ist absolut solide verarbeitet - habe sie gewogen = 35kg (ohne Öl) ETL habe ich dazu - das Handbuch / Werkstatthandbuch wurde schon mal direkt in Japan angefordert. Bearbeitet 16. Mai 2022 von Northerner
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