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Pfaff 1222 Mechanik sitzt fest.


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Geschrieben

Moin zusammen, ich bin neu im Forum und komme gleich mit einem dicken Problem. Vor einiger Zeit habe ich eine Pfaff 1222 vor dem Sperrmüll gerettet. Offensichtliches Problem war der Hauptschalter, der war zerbröselt. Nach dem Entfernen der Bodenplatte war das auch sichtbar. Dann kam aber das eigentliche Problem. Die Mechanik der Maschine sitzt fest. Das Handrad lässt sich nur wenige Grad (nicht Umdrehungen) vor und zurück bewegen. An der Stopmatic liegt es nicht, die funktioniert und ist auch richtig eingestellt. Der E-Motor ist es auch nicht, der lässt sich leicht drehen. Wenn ich mit etwas Kraft am Handrad drehe, bewegen sich die Nadelstangen- und Greiferantriebswelle (inkl. Greifer-Kunststoffzahnrad) ganz leicht, ist mit einer Fingerspitze spürbar. Der Greifer selber bewegt sich gar nicht, sitzt mauerfest. Alle Fadenreste sind entfernt, auf der unteren Freiarmabdeckung lag viel Dreck und viele Nadelreste. Beim Greifergetriebe konnte ich sowas nicht feststellen. Hat jemand eine Idee?

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Josef,

ich würde zunächst mal den Greifer mit Öl fluten (WD40, Caramba, Balistol, Petroleum oder Nähmaschinenöl, Hauptsache viel), dann warten und dann das Handrad im Uhrzeigersinn (!) drehen.

 

Wenn das nicht hilft, dann nochmals von vorne (ölen, warten) und wenn auch das nicht hilft dann mal genauer schauen, woran es sonst noch liegen könnte.

 

Der andere Josef hat bestimmt noch weitere Tipps für dich.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
Geschrieben

zuerst mal die Zierstichautomatikschrauben um 1 Umdrehung lösen (4 Schrauben)

 

dann mal unten reingucken, ob das grössere Zahnrad (Nylon) gerissen ist und festsitzt,

 

dann das untere oder obere (besser ist das untere) Schnurkettenrad lösen...

vorher die Position markieren, das erspart ein späteres Neutiming (es sind 2 Schrauben, um 90 Grad versetzt)

 

dann probieren, ob sich die Armwelle jetzt drehen lässt;sollte sie sich immer noch nicht oder jetzt nur sehr, sehr schwer drehen lassen, ist die Maschine vermutlich auf das Handrad gefallen(hatte ich schon mal)...

dadurch verschiebt sich die Armwelle um einige Zehntel mm nach links und die Hebelmechanik für die Nadelstange und den Fadenheberhebel verklemmt sich in den Drehpunkten...

 

dann muss in jedem Fall dort alles raus, danach lässt sich feststellen, um wieviel sich die Armwelle verschoben hat;

da reichen dann einige Zehntel und schon klemmt alles...

danach -mit Gefühl und gut passender Verlängerung- diese Verschiebung durch wohldosierte Schläge auf die Armwelle -diesmal von links- wieder zurückklopfen :classic_dry:

Geschrieben

 sd15.gif 

 

nach der Beschreibung würde ich als erstes einen Fadeneinschlag im Greifer vermuten 

 

entweder mit Öl wie "det" schreibt 

oder ohne wie ich das mache 

jedenfalls

das Handrad im Uhrzeigersinn drehen !

(und zwar kräftig : theoretisch könnte man da mit einer Rohrzange dran,

aber lieber nicht, das gibt immer so häßlich Abdrücke) :D

Geschrieben

Moin. werde erstmal den Vorschlag von det und Josef ausprobieren. Seit 2 Tage regelmäßig WD40. Josef, könnte das auf dem Foto sichtbare Werkzeug helfen. Habe ein bisschen Angst was kaputt zu machen :classic_sad:.

Pfaff 1222-2.jpg

Geschrieben

Mein Gott, laß das mal schön hübsch bleiben, was soll dabei rumkommen? Schau Dir die Zahnräder des Transportantriebes an, da ist  bestimmt das größere geplatzt, dann stimmt die Teilung nicht und das Rad läuft genau bis dahin, da hilft nur ein neus Radl

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Josef52:

Moin. werde erstmal den Vorschlag von det und Josef ausprobieren. Seit 2 Tage regelmäßig WD40. Josef, könnte das auf dem Foto sichtbare Werkzeug helfen. Habe ein bisschen Angst was kaputt zu machen :classic_sad:.

Pfaff 1222-2.jpg

 

 

auf gar keinen Fall 

 

zeig doch mal die Maschine von ALLEN Seiten

Geschrieben

Moin,

an Pfaff-Werk, Transportzahnrad hat keinen Riss, auch keine abgebrochene Zähne.

Josef, Bilder sind beigefügt. Übrigens, nach 3 Tage WD40 lässt sich der Greifer ganz leicht bewegen. Trotzdem nicht mehr Bewegung in der Maschine. Bewegen des Handrades fühlt sich "schwammig" an.

Pfaff 1222-5.JPG

Pfaff 1222-6.JPG

Pfaff 1222-7.JPG

Pfaff 1222-8.JPG

Pfaff 1222-9.JPG

Pfaff 1222-10.JPG

Geschrieben

Hallo Josef,

das Zahnrad auf Bild 2 hat keine Risse.

Bild 1, lässt sich der Nutzstichblock einfach abbauen? Jettaweg redet von einer Schraubenumdrehung.

Grüße von

Geschrieben

Nochmals ich,

habe den Nutzstichmechanismus gelöst und nur angehoben. Der Nylonblock hat keine Risse oder abgebrochene Zähne Genauso wie beim Transportzahnrad auf Bild 1. Bei angehobenem Mechanismus (Zahnrad nicht mit Antriebswelle verbunden) lässt sich das Handrad auch nicht drehen. :classic_love:

Geschrieben

serv 

 

menno,

mach doch einfach Schritt für Schritt 

 

nun hast du schon wieder geschraubt 

wie soll ich denn da eine Ferndiagnose machen ?

Geschrieben

 sd15.gif 

 

wenn du am Handrad drehst, läßt sich das (etwas) vor- und zurück-drehen ?

beobachte dabei den Greifer !

Geschrieben

Hi josef,

möchte nicht nerven aber musste den Bock lösen, um zu gucken ob Risse da waren. Sonst hätte ich das Zahnrad in der Mitte nicht drehen können.

Das Handrad lässt sich minimal vor- und zurückdrehen, dabei bewegt sich der Greifer auch minimal.

Geschrieben

Den Riss beim Zahnrad im zweiten Bild kann man nur sehen wenn man genau danach schaut, wenn jetzt jemand das mit Gewalt so gedreht hat, daß der Defekt auf dem anderen Rad steht, sieht man es nicht und der recht kleine Bewegungsweg läßt sich erklären. Aber das ist halt so mit Ferndiagnosen, man ist ja selbst nicht vor Ort und oftmals haben die vor Ort eine ganz andere Sicht und oftmals ganz andere Talente......

Geschrieben

Moin,

im Zahnrad ist definitiv kein Riss, auch nicht da wo die Zahnräder in einander greifen. Bin zwar Brillenträger aber nicht blind. Nach 40 Jahre Tätigkeit im Flugzeugbau glaube ich schon Risse im Zahnräder erkennen zu können.

Geschrieben
Am 27.11.2021 um 17:04 schrieb Josef52:

Hi josef,

möchte nicht nerven aber musste den Bock lösen, um zu gucken ob Risse da waren. Sonst hätte ich das Zahnrad in der Mitte nicht drehen können.

Das Handrad lässt sich minimal vor- und zurückdrehen, dabei bewegt sich der Greifer auch minimal.

 

 

 sd15.gif 

 

damit bestätigsst du meinen Anfangs-Verdacht, daß du einen Fadeneinschlag im Greifer hast 

Abhilfe :

am Handrad kräftig im Uhrzeigersinn drehen

also rechtsrum

Geschrieben

Hi Josef,

das wars :classic_biggrin:. 1x kräftig zugreifen und drehen und die Mechanik ist wieder frei. Allerdings nur in Uhrzeigersinn, in die andere Richtung setzt die sich, nach einige Umdrehungen wieder fest. Ich nehme mal an, dass sich die Maschine im Betrieb auch rechtsrum dreht. Jetzt flux ein neuer Schalter. Vielen dank und Grüße von Josef52.

Geschrieben

Hallo,

sag ich doch ;-)

Die Maschine dreht im Betrieb aber links herum.

Im Uhrzeigersinn nur drehen, um die  Fäden aus dem Greifer zu bekommen.

 

Wenn es nicht besser wird, dann muss man eventuell den Greifer zerlegen.

Vielleicht kann man vorher auch nach Abbau der Stichplatte mit einer Pinzette Fadenreste aus der Greiferlaufbahn herausziehen.

 

Gruß

Detlef

 

Geschrieben

 sd15.gif 

 

auf jeden Fall erst einen Tropfen Nähmaschinen-Öl zwischen das drehende und das stehende Teil geben 

 

nach meiner Erfahrung passiert so ein Fadeneinschlag vor allem dann, wenn der Greifer "pupstrocken" läuft 

 

 

-10.jpg

Geschrieben

Moin Detlef und Josef,

das stehende Teil vom Greifer dreht sich jetzt mit, weil ich die Haltevorrichtung abgebaut habe. Es dreht sich aber dank Unmengen WD40 sehr leicht im sich normalerweise drehendem Teil. Nicht das Problem. Trotzdem gibt es immer noch das Problem mit dem Klemmen wenn ich das Handrad linksherum drehe. Es klemmt nicht immer an der gleichen Stelle. Manchmal kann ich mehrere Umdrehungen nach links drehen, manchmal nur eine halbe oder eine Viertelumdrehung. Wenn ich dann nur eine kleine Bewegung nach rechts mache kann ich sofort wieder nach links drehen. Bin schon fleißig mit Skalpell und Dentalhaken hinter dem Greifer im Gange aber kann da kein Fadenrest finden. Jetzt wieder WD40.

Geschrieben

 sd15.gif 

 

warum hast du UNGETÜM denn das SPULENKAPSELANHALTESTÜCK überhaupt rausgeschraubt ?

 

bau das bitte SOFORT wieder ein und achte auf den Fadenspalt von 0,7 mm

 

 

008 (2).JPG003 (3).JPG002.jpg

Geschrieben

Hi Josef,

ja, ich Ungetüm habe das Kapselanhaltestück, nachdem ich den Greifer auf Fadenreste untersucht habe, entfernt und zwar aus 2 Gründe:

1) Prüfung auf verkrustete/verharzte Fett- und Fadenreste auf/um der Greiferachse,

2) Prüfung der Freigängigkeit Kapselhalter im Greifer um fest zu stellen ob der Einschlag im Greifer oder irgendwo anders ist.

Der Kapselhalter lässt sich sehr leicht in beiden Richtungen im Greifer bewegen, da ist wirklich keinen Fadenrest mehr.

Das Problem mit dem Klemmen gibt es immer noch wie am Montag 18:47 beschrieben.

Viele Grüße, Josef52

 

Geschrieben

 sd15.gif 

 

dann bau doch die Maschine wieder zusammen und achte auf den Fadenspalt 

 

sollte sich bei dir die Greiferachse axial bewegen ist das nämlich eine andere Baustelle 

 

dazu müßte ich aber Fotos sehen

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