Ariadne_naeht Geschrieben 13. November 2021 Teilen Geschrieben 13. November 2021 Hallo ihr Lieben, ich habe so ca im Jahr 1999 diese Maschine in England in einem Auktionshaus für einen Appel und ein Ei ersteigert, damals nur, weil ich sie schön fand. Ich habe sie dann einmal ausprobiert und sie hat meiner Erinnerung nach etliche Lagen Jeansstoff ordnungsgemäß genäht. Seitdem hat sie mich durch etliche Umzüge begleitet und stand teils als Deko, teils im (trockenen) Keller. Da ich jetzt ja wieder mehr nähe und mir inzwischen klargeworden ist, dass es nicht wirklich gut für die Maschine ist, unbenutzt rumzustehen, habe ich sie nun wieder hochgeholt und möchte sie in meinen Fuhrpark integrieren. Wenn ich die Information die ich online zur Seriennummer finde richtig interpretiere, müsste es eine 28k sein, die 1910 in Schottland gebaut worden ist. Das passt auch zu einer der beiden Gebrauchsanleitungen, die der Maschine beilagen. Es wäre also eine Langschiffchenmaschine? (Keine genaue Ahnung was das bedeutet, aber das kann ich dann ja wohl nachrecherchieren). Es war allerhand an Zubehör dabei, von dem ich nicht mal genau weiß, was es ist. Ist aber teilweise etwas Flugrost dran. Wie behandle ich das am Besten, so dass es auf jeden Fall nicht schlimmer wird, am Besten natürlich besser? Muss ich beim Maschine selbst reinigen irgendwas bestimmtes beachten? Und beim Funktionen durchtesten? Damals habe ich nur den Geradstich probiert, aber scheinbar kann sie ja auch spulen und mit dem ganzen Zubehör offensichtlich einiges andere. Gibt es irgendwo eine gute Übersicht, was man genau macht, um eine Maschine in dem Alter zu pflegen und wie man es macht? Oder wäre es sinnvoll, wenn ich keine Erfahrung habe, sie erst mal bei einem Mechaniker zum Durchsehen vorbeizubringen? Kann ein heutiger Mechaniker überhaupt ohne Probleme mit einer Langschiffchenmaschine, wenn das nicht zufällig auch ein Hobby ist? Wie ihr wahrscheinlich merkt, finde ich die Maschine zwar toll, bin aber gleichzeitig etwas eingeschüchtert. Vielen Dank fürs Lesen, ich bin gespannt auf eure Ratschläge. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ariadne_naeht Geschrieben 13. November 2021 Autor Teilen Geschrieben 13. November 2021 Ups, jetzt ist mir klar geworden, dass es ein Singer-Sammelthema gibt, ich dachte erst, da geht es um eine spezifische Maschine. Wenn mich ein Mod verschieben möchte, gerne. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ariadne_naeht Geschrieben 13. November 2021 Autor Teilen Geschrieben 13. November 2021 (bearbeitet) Ok, ich hatte nach der falschen Anzahl Ziffern in der Seriennummer geschaut. Es ist eine 66k von 1919 nicht eine 28k von 1910. Gerade getestet, sie näht völlig ok, fühlt sich aber so an, als ob ihr etwas Öl gut tun würde. Ist ja auch nicht überraschend. Sie hat eine Handkurbel. Ich hatte schon überlegt, ob ich versuchen soll, sie auf Fußpedal umzurüsten, wenn ich einen entsprechenden Tisch finden sollte, aber das schließt sich mit der Handkurbel aus, oder? Also man kann den Riemen dann nicht irgendwie auskuppeln, wenn man doch mit der Kurbel nähen möchte? Denn ich stelle mir vor, dass die Maschine mit dem Fußpedal evtl. lauter wäre, oder ist das falsch? Bearbeitet 13. November 2021 von Ariadne_naeht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 13. November 2021 Teilen Geschrieben 13. November 2021 Hallo, mit dem Fußpedal kann man tendenziell schneller nähen und hat zusätzliche Mechanik (Trittbrett, Schwungrad), wodurch sie etwas lauter wird, aber sie dürfte dann immer noch deutlich leiser sein als die meisten motorbetriebenen Modelle. Da Holzsockel und Handkurbeln eher nachgefragt werden als Tische würde ich schauen, ob jemand tauschen möchte oder einfach den nächsten Singer Nähtisch nehmen, der in der Nähe für kleines Geld angeboten wird und altersmäßig ungefähr passt. Die Handkurbel ist schnell (de-)montiert, also ein Betrieb wechselweise mit Hand-/Fußbetrieb ist auch nach dem Umbau möglich. Gruß Detlef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ariadne_naeht Geschrieben 15. November 2021 Autor Teilen Geschrieben 15. November 2021 (bearbeitet) @det Danke erst mal für den Rat. Um die Geschwindigkeit geht es mir nicht, dafür habe ich eine moderne Maschine. Aber ich fände es ganz reizvoll, aus Sachen machen zu können, wofür man zwei Hände braucht (z.B. auch einige der Füße, die dabei sind, einsetzen zu können, da wird das einhändige Führen glaube ich teils schwierig). Andererseits möchte ich die Kurbel aber schon behalten, weil ich manchmal tief in der Nacht eigentlich Lust habe, zu Nähen. Die Tatsache, dass mein Arbeits- und Nähzimmer aber direkt neben dem Schlafzimmer der Nachbarn und über unserem Schlafzimmer ist, hält mich davon ab, da ich niemanden wecken möchte. Vermutlich überträgt sich der Schall beim Treten doch eher noch über den Fußboden, als bei so einer Kurbelmaschine... zumal ich die zusätzlich noch auf eine Schallschutzmatte stellen könnte... Aber scheinbar muss es ja kein entweder-oder sein. Kann ich denn den Riemen auch problemlos aushängen, wenn ich mit der Kurbel arbeiten möchte? Gestern habe ich die Maschine mal geölt, jetzt geht sie wieder leicht. Von außen habe ich jetzt gelesen, mit Nähmaschinenöl einreiben, stimmt das? Die Decals sind etwas verblasst aber großen Teils nicht abgerieben, und die Maschine glänzt auch noch sehr schön. Das möchte ich natürlich erhalten. Dieser rote Filz am Greifer ist etwas weniger zu sehen, als ich teils auf anderen Fotos gesehen habe, und komplett in einer Feder eingeklemmt, ist das schlimm? Hoffe man sieht es auf den Bildern. Die Kurbel schein ein bisschen Rost zu haben, aber wie es aussieht nur oberflächlich. Was tue ich am besten dagegen? Die Füße klemmt man von hinten an, ganz interessant. Kann ich auch moderne Nadeln einsetzen? Danke nochmal. Ist wirklich ein nettes Maschinchen und transportiert schon vor der Nadel. Wenn ich daran denke, wie schiwerig das heutzutage zu finden ist... Bearbeitet 15. November 2021 von Ariadne_naeht Bilder erscheinen wo sie wollen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 15. November 2021 Teilen Geschrieben 15. November 2021 vor 40 Minuten schrieb Ariadne_naeht: @det Kann ich denn den Riemen auch problemlos aushängen, wenn ich mit der Kurbel arbeiten möchte? Gestern habe ich die Maschine mal geölt, jetzt geht sie wieder leicht. Von außen habe ich jetzt gelesen, mit Nähmaschinenöl einreiben, stimmt das? Die Decals sind etwas verblasst aber großen Teils nicht abgerieben, und die Maschine glänzt auch noch sehr schön. Das möchte ich natürlich erhalten. Dieser rote Filz am Greifer ist etwas weniger zu sehen, als ich teils auf anderen Fotos gesehen habe, und komplett in einer Feder eingeklemmt, ist das schlimm? Hoffe man sieht es auf den Bildern. Die Kurbel schein ein bisschen Rost zu haben, aber wie es aussieht nur oberflächlich. Was tue ich am besten dagegen? Die Füße klemmt man von hinten an, ganz interessant. Kann ich auch moderne Nadeln einsetzen? Moderne Nadeln gehen, moderne Füße nicht. Rost würde ich entweder tolerieren oder mit Elsterglanz wegpolieren. Zum Filz kann ich nichts sagen. Mit Öl einreiben mache ich auch. Den Riemen komplett aushängen geht, aber finde ich unpraktisch. Ich würde einfach die Augen nach einer Singer 66 mit Tretmechanik offenhalten und zusätzlich kaufen, der größte Platzbedarf kommt ja durch den Nähtisch/-schrank. Gruß Detlef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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