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Fragen zu Nadeln und Faden bei Industriemaschinen


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Geschrieben

Ich weiß nicht, ob das hier richtig ist, aber ich probiere es mal.

Bei der Adler 267 steht

1.Nadelstärke: 110-140
das verstehe ich unter dicke der Nadel( ich habe bisher mit 100 Jeans genäht=die dickste für normale Nähmas)
2. Nadelsystem: 134-35
was ist damit gemeint?
3. Fadenstärke: 80/3-20/3
das bedeutet doch 80 ist der dünnste Faden für die Maschine und 20 ist der dickste Faden?, oder? und 3 bedeutet doch, dass 3 Fäden in einem gezwint sind, oder?
Wäre es auch möglich mit 100derter Faden zu nähen, also noch etwas dünner?

Würde mich freuen, wenn ihr mir das erklären könntet, denn ich bin mit den vielen Bezeichnungen völlig überfordert.

 

LG Andrea

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  • Northerner

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  • andrea59

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  • Creadiva

    1

Geschrieben

Guten Morgen 😉

 

Industrienähmaschinen brauchen fast immer Rundkolben Nadeln und keine Flachkolben wie in der „normalen“ Nähmaschine. Beim Kauf der Nadeln ist es daher wichtig, sich ans angegebene Nadelsystem zu halten. 

 

Achtung bei dicken Garnen wie 20er oder 15er, oft ist es so, dass du zwar als Oberfaden 20iger verwenden kannst, in der Spule aber nicht. Dort darf es oft nicht so dick sein. Falls dir das wichtig ist, beim Händler genau fragen, wie es bei deiner Wunschmaschine aussieht.


LG

Monika

 

  • 4 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Die 134-35 Nadel ist etwas länger als die 134 Nadel - man muss bei Umrüstung deshalb die Nadelstange repositionieren.

80/3 und 20/3 sind  Zwirnmaße bzw. benennen die Beschaffenheit/Konstruktion des Garnes.

Man kann immer etwas kleiner oder größer als das vorgegebene Maß gehen - dann muss man aber oft den Greiferabstand zur Nadel an der Maschine ändern - bzw. bei größer werdendem Garn auch die Bohrung der Stichplatte/Nähfuß anpassen (aufbohren).

Dünner geht immer - aber dann kann es aber auch wieder sein, das der Greiferabstand nicht mehr optimal ist.

Dies ist bei Rundkolbennadeln so - Flachkolbennadeln kompensieren dies mit einem aussermittigen Abstand in Relation zur planen Fläche der Nadel und sind deshalb in ihrer Größenvielfalt begrenzt.

In der Regel hat eine 90er Nadel den vom Hersteller optimal gewünschten Abstand Nadel zu Greifer.

Oder war das jetzt die 100er Nadel - lege meine Hand für die Aussage also nicht ins Feuer.

Man kann durchaus einen dickeren Oberfaden mit einem dünneren Unterfaden kombinieren - es sei denn man legt Nähte die eine Sollbeanspruchnug /Traglast erfüllen müssen wie z.B an Schlupfen oder anderen Sachen - "military specs" sage ich da mal als Stichwort.

Bearbeitet von Northerner
Geschrieben (bearbeitet)

@Northerner Danke für deine Erklärung.

 

Ich habe vor 3 Wochen die Dürkopp Adler 267 endlich bekommen( sollte eigentlich Ende November geliefert werden).

Die Maschine kam mit einer 120 und ich könnte auch bis 90 runter gehen.

Faden benutze ich derzeit 30iger Amann Serafil, möchte aber auch 80iger oder 90 für viele Stofflagen benutzen, also dickes Material, aber weich( Fleece und Regenstoff).

 

Unter dem Thema: Morgen kommt sie endlich, meine Neue; findest du so ein wenig Infos

 

LG Andrea

 

Bearbeitet von andrea59
Geschrieben (bearbeitet)

Noch ein Tipp : oft benötigt man einen ziemlich kurzen Schlitzschraubendreher.

Dieser ist als Bit in fast jedem guten 1/4 Zoll Antrieb Nusskasten dabei.

Man kann das Bit auch ohne die Ratsche verwenden und nur mit den Fingern grabschen - macht sich extrem gut bei den Schrauben von Stichplatten vieler Nähmaschinen - statt mit langen Schraubendrehern winklig angesetzt die Schraubenschlitze zu malträtieren.

Die Schrauben der Stichplatte müssen auch nur handfest bzw. "fingerfest" angezogen werden - da benötigt man keine Gewalt für.

Bearbeitet von Northerner
Geschrieben

@andrea59,

sehe grade das du ja eine komplett neue 267 gekauft hast.

Da musst du natürlich erst mal nicht viel dran rumjustieren.

Trotzdem tut es nicht weh, bei einer Nadelgröße außerhalb der Herstellerempfehlung mal Nadelabstand zum Greifer zu kontrollieren.

So wenn du in der Nadelgrößer höher gehst - immer erst die Maschine sachte per Hand mehrmals durchdrehen.

Gibt man gleich mit dem Motor Vollgas und die Nadel knallt in den Greifer - bricht meist die Nadel ab und der Greifer hat eine kleine Macke/Scharte - an der sich nachträglich dann sämtliche Garne "verletzen" können.

Geschrieben

@Northerner ja, ich habe eine ganz neue Adler 267. Ich brauchte eine Maschine, die Hundehalsbänder, Geschirre und auch viele Stofflagen( vorallem Fleece) ohne Problem näht. Meine Bernina B780 macht das zwar, kommt aber ganz schnell an ihre Grenzen und ich möchte sie nicht ruinieren.

Da ich keine Ölwanne wollte und auch eine Firma, die liefert, aufbaut und mir eine Einweisung gibt wurde mir eine Firma in Stuttgart empfohlen. Immerhin wiegt die Maschine auch ein wenig und musste in den 3. Stock. Die Einweisung ging allerdings so schnell, dass ich leider einiges nicht richtig mitbekommen habe. Und das erste Problem nach 3 Tagen war, dass die Sicherungskupplung eingeszrungen ist und der Mechaniker kommen musste. Ob ich das in Zukunft hin bekomme, weiß ich nicht, denn ich glaube fast die Kraft habe ich nicht.

 

Wenn der Mechaniker kommt, lasse ich mir auch nochmal die Fadenführung und vorallen auch die Fadenspannung erklären.

Ich schaue mir jetzt erstmal deine Videos an.

 

Ich bin ja auch noch sehr vorsichtig, weil ich noch nie auf so einer Kraftmaschine genäht habe. Ist doch manches anders als auf so einer Bernina.

 

LG Andrea

Geschrieben (bearbeitet)

Die Kupplung kannst du das nächste mal ruhig mit einer Wasserpumpenzange von außen festhalten - das tut der nicht weh - und dann am Handrad drehen um die wieder einzurasten.

 

Denn : Mächtig ist des Mädels Kraft - so wenn sie mit dem Hebel schafft :-)

 

 

So sieht die Zange aus :  https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserpumpenzange

Evtl. liegt ja sowas noch bei dir im Keller / Garage rum.

Bearbeitet von Northerner
Geschrieben

@Northerner die Zange habe ich zu Hause :D

 

Der Mechaniker hatte mir gezeigt, dass ich den Greifer festhalten soll und dann das Handrad drehen.

Wo soll ich denn mit Zange dran gehen. Sorry, habe leider gar keine Ahnung.( Fotos wären schön oder auch ein Video, da ich der visuelle Typ bin)

 

LG Andrea

Geschrieben (bearbeitet)

Den Geifer festhalten halte ich für Kokolores - wie will man da richtig Grip dran bekommen - der piekt einen ja dann mit der Greiferspitze in den Finger sobald die Kupplung wieder eingerastet hat.

Wenn du die Maschine hochklappst - ist auf der Greiferwelle die Rutschkupplung verbaut - in dem Video von Uwe Grosse (Adler 67 hook timing) den ich dir weiter oben in diesem Tröt verlinkt habe, hat er das genau gezeigt.

Das Video ist zwar für eine Adler 67 - die 167 und 267 sind aber ziemlich baugleich.

Ich gucke mir das Video nochmals mit dem Schieber im Eiltempo durch und sage dir dann bei genau welchem Zeitpunkt er das zeigt.

 

Ab 1:51 min im Video zu sehen - da benötigt man an sich keine Zange für - aber ich kann von hier nicht sehen wie zart deine Hände sind, weil du ja gesagt hattest du kannst das nicht festhalten - deshalb ja die Zange - plus man bekommt keine öligen Finger wenn man die Kupplung mit der fixiert  :-)

Bearbeitet von Northerner
Geschrieben

@Northerner du bist genial, ich schaue mir das an und schaue dann an meiner Maschine.

Ganz lieben Dank :hug:

 

Mache heute noch ein Thema auf mit dem Nähfußhub bei der 267 mit Fotos.

 

LG Andrea

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