nikolasschaffmann Geschrieben 26. April 2021 Melden Geschrieben 26. April 2021 Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und stelle mich mal eben vor. Mein Name ist Niko, ich bin 20 Jahre alt und habe mir eine Brother Innov-is 800e gekauft, um damit ein bisschen herumzuexperimentieren. Vor einigen Monaten hat ein Freund von mir die gleiche Maschine gehabt, dann aber verkauft. Somit kenne ich mich nur ein wenig damit aus und habe nun eine Frage an Euch. Um zu starten habe ich erstmal alles mögliche bestickt, was eben so herumfliegt und nicht mehr wirklich Verwendung hat, wie beispielsweise diesen Pullover der Marke Gildan. Das Material ist 50% Baumwolle, 50% Polyester. Als Stabilisator habe ich in diesem Fall den "Tear Away Cotton Soft" genommen. Mein Stickrahmen ist 26cm x 16cm groß. Die Stickdatei wurde in PE Design 10 erstellt, es wurde eine eigene Schriftart benutzt. Der Garn ist aus der Madeira Rayon-Serie.Die Anzahl der Sticke liegt bei ca. 4600 auf ca. 19cm x 1cm. Nachdem die Maschine mit dem Sticken fertig war und ich mir das Ergebnis anschaute, fiel mir auf, dass kleine Lücken auf dem Resultat zu sehen sind, wie im Anhang 1 zu sehen und der Stoff des Pullis an der bestickten Stelle zum Teil verzogen ist. Meine Fragen lauten nun: Hängen diese beiden Faktoren zusammen? Sind die Lücken entstanden, weil sich der Pulli beim Besticken verzogen hat? Ist es entscheidend, ob ich reine Baumwolle oder einen Mix wie hier verwende? Wenn ich mich weiterhin dazu entscheiden sollte, ein gemischtes Material zu verwenden, worauf muss ich besonders achten? Ich freue mich auf Eure Antworten und bedanke mich schonmal im Voraus! Liebe Grüße, Niko
achchahai Geschrieben 26. April 2021 Melden Geschrieben 26. April 2021 Herzlich willkommen im Forum! Ein leichtes Verziehen ist bei dehnbaren Stoffen oftmals schwer zu unterbinden. Ist Dein Vlies zum Aufbügeln? Falls nein, wäre das mein Tip fürs nächste Mal. Dann kann der Stoff ohne das Vlies nämlich nicht so einfach verrutschen. Eine andere Frage: Wie fest war der Stoff gespannt? Er sollte wirklich bombenfest im Rahmen sitzen - was eben nur mit dem Bügelvlies erreicht werden kann, also bei elastischen Stoffen. Allerdings denke ich nicht, dass die Lücken in der Stickerei daher kommen
Hinterländerin Geschrieben 26. April 2021 Melden Geschrieben 26. April 2021 Hallo willkommen im Club! Ich habe auch eine 800e und bin sehr zufrieden mit ihr. Den Schriftzug hast du selbsterstellt, und dabei ist es ratsam, es vor dem Sticken am Bildschirm zu überprüfen, ob die Lücken auch schon in der Vorschau zu sehen sind. Diese dann vorher bearbeiten. Evtl. Die Stickdichte ändern. Großmaschige Ware braucht auch andere Einstellungen bei der Erstellung einer Schrift. Gib deinen Text mal in der Maschine ein und sticke auf gleiche Material. Dann siehst du den Unterschied. Du hast mit einem schwierigen Material angefangen. Für dehnbare Stoffe (Jersey, Strickware) nehme ich ein selbstklebendes Abreißvlies, welches ich auf die Rückseite der Stickfläche klebe. Damit verschiebt und verzieht sich die Struktur des Stoffes nicht. Auf die Plätze, sticken, los! Ist leichter gesagt als getan. Es braucht einige Übung und viele Versuche. Ich habe damals Stickfarben genommen, beim probieren, die ich selten verwende. Du wirst auch sehen, irgendwann hat man den Dreh raus! Ich wünsche dir viel Spaß.
NadelEule Geschrieben 26. April 2021 Melden Geschrieben 26. April 2021 (bearbeitet) Am 26.4.2021 um 19:05 schrieb Hinterländerin: Den Schriftzug hast du selbsterstellt, und dabei ist es ratsam, es vor dem Sticken am Bildschirm zu überprüfen, ob die Lücken auch schon in der Vorschau zu sehen sind. Diese dann vorher bearbeiten. Evtl. Die Stickdichte ändern. Aufklappen Dem kann ich nur zustimmen. In meinen Anfängen habe ich auch und gerne kostenlose Stickdateien vorn gottweißwoher genommen. Werden die vergrößtert/verkleinert passt es dann nicht mehr. Bei Deinem Beispiel sieht es für mich fast so aus, als ob die Stichdichte zu hoch ist. man sollte bei Fremddateien jedesmal nach einer Veränderung die Stickdichte an die neue Größe anpassen. Besorge Dir mal das kostenlose Programm "My Editor" im Netz, damit kann man die Dateien sehr gut bearbeiten und optimieren. Das Programm ist selbsterklärend und die Ergebnisse sind dann auch schon mal besser. Strickware gut und fest fixieren ist wichtig! Die Wahl der richtigen Nadel ist auch so eine Sache, die Sticknadel darf den Strickstoff nicht zerschneiden/zerstechen. Eine Jerseynadel kann helfen. Bearbeitet 26. April 2021 von NadelEule
nowak Geschrieben 26. April 2021 Melden Geschrieben 26. April 2021 Also grundsätzlich hast zu zwei potentielle Problemstellen. Das eine ist das Muster. Wenn du es selber erstellt hast oder noch keine Erfahrung mit der Quelle hast, empfiehlt es sich, einen Probestick auf einem Webstoff aus glatter Baumwolle zu machen. (Marke Omas Bettuch. Sollte noch nicht zu dünn gelegen sein...) Wenn es da auch Lücken gibt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es am Muster liegt. Das andere ist das Material. Du hast einen Stoff, der nicht gewebt und undehnbar ist, sondern einen gestrickten Stoff. Der ist zum einen immer etwas in sich beweglich, was zu unschönen Ergebnissen führen kann. Ich sticke auch noch nicht so lange, aber für solche Materialien nehme ich klebefolie. Die spannt man in den Rahmen, ritzt dann das Trägerpapier in größe des Stickmusters an und entfernt es und kann dann seinen Jersey, Sweat oder was noch so gestrickt ist bombenfest aufkleben. So dass sich die einzelnen Maschen nicht mehr verschieben können. (Und für Faulpelze für mich, die keinen Bock auf rauspopeln von der Verstärkung haben: gibt es auch in Wasserlöslich. Sticken, waschen, weg.) Noch einen Rahmen um das Motiv sticken schaden aber nichts. (Ich vermute mal, dass deine Maschine das auch kann.) Das nächste Problem an gestrickten Untergründen ist, dass sie meist auch in der Struktur grober als feine Webstoffe sind. Da wirken die Stiche anders, können ungleichmäßig aussehen, obwohl sie es nicht sind. Dagegen hilft wasserlösliches Vlies oder wasserlösliche Folie obendrauf. Außerdem kann ein Stoff groberer Struktur sehr enge Stiche nicht so gut aufnehmen. Sind sie zu dicht (was adel-Eule vermutet) können sie das Material einfach durch "zu viel Faden im Gewebe" verzerren. Oder es landen zwei Stickstiche zwischen den gleichen Gewebefäden (weil da einfach kein weiterer Gewebe- (oder korrekter Strick)faden ist, was dann auch schief aussieht, sobald die Einlage vom Sticken wieder weg ist. Um Löcher im Gewebe zu vermeiden ist es bei Jersey keine ganz schlechte Idee, eine Jersey(Stick)Nadel zu nehmen. Aber da gilt: Was funktioniert ist richtig. (Und man muß die Nadel tendentiell öfter wechseln als beim Nähen, auch eine stumpfe Nadel kann unschöne Stellen produzieren.)
Liane Geschrieben 27. April 2021 Melden Geschrieben 27. April 2021 Es ist ja schon alles vorweg beschrieben - also sag ich nicht nochmal dasselbe Aaaber - die Schrift in PE 10 hat eine Vorgabe der Stickdichte von 5 statt generell 4,5 - ist also schon mal dichter und meistens gut. Nun das Aaaber_ Du solltest die Schrift unternähen lassen - und zwar mit dem 2. Zeichen, das ich rot umrandet habe. Bei Dichte reicht aber auch bei kleinen Schriften "Gering" statt "Mittel". Das unterlegt den Satinstich und zieht ihn nicht zusammen und dann sollte es auch bei gröberem Stoff keine Lücken machen. Das ist halt das "Unwesen" bei Satinstichen - bei Füllstichen würde das nicht passieren. Ansonsten sollte man als Stickneuling mit relativ viel Null-Wissen feste und nicht verziehbare Stoffe zum Ausprobieren nehmen. Grüßle Liane
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