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Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb sikibo:

 

Da bekommst du Ersatzteile. 

Danke für den wertvollen Tipp.

 

Dann hätte ich aber noch die Herausforderung die Nadelstange allein zu tauschen und korrekt zu justieren... bin mir unsicher ob das machbar ist.

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Geschrieben

Die Nadeln sind ja für die Maschinen, also werden sie wieder in die Nut geklebt. Ich habe es mit Sekundenkleber gemacht.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb hobbytaenzer:

Die Nadeln sind ja für die Maschinen, also werden sie wieder in die Nut geklebt. Ich habe es mit Sekundenkleber gemacht.

Wie wechselt man denn dann die Nadeln? :confused:

Grüsse, Lea

Geschrieben

na die sind doch in der Regel schon rausgefallen :kratzen: dann kommt eine neue rein in diesen feinen Schlitz in der Stichplatte.

Geschrieben (bearbeitet)

@marylein

Wenn ich die Videos richtig verstehe, braucht man die Zwillingsnadel nur, wenn man einen zweiplätzigen Nadelhalter hat. Der sei bei späteren Ausführungen durch den Dreier ersetzt worden, um diese seltsame Zwillingsnadel zu vermeiden. Da sich Dein Einfädelschema aber noch auf die bezieht, halte ich Deine Maschine für nachträglich modifiziert. Es kann natürlich trotzdem sein, dass die Zwillingsnadel funktioniert - wenn die versetzte unter der Öffnung für die zweite zu liegen kommt und der Höhenversatz gleich ist.

 

Ich hab selbst schon das Problem mit dem fehlenden waagerechten Dorn zwischen den Nadeln an einer Singer gehabt. Die wurde dadurch extrem abhängig von den Spannungen und vom Stoff bzw. der Anzahl der Stofflagen. Bei dieser Singer ist das nur ein sehr fragiler, kurzer Pin, deshalb fiel das erst einmal nicht auf.

 

Bei näherer Betrachtung und Drehen von Hand konnte man aber sehen, dass der Stoff von den Nadeln unter die Stichplatte herabgedrückt wurde, was einerseits ein Einziehen des geschnittenen Randes zur Folge hatte, andererseits aber auch den Greifer mit dem Stoff zusammentreffen lassen konnte (sozusagen der GAU). Seitdem eine neue Platte drin ist und ich die Greifer biegend justiert habe, näht sie anständig.

 

Vorher war natürlich jeder Einstell- und Justageversuch reine Glückssache.

 

Sei doch so lieb und lege mal alle drei Stichplatten auf einem Foto nebeneinander. Gehe ich recht in der Annahme, dass die beiden rechten Nadeln die für den 4-Faden-Overlock sind und die linke den Kettenstich machen soll (mit dem vordersten Greifer)?

 

Dann wäre noch interessant, wie der Nadelfäden-Straffer bei Dir aussieht und die vielleicht blöde Frage, ob sich dort bei der Fadenführung für den 4-Faden-Overlock tatsächlich eine andere Funktion feststellen lässt als bei der für den 3-fädigen mit Kettenstich, bei dem die beiden Fäden dort ja unterschiedlich geführt werden. Wer weiß, wer das Ding modifiziert hat...

 

Übrigens würde ich zum Testen mal ausprobieren, ob sich eine entsprechend dicke Nähnadel sinnig und sicher an der Stichplatte befestigen lässt. Sicher nicht die optimale Lösung, aber zum Testen? Wichtig ist, dass die nicht nach unten ins "Getriebe" geraten kann - dann dürfte es krachen oder sogar kracken und jede Justage im Eimer sein. Vielleicht ist genau das aber dem Vor-[vor[-vor]]-Besitzer passiert...

Bearbeitet von Technikus
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb hobbytaenzer:

Die Nadeln sind ja für die Maschinen, also werden sie wieder in die Nut geklebt. Ich habe es mit Sekundenkleber gemacht.

Okay. Und wo bekomme ich die passende Nadel her? Sorry, das konnte ich jetzt noch nicht rauslesen.

Geschrieben

Vielleicht bei Nähmaschinen Philipp oder Ebay. Du wirst halt um ein bischen suchen nicht drumrum kommen.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Technikus:

@marylein

Wenn ich die Videos richtig verstehe, braucht man die Zwillingsnadel nur, wenn man einen zweiplätzigen Nadelhalter hat. Der sei bei späteren Ausführungen durch den Dreier ersetzt worden, um diese seltsame Zwillingsnadel zu vermeiden. Da sich Dein Einfädelschema aber noch auf die bezieht, halte ich Deine Maschine für nachträglich modifiziert. Es kann natürlich trotzdem sein, dass die Zwillingsnadel funktioniert - wenn die versetzte unter der Öffnung für die zweite zu liegen kommt und der Höhenversatz gleich ist.

 

Ich hab selbst schon das Problem mit dem fehlenden waagerechten Dorn zwischen den Nadeln an einer Singer gehabt. Die wurde dadurch extrem abhängig von den Spannungen und vom Stoff bzw. der Anzahl der Stofflagen. Bei dieser Singer ist das nur ein sehr fragiler, kurzer Pin, deshalb fiel das erst einmal nicht auf.

 

Bei näherer Betrachtung und Drehen von Hand konnte man aber sehen, dass der Stoff von den Nadeln unter die Stichplatte herabgedrückt wurde, was einerseits ein Einziehen des geschnittenen Randes zur Folge hatte, andererseits aber auch den Greifer mit dem Stoff zusammentreffen lassen konnte (sozusagen der GAU). Seitdem eine neue Platte drin ist und ich die Greifer biegend justiert habe, näht sie anständig.

 

Vorher war natürlich jeder Einstell- und Justageversuch reine Glückssache.

 

Sei doch so lieb und lege mal alle drei Stichplatten auf einem Foto nebeneinander. Gehe ich recht in der Annahme, dass die beiden rechten Nadeln die für den 4-Faden-Overlock sind und die linke den Kettenstich machen soll (mit dem vordersten Greifer)?

 

Dann wäre noch interessant, wie der Nadelfäden-Straffer bei Dir aussieht und die vielleicht blöde Frage, ob sich dort bei der Fadenführung für den 4-Faden-Overlock tatsächlich eine andere Funktion feststellen lässt als bei der für den 3-fädigen mit Kettenstich, bei dem die beiden Fäden dort ja unterschiedlich geführt werden. Wer weiß, wer das Ding modifiziert hat...

 

Übrigens würde ich zum Testen mal ausprobieren, ob sich eine entsprechend dicke Nähnadel sinnig und sicher an der Stichplatte befestigen lässt. Sicher nicht die optimale Lösung, aber zum Testen? Wichtig ist, dass die nicht nach unten ins "Getriebe" geraten kann - dann dürfte es krachen oder sogar kracken und jede Justage im Eimer sein. Vielleicht ist genau das aber dem Vor-[vor[-vor]]-Besitzer passiert...

Hallo Technikus! Vielen Dank für deine ausführlichen Hinweise.

Das ist sehr interesannt mit dem Wechsel des Nadelhalters in der Modellreihe. Wo konntest du das heraus lesen bzw. in welchem Video erkennen? Auch ich vermute, das der Nadelhalter nicht original ist. Ich überlege als Alternative zur Neuanschaffung eines Nadelhalters, meinen Partner zu fragen, ob er mir die Klemme quasi noch "erweitert", sodass der Faden dort einfach nicht mehr rausrutscht.

Leider wird auf die korrekte Anwendung der ELx Overlock Zwillingsnadel nicht wirklich in der Bedieungsanleitung eingangen. Die einzigsten Hinweise sind: Die Abbildung im Einfädelschema (Foto schon vorher gepostet), die Aufführung in der Zubehörliste (Foto schon vorher gepostet) und eine Darstellung im Hilfcomputer zu der 4-fädigen Overlocknaht:

IMG_7694.jpg

Die Zwillingsnadel habe ich, wie im Hilfscomputer abgebildet, zuerst rechts versucht. Aber da schlägt sie auf die äußersten rechten Rand der Stichplatte auf. Dann habe ich es einfach mal links probiert, und vorsichtig mit dem Handrad getestet - alles in Ordnung. Und ja, wie gesagt, das Stichbild hat sich nicht unterschieden zwischen einzelnen Nadeln (li+re) als auch Zwillingsnadel nur links. Hier der Nadelhalter:

 

IMG_7686.jpg

 

IMG_7689.jpg

 

Der einzelne ganz vorne müsste dann für den Kettstich sein. Habe ich aber noch nicht ausprobiert. Die Einfädelung ist dann anders, richtig. Zumindest so die Theorie - das Foto vom Einfädelschema habe ich ja weiter oben gepostet. Und für die 4-Faden-Overlocknaht müssen der linke und rechte Nadelfaden gemeinsam durch den Nadelstraffer. Also ich hoffe ich habe es jetzt richtig interpretiert, was du mit Nadelstraffer meinst ;D

IMG_7692.jpg

 

 

Die Stichplatten habe ich fotografiert:

IMG_7698.jpg

IMG_7699.jpg

 

 

Das Stoffverhalten was du beschreibst, habe ich hier auch beobachtet! Der Stoff wird, natürlich umso leichter/dünner, etwas in dieses entstandene Loch (durch die fehlende Nadel) hineingedrückt. Das an sich ist schon ärgerlich, weil schwer berechenbar. Und vllt. ist dadurch auch die Nahtbildung so instabil.

Ja was für eine Nadel könnte ich da denn reinkleben? Wenn ich 70€ für eine neue Platte sparen könnte, und die Alternative genauso gut funktioniert, wäre das ja klasse.

 

 

 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb marylein:

Ja was für eine Nadel könnte ich da denn reinkleben?

Spontan denke ich an eine "Sticknadel ohne Spitze" - ich kenne das als Straminnadel: https://www.prym.de/p/sticknadeln-ohne-spitze-nr-18-22-sortiert-11255590 Man müsste die halt auf die richtige Länge kürzen und sicher wissen, wie dick und wie lang sie genau(!) sein muss.

 

Oben hat Dir doch auch jemand eine Adresse für Elna Ersatzteile genannt - es lohnt sich, dort mal wegen einer Ersatznadel anzufragen! Ich hatte mit denen auch schon Kontakt wegen meiner alten Elna Lotus ;)

Grüsse, Lea

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb lea:

Spontan denke ich an eine "Sticknadel ohne Spitze" - ich kenne das als Straminnadel: https://www.prym.de/p/sticknadeln-ohne-spitze-nr-18-22-sortiert-11255590 Man müsste die halt auf die richtige Länge kürzen und sicher wissen, wie dick und wie lang sie genau(!) sein muss.

 

Oben hat Dir doch auch jemand eine Adresse für Elna Ersatzteile genannt - es lohnt sich, dort mal wegen einer Ersatznadel anzufragen! Ich hatte mit denen auch schon Kontakt wegen meiner alten Elna Lotus ;)

Grüsse, Lea

Ich habe gerade selbst mal geschaut. Und bin dann auf andere Posts zu gleichen Fragestellungen gelangt.

Nun habe ich gerade mal geschaut, ob denn dieser Dorn überhaupt zwischen die Zwillingsnadel passt. Natürlich nicht... deshalb gibt es dieses Dorn auch vllt. nicht mehr.

IMG_7700.jpg

 

Nun bin ich langsam ganz schön frustiert, das die Overlock anscheinend irgendwie ein längerwährendes Bastlerprojekt wird.

Wobei ich halt einfach nicht weiß, ob sich der Aufwand dann langfristig auch lohnt...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 49 Minuten schrieb marylein:

Der einzelne ganz vorne müsste dann für den Kettstich sein. Habe ich aber noch nicht ausprobiert. Die Einfädelung ist dann anders, richtig

 

Ist er. Da brauchst du zum einfädeln noch den anderen Untergreifer.

vor 20 Minuten schrieb marylein:

Nun habe ich gerade mal geschaut, ob denn dieser Dorn überhaupt zwischen die Zwillingsnadel passt. Natürlich nicht...

 

Müsste haarscharf passen. Aber du hast doch eine Platte mit Dorn dabei, wie passt die (Handradprobe)?

Bearbeitet von sikibo
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb sikibo:

 

Ist er. Da brauchst du zum einfädeln noch den anderen Untergreifer.

 

Müsste haarscharf passen. Aber du hast doch eine Platte mit Dorn dabei, wie passt die?


Die 4 Fadennaht geht laut Anleitung/Hilfscomputer nur mit der Zwillingsnadel und der Stichplatte A. Mit B und C soll es nicht gehen. Die Stichplatte C mit Dorn ist für den Rollsaum. 
Könnte man natürlich trotzdem ausprobieren.

Geschrieben
Gerade eben schrieb marylein:

Könnte man natürlich trotzdem ausprobieren.

 

Ja, nur ob der Dorn zwischen die Nadeln passt. Der liegt ja wohl an derselben Stelle wie an der andern Stichplatte.

Geschrieben (bearbeitet)

@marylein Allllsoooo....

 

Mir scheint, Deine Maschine ist das, was Sammler von historischer Technik als "verbastelt" bezeichnen. Insofern hast Du wohl Recht: Das wird ein längeres Projekt. Der Computer stimmt ja nun auch nicht mehr mit der Maschine überein. Aber zumindest die mechanische Justage müsste auf die neue Situation mit dem moderneren Nadelhalter angepasst sein bzw. dazu passen, sonst geht da nichts vernünftig. Ich mutmaße mal, Dir bleibt nichts anderes übrig, als das mit Logik anzugehen. Du kannst diesen Nachteil aber in einen Vorteil wandeln: Kaum jemand wird genauer wissen, wie seine Overlock funktioniert.

 

Die Unterschiede zwischen beiden Ausführungen habe ich aus diesem Video von Valerie Herren

 

 

Ihre anderen Videos über die Maschine fand ich auch hilfreich. Nicht so ganz kapiert habe ich den Zusammenhang zwischen den Stichplatten A und B und der Schnittbreiteneinstellung. Ich fürchte, bei älteren Maschinen ist es oft so, dass die Schnittbreite, sprich auch Nahtbreite, gar nicht so ganz frei gewählt werden kann, weil die Kettelzunge ja eine feste Breite hat. Da könnte das eine ziemliche Fummelei mit den Looper-Spannungen nach sich ziehen, bis die Umschlingung sauber "auf Kante" ist.

 

Später gab es den Dorn für die linke Seite und einen quasi ausschaltbaren (für Rollsäume) Kettelfinger rechts, der teils auch mit der Messerposition gekoppelt verschoben wurde. Bernina hat da nun wieder eine zusätzliche manuelle Anpassung, genannt MTC, ins Spiel gebracht, damit man nicht unbedingt mit den Spannungen herumspielen muss, um eine gute Umschlingung ohne unsaubere Einzüge der Kante hinzukriegen - mit der Schnittbreite geht das ja nicht mehr.

 

Ja, und wenn sich natürlich die Stoffkante bewegt, weil der Stoff beim Einstich nach unten gedrückt wird, hat das genau diesen Effekt, aber völlig unbeherrschbar bzw. nicht sicher kompensierbar: Die Kante wird unsauber, aber zusätzlich gibt es noch sporadische, Stoff- und Tempo-abhängige Stichauslassungen (war zumindest bei meiner Singer so). Das macht weniger als gar keinen Spaß, das macht sauer...

 

Probieren würde ich als Ersatzdorn wohl eine Stopfnadel, die es ja in unterschiedlichen Dicken gibt und mit der Länge würde ich mich an Ersatzteilfotos orientieren und an der Rollsaumplatte "C". Vorsicht beim eventuellen Kürzen: Bei Seitenschneidern werden dadurch wahrscheinlich die Klingen schartig - bei einer ordinären Kneifzange stört das nicht so. Vielleicht findet sich aber auch eine Zange mit Abscherschlitzen am Gelenk. Schutzbrille tragen oder anders dafür sorgen, dass einem da nichts ins Auge fliegt! Versäubern am schnellsten mit einem Karborundum.

 

Das sehe ich aber eher als Testszenario. Es wäre schon besser, einen dafür vorgesehenen Ersatzdorn aufzutreiben. Mir wäre aber erstmal daran gelegen, die Wirkung zu sehen. Meines Erachtens ist Einkleben aber nur eine Option, wenn der Dorn damit nur gegen Verschieben gesichert wird, nicht gegen Herausdrücken nach unten gesichert werden muss! Das sollte die ursprüngliche Verpressung noch leisten, sonst landet er irgendwann im "Getriebe". 

 

Tja, Fadengeber oder Fadenzughebel kann man das Ding ja wohl kaum nennen, das ich da als Nadelfadenstraffer bezeichnet habe, um es von den Greiferfädenstraffern zu unterscheiden. Die gibt es nämlich auch, sie werden einem aber als Fadenführungen verkauft. Ihre Geometrie befähigt sie mittels ihrer Bewegung aber zu mehr...

 

Was ich bisher nicht gefunden habe: Wie herum soll ursprünglich die Zwillingsnadel hinein. Die Nadeln sind ja vorne und hinten sicher nicht gleich, oder?

 

Im schlimmsten Fall müsste man vielleicht den Nadelhalter wieder zurückbauen - aber andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass ELNA nicht in der Lage war, einen Doppel- bzw. de facto ja Dreifachhalter zu konstruieren, der weitere Änderungen an der Maschine nicht erforderlich machte. Und die Aussicht, immer diese Doppelnadeln kaufen zu müssen, ist auch nicht gerade prickelnd...

 

Wenn Du magst, schau mal hier bezüglich der Wirkung eines winzigen Zapfens bei der Singer:

 

 

 

Bearbeitet von Technikus
Geschrieben

Hallo!

Ich wollte euch ein Update geben! Vielen Dank für eure vielen Hinweise!

 

Wir hatten hier nun Zeit uns mal zusammen das Maschinchen anzuschauen. Mein Partner hat den Dornfinger von der Stichplatte C vorsichtig entfernt und an die Stichplatte A angeklebt, Position anhand der Fotos im Internet entnommen. 
Die 90er Overlock Zwillingsnadel haben wir nochmal durch die 2 einzelnen ELX 80er Nadeln ersetzt, da die Zwillingsnadel minimal den Dornfinger gestriffen hat. Da die Nadeln durch 2 einzelne Schrauben in zwei Löchern, die aber zusammen hängen, kann man sie etwas feinjustieren beim Festziehen. 
An dem Nadelhalter war noch eine Schraube an der Seite nicht ganz fest, aber das wird wohl nicht wirklich was ausgemacht haben. 
Mein Mann sagt übrigens das der Nadelhalter Original sein muss. Der ist verstiftet und nicht so leicht auszutauschen. Und bei der Bildersuche im Internet habe ich dann auch diesen Nadelhalter mehrfach entdeckt.

Die Klemme hat er noch etwas verbogen, sodass der rechte Faden da auch nicht mehr rausrutscht.

 

0E2AEBD4-D981-49DF-9E83-0ACF4D7D1C43.jpeg


Das Ergebnis allem Tuns ist perfekt! Ich bin begeistert wie schön  diese ältere Overlock näht. Ich hoffe ich habe noch lange Freude an ihr. 
 

Vielen Dank für eure Unterstützung!

D081E7FB-6FB7-49FB-A330-6166F30FE068.jpeg

 

Geschrieben

Ich freue mich, dass es doch ein gutes Ende genommen hat und die Maschine jetzt voll  - toll funktioniert.

 

Die Maschine muss seinerzeit neu teuer gewesen sein, schon mit Display und den vielen Stichmöglichkeiten incl Kettenstich. Möge sie noch lange bei dir funktionieren.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

grundsätzlich muss die Maschine wieder feinjustiert werden,

das betrifft sowohl die Position und das Timing von Obergreifer-Untergreifer

als auch den Nadelabstand (beider Nadeln*) zum Untergreifer

sowie die Höhe  UND die Ausrichtung (*) der Nadelstange

...und damit auch die Eintauchtiefe und -in Verbindung mit dem Untergreifertiming- auch den erforderlichen Schlaufenhub...

noch ein Tipp::classic_wink:

diese Elnas Pro5 DC besitzen diesen speziellen Einfädelhilfe-Schieber,

an der -mit dem kleinen Rändelrädchen- der Schieber gelöst oder fixiert wird;

leider hält diese Funktion nach ein paar Jahren nicht mehr richtig fest

und die Umlenköse wandert  dann nach rechts, auch das kann durchaus ein Fehler sein, der Fehlstiche bedingt;

ich habe bei zwei anderen Elnas Pro5 DC den Untergreifer durch einen anderen Elnagreifer mit einem Kippschieber-

-Federmechanismus ersetzt; diese halten ihre beiden Positionen zuverlässig...

Geschrieben
Am 21.1.2021 um 17:45 schrieb Technikus:

Mir scheint, Deine Maschine ist das, was Sammler von historischer Technik als "verbastelt" bezeichnen.

 

Verbastelt ist die Elna Overlock 5 Pro Dc sicherlich nicht, allerdings ist sie in meiner Erinnerung eher was für Liebhaber alter Technik und weniger ein Arbeitstier.

Geschrieben

@peterle Mit "verbastelt" meinte ich, dass daran Modifikationen stattgefunden haben, sei es, um die Funktion zu verbessern/modernisieren (der neuere Nadelhalter z. B.) oder sei es, dass irgendjemand  aus zwei defekten Maschinen eine gemacht hat, um die verkaufen zu können. Das kann ja auch vor der Vorbesitzerin passiert sein.

 

Bei alten Radios etc. meint man damit, dass die nicht mehr im Originalzustand sind, sondern eine Art Notreparatur (oder notdürftige R.) stattgefunden hat, um sie weiter nutzen zu können. Oder Modifikationen, um sie einem geänderten Nutzen zuzuführen.

 

Bei dieser Elna hat mich halt,verblüfft, dass sie die Doppelnadel auf dem Display anzeigt, obwohl sie den moderneren Nadelhalter für Einzelnadeln hat. Man sollte doch annehmen, dass bei dieser Weiterentwicklung auch der "Computer" entsprechend modifiziert wurde.

 

Das schöne an den alten Schätzchen ist halt, dass sie noch nicht dieses spezifische Plastik-Blech-Geräuschambiente vieler neuerer Maschinen produzieren und die Mechanik leichgängiger ist. Man sieht ja in dem letzten Video auch, wie langsam sie losnähen kann - genau meine Erfahrung mit alten versus neuen Singer Overlocks.

 

@marylein Gratulation auch für die Geduld und jetzt noch lange Freude an der Maschine!

 

Mich würde noch interessieren, ob der Computer tatsächlich nur Einstellungen für die Doppelnadel vorgibt oder ob beim 4-Faden-Overlock auch die Abbildung/Symbolik für zwei Einzelnadeln enthalten ist. Entgegen meiner oben geäußerten Ansicht könnte es ja sein, dass ELNA nur mit ein paar Sätzen in der Bedienungsanleitung auf die geänderte Situation hingewiesen hat, zumindest bei einem Teil der Maschinen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 5.2.2021 um 15:31 schrieb jettaweg:

grundsätzlich muss die Maschine wieder feinjustiert werden,

das betrifft sowohl die Position und das Timing von Obergreifer-Untergreifer

als auch den Nadelabstand (beider Nadeln*) zum Untergreifer

sowie die Höhe  UND die Ausrichtung (*) der Nadelstange

...und damit auch die Eintauchtiefe und -in Verbindung mit dem Untergreifertiming- auch den erforderlichen Schlaufenhub...

noch ein Tipp::classic_wink:

diese Elnas Pro5 DC besitzen diesen speziellen Einfädelhilfe-Schieber,

an der -mit dem kleinen Rändelrädchen- der Schieber gelöst oder fixiert wird;

leider hält diese Funktion nach ein paar Jahren nicht mehr richtig fest

und die Umlenköse wandert  dann nach rechts, auch das kann durchaus ein Fehler sein, der Fehlstiche bedingt;

ich habe bei zwei anderen Elnas Pro5 DC den Untergreifer durch einen anderen Elnagreifer mit einem Kippschieber-

-Federmechanismus ersetzt; diese halten ihre beiden Positionen zuverlässig...

 Hallo! Danke für deine Antwort.

 

Leider währte die Freude nur kurz. Nun lässt sie wieder Stiche aus.

 

In der Zwischenzeit habe ich das Repairmanual von dieser Elna für 10€ bei Etsy gekauft. Echt cool, das es sowas gibt. Da steht alles drinnen. Auch alle Modifikationen (z.B. Nadelhalter bzw. Klemme) die im Laufe der Jahre vorgenommen wurden. Dann haben mein Partner und ich uns da durch gearbeitet. Mein Partner hat versucht alles so umzusetzen... hat kontrolliert und ggf. angepasst. Soweit ich weiß, alles was du auch geschrieben hast. Mittlerweile lässt sie nur noch alle 10cm in der  Naht der rechten Nadel einen Stich aus. Wir haben bestimmt schon 2 oder 3 Wochen nicht mehr dran gesessen aber ich erinnere mich, dass er sagte, dass die Schlaufe dann nicht richtig... so richtig kriege ich das nicht mehr zusammen. Was meinst du genau mit Schlaufenhub? 
Der Hinweis mit der Öse ist auch noch interessant, das werden wir uns mal noch anschauen. Danke!


Mittlerweile ist meine W6 454d Overlock zurück. Das hier hat unglaubliche 64,95€ inkl. Hin- und Rückversand gekostet:

48E41B9E-8522-46A8-AECB-A3712D1A9C27.jpeg
Noch hatte ich keine Gelegenheit sie nach der Reparatur zu testen. 
Nun bin ich hin und hergerissen. Mit welcher wird man nun langfristig glücklich - und zu welchem Preis. Schwierig..

 

Am 5.2.2021 um 19:56 schrieb Technikus:

@peterle Mit "verbastelt" meinte ich, dass daran Modifikationen stattgefunden haben, sei es, um die Funktion zu verbessern/modernisieren (der neuere Nadelhalter z. B.) oder sei es, dass irgendjemand  aus zwei defekten Maschinen eine gemacht hat, um die verkaufen zu können. Das kann ja auch vor der Vorbesitzerin passiert sein.

 

Bei alten Radios etc. meint man damit, dass die nicht mehr im Originalzustand sind, sondern eine Art Notreparatur (oder notdürftige R.) stattgefunden hat, um sie weiter nutzen zu können. Oder Modifikationen, um sie einem geänderten Nutzen zuzuführen.

 

Bei dieser Elna hat mich halt,verblüfft, dass sie die Doppelnadel auf dem Display anzeigt, obwohl sie den moderneren Nadelhalter für Einzelnadeln hat. Man sollte doch annehmen, dass bei dieser Weiterentwicklung auch der "Computer" entsprechend modifiziert wurde.

 

Das schöne an den alten Schätzchen ist halt, dass sie noch nicht dieses spezifische Plastik-Blech-Geräuschambiente vieler neuerer Maschinen produzieren und die Mechanik leichgängiger ist. Man sieht ja in dem letzten Video auch, wie langsam sie losnähen kann - genau meine Erfahrung mit alten versus neuen Singer Overlocks.

 

@marylein Gratulation auch für die Geduld und jetzt noch lange Freude an der Maschine!

 

Mich würde noch interessieren, ob der Computer tatsächlich nur Einstellungen für die Doppelnadel vorgibt oder ob beim 4-Faden-Overlock auch die Abbildung/Symbolik für zwei Einzelnadeln enthalten ist. Entgegen meiner oben geäußerten Ansicht könnte es ja sein, dass ELNA nur mit ein paar Sätzen in der Bedienungsanleitung auf die geänderte Situation hingewiesen hat, zumindest bei einem Teil der Maschinen.


Ja bei der 4 Faden Naht gibt es nur die Doppelnadeloption. Wir denken das der Nadelhalter / Stange nachträglich auf die bessere Variante umgebaut wurde.

Und genau diese feine Geschwindigkeitskontrolle liebe ich an ihr. Wer die W6 kennt weiß, dass es nur 70% bis 100% an Geschwindigkeit zu regulieren gibt. Die rast gleich los. Halt preiswert. Und die Elna ist einfach so massiv und hochwertig in ihrer Erscheinung.

Ich weiß noch nicht genau was nun wird. In jedem Fall habe ich eine Menge gelernt.

Nur zum Ausschluss: Die Messer könnten mal wieder geschliffen werden. Daran kann es nicht liegen od er?

 

Liebe Grüße

Maria

Bearbeitet von marylein
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb marylein:

Die Messer könnten mal wieder geschliffen werden. Daran kann es nicht liegen od er?

 

Aus meiner bisherigen Erfahrung würde ich schließen, dass bei Overlocks alles von allem abhängen kann - aber vermutlich nicht sollte.

 

Ein schlechter Schnitt sorgt möglicherweise für eine unsaubere Stoffkante, ggf. verzogenen Stoff / verschobene Stofflagen, für seitliche Bewegungen des Nähgutes und für ungleichmäßigen Transport, jedenfalls bei großer Stichweite. Mit einem unscharfen Messer würde ich erst gar keine Feinjustage versuchen, es dann eher abschalten.

 

Das heißt aber jetzt nicht, dass die Abstimmung so fragil ist, sondern deutet m. E. eher auf noch vorhandene Fehler hin. Sonst wäre sie ja auch sehr abhängig vom Stoff und eigentlich dreht man da doch höchstens ein bisschen an den Spannungen oder nimmt andere Nadeln (-spitzen)...

Geschrieben

@marylein

 

Deine Fehlstiche können unterschiedliche Gründe haben. Es kann sein, daß der Nadelhalter verdreht bzw. die Nadelstange verbogen ist, was gerne mal vorkam. Andere Nadel würde ich für den Overlock mal probieren - eine HAx1SP in 90 und schauen, ob die irgendwo schleift/verbiegt. Garn kann eine Ursache sein. Es kann auch eine umklappende Schlinge sein, die durch Timing Greifer, Abzugshebel entsteht.

 

Häng mal Bilder an, wie es an der Stelle aussieht, die dein Mann da wohl entdeckt zu haben glaubt.

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