ju_wien Geschrieben 16. Oktober 2015 Melden Geschrieben 16. Oktober 2015 Eine Taste bzw. die Funktion zum "Dauerrückwärtsnähen" gibt es nur bei wenigen Maschinen. (Bei einer Paff Ambition habe ich es schon gesehen). Auf solche Dinge sollte man tunlichst vor dem Kauf achten, wenn man sie so dringend benötigt. bei der pfaff 1209 und weiteren modellen aus dieser serie gibts das auch (hebel umlegen). gebraucht habe ich es aber noch sehr, sehr selten. mir erschließt sich auch der verwendungszweck nicht wirklich, denn beim rückwärtsnähen verdecken mir füßchen und füßchenhalterung die sicht auf die nahtlinie.
Ramia Geschrieben 16. Oktober 2015 Melden Geschrieben 16. Oktober 2015 Mahlzeit! Hm, also ich kenn mich nicht wirklich mit alten Maschinen aus, aber das Forum ist voll mit guten Vor- und Ratschlägen. Irgendetwas geht auch an diesen Maschinen mal kaputt, nur ist mir meine Erstmaschine im Wert von ca. 800. € für manche Experimente einfach zu schade/teuer (dazu würde ich, mit Bezug auf Ullas Post, das häufigere Nähen durch gürteldickes Material zählen..die arme NX ) und sie hat ja auch ihre von mir gewählte Bestimmung Ich fand ein 40€ Risiko überschaubar (wohlwissend, dass vielen Menschen 40€ weh tun können). Was nähst du da eigentlich? Also diese meterlangen Strecken? Einen schönen Tag noch Ramia
Dunkelmunkel Geschrieben 16. Oktober 2015 Melden Geschrieben 16. Oktober 2015 Meine Dienst-Bernina Activa 130, die kann das. Es gibt ein Knöpfchen zum Rückwärtsnähen, so lange das Knöpfchen gedrückt ist - und es gibt ein Knöpfchen zum permanenten Rückwärtsnähen. Wozu das gut ist? Ich mache Reparaturen an Arbeitshosen. Da gehen öfter mal Nähte auf. Die nähe ich dann nach. Seitlich oder hinten ist das einfach, aber vorne, zwischen Schlitz und Schrittnaht, etwas fummelig. Unterschiedlich dicke Stofflagen, eine gebogene Nahtlinie, ich habe keine Zeit zum Heften oder Stecken, es muss ratz-fatz gehen, ordentlich aussehen, und halten! Ein zweites Mal will ich so eine Hose nicht auf meinem Arbeitstisch sehen! Da bin ich sehr dankbar für die Möglichkeit des permanenten Rückwärtsnähens. Einmal von oben nach unten, einmal zurück (ohne die ganze Hose umzudrehen!), dabei mit beiden Händen sorgfältig führen, fertig, und dann hält das auch. Die Bernina 1008, die gute, hat zwar einen einfach zu bedienenden Hebel, feststellen lässt der sich aber nicht. Die Elna 1 kann nur geradeaus nähen, aber der Stichlängenhebel kann in jeder Position fixiert werden. War bei meiner alten mechanischen Maschine, Marke weiß ich nicht mehr, auch so. Die werden sich doch was dabei gedacht haben, die frühen Konstrukteure?
HobbyHenne Geschrieben 17. Oktober 2015 Autor Melden Geschrieben 17. Oktober 2015 (bearbeitet) Ich mache Reparaturen an Arbeitshosen. Da gehen öfter mal Nähte auf. Die nähe ich dann nach. Seitlich oder hinten ist das einfach, aber vorne, zwischen Schlitz und Schrittnaht, etwas fummelig. Unterschiedlich dicke Stofflagen, eine gebogene Nahtlinie, ich habe keine Zeit zum Heften oder Stecken, es muss ratz-fatz gehen, ordentlich aussehen, und halten! Ein zweites Mal will ich so eine Hose nicht auf meinem Arbeitstisch sehen! Da bin ich sehr dankbar für die Möglichkeit des permanenten Rückwärtsnähens. Einmal von oben nach unten, einmal zurück (ohne die ganze Hose umzudrehen!), dabei mit beiden Händen sorgfältig führen, fertig, und dann hält das auch. Genau auf den Punkt getroffen! Es sind oft seltene Arbeiten, die uns aber Zeit und Nerv kosten und noch so belanglos aussehende Zusatzfunktionen die man nie oder selten benutzt, haben hohe Heilwirkung des Problems. Solche Sonderfunktionen steigern den Verwendungswert einer jeden Maschine. Das ist neben anderen Fragen eine wichtige bei, "Welche Maschine kauf ich mir, worauf kommt es an?", eben die wichtigen Details, die oft völlig vergessen werden. Bei mir gibts/gabs aber noch einen anderen viel unausweichlicheren Grund. An das Gurtband werden Schnallen genäht, 8mm hoch zum teil, manchmal mit wenig Abstand zum anderen Ende des Gurtes. Man näht also eng an der Schnalle. Da an der Nähmaschine aber rechts die Schaube jedes mal runterfährt, würde sie mit der Schnalle kollidieren, welche ich somit nur links legen kann. Drehen und die Naht vorwärts zurücknehen ist damit aussichtslos und geht nur mit der Rückwärtsautomatik oder eben mit mühsamen abtrenen, übernähen und wieder antrennen. PS: schöne alte Maschinen und andere wertvolle Hinweise und Bilder (leider in engl.) Bearbeitet 18. Oktober 2015 von HobbyHenne
Dunkelmunkel Geschrieben 17. Oktober 2015 Melden Geschrieben 17. Oktober 2015 Naja, es ist ein Unterschied, ob man für den Lebensunterhalt oder zur Lebensfreude näht Arbeitshosen reparieren ist Teil meines Jobs. Wenn ich, oder mein Chef, den Wert der gebrauchten Hose und meinen Stundenlohn in Relation setzen, muss die Reparatur sinnvoll erscheinen, sonst kommt die Hose eben gleich in die Rundablage. Zuhause, als HOBBYschneiderin, habe ich alle Zeit der Welt zum Stecken, Heften, sauber Nähen. Und da will ich ein Ergebnis, das ich mit Stolz vorzeigen kann.
Schnuckiputz Geschrieben 19. Oktober 2015 Melden Geschrieben 19. Oktober 2015 Mahlzeit! Was nähst du da eigentlich? Also diese meterlangen Strecken? Einen schönen Tag noch Ramia Gute Frage.
ju_wien Geschrieben 19. Oktober 2015 Melden Geschrieben 19. Oktober 2015 An das Gurtband werden Schnallen genäht, 8mm hoch zum teil, manchmal mit wenig Abstand zum anderen Ende des Gurtes. Man näht also eng an der Schnalle. Da an der Nähmaschine aber rechts die Schaube jedes mal runterfährt, würde sie mit der Schnalle kollidieren, welche ich somit nur links legen kann. Drehen und die Naht vorwärts zurücknehen ist damit aussichtslos und geht nur mit der Rückwärtsautomatik oder eben mit mühsamen abtrenen, übernähen und wieder antrennen. solche schnallen befestige ich auch mit vor-rück-vor. aber für die paar cm gerade naht brauche ich doch keine dauerrückwärtseinstellung.
HobbyHenne Geschrieben 19. Oktober 2015 Autor Melden Geschrieben 19. Oktober 2015 solche schnallen befestige ich auch mit vor-rück-vor. aber für die paar cm gerade naht brauche ich doch keine dauerrückwärtseinstellung. Immer mitdenken ! Eine Dauerzuschaltung von "Rückwärts" bringt den Vorteil beide Hände zum Führen des Stoffes frei zu haben, damit man gerade führen kann. Wurde aber oben schon erklärt.
nowak Geschrieben 19. Oktober 2015 Melden Geschrieben 19. Oktober 2015 Ich mag meine "Dauerrückwärts" Taste ja auch, aber wenn die Maschine sauber eingestellt ist, dann muß man in der Tat beim gradeausnähen nicht wirklich führen. Gradeaus kann sie von selber. Vorwärts und rückwärts. Tut die Maschine das nicht, sollte sich mal ein Mechaniker mit ihr unterhalten. Der Transporteur bekommt im Laufe der Jahre schon mal minimale Abweichungen, die man dann wieder nachjustieren lassen sollte.
Schnuckiputz Geschrieben 23. Oktober 2015 Melden Geschrieben 23. Oktober 2015 Hallo, hab gerade versucht eine Einstellung der NX-200 (500€) zu finden, in der man rückwärts nähen kann, finde aber nichts. Kann die Maschine das nicht, wenn es doch 100€-Maschinen können? Ich brauch für einen Stoffgürtel 3-5 Nahtstrecken á 5cm hin und her, also vor und zurück und will nicht jedes mal den Faden abschneiden müssen. Drehen in der Maschine geht auch nicht gut auf Grund der Länge. Kann es sein, dass es nicht bei allen Stichen geht? Grüße die Maschine: http://www.krungprom.ru/upload/iblock/2d0/2d0cc62b23cf1bd965946ae728254fdf.jpg wir haben allerdings die Rosa-Version, nicht blau Die Brother NX-200 wird Online Quilter's Edition genannt und war wo ich wohne neu in 2005. Meine Brother CS-8060 ist ein Jahr älter. Gürtel nähe ich ab und zu und wenn - keine langen rückwärts Nahtstrecken. Die Brother NX-200 und meine Brother haben Quiltstiche wie mit der Hand gequiltet.Mir gefallen die schönen automatischen Knopflöcher mit meiner Brother. Vor einigen Minuten habe ich mit meiner Brother länger als 5 cm rückwärts genäht. Erst habe ich geradeaus vorwärts genäht,dann die Rückwärtstaste gedrückt und mit einem Finger gedrückt gehalten so lange ich wollte. Den Stoff habe ich nicht festgehalten ! Brother Stiche,geradeaus vorwärts,dann rückwärts,ohne Stoff festhalten.
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