GammarusPulex Geschrieben 27. Juli 2015 Melden Geschrieben 27. Juli 2015 Hallo zusammen, gleich mit meinem Einstand hier, geht es in die Voller Mein Vater kam bei meinem letzten Besuch mit einer alten Gritzner Nähmaschine an. Der Hintergrund: Wir suchen schon lange nach einer, die auch dickeres Leder nähen kann... Viel ist nicht rauszufinden über die Maschine... eine Modellbezeichnung nicht aus nicht wirklich auszumachen Kann hier jemand helfen? Danke schonmal im Voraus Grüße Oliver
peterle Geschrieben 27. Juli 2015 Melden Geschrieben 27. Juli 2015 Durchstechmaschine für Schuhsohlen - echte Ledersohlen, nicht so einen Schlapperkrams, von Heute - würde ich mal sagen.
josef Geschrieben 27. Juli 2015 Melden Geschrieben 27. Juli 2015 im Forum "Sohlen- und Rahmen-Nähmaschine" wurde speziell dafür konstruiert mit vorstecher und haken-nadel kann nur das, aber das kann sie
GammarusPulex Geschrieben 27. Juli 2015 Autor Melden Geschrieben 27. Juli 2015 Danke danke Was spricht dagegen, sie für anderes zu verwenden? Komme aus dem Mittelalter- und LARP-Hobby; da ist es nicht selten, dass man mal zwei 3-5 mm Schichten Leder vernähen will...
ju_wien Geschrieben 28. Juli 2015 Melden Geschrieben 28. Juli 2015 (bearbeitet) ohne je mit einer schuhmachermaschine gearbeitet zu haben, behaupte ich kühn, dass stichlänge und fadenspannung auf bestimmte materialstärken eingerichtet sind und sich nur wenig ändern lassen. wenn die für deine ledersachen passen und du die teile unters füßchen bekommst - warum nicht? probieren geht über studieren. für feine seidenblusen und jerseytops würde ich aber ein anderes gerät mit dünneren nadeln (und nadeln ohne haken!) wählen //edit, ps: ich musste einfach googlen. hier sieht man eine ähnliche maschine bei der arbeit Bildergalerie - MeisterBrumm Schuhmacherei in Overath Bearbeitet 28. Juli 2015 von ju_wien
GammarusPulex Geschrieben 28. Juli 2015 Autor Melden Geschrieben 28. Juli 2015 Hmm... also eher ungeeignet für solche Geschichten? http://www.kropserkel.com/Images/rangerbracersdeluxe2.jpg Finde leider grade kein anderes Bild...
josef Geschrieben 28. Juli 2015 Melden Geschrieben 28. Juli 2015 Danke danke Was spricht dagegen, sie für anderes zu verwenden? Komme aus dem Mittelalter- und LARP-Hobby; da ist es nicht selten, dass man mal zwei 3-5 mm Schichten Leder vernähen will... ohne je mit einer schuhmachermaschine gearbeitet zu haben, behaupte ich kühn, dass stichlänge und fadenspannung auf bestimmte materialstärken eingerichtet sind und sich nur wenig ändern lassen. wenn die für deine ledersachen passen und du die teile unters füßchen bekommst - warum nicht? probieren geht über studieren. für feine seidenblusen und jerseytops würde ich aber ein anderes gerät mit dünneren nadeln (und nadeln ohne haken!) wählen //edit, ps: ich musste einfach googlen. hier sieht man eine ähnliche maschine bei der arbeit Bildergalerie - MeisterBrumm Schuhmacherei in Overath so isses
GammarusPulex Geschrieben 28. Juli 2015 Autor Melden Geschrieben 28. Juli 2015 Wie genau darf ich mir so eine Nadel mit Haken vorstellen? Kann da ehrlich gesagt nichts hakenförmiges entdecken...
josef Geschrieben 30. Juli 2015 Melden Geschrieben 30. Juli 2015 kann sein, daß ich damals ein anderes Modell oder Hersteller auf der Werkbank hatte zeig doch bitte Fotos Fotos ...
stichel Geschrieben 30. Juli 2015 Melden Geschrieben 30. Juli 2015 Guten Morgen, hmmmm .... ausprobieren. Bei diesen Maschinen ist "hinter" der Nadel wenig Platz. Die wurden dazu dazu verwendet, entlang einer Kante zu nähen, da wird dann auch nicht viel "Durchgangsraum" gebraucht. Wenn ich mir das Bild mit den Stulpen ansehe: Randnähte sollten gehen - die diagonale Steppung (mittleres Teil) oder das Aufsetzen der Schnallen (bzw. dieser spitz zulaufenden Lederstreifen, die dann die Schnallen halten, am linken Teil): könnte spannend werden! Mit besten Grüßen vom Pauli.
josef Geschrieben 30. Juli 2015 Melden Geschrieben 30. Juli 2015 Hmm... also eher ungeeignet für solche Geschichten? http://www.kropserkel.com/Images/rangerbracersdeluxe2.jpg Finde leider grade kein anderes Bild... da wie bereits geschrieben, zwischen nadel und gehäuserand nur wenig platz ist, sind deine diagonal-steppungen nicht machbar für deine zwecke brauchst du entweder eine schuhmacher-Maschine oder eine Ein-Nadel- oder auch Zwei-Nadel-Steppmaschine
GammarusPulex Geschrieben 30. Juli 2015 Autor Melden Geschrieben 30. Juli 2015 da wie bereits geschrieben, zwischen nadel und gehäuserand nur wenig platz ist, sind deine diagonal-steppungen nicht machbar für deine zwecke brauchst du entweder eine schuhmacher-Maschine oder eine Ein-Nadel- oder auch Zwei-Nadel-Steppmaschine Da hätte ich auch selbst draufkommen können Ich bin immernoch auf der Suche nach einer Nähmaschine, mit der man Leder auch großflächig nähen kann, also Kleidung. Hast du da einen Modelltip?
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 1. August 2015 Melden Geschrieben 1. August 2015 Hast du da einen Modelltip? Moin, Pfaff 138, 238, 141, 142, 143, 145 (Dreifachtransport) Adler 67 und 167 (Unterklasse -73 mit Dreifachtransport) Singer 29 oder Adler 30 für flexible Reparaturen in fertigen Stücken Gruß Ralf C.
josef Geschrieben 1. August 2015 Melden Geschrieben 1. August 2015 Moin, Pfaff 138, 238, 141, 142, 143, 145 (Dreifachtransport) Adler 67 und 167 (Unterklasse -73 mit Dreifachtransport) Singer 29 oder Adler 30 für flexible Reparaturen in fertigen Stücken Gruß Ralf C. wobei es dann auch ruhig die neueren : 245, 545 oder 1245 oder mit freiarm : 335, 345 sein dürfen
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 1. August 2015 Melden Geschrieben 1. August 2015 wobei es dann auch ruhig die neueren : 245, 545 oder 1245 oder mit freiarm : 335, 345 sein dürfen mnjoa. Ne Pfaff 345 wird gerade gebraucht in Hannover angeboten, für 4550 Euro. Aber wenn man auf den richtigen Moment wartet und hart verhandelt bekommt man die sicher auch für 4500. Da wäre ein Erfahrungsbericht oder gar ein Vergleich mal interessant ;-) Gruß Ralf C.
ju_wien Geschrieben 2. August 2015 Melden Geschrieben 2. August 2015 die pfaff 138 ist übrigens keine schuhmacher- oder sattler-maschine, sondern eine schneider-maschine. jftr.
GammarusPulex Geschrieben 2. August 2015 Autor Melden Geschrieben 2. August 2015 die pfaff 138 ist übrigens keine schuhmacher- oder sattler-maschine, sondern eine schneider-maschine. jftr. Und fällt damit für Leder raus? Für die anderen Modelle: Danke euch Aber: Ein paar Tausenden wollten wir jetzt nicht ausgeben
josef Geschrieben 2. August 2015 Melden Geschrieben 2. August 2015 Und fällt damit für Leder raus? Für die anderen Modelle: Danke euch Aber: Ein paar Tausenden wollten wir jetzt nicht ausgeben so pauschal kann man das nicht sagen wenn du ständig schwereres Leder verarbeitest (und das scheint bei dir der fall zu sein) kommst du für den Dauerbetrieb nicht um die schweren Maschinen herum die 138 und ähnliche Konstruktionen können Leder verarbeiten Leder-Nadeln sind ein MUSS es empfiehlt sich dann jedoch auch Teflon-füßchen und Rollen-füßchen
GammarusPulex Geschrieben 2. August 2015 Autor Melden Geschrieben 2. August 2015 wenn du ständig schwereres Leder verarbeitest (und das scheint bei dir der fall zu sein) kommst du für den Dauerbetrieb nicht um die schweren Maschinen herum Hier geht es rein um den Hobbyeinsatz – ich werd da kein Modelabel gründen Aber das eine oder andere Stück Leder soll's schon sein...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 2. August 2015 Melden Geschrieben 2. August 2015 Danke danke Was spricht dagegen, sie für anderes zu verwenden? Komme aus dem Mittelalter- und LARP-Hobby; da ist es nicht selten, dass man mal zwei 3-5 mm Schichten Leder vernähen will... Moin, Du schreibst einiges, aber was Du nicht schreibst, scheint mir viel wichtiger ;-) 1) Wie ist das Budget. 2) Soll(en) die Maschine(n) bei Märkten oder Veranstaltungen transportabel eingesetzt werden oder stationär in einer Werkstatt? 3) Gibt es Platz für mehrere Maschinen? (Die dicken Dinger sind nicht nur dick, die sind auch schwer. So wie in - schwer.) 4) Weiches Leder für Kleidung oder hartes Leder für Rüstungen und Panzer? Normale Ledernadeln sind für weiches Leder ausgelegt. Für hartes Leder gibt es spezielle Ledernadeln mit drei bis vier Schneiden an der Spitze. Dickes Leder wird zudem oft genietet statt genäht, damit die Fäden nicht unter Belastung brechen. 5) Wirklich 6 bis 10mm dickes Leder? Wer soll 10mm dickes Leder anziehen? Üblicherweise passen 6 - 7 mm (Haushaltsnähmaschinen) oder 7 - 8 mm (Gewerbemaschinen) unter den Nähfuß. Bei 10 mm hast Du die Kreisklasse verlassen und bewegst Dich in der 2. Bundesliga. Spieler und Maschinen werden seltener und teurer. In der professionellen Lederverarbeitung ist das Ausschärfen üblich, also das Dünnerschnitzen von Kanten, damit die gestapelten Kanten nicht so dick werden. 6) Bei Larp ist je nach Szenario alles möglich, im Mittelalter dagegen war der Doppelsteppstich mit Multiply-Bonded-Polyester-Fäden noch nicht ganz so verbreitet. Wie originalgetreu sollen die Stücke werden? Hier gibt es eine Übersicht mittelalterlicher Nähtechniken: naehte 7) Sollen eher moderne Fäden verarbeitet werden oder eher handgewachste Leinenzwirne? Dann könnte eine Schuster- oder Sattlermaschine aus der vorvorigen Jahrhundertwende-Zeit geeigneter sein. Gibt es in Deiner Nachbarschaft Schuhmacher, Lederschneidereien, Gewerbemaschinenwerkstätten, die Du mal mit Mustern besuchen und um Rat fragen kannst? Gruß Ralf C. der einfach für wenig Geld die nächst beste robust aussehende Nähmaschine kaufen würde um zu sehen, was geht und was klemmt.
peterle Geschrieben 3. August 2015 Melden Geschrieben 3. August 2015 Hmm... also eher ungeeignet für solche Geschichten? http://www.kropserkel.com/Images/rangerbracersdeluxe2.jpg Finde leider grade kein anderes Bild... Das sieht irgendwie nach Armschutz fürs Bogenschießen aus und das würde man wohl noch so gerade mit einer kleinen Dreifachtransportmaschine machen können - sollten die allerdings "bretthart" sein, dann sieht die Welt anders aus und der nächste Schritt ist dann ganz schweres Eisen, wie die 20er Serie von Dürkopp-Adler - damit nächst Du dann allerdings auch Steigbügel wie Butter.
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 3. August 2015 Melden Geschrieben 3. August 2015 Das sieht irgendwie nach Armschutz fürs Bogenschießen aus und das würde man wohl noch so gerade mit einer kleinen Dreifachtransportmaschine machen können - sollten die allerdings "bretthart" sein, dann sieht die Welt anders aus und der nächste Schritt ist dann ganz schweres Eisen, wie die 20er Serie von Dürkopp-Adler - damit nächst Du dann allerdings auch Steigbügel wie Butter. Aus Bundeswehrbeständen sind gerade ein paar 20-2er auf dem Markt. Die kauft schon seit Monaten keiner. Preislich so etwa vierstellig. Im Lederforum deutet jemand an, dass diese Maschinen nicht mal eben im Vorbeigehen beherrscht werden. Vielleicht auch mal bei Leatherworker.net reinlesen. Gruß Ralf C.
peterle Geschrieben 3. August 2015 Melden Geschrieben 3. August 2015 (bearbeitet) Die Maschinen sind simpel und einfach in der Bedienung, auch Grobmotoriker können da kaum was kaputt machen, allerdings heben sich zwei einen Bruch, wenn sie das Dingen wegschleppen wollen ... P.S. Für die über 1.000,00 Euro würde ich das auch nicht wollen. Bearbeitet 3. August 2015 von peterle
josef Geschrieben 3. August 2015 Melden Geschrieben 3. August 2015 Die Maschinen sind simpel und einfach in der Bedienung, auch Grobmotoriker können da kaum was kaputt machen, allerdings heben sich zwei einen Bruch, wenn sie das Dingen wegschleppen wollen ... du siehst das falsch : das ist die eingebaute Diebstahlsicherung
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 3. August 2015 Melden Geschrieben 3. August 2015 Hmm... also eher ungeeignet für solche Geschichten? http://www.kropserkel.com/Images/rangerbracersdeluxe2.jpg Finde leider grade kein anderes Bild... Moin, ich interessiere mich mehr für Lapo als für Larp, aber wenn ich richtig gegoogelt habe sind rangerbraces Unterarmschützer, bei denen die lange Seite außen getragen wird. Schutz vor Haue vom bösen Nachbarn und nicht vor der eigenen Bogensehne. In echt sind die Dinger 25 bis 30 cm lang also auf dem Bildschirm etwa halbe Originalgröße. Beim mittleren messe ich auf dem Bildschirm 2,5 mm Dicke bei der Randeinfassung, also 5mm in echt, zusammengesetzt offenbar aus der Einfassung, Leder, Polstervlies, Innenleder und der umgeklappten zweiten Lage Einfassung. Fünf Schichten auf fünf Millimeter, das ist Bekleidungsleder und damit keine besondere Herausforderung. Für den Erstversuch würde ich mit Pfaff 30, 130 oder 138 anfangen - je nachdem, was schneller und billiger zu haben ist. Das sind nicht die besten Nähmaschinen aller Zeiten, aber leicht gebraucht zu finden, leicht zu warten und gut dokumentiert. Für den Zweitversuch mit 'ner Adler 30-1 (oder-10 oder -7) oder Singer 29 (je nachdem, was zuerst oder am billigsten zu finden ist - und sich sinnvoll bewegt). Bei der Pfaff 130 würde ich - und das ist meine ganz private Privatmeinung - die Version 130-115 mit Biesennadelstange vorziehen (erkennbar an der umklappbaren Doppelgarnhalterung). Der Grund - die kann mit Rundkolbennadeln gefüttert werden. Mit etwas Glück ist das für 100 Euro zusammengekauft. Ohne Fortunas Unterstützung für 200 bis 300 Euro. Bis zum Drittversuch müsste man sich mit so einem Maschinenduo 'ne ganze Weile beschäftigen können. Wenn was besseres vorbei kommt - man tau. Gruß Ralf C.
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