andrela Geschrieben 6. Dezember 2013 Melden Geschrieben 6. Dezember 2013 Hallo allerseits, Ich habe soeben dieses Forum entdeckt und bin begeistert, wie viele Fans alter Nähmaschinen es noch gibt. Lob an alle, die sich hier beteiligen. Ich bin grade bei einem Problem unserer Nähmaschine am verzweifeln. Und zwar fällt (ich weiß nicht wie ich es nennen soll) immer der Nadelführungshalter (im Bild Pfeil links) nach unten und ich weiß nicht wie ich ihn festbekomme. Ich würde gern die Frontplatte (im Bild rechter Pfeil) abnehmen (wo die Lampe drunter ist) um alles etwas besser sehen zu können. Nun meine Fragen. 1. Wie bekomme ich die Frontplatte ab, eventuell auch, um generell mal etwas zu reinigen? 2. Wie bekomme ich diesen "Nadelführungshalter" wieder fest, so dass man wieder ohne Bedenken wieder nähen kann? Wäre nett, wenn Ihr mir helfen könntet.
josef Geschrieben 7. Dezember 2013 Melden Geschrieben 7. Dezember 2013 soweit mir bekannt, ist das ein teil aus DDR-Plaste wenn das nimmer hält, haste schlechte karten
andrela Geschrieben 7. Dezember 2013 Autor Melden Geschrieben 7. Dezember 2013 Also um nur sicherzugehen... Mir geht es nicht um das "weiße Fass wo die Nadel drin ist" wie auf dem Bild zu sehen, sondern um das obendrüber, wo sozusagen das "weiße Fass anstößt". Und das ist definitiv aus Metall. Nur ist die Frage, wie das oben hält. Grüße André
josef Geschrieben 7. Dezember 2013 Melden Geschrieben 7. Dezember 2013 wie bitte ? die nadelstangenführung ist kaputt ? eine äußerst seltene Reparatur ! bevor du daran schraubst, solltest du erst versuchen, das Ersatzteil zu bekommen
andrela Geschrieben 7. Dezember 2013 Autor Melden Geschrieben 7. Dezember 2013 Gerne, wenn ich erfahre, wo ich sowas herbekommen könnte?
josef Geschrieben 8. Dezember 2013 Melden Geschrieben 8. Dezember 2013 entweder die Suchfunktion her im Forum bemühen oder hier in der Abteilung "markt" oder auch tante "Google" : "ersatzteile für veritas" aber aufpassen, neue "brocken" sind rar und können richtiges Geld kosten
andrela Geschrieben 8. Dezember 2013 Autor Melden Geschrieben 8. Dezember 2013 Ok, und wie nennt man dann dieses Teil denn wirklich? Denn mit "Nadelstangenführung" werde ich leider nicht besonders fündig.
josef Geschrieben 8. Dezember 2013 Melden Geschrieben 8. Dezember 2013 hatte ich schon erwähnt, daß das eine äußerst seltene Reparatur ist ?
Ramses298 Geschrieben 9. Dezember 2013 Melden Geschrieben 9. Dezember 2013 Hallo Forum! 1. Wie bekomme ich die Frontplatte ab, eventuell auch, um generell mal etwas zu reinigen? Zunächst einmal das: Wenn Du vor der Maschine sitzt, dann fasse die Abeckung oben an und ziehe nach links. Sie klappt dann oben nach links und schwenkt heraus. Du kannst sie dann nach hinten aufklappen. Diese Nadelstangenführungen waren bei den älteren Maschinen aus einem Stück gefräst. Da konnte dieser Fehler gar nicht erst entstehen. Ich bin allerdings überfragt, ob die älteren in Deine 4892 passen. Ich neige aber zu der Annahme, daß ja. Du kommst nicht umhin, die komplette Nadelstangenführung auszubauen. Man kann da sicher basteln, auch so, daß es dauerhaft hält. Nun weiß ich nicht, ob da nicht evtl. etwas gebrochen sein könnte. Ein Wiedereinbau der Nadelstange zieht eine Greiferjustierung nach sich. Wenn Du es Dir zutraust... Halt uns auf dem Laufenden! Alles Gute! Ramses298.
Gast Bielefeld Geschrieben 9. Dezember 2013 Melden Geschrieben 9. Dezember 2013 Hallo, das hier ist die richtige Antwort: http://WWW.nähmaschinenwerk.de Hier wurden die "VERITAS" Maschinen produziert!!! Im Forum gibt es einen Experten "naehma" den mal fragen. Ersatzteile haben die noch für 30 Jahre. Beim Club nach der Adresse fragen. Gruß Clemens
andrela Geschrieben 12. Dezember 2013 Autor Melden Geschrieben 12. Dezember 2013 Also Dank an Ramses298, die Tipps haben mir erstmal weitergeholfen. Ich weiß nicht ob hier noch etwas zu tun ist jetzt aber sie funktioniert erstmal wieder. Ich habe die Klappe abbekommen und die Nadelstange freibekommen. Ergebnis ist eigentlich, dass die Nadelstange wieder eingesetzt habe, dieses Führungsglied ganz nach oben geschoben habe, dann habe ich auf dem Bild 3 mit den zwei Pfeilen diese Schrauben etwas gelockert und diesen Eckkäfig etwas nach unten "verkantet". Lässt sich etwas schwer beschreiben. Jetzt sitzt aber die Führung wieder fest, die Nadel triff exakt ins Loch und die Naht schnurrt. Muss ich denn trotzdem noch etwas nachjustieren, wie Du sagtest? Danke erstmal für Euren Einsatz und Hilfe. Nettes Forum.
Ramses298 Geschrieben 14. Dezember 2013 Melden Geschrieben 14. Dezember 2013 Hallo Forum! Muss ich denn trotzdem noch etwas nachjustieren, wie Du sagtest? Du solltest schauen, ob die Greiferspitze nicht mit der Nadel kollidiert, sondern möglichst dicht an ihr vorbeiläuft. Berührt sich da nichts, und läßt die Maschine keine Stiche aus, dann stimmt das schon. Ich habe jetzt in meinem Lager die beiden Versionen der Nadelführungen für die Veritas gefunden, die mir Recht geben. Unten die alte Version, oben die neue. Die alten Nadelführungen bestanden aus Stahlguß, die neuen aus Aluguß. Das Gleitlager wollte man offensichtlich des Verschleisses wegen nicht aus Aluminium ausführen. Aus diesem Grunde hat man dieses Detail aus Stahl angefertigt und in den Aluköper eingepreßt. Wenn das ausleiert, dann hat man das hier beschriebene Prolem. Alles Gute! Ramses298.
josef Geschrieben 15. Dezember 2013 Melden Geschrieben 15. Dezember 2013 Hallo Forum! Du solltest schauen, ob die Greiferspitze nicht mit der Nadel kollidiert, sondern möglichst dicht an ihr vorbeiläuft. Berührt sich da nichts, und läßt die Maschine keine Stiche aus, dann stimmt das schon. Ich habe jetzt in meinem Lager die beiden Versionen der Nadelführungen für die Veritas gefunden, die mir Recht geben. [ATTACH]174870[/ATTACH] Unten die alte Version, oben die neue. 1. Die alten Nadelführungen bestanden aus Stahlguß, 2. die neuen aus Aluguß. Das Gleitlager wollte man offensichtlich des Verschleisses wegen nicht aus Aluminium ausführen. Aus diesem Grunde hat man dieses Detail aus Stahl angefertigt und in den Aluköper eingepreßt. [ATTACH]174871[/ATTACH] Wenn das ausleiert, dann hat man das hier beschriebene Prolem. Alles Gute! Ramses298. zu 1.) genau genommen aus Temperguß (mit geringen Reserven an Notlaufeigenschaften) regelmäßiges ölen war da Vorraussetzung zu 2.) wegen der besseren Laufeigenschaften werden die Nadelstangenlager heutzutage aus (mit Schmiermittel getränktem) Sintermetall hergestellt diese Lager werden dann mit dem Rahmen verpresst haltbarer ist das , wenn es mit einer "Verrippung" ausgeführt ist Sinterlager sollen nicht geölt werden, da sonst das Schmiermittel "ausgewaschen" wird nicht entfernte Fäden und Fusselreste wirken wie Dochte und "saugen solche Lager leer"
andrela Geschrieben 18. Dezember 2013 Autor Melden Geschrieben 18. Dezember 2013 Könnt Ihr mir bitte noch helfen, was die Greiferspitze ist? Ist die auf meinen Bildern zu sehen? Ich glaube da ist noch etwas Nachjustage notwendig, weil sie etwas klopft. Wäre nett, wenn Ihr mir hier auch noch helfen könntet. Danke.
Gast Naehman Geschrieben 18. Dezember 2013 Melden Geschrieben 18. Dezember 2013 (bearbeitet) Pfoten weg da, das ist, glaube ich, nichts für jemanden, der die Maschine noch nicht so kennt. Ansonsten: das ist da, wo die Unterfadenspule reinkommt. D.h. die kommt erstmal in eine Halterung (mit dem Kläppchen, was den Klemm-Mechanismus betätigt) und die Halterung mit Unterfadenspule kommt in so'ne Art halboffenen Topf. Der Topf hat da, wo in der Küche der Deckel drauf sitzt, sone Rille, und um das Ganze rum läuft noch 'n Ring mit einer Spitze dran, ein Umlaufgreifer. Der fasst hart an der Nadel vorbei den Faden, der von oben von der Nadel kommt, und wickelt ihn einmal um den Unterfaden (samt der ganzen Spuleritis!) herum. Das ist da, wo man meiner Erinnerung nach bei den Veritas sowieso nicht hingucken kann, sondern durch ein Mauseloch mit zwei Fingern versucht, die Unterfadenspule blind reinzupraktizieren ;-) . Dürfte auch nicht viel anders bei Deiner Maschine sein als hier: Wenn dieses "hart an der Nadel vorbei" nicht richtig hinhaut, gehen die Spezialisten hin und justieren das Ganze, die Halbwissenden versauen die Einstellung für alle Zeit, und die Praktiker schmeissen hoffnungsvoll erstmal die Nadel weg und tun eine neue, garantiert nicht verbogene rein, denn was sollte sich an dieser Stelle normalerweise von selber dejustiert haben. Edit: hier sind alle diese Teile drauf, das Bild ist von einer Pfaff 295. Unten der Umlaufgreifer. Bearbeitet 19. Dezember 2013 von Naehman
Nähmaschinenschrauber Geschrieben 19. Dezember 2013 Melden Geschrieben 19. Dezember 2013 Offensichtlich ist die Buchse zur Nadelstangenführung als Bundbuchse ausgeführt worden, um sie sauber einpressen zu können. Bei dir ist der Bund abgerissen - wirklich ungewöhnlich. Wenn also keine neue Buchse da ist, könnte man auf den losen Bund wohl auch verzichten, denke ich, und den Bund entfernen. Eventuell ist die Buchse aber auch eingegossen worden, dann dürfte sie kaum auszubauen sein. Jedenfalls hatte man bei MZ so eine Technik zum eingießen einer Stählernen Laufbüchse für die Alu-Zylinder der MZ-Motorräder entwickelt. Regelmäßig Ölen gehörte früher halt zu den selbstverständlichen Pflichten bei Machinennähen...
josef Geschrieben 19. Dezember 2013 Melden Geschrieben 19. Dezember 2013 (bearbeitet) Pfoten weg da, das ist, glaube ich, nichts für jemanden, der die Maschine noch nicht so kennt. Ansonsten: das ist da, wo die Unterfadenspule reinkommt. D.h. die kommt erstmal in eine Halterung (mit dem Kläppchen, was den Klemm-Mechanismus betätigt) und die Halterung mit Unterfadenspule kommt in so'ne Art halboffenen Topf. Der Topf hat da, wo in der Küche der Deckel drauf sitzt, sone Rille, und um das Ganze rum läuft noch 'n Ring mit einer Spitze dran, ein Umlaufgreifer. Der fasst hart an der Nadel vorbei den Faden, der von oben von der Nadel kommt, und wickelt ihn einmal um den Unterfaden (samt der ganzen Spuleritis!) herum. Das ist da, wo man meiner Erinnerung nach bei den Veritas sowieso nicht hingucken kann, sondern durch ein Mauseloch mit zwei Fingern versucht, die Unterfadenspule blind reinzupraktizieren ;-) . Dürfte auch nicht viel anders bei Deiner Maschine sein als hier: Wenn dieses "hart an der Nadel vorbei" nicht richtig hinhaut, gehen die Spezialisten hin und justieren das Ganze, die Halbwissenden versauen die Einstellung für alle Zeit, und die Praktiker schmeissen hoffnungsvoll erstmal die Nadel weg und tun eine neue, garantiert nicht verbogene rein, denn was sollte sich an dieser Stelle normalerweise von selber dejustiert haben. Edit: hier sind alle diese Teile drauf, das Bild ist von einer Pfaff 295. Unten der Umlaufgreifer. du bist mir sicher nicht böse, wenn ich dich etwas korrigiere (von deiner nicht ganz korrekten Bezeichnungsweise mal abgesehen) auf deinem Bild ist der Greifer nicht zu sehen du zeigst da den Greiferbügelring (Fadenleitblech) Bearbeitet 19. Dezember 2013 von josef
josef Geschrieben 19. Dezember 2013 Melden Geschrieben 19. Dezember 2013 und so sieht der Greifer aus bzw die Greifer-spitze muß korrekt zum Nadelöhr stehen
josef Geschrieben 19. Dezember 2013 Melden Geschrieben 19. Dezember 2013 Offensichtlich ist die Buchse zur Nadelstangenführung als Bundbuchse ausgeführt worden, um sie sauber einpressen zu können. Bei dir ist der Bund abgerissen - wirklich ungewöhnlich. Wenn also keine neue Buchse da ist, könnte man auf den losen Bund wohl auch verzichten, denke ich, und den Bund entfernen. Eventuell ist die Buchse aber auch eingegossen worden, dann dürfte sie kaum auszubauen sein. Jedenfalls hatte man bei MZ so eine Technik zum eingießen einer Stählernen Laufbüchse für die Alu-Zylinder der MZ-Motorräder entwickelt. Regelmäßig Ölen gehörte früher halt zu den selbstverständlichen Pflichten bei Machinennähen... zerbrochene sinterteile hab ich schon öfter erlebt in diesem fall ist das untere nadelstangen-lager gleichzeitig die Führung für die nadelstangen-schwinge "weglassen" ist daher nicht möglich FAZIT : Reparatur nur mit einem originalteil möglich das kann bedeuten, daß der Zeitwert der Maschine überschritten wird und deswegen von einem total-schaden gesprochen werden muß
Gast Naehman Geschrieben 19. Dezember 2013 Melden Geschrieben 19. Dezember 2013 du bist mir sicher nicht böse, wenn ich dich etwas korrigiere Danke, und sorry an Andrela für die Fehlinformation bezüglich des Bildes! (An der verkauften Maschine, Pfaff 295, war zum Schluß aber alles wieder dran, fein poliert und geölt. Die hat dann, ich glaube, vor 2 Jahren, ein 13jähriges Mädelchen vom Ersteigerer unter den Weihnachtsbaum gelegt gekriegt. Mein Überschuss für ca. 15 Lern-, Übungs- und Arbeitsstunden meiner ersten selbstüberholten Nähmaschine: um 8 Euro, und mich hat's trotzdem gefreut. Die haben auf Nachfrage ein paar Monate später bestätigt, daß die Maschine prima läuft :-) ). Aber an der, zweifellos auch mit einer falschen Bezeichnung von mir versehenen Eingangsgemerkung: "Pfoten weg" für Laien bei dieser Justierung, halte ich fest
Nähmaschinenschrauber Geschrieben 19. Dezember 2013 Melden Geschrieben 19. Dezember 2013 Hallo Josef, Danke, wieder was gelernt - hatte mir die Bilder nicht gut genug angesehen, so das der Groschen bei mir erst gefallen ist, als ich deinen Post gelesen habe... Ich dachte es ginge nur um denkleinen schwarzen Ring, den man auf dem Foto im Startbeitrag sehen kann. Aber es geht ja um das ganze untere Lagertei ... Wenn die Nadelstange noch kein Spiel in der Lagerung, würde ich die Teile vermutlich entfetten und dann die Buchse einkleben im Aluteil.
Gast Naehman Geschrieben 19. Dezember 2013 Melden Geschrieben 19. Dezember 2013 (bearbeitet) Auch wenn die untere Hälfte in der Spiegelung eines gelben Tuches verschwindet: hier sieht man, wie der Greifer Unter- und Oberfaden verzwirbelt. Falls es wen interessiert (... und wie pervers bei einer Pfaff 295 der Greiferantrieb aussieht, der geht nämlich von rechtsoben nach linkshinten und dann wieder nach vorne (nicht uninteressant, weil die Veritas, vorsichtig gesagt, die Pfaff-Konstruktionen bestimmt nicht verachtet haben). Hat aber alles seine Richtigkeit auf dem Foto. Das Nylon-Zahnrad zerfällt, glaube ich, bei den Singer ab 1970, ist aber bei den anderen Fabrikaten unendlich haltbar und vermutlich unverzichtbar aus Schmierungs- und Lärm-Gründen. Bearbeitet 19. Dezember 2013 von Naehman
Inselnäher Geschrieben 20. Dezember 2013 Melden Geschrieben 20. Dezember 2013 Hallo Naehmann, Leider zerfallen diese und andere Kunststoffzahnräder auch bei anderen Fabrikaten. Das ist kein Privileg von Singer. Aber wenigstens bekommt man da meist noch Ersatz dafür im Ersatzteilhandel. Und das gibt es nicht für alle anderen Fabrikate. Und man muß auch entweder selbst reparieren oder das Glück haben eine Nähmaschinenwerkstatt zu finden, die auch noch repariert und nicht nur neue verkauft. Und manchmal muß man dann die Kröte schlucken, das es sich nicht mehr lohnt, wenn ein Mechaniker da dran schrauben soll. Schließlich wird kaum jemand seine alte Nähmaschine für 150€ repariert haben wollen. Aber wenn für eine Reparatur ein Arbeitstag draufgeht und Teile bestellt werden müssen, dann ist man schnell so weit...
Gast Naehman Geschrieben 20. Dezember 2013 Melden Geschrieben 20. Dezember 2013 Hallo Naehmann, Leider zerfallen diese und andere Kunststoffzahnräder auch bei anderen Fabrikaten. Das ist kein Privileg von Singer. (...) Und man muß auch entweder selbst reparieren oder das Glück haben eine Nähmaschinenwerkstatt zu finden, die auch noch repariert und nicht nur neue verkauft. Und manchmal muß man dann die Kröte schlucken, das es sich nicht mehr lohnt, wenn ein Mechaniker da dran schrauben soll. (...) Singer ist meine Lieblingskonstruktion, weil man die Unterfadenspule einfach nur reinschmeisst. Ich habe hier zwei 401G und eine 611 mit voll Metallzahnrädern. Die Modelle der zwei folgenden Jahrzehnte scheinen für zerfallende Kegelräder im Greiferantrieb bekannt zu sein. Die darauf folgenden Jahre hat man sie entweder verbessert oder sie sind halt noch jung und frisch. (Dafür kann man bei den 401...611 den Motor schlecht instandsetzen und bei denen allen verabschieden sich die ganz innen eingesetzten Kondensatoren). Aber: ich habe an etlichen Pfaff und Veritas ebenfalls Kunststoff-Kegelräder gesehen und noch nie hat jemand erwähnt, daß die serienweise kaputt gehen. (Dafür platzen in den ollen aber beliebten Fußpedalen der Veritas die Kondensatoren reihenweise. Nun, von diesen 30-Cent-Teilen habe ich mir bei Conrad zehne gekauft und gut ist's). Klar, ohne Selbstreparatur ist die Sache witzlos, es sei denn, man möchte eine besonders robuste Maschine aus Vollmetall, wie z.B. die Drachen-Bastler. (Meine Theorie ist ja, kein Mensch oder jedenfalls kein Mann braucht mehr als eine Pfaff 8 Geradstich ). Nur, man kann an den Maschinen zu basteln anfangen und die ersten, einfachsten und am schnellsten Erfolg versprechenden Schritte, nach Bedienungsanleitung Dreck rauspinseln und ölen, vielleicht auch noch aufschrauben und mit Petroleum gängig machen, gelingen auch Laien. Darüberhinaus haben wir gerade in diesem Forum schon die unglaublichsten Erfolgsgeschichten bei der Restaurierung von 100 Jahre alten Nähmaschinen gesehen - von Hausfrauen, die nie und nimmer eine Ausbildung im metallverarbeitenden oder technischen Bereich gehabt haben.
josef Geschrieben 20. Dezember 2013 Melden Geschrieben 20. Dezember 2013 ich denke die Zahnräder sollten wir in einem eigenen Thema behandeln weil sonst tante Google was falsches anzeigt
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