Zum Inhalt springen

Partner

Eine Singer-15-Kopie von Pfaff aus dem Jahre 1908


haca

Empfohlene Beiträge

Werbung:
  • Antworten 44
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • haca

    19

  • Flickschneider

    7

  • peterle

    6

  • freedom-of-passion

    6

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Hallo,

 

ich würde sagen, der Stift der Pfaff war auch einmal länger.

 

Es müsste fast so sein, aber dafür sehe ich keinen Anhaltspunkt. Vor allem fehlt mir das Motiv für eine Kürzung des Stiftes. :confused:

 

Es ist für mich nur schwer vorstellbar, dass die Nähmaschine so durch die Endkontrolle kam.

 

Die wahrscheinlichste Erklärung wäre für mich, dass die Oberfadenspannerteile nicht original sind, sondern von einer „halbwegs passenden“ Nähmaschine genommen wurden. Aber auch das muss nicht sein, denn ansonsten passt alles perfekt zusammen.

 

Das wird man vermutlich nur klären können, wenn jemand anders diese Pfaff auch hat, oder Fotos davon auftreiben kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe gerade einmal eBay gescannt. Derzeit dürften mehr als eine Pfaff-Nähmaschine dieses Typs dort angeboten werden.

 

Bei einer Auktion ist nur die Vorderseite zu sehen, es stimmt offenbar alles mit meiner überein, die Pfaff ist mit Blumenmotiven bemalt.

 

Eine andere Auktion, die vor fast genau zwei Tagen gestartet wurde, zeigt die Rückseite. Es ist offenbar ebenfalls das gleiche Modell wie meines.

 

Auch diese Pfaff ist mit Blumen bemalt – meine Vermutung einer Neulackierung stimmt also wohl.

 

Hinten am Ständer ist groß der Buchstrabe „H“ aufgemalt – meine Vermutung, dass es Modell H sein könnte, dürfte also auch stimmen.

 

Die Frontabdeckung hat genau die gleiche Aussparung für diesen ominösen Haken bzw. „Aufrasthebel“ wie meine Pfaff.

 

Am Oberfadenspanner ist genau die gleiche Auslösekonstruktion wie bei meiner Pfaff zu erkennen, mit dem über die Spannungsscheiben gebogenen Auslösestift. Die Länge des Auslösestiftes ist leider nicht zu erkennen ...

 

Zumindest gibt es das Modell auch heute noch häufiger.

Bearbeitet von haca
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

die Kombination "zu kurzer" Auslösestift und Füßchenheber mit Spiel kommen mir doch so bekannt vor :rolleyes:. Wie ich nach Erwerb einer weiteren Frontplatte mit Oberfadenspannung feststellen konnte, ist die originale Auslöseplatte meiner Singer 15 doch sehr verbogen - jahrzehntelanger Gebrauch unter anderem durch einen Feinelektroniktechniker habe da deutliche Spuren hinterlassen.

 

Immerhin gibt es die Möglichkeit des Handbetriebes ... :D

 

Und wahrscheinlich hatte die Frontplatte anfangs unten auch keinen Abstand und somit funktionierte es zuverlässig. Hier wäre dann auch ein echter Grund dafür gegeben, das Füßchen nach dem Nähen immer wieder abzusenken.

 

 

Eine schöne und interessante Maschine und sehr interessante Ausführungen dazu. Vielen Dank dafür!

 

LG

SaCa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also etwas wirr sieht deine Oberfadenweg schon aus...lächelt. Ich hab hier noch aus meinem Köfferchen gekramt- so aus der Zeit der hochmodernen 31 er.

 

Lesen bildet ;-) !!! Nach der Feder immer erst unter dem Winkelbogen nach oben in den Fadenhebel- eine Wirkungsweise die sich seit Generationen nicht viel verändert hat. Vielleicht bringt das mal Licht ins Dunkel? Ist zwar schon 100 Jahre altes Papier - aber es lügt dafür nicht.

 

Martin

P1000070.jpg.67e0674cd8d33edca7519e4de771e412.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein lieber Herr Gesangsverein!

 

Das ist eine typische 31 von PFAFF und nichts anderes- no Singer!!! Handbuch habe ich gerade vor mir.

 

Siehe Anhang...

P1000071.jpg.ebf66d90da58ff6b7676d087d49fed92.jpg

P1000071_BMP2.jpg.e4a47217f2f2f5dc18729b52158c6d87.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und wahrscheinlich hatte die Frontplatte anfangs unten auch keinen Abstand und somit funktionierte es zuverlässig.

 

Hallo SaCa,

 

selbst mit einer unten plan anliegenden Frontplatte würde bei meiner Pfaff die Auslösung kaum funktionieren, nur mit zusätzlich optimierter Stellung des Füßchenhebels, zum Beispiel.

 

Was mich bei Beschäftigung damit doch sehr wundert: Wie konnte dieses Singer-15-Prinzip so erfolgreich sein? Ich habe heute zwei Singer-15-Modelle beim Altwarenhändler begutachtet und getestet, beide mit Auslösestift zentral im Spannungsstift: Ein Modell löste zuverlässig aus, das andere nur mit Seitwärtsbewegung des Füßchenhebels, d.h. bei meiner Minimalstichprobe war’s 50 : 50. :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo freedom,

 

dein erster Scan hat nichts mit meiner Pfaff zu tun – der zweite kommt ihm aber sehr, sehr nahe. Bis auf den Aufrasthebel, der bei deinem Scan umgedreht angebracht zu sein scheint, so, wie ich es auch kenne (also nicht zum „Aufrasten“). Sehr interessant! :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist eine typische 31 von PFAFF

 

So, jetzt habe ich mal mein Archiv befragt. Eine Abbildung, die deiner im zweiten Scan zum Verwechseln ähnlich ist, habe ich tatsächlich in einer Anleitung zur Pfaff 31 gefunden, angeblich ist sie von 1932.

 

Dann habe ich noch Fotos von einer frühen Pfaff 31 mit Blumenmalerei gefunden, die ebenfalls den Oberfadenspanner auf der Kopfabdeckung hat. Es gibt leichte Unterschiede bzw. Verbesserungen gegenüber meiner Pfaff H, aber nichts Wesentliches. Die Pfaff 31 dürfte also eine geringfügige Weiterentwicklung der Pfaff H sein. Die Pfaff 30 und die 30/31 sind deutlich anders.

 

Bin mal neugierig, was Josef meint ... ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Oberfadenspannung ist doch indentisch? Beides was ich hier veröffentlicht habe gehörte zu einer der ersten 31. Nadeln 705 ;-)

 

Was genau fehlt nun noch haca? Bei so einer alten Nähma kann man nie wissen was an ' Fremdteilen ' verbaut wurde. Ich würde die 31 eher als ' Kriegskind' bezeichnen... Nachfolge der 30er- ich schätz aus dem Bauch raus auch 1920.

 

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... Vor allem fehlt mir das Motiv für eine Kürzung des Stiftes. ...

 

Verschleiß, wenn der Stift jahrzehntelang die Stufe am Hebel hochklettert ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Verschleiß, wenn der Stift jahrzehntelang die Stufe am Hebel hochklettert ...

 

Schaut Euch lieber mal die Auslösescheibe an ... :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Flickschneider:

Wenn der Auslösestift „abgenutzt“ wäre, müsste er am Ende flach sein – er zeigt dort aber immer noch die erforderliche Rundung. So leicht verschleißen die Dinger auch nicht.

 

@ freedom:

Dein erster Scan zeigt Nähmaschinen mit Oberfadenspannern, die nicht links an der Kopfabdeckung sitzen – passt also nicht. Die Germania verwendet einen für die späteren Singer typischen Oberfadenspanner.

 

@ peterle:

Die Auslösescheibe der Pfaff 31 kommt im Unterschied zu der an meiner Pfaff H ohne die Ausbuchtungen für die „Fingerauslösung“ aus. Das ordne ich derzeit als Folge einer normalen kleinen Weiterentwicklung ein. Wäre natürlich denkbar, dass die an meiner Pfaff nicht original ist – ich kann es nicht sagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

ich habe mir noch einmal dieses Bild angesehen.

attachment.php?attachmentid=142577&stc=1&d=1337982373

 

Wenn Du dieses, wie soll ich sagen, u oder _--_ an der Scheibe weiter aufbiegst?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das erste lag in einem Handbuch der 31er... ich woltte damit den Fadenweg nochmal verdeutlichen. Das 2. trifft es schon ziemlich genau. Ob aber deine Oberfadenspannung zu 100% identisch ist? Wie gesagt vielleicht fand da nun doch eine 'pfaffalternativ' Oberfadenfadenspannung eine neue Verwendung.

 

Ich bin mir auch sehr sicher das deine Pfaff nachlackiert wurde, daher auch der gedigene Schriftzug Pfaff. Das könnte man aber mit jedem Farbschichtmesser in Sekunden bestimmen. Eine recht gängige Praxis aus dem Kfz- Gewerbe und dem Korossionsschutz. Ich denke aber das ist letzlich ziemlich unwesentlich.

Kein Mensch betreibt mit einer 31 gewöhnlich einen deratigen Aufwand. ;-) Wenn das alles nichts hilft, verbaut man eben die 'passende' Oberfadenspannung. Die Wirkungsweise mit der Fadenzugfeder bleibt ja trotzdem immer die Gleiche, ob das Teil an der Seite oder an der Stirn sitzt.

Wäre auch möglich das man die vordere Abdeckung mal nachträglich getauscht hat?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach, das war diese altertümliche Spannungskonstruktion und die tut es in realiter bei haca nicht?

Das kann ein konstruktioneller Mangel, eine fehlerhafte Reparatur oder aber ein verbogener Stirndeckel sein. Je nachdem, worauf die Spannung montiert wurde.

Typische Fehler in der Reparatur sind ein nicht ganz eingeschobener Spannungsstift und ein beherztes Kürzen des Auslösestiftes am Schleifstein.

 

HTH :bier:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Verbiegen lässt sich das „U“ am Auslösestift nicht, alles sehr solide.

 

Zu kurz ist er, Ursache unklar, bis jemand ein Schwestermodell zeigt und ein direkter Längenvergleich möglich ist.

 

... ein beherztes Kürzen des Auslösestiftes am Schleifstein.

 

Auch wenn mir jegliches Motiv dafür fehlt, warum jemand so etwas machen sollte :confused:, erscheint mir diese Erklärung derzeit als am stichhaltigsten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hattest du nicht in deiner Nähe so einen speziellen Oldieladen? Ich würde kein langes Federlesen machen und entsprechend austauschen haca. Denn wie gesagt an einigen ' Kriegskindern' wurde schnell mal improvisiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hattest du nicht in deiner Nähe so einen speziellen Oldieladen?

 

Ja, es wäre sicher ganz interessant, wenn ich sie zum Pflänzel bringe und sie ihm mit vorwurfsvollem Blick auf den Verkaufstresen stelle ... :p

 

Aber sie soll ja gar nicht weiterleben, wie Anfangs schon erwähnt, lohnt nicht. Die Vorstellung und Untersuchung hier dient nur der Bereicherung des Forums – und zur Befriedigung meiner Wissbegier, natürlich. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...