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Alte Singer Nähmaschine identifizieren und aufarbeiten


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Geschrieben
Schlagschrauber

 

Hallo,

 

zunächst sollte man klären aus welchem Material der Spuler ist.

Wenn das Zinkdruckguß ist wie bei der Haid & Neu von Acki, dann ist es besser

die Feder irgendwie wieder an ihren Platz zu tricksen und die Schraube in Ruhe zu lassen. Falls die nämlich durch innere Spannungen im Druckguß festsitzt, kann es ganz plötzlich knack machen und der Spuler ist mehrteilig.

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Geschrieben

Hallo,

 

ich bin gerade mal wieder an meiner Oberfadenspannung dran :rolleyes: und da ist mir aufgefallen, dass bei der Scheibe mit dem Steg in der Mitte, die den Drückerstift betätigt, der Steg verbogen ist. Und zum anderen ist möglicherweise die Feder innen verhackt, so dass ich das Teil mit dem Dückerstift drinnen nicht herausbekomme - wobei mir allerdings eben der Drückerstift entgegengekommen ist :rolleyes:

 

Und die Stellung der Frontplatte habe ich mir auch angeschaut, da bin ich wohl schon in der optimalen Stellung, anders hat der Füßchenhebel nämlich gar keinen Kontakt mehr.

 

Aber ich gebe nicht auf!

 

LG

SaCa

Geschrieben

Seid ihr euch eigentlich sicher, daß es eine Schraube und kein Exzenter ist, der seitlich gehalten wird?

Bei dem Alter hat man bei festsitzenden Schrauben mit einer Mischung aus Rostlöser und Kältespray ganz gute Chancen. Zusätzlich helfen alte Schraubendreher aus der Zeit ungemein, da die Schlitze in den Schraubenköpfen damals schlanker waren und moderne Schraubendreher die Kraft schlechter übertragen können.

War doch gut, das Zeug die mehr als 100 Jahre zu verwahren ... :p

 

Prinzipiell baut man nie mehr auseinander, als man ganz dringend muß!

... und was kaputt geht, macht man sich neu. ;)

Der Führungsfinger des Spulers dürfte auf Schläge im unteren Teil recht unbeeindruckt sein. Die eigentliche Fadenführung oben dürfte allerdings extrem hart und empfindlich sein.

Geschrieben

Leider hatte ich heute keine Zeit, mich weiter um den Spuler zu kümmern.

 

Allerdings habe ich dem Baumarkt aufgesucht, weil ich glaubte, ich könnte ja schon mal Lack kaufen.:rolleyes:

 

Das ganze gestaltete sich schwieriger als ich vermutet hatte:

 

Welcher Lack ist geeignet: Acryl oder Kunstharz?

Oder lieber speziellen Lack für Gusseisen. Allerdings ist dieser mit rauh angegeben. Der ist es wohl eher nicht.

Welchen Farbton hat der Singer-Schriftzug: Gold oder Kupfer?

Wie sind die Erfahrungen in der Verarbeitung: Lieber sprayen oder doch der Pinsel?

 

Ihr seht: ich war überfordert und habe lieber erst mal nichts gekauft.:D

Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung.;)

 

Liebe Grüße, Frauke

Geschrieben

Hallo Frauke,

 

also bei youtube habe ich Videos von der Aufarbeitung einiger Tretmaschinen gesehen. Meistens haben die das Untergestell nach dem Abnehmen der alten Farbe mit einem Sprühgerät neu lackiert, also so einem Aufsatz für den Kompressor.

 

Ich glaube, wenn Du das mit einem Pinsel machst, wird es sehr dick und nasig.

 

Mein Schriftzug am Gestell ist goldfarben, jedenfalls halte ich es dafür, es ist nicht mehr viel davon da.

 

Liebe Grüße, haniah

Geschrieben

Der Finger sitzt wieder richtig.:D

 

Letztlich ließ sie sich im Schraubstock mit einem passend zurechtgeschliffenen Schraubenzieher doch noch lösen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Feder einzuhängen. Ich habe erst mal die Variante mit dem stärksten Zug gewählt. Mal schauen, wie das funktioniert.;)

 

Der Beschlag im Holz wurde auch im Schraubstock wieder begradigt. Danke für den Tipp.:)

 

Jetzt warte ich mal weiter auf meine Ersatzteile und fange mal mit dem Entrosten an. Das wird sicher etwas dauern. Die Lackfrage muss ich dann noch mal für mich klären.

 

Schönen Tag noch, Frauke

Geschrieben
Leider hatte ich heute keine Zeit, mich weiter um den Spuler zu kümmern.

 

Allerdings habe ich dem Baumarkt aufgesucht, weil ich glaubte, ich könnte ja schon mal Lack kaufen.:rolleyes:

 

Das ganze gestaltete sich schwieriger als ich vermutet hatte:

 

Welcher Lack ist geeignet: Acryl oder Kunstharz?

Oder lieber speziellen Lack für Gusseisen. Allerdings ist dieser mit rauh angegeben. Der ist es wohl eher nicht.

Welchen Farbton hat der Singer-Schriftzug: Gold oder Kupfer?

Wie sind die Erfahrungen in der Verarbeitung: Lieber sprayen oder doch der Pinsel?

 

Ihr seht: ich war überfordert und habe lieber erst mal nichts gekauft.:D

Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung.;)

 

Liebe Grüße, Frauke

 

Hallo Frauke,

 

also bei youtube habe ich Videos von der Aufarbeitung einiger Tretmaschinen gesehen. Meistens haben die das Untergestell nach dem Abnehmen der alten Farbe mit einem Sprühgerät neu lackiert, also so einem Aufsatz für den Kompressor.

 

Ich glaube, wenn Du das mit einem Pinsel machst, wird es sehr dick und nasig.

 

Mein Schriftzug am Gestell ist goldfarben, jedenfalls halte ich es dafür, es ist nicht mehr viel davon da.

 

Liebe Grüße, haniah

 

Der Finger sitzt wieder richtig.:D

 

Letztlich ließ sie sich im Schraubstock mit einem passend zurechtgeschliffenen Schraubenzieher doch noch lösen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Feder einzuhängen. Ich habe erst mal die Variante mit dem stärksten Zug gewählt. Mal schauen, wie das funktioniert.;)

 

Der Beschlag im Holz wurde auch im Schraubstock wieder begradigt. Danke für den Tipp.:)

 

Jetzt warte ich mal weiter auf meine Ersatzteile und fange mal mit dem Entrosten an. Das wird sicher etwas dauern. Die Lackfrage muss ich dann noch mal für mich klären.

 

Schönen Tag noch, Frauke

 

sd15.gif

 

bei der aufarbeitung von alten nähmaschinen läßt man tunlichst die finger vom lack und den vergoldungen

(jawoll, das ist echt)

 

gruß josef

Geschrieben

(jawoll, das ist echt)

 

Muß ich jetzt auf das Datum schauen ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Der Schriftzug "Singer" ist / war bei mir definitiv goldfarben.

 

Heute ist allerdings weniger von der Goldfarbe übrig als in meiner Kindheit ... :rolleyes: ... und ebiges Nachschauen und Erinnerung stimmen überein.

 

LG

SaCa

 

P.S. da waren eben noch weniger Antworten ...

Bearbeitet von SaCa
vor dem Abschicken nicht aktualisiert
Geschrieben (bearbeitet)

Acryl-Lack ist wasserverdünnbar und hat nicht unbedingt so gute Eigenschaften bezüglich Glanz, Härte und haarfreiem Verlauf wie die anderen Lacke. Typischer Verwendungszweck für mich wäre, eine Holztreppe von unten anzustreichen. Aber auch meine Briefkastenanlage vor dem Haus, frei im Regen stehend, hat an einigen Trägern (aus Versehen) Wasserlack verpasst gekriegt und sieht seit einigen Jahren immer noch tadellos aus.

 

Kunstharzlack ist Alkydharz und stinkt nach dem Streichen. Insbesondere bei sog. Emaille-Lacken scheint mir, dass er härter ist und besser glänzt. Für's Gestell scheint mir ein guter Kunstharzlack geeignet.

 

Das Wichtigste am Lackieren ist, den Untergrund gut vorzubereiten (Vorstreichlack hilft), den Lack bei bestem Licht mit relativ vollem Pinsel aufzubringen (man muss sich immer vor Augen halten, dass man eine Schicht aufbringt, nicht einen Braten feuchthält) und trotzdem keine Laufnasen oder ganze laufenden Zonen riskiert. Der Lack muss unverdünnt sein und das allerwichtigste am Lackieren ist, ihn hinterher in Ruhe zu lassen - bloß nicht kreuz und quer glattstreichen wollen, Lack ist Hi-Tech und zieht sich von selber glatt. Wenn man ihn lässt. Die Sportwagen MG sind angeblich vierzig Jahre lang von demselben Mann mit dem Pinsel lackiert worden - und zwar vierzig Jahre mit demselben Pinsel.

 

Lack aus Sprühdosen muss viel feinere und viel weniger Farbkörperchen enthalten als richtiger Lack, damit er bei dem begrenzten Druck durch die Düse geht. Er hat eine geringe Deck-Kraft und hohen Abrieb. Man müsste ihn also mehrfach und jedesmal sehr fachmännisch in einer gleichmäßigen Stärke aufsprühen, so, dass er nicht runterläuft, aber zusammenläuft und eine glatte Oberfläche bildet und das schafft kein Laie.

Das ist was für Hausfrauen, die eine Milchkanne aus dem Schrott schön bunt färben wollen.

 

Vielleicht möchtest Du mal probehalber ein kleineres Teil, das man demontieren kann, mit einem in Ton und Oberfläche genau passenden Lack aus dem Modellbau restaurieren. Das sind gewöhnlich wieder andere Lacke, Nitrolacke, die noch mehr stinken und jedenfalls im Modellbau nicht widerstandsfähiger sind als Wasserlack. Sie bringen aber bessere Ergebnisse und sind schneller trocken, schleif- und überstreichbar, das ist also was für Perfektionisten.

 

Meine ehrliche Meinung: an der Maschine den Lack unangetastet lassen, nur möglichst schonend putzen und polieren. Am Fußgestell kann man schon eher Kunstharzlack und ggf. Goldbronce anwenden, da guckt keiner soo genau hin.

Bearbeitet von Naehman
Geschrieben

Wow. Was für eine ausführliche Beschreibung der Lacke. Danke!

 

Während ich heute so den Rost mit dem Bürstenaufsatz entfernt habe, dachte ich so bei mir, dass es schade wäre, das Gestell wieder zu schwärzen. Im Moment tendiere ich dazu, einfach einen Kunstharzklarlack zu verwenden.

Die Nähmaschine ist alt. Sie hat ihre Lackschäden, vor allem auch am Gestell, und irgendwie gehören die ja auch zu ihr. :rolleyes: Sie darf gerne ihren gebrauchten Character behalten.

 

Außerdem sprang mich das Gold an.;) Leicht mit der Bürste drüber und es war keine Frage mehr, welcher Farbton das ist.:D

 

Eigentlich braucht das Gestell ja nur einen Lack, weil das blanke Metall sonst sofort wieder anfängt zu rosten. Nicht, weil ich es schön schwarz haben möchte. An der Maschine selber sind die Schäden so minimal, dass ich da sowieso nichts machen wollte. Entspricht also durchaus deiner Empfehlung, Naehman.

 

Ich glaube, genau so werde ich es versuchen.:)

 

Liebe Grüße, Frauke

Geschrieben

Hallo Forum!

 

 

Es gibt zwar Goldfarbe, die wie normaler Farbe aufgetragen wird.

Aber normalerweise wird Gold in Form von Blattgold aufgetragen und hält durch reine Haftung (kann also relativ leicht abgekratzt werden - also Vorsicht!)

 

Gold ist das Metall, welches sich am dünnsten von allen Metallen auswalzen läßt.

Es ist somit sehr ausgiebig.

Das ist bei diesem Metall beinahe einzigartig.

Wenn es dann in solch dünnen Folien vorliegt, dann kann man sogar durchschauen.

Es ist dann wie ein Filter, durch welchen das Licht grün durchscheint.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

Geschrieben

Hallo,

 

kann denn jemand belegen, daß das es sich wirklich um Gold handelt.

Ich habe da ganz erhebliche Zweifel.

Geschrieben
Hallo Forum!

 

Es gibt zwar Goldfarbe, die wie normaler Farbe aufgetragen wird.

Aber normalerweise wird Gold in Form von Blattgold aufgetragen und hält durch reine Haftung (kann also relativ leicht abgekratzt werden - also Vorsicht!)

Gold ist das Metall, welches sich am dünnsten von allen Metallen auswalzen läßt.

Es ist somit sehr ausgiebig.

Das ist bei diesem Metall beinahe einzigartig.

Wenn es dann in solch dünnen Folien vorliegt, dann kann man sogar durchschauen.

Es ist dann wie ein Filter, durch welchen das Licht grün durchscheint.

 

Alles Gute! Ramses298.

 

Hallo,

 

kann denn jemand belegen, daß das es sich wirklich um Gold handelt.

Ich habe da ganz erhebliche Zweifel.

 

sd15.gif

 

aber hallo,

du darfst dir diese blattvergoldungen nicht als kiloschwere auflagen vorstellen aber wie ramses das beschrieben hat

 

und hör das zweifeln auf, das ist echtes gold (wenn nicht schon ein banause dran war)

 

gruß josef

Geschrieben

Hallo Forum!

 

 

Wieso sollte es kein Gold sein?

Wegen des Preises? :)

 

Ich schrieb bereits, daß Gold extrem ausgiebig ist.

Ein Gramm Gold kann auf bis zu einem halben Quadratmeter ausgewalzt werden.

Das reicht für viele, viele Nähmaschinen.

 

Was sollte es denn sonst sein, das jahrzehntelang seinen Glanz behalten hat?

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

Geschrieben

Hallo,

 

es ist richtig, daß eine Blattgoldschicht einen relativ geringen materiellen Wert darstellt. Das Belegen mit Blattgold ist eine aufwendige Handarbeit und wird eher bei flächigen Kunstgegenständen angewandt.

Einmal ganz praktisch betrachtet, wie soll man ein Tretgestell mit Blattgold belegen, ohne daß die größere Menge Blattgold als Verschnitt endet, gut es ist wiederverwertbar.

Auch zeigen mein Tretgestell und meine beiden Maschinen an den Stellen, an denen der Decklack verletzt ist, kein strahlendes Gold wie z. B. ein Ring.

Geschrieben

Hallo!

 

Ich denke, dass nur der Schriftzug "Singer" und ein Rahmen darum golden sind, der Rest ist schwarz lackiert. Ansonsten sind nur die ovalen Ornamente an den Seitenteilen des Untergestells von außen golden. Also ist die Fläche nicht so groß, dass es nicht Blattgold sein kann.

 

Und es ist mit Sicherheit keine dickere Schicht, sondern nur eine Oberflächengeschichte.

 

258816320_DSCF2117SchriftzugGestell.jpg.03883a918c79661f73c4fb4556a54b25.jpg

 

Hoffentlich erkennt Ihr auf dem Bild die goldenen Reste - manches ist auch lackloses rostfarbenes Untergestell. Aber der Unterschied zum Rost ist in Natura deutlich zu erkennen (wenn genügend Licht da ist :rolleyes:).

 

LG

SaCa

Geschrieben

Hallo,

 

die Flächen sind nicht groß, aber die Freiflächen sind viel größer, so daß sehr viel Abfall entstehen würde. Ganz abgesehen vom Arbeitsaufwand die Schriftzüge aus dem Blattgold herauszuschneiden.

 

Die Schrift an meinem Gestell sieht ebenso aus "dunkelgoldbräunlich". Für mich ist das eine an der Atmosphäre oxidierte Farbe mit z.B. Messing als Pigment.

Geschrieben

Und wenn das in schmalen Streifen aufgelegt wurde? Ich glaube nicht, dass Blattgold als zugeschnittene Fläche aufgebracht wird / werden kann. Nicht so wie man heute geplottete Schriften auf Trägerfolie bekommt.

Zu dieser Zeit war doch noch das Material teurer als die Arbeitszeit und Goldauflegen ist doch immer noch Handarbeit.

 

Und der Abfall bzw. Verschnitt wird wieder neu zu Blattgold ausgewalzt oder getrieben. Dem Metall macht das doch nichts.

 

Just my two cents ...

 

LG

SaCa

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

bei ismacs.net gibt es einen Artikel zur Aufarbeitung von alten Singer-Schätzchen und ich dachte, da könnte es interessante Hinweise zu "Gold - ja/nein" geben. Aber dann stellte sich heraus, dass die anscheinend kein Wort über das Gestell verlieren, sondern über die Dekore auf den Maschinen sprechen. Na ja, hätte ja sein können...;)

 

Aber ich frage mal aus gegebenem Anlass noch was anderes: Nähmaschinenfett - gibt es Unterschiede? Ich nehme an, dass ich sowas im Nähmaschinenhandel erhalten kann, aber gibt es da unterschiedliche Marken oder Qualitäten?

Ich habe eine Maschine gefunden, wo an einige Stellen auf keinen Fall Öl dran soll, sondern Nähmaschinenfett. Das kenne ich nur von einigen Fotos bei ebay, wo halb ausgequetsche, alte Tuben beim Zubehör liegen und die sind dann von Singer.

 

Liebe Grüße, haniah

Geschrieben
Nähmaschinenfett - gibt es Unterschiede? Ich nehme an, dass ich sowas im Nähmaschinenhandel erhalten kann, aber gibt es da unterschiedliche Marken oder Qualitäten?

 

Du kannst Kugellagerfett nehmen (Baumarkt/Fahrradshop), das rote ist besonders nett.

Geschrieben
Und wenn das in schmalen Streifen aufgelegt wurde? Ich glaube nicht, dass Blattgold als zugeschnittene Fläche aufgebracht wird / werden kann. Nicht so wie man heute geplottete Schriften auf Trägerfolie bekommt.

Zu dieser Zeit war doch noch das Material teurer als die Arbeitszeit und Goldauflegen ist doch immer noch Handarbeit.

 

Und der Abfall bzw. Verschnitt wird wieder neu zu Blattgold ausgewalzt oder getrieben. Dem Metall macht das doch nichts.

 

Just my two cents ...

 

LG

SaCa

 

Hallo,

 

wie soll das an den seitlichen Emblemen gehen? Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist, das Gold flächig auflegen und dann die Konturen heraus arbeiten. Anschließend hat man eine Menge Abfall. Den kann man nicht einfach wieder auswalzen, denn er ist verunreinigt und müßte daher erst wieder geschmolzen werden.

 

Ich habe schon Dokumentationen gesehen, wie Blattgold aufgebracht wird und das paßt einfach nicht zu Nähmaschinen Gestell.

 

Auch damals war die Nähmaschine ein Konsumgut und sie ist so nicht weil man damals so viel besser gebaut hat, sondern weil es die damaligen Technologien nur so zuließen.

 

Die Maschinen waren schwarz, weil schwarz das billigste Pigment war, im Klartext Ruß.

Die Verzierungen wurden mit Abziehbildern aufgebracht. Das war die damals zur Verfügung stehende Technologie. Unterscheidet sich in der "Wertigkeit" auch nicht von z. B. metallisiertem Kunststoff. Das gab es einfach noch nicht.

Die Abziehbilder waren die billigste Möglichkeit.

Ich muß immer lachen wenn ich im Auktionshaus für Industrienähmaschinen von handbemalt, Intarsien, Perlmutt oder Email lese. Wobei Email noch am ehesten in Richtung billig geht. Nur kann man ein gußeisernes Gehäuse schlecht noch einmal in den Schmelzofen stecken.

Geschrieben
Hallo Forum!

Es gibt zwar Goldfarbe, die wie normaler Farbe aufgetragen wird.

Aber normalerweise wird Gold in Form von Blattgold aufgetragen und hält durch reine Haftung (kann also relativ leicht abgekratzt werden - also Vorsicht!)

Gold ist das Metall, welches sich am dünnsten von allen Metallen auswalzen läßt.

Es ist somit sehr ausgiebig. Das ist bei diesem Metall beinahe einzigartig.

Wenn es dann in solch dünnen Folien vorliegt, dann kann man sogar durchschauen.

Es ist dann wie ein Filter, durch welchen das Licht grün durchscheint.

Alles Gute!

Ramses298.

 

Hallo,

wie soll das an den seitlichen Emblemen gehen? Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist, das Gold flächig auflegen und dann die Konturen heraus arbeiten. Anschließend hat man eine Menge Abfall. Den kann man nicht einfach wieder auswalzen, denn er ist verunreinigt und müßte daher erst wieder geschmolzen werden.

Ich habe schon Dokumentationen gesehen, wie Blattgold aufgebracht wird und das paßt einfach nicht zu Nähmaschinen Gestell.

Auch damals war die Nähmaschine ein Konsumgut und sie ist so nicht weil man damals so viel besser gebaut hat, sondern weil es die damaligen Technologien nur so zuließen.

 

Die Maschinen waren schwarz, weil schwarz das billigste Pigment war, im Klartext Ruß.

Die Verzierungen wurden mit Abziehbildern aufgebracht. Das war die damals zur Verfügung stehende Technologie. Unterscheidet sich in der "Wertigkeit" auch nicht von z. B. metallisiertem Kunststoff. Das gab es einfach noch nicht.

Die Abziehbilder waren die billigste Möglichkeit.

Ich muß immer lachen wenn ich im Auktionshaus für Industrienähmaschinen von handbemalt, Intarsien, Perlmutt oder Email lese. Wobei Email noch am ehesten in Richtung billig geht. Nur kann man ein gußeisernes Gehäuse schlecht noch einmal in den Schmelzofen stecken.

 

ti16.gif

 

die abziehbilder wurden unter verwendung von goldfarbe hergestellt

die maßbandeinteilungen auf den alten holztischplatte waren intarsien

auf alten maschinen waren durchaus perlmutteinlagen

und

es gab damals schon email-lacke, vor allem in schwarz

 

gruß josef

Geschrieben

Hallo Forum!

 

 

Hallo,

 

es ist richtig, daß eine Blattgoldschicht einen relativ geringen materiellen Wert darstellt. Das Belegen mit Blattgold ist eine aufwendige Handarbeit und wird eher bei flächigen Kunstgegenständen angewandt.

Handwerk hat viel mit Knowhow und Fertigkeit zu tun.

Sonst bräuchte man auch keine Ausbildung dafür!

 

Was Aufwand und Kosten angeht.

Diese Nähmaschinen waren früher keine Wegwerfartikel, wie es heutzutage der Fall ist.

Es waren eher Anschaffungen fürs Leben.

Man hat sich früher ein Möbelstück oder ein Gerät fürs ganze Leben und womöglich noch für die Nachkommen ins Haus gestellt.

Deshalb kam es den Menschen schon etwas mehr darauf an, daß der Artikel "schön" im eigentlichen Sinne war.

In der Zeit der Industrialisierung kam der Mittelstand zu Wohlstand.

Man kaufte nicht etwas, um es nach ein paar Jahren wegzuwerfen, sondern um materiellen Wohlstand auch zu zeigen.

Ich denke, man muß das wissen, um zu begreifen, wieso früher für Anschaffungen viel länger gearbeitet werden mußte.

 

Hat schon jemand Brücken oder Tunnelportale aus dieser Zeit mit heutigen verglichen?

Da wurden auch Ausschmückungen verwendet, die zur Funktion aber auch überhaupt nichts beitrugen.

 

Wer würde heute auf einem modernen Bahnhof Göttinnenskulpturen erwarten?

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

Geschrieben
Hallo Forum!

 

 

 

Handwerk hat viel mit Knowhow und Fertigkeit zu tun.

Sonst bräuchte man auch keine Ausbildung dafür!

 

Was Aufwand und Kosten angeht.

Diese Nähmaschinen waren früher keine Wegwerfartikel, wie es heutzutage der Fall ist.

Es waren eher Anschaffungen fürs Leben.

Man hat sich früher ein Möbelstück oder ein Gerät fürs ganze Leben und womöglich noch für die Nachkommen ins Haus gestellt.

Deshalb kam es den Menschen schon etwas mehr darauf an, daß der Artikel "schön" im eigentlichen Sinne war.

In der Zeit der Industrialisierung kam der Mittelstand zu Wohlstand.

Man kaufte nicht etwas, um es nach ein paar Jahren wegzuwerfen, sondern um materiellen Wohlstand auch zu zeigen.

Ich denke, man muß das wissen, um zu begreifen, wieso früher für Anschaffungen viel länger gearbeitet werden mußte.

 

Hat schon jemand Brücken oder Tunnelportale aus dieser Zeit mit heutigen verglichen?

Da wurden auch Ausschmückungen verwendet, die zur Funktion aber auch überhaupt nichts beitrugen.

 

Wer würde heute auf einem modernen Bahnhof Göttinnenskulpturen erwarten?

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

 

ti16.gif

 

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gruß josef

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