Gabis_Korsagen Geschrieben 16. Januar 2012 Teilen Geschrieben 16. Januar 2012 mit PE Design 8 und den 10x10 Rahmen meiner Inovis 90E. Ob es klappt weiß ich noch nicht (es geht vom Programm her zumindest ab Version 6, 5 weiß ich nicht, bei 4 ging es noch nicht) Es ist das erst mal dass ich das ausprobieren möchte. Ich möchte gerne eine Stickdecke mit einem mehrfach zusammengesetzten Muster mittig besticken. Dafür habe ich mir den benutzerdefinierten Rahmen ausgewählt und in dieses Raster füge ich dann die Musterteile ein das sieht mit mittig noch zu kahl aus, deshalb werde ich noch ein Muster für die Mitte digitalisieren und einfügen Dort wo die roten Linien sind, stickt die maschine Linien, an der das nächste Musterteil dran ausgerichtet werden muss. Fertig soll das Stickmuster dann laut Vorschau so aussehen. Soweit die Theorie .... jetzt muss ich erst mal nach Stoff zum Probesticken Ausschau halten. -------------------------------------------------------------------------------- .....und nun wird die Theorie umgesetzt Mit Hilfe der mitgelieferten Papierschablone habe ich mir Markierungen auf den Stoff aufgemalt und so eingespannt, dass ein Kreuz genau in der Mitte der Rahmenschablone ausgerichtet ist. Als erstes stickt man das Feld oben links, in der Maschine genannt Aa, als nächstes ein Feld weiter nach rechts Ab. Weiter geht es mit Ac, Ad, Ba, Bb, Bc, Bd, Ca, Cb, Cc, Cd, Da, Db, Dc und zum Schluss Dd gestickt sieht das 1. Musterteil dann so aus die roten Linien sind die Ansatzlinien, für die nächsten Musterteile. sie werden jeweils am Anfang und am Ende des jeweiligen Musterteils gestickt jetzt heißt es sehr genau einspannen damit das nächste Musterteil, genau dran passt. Was in der ersten Reihe noch recht einfach erschein, wird in der 2. viel schwieriger, denn nun gilt es seitlich und oben auf die Ansatzlinie zu treffen. Deshalb heißt es rum probieren , das Muster seitlich und in der Höhe in der Maschine zu verrücken und eventuell auch zu drehen. Das habe ich 2x mit jeweils 1° gemacht, leider habe ich nicht immer genau so getroffen. Daher war es manchmal eben so, das es an der einen Seite dran passte und an der anderen ein kleiner Versatz da war.. Es mag daran liegen, das die Hilfslinien (Bleistift) mit der Zeit immer schlechter sichtbar waren, oder die große Menge an Stoff die es unter die Maschine zu bekommen hieß - keine Ahnung. ich fand es äußerst schwierig so genau einspannen zu müssen. Ich habe mehrfach neu einspannen müssen, weil der Spielraum, in dem man das Muster in der Maschine noch ausrichten kann, nicht ausreichte. Das fertige Muster. Nun müssen alle Hilfslinien aufgetrennt werden. Im groben Überblick sieht es gar nicht mal so schlecht aus. Bei einem locker angeordneten Muster ist diese Funktion durchaus sinnvoll. Wenn die Musterteile jedoch ineinander greifen, ist eine 100% Ausrichtung nur mit ganz viel üben möglich, wenn überhaupt. die fertige Tischdecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ulli-lulli Geschrieben 16. Januar 2012 Teilen Geschrieben 16. Januar 2012 Hallo, ich finde das ist schön geworden. Ich arbeite zwar mit Embird, bin aber noch lange nicht so weit. Und ja, punktgenau einspannen ist gar nicht so einfach. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bonnie Phantasm Geschrieben 17. Januar 2012 Teilen Geschrieben 17. Januar 2012 (bearbeitet) die roten Linien sind die Ansatzlinien, für die nächsten Musterteile. sie werden jeweils am Anfang und am Ende des jeweiligen Musterteils gestickt (...) Was in der ersten Reihe noch recht einfach erschein, wird in der 2. viel schwieriger, denn nun gilt es seitlich und oben auf die Ansatzlinie zu treffen. Deshalb heißt es rum probieren , das Muster seitlich und in der Höhe in der Maschine zu verrücken und eventuell auch zu drehen. Es gibt noch eine andere Methode, um die Linien genau zu treffen. Ich habe leider keine Fotos parat, also beschreibe ich sie einfach mal. Das erste Motiv stickt man noch "normal", also Stoff auf Klebevlies, sticken (mit Linien), dann ausreißen. Ab dem zweiten Motivrahmen wird das Vorgehen dann anders: Zunächst einmal wird ein Vlies in den Rahmen eingespannt statt den Stoff direkt einzuspannen, Ich persönlich benutze Klebevlies; andere Leute mögen normales Ausreißvlies und Sprühkleber verwenden Dieses Vlies wird zuerst so eingespannt (in meinem Fall), daß ich die Schutzschicht über dem Klebevlies noch NICHT einritze und abziehe. Wenn man Sprühkleber verwenden will, sprüht man den noch NICHT auf. Dann packe ich den Rahmen so, wie er ist - also ohne abgezogene Schutzschicht und ohne Stoff - in die Maschine und lasse die erste Ansatzlinie OHNE GARN (einfach kein Garn oben einfädeln! Die Maschine wird nach ein paar Stichen meckern, das kann man getrost ignorieren und sie weiterdrücken!) sticken. Das Ergebnis ist eine (oder mehrere, je nach dem, wo man ansetzt!) wunderbare Reihe von Löchern im Vlies, bei denen ich genau sehen kann, wo ich dann ansetzen muß. Danach ritze ich mein Klebevlies ein und entferne die Schutzschicht - Sprühkleber-Verwenderinnen dürfen jetzt sprühen - und lege die eingestickte Linie(n) des zuletzt komplett gestickten Musterteiles auf dem Stoff GENAU auf (beziehungsweise an, im Falle von "Kreuzungspunkten"...) meine "Löcherlinie(n)" im Vlies. Das ist recht einfach, und meines Ermessens nach wesentlich genauer und einfacher als "herumprobieren". Man kann bei halbwegs lichtdurchlässigen Stoffen mittels Gegenlicht kontrollieren, ob die Punktelinie genau getroffen ist; es funktioniert aber auch ganz gut mit der "von der Seite gucken beim drauflegen des Stoffes". Wenn alles gut sitzt, kommt der Rahmen wieder in die Maschine. Die erste(n) Ansatzlinie(n) braucht man nun nicht mehr zwangsläufig sticken (kann man mit Farbwechsel oder "Springen" überspringen), das Muster und die nächsten Ansatzlinien werden ganz normal ausgestickt. Wenn das fertig ist, reißt man die Stickerei vorsichtig aus dem Klebevlies aus, spannt neues Vlies ein, und das ganze beginnt von vorn, bis alle Musterteile gestickt sind. Falls ich Stoff aus irgendeinem Grunde NICHT im Fadenlauf besticken möchte, digitalisiere ich mir zusätzliche Linien ins Design, die den Fadenlauf kennzeichnen, und sticke die nur auf dem Vlies; dann kann ich auch sehen, wie ich meinen Stoff da auflegen muß. Ich hoffe, das war verständlich geschrieben :-) Bearbeitet 17. Januar 2012 von Bonnie Phantasm Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gabis_Korsagen Geschrieben 17. Januar 2012 Autor Teilen Geschrieben 17. Januar 2012 Bonnie das hast du super beschrieben und die idee wie da rangegangen bist finde ich super. ich glab das werde ich mal ausprobieren, beim nächsten großen muster. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Myrin Geschrieben 17. Januar 2012 Teilen Geschrieben 17. Januar 2012 Danke für den (?) anschaulichen Wip! Gruß Myrin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
*ilsebilse* Geschrieben 17. Januar 2012 Teilen Geschrieben 17. Januar 2012 Mensch, toll danke! Habe tatasächlich was gelernt habe die 950 mit entsprechender Software und beabsichtige, in absehbarer Zeit eine übergroße Namensstickerei, toller WIP. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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