Gast FabricFish Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 Eben bin ich im Netz bei helpster.de über diese Seite gestolpert: Schnittmuster selbst erstellen - so geht's helpster.de schrieb: Sie sehen ein Kleidungsstück, das Sie gerne nähen möchten – nur leider findet sich kein passendes Schnittmuster. Anstatt ein vorhandenes abzuändern, können Sie es leicht selbst erstellen. Ich frage mich ernsthaft nach dem Sinn solcher Anleitungen. Würde ich versuchen, nach dieser Anleitung ein Schnittmuster zu erstellen, würde ich wohl nur verzweifeln. Kein Wort über Fadenlauf, ... Besonders "professionell" dann die Ausführungen zu Kragenänderung: Zitat Einen zusätzlichen Kragen malen Sie extra auf ein freies Stück Papier auf. Fazit: Wir machen uns wohl alle zu viel Arbeit, wenn wir Schnitte konstruieren und nicht einfach einen Schnitt aufmalen Sorry, für diesen nicht ganz ernsthaften Beitrag. Aber es ist doch erstaunlich welcher Unsinn zum Thema Nähen so alles veröffentlicht wird.
nowak Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 Naja, je nach den Ansprüchen die man an das fertige Kleidungsstück hat und je nach dem, wie kompliziert der Ausgangsschnitt ist, kann das Ergebnis durchaus für den Träger befriedigend sein. Wer sonst auch 2 EUR Shirts gewohnt ist, der ist schließlich Kummer gewöhnt und findet das Ergebnis wahrscheinlich ganz normal. Und ein aufgetrenntes Teil zu verwenden ist noch eine der einfacheren und besseren Methoden in dem Bereich.
Fruehling Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 Fastnoch besser saind diese Tipps, was ein Anfänger nähen kann: Was kann ich nähen? - Vorschläge für Einsteiger Mit diesen guten Ratschlägen wäre ich sicher über das Anfängerstadium nie hinausgekommen. Grußvon karin
Nera Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 Pruuuuust Zitat Unterwäsche oder Bademode eignet sich ebenfalls zum Nähen für Einsteiger ich schmeiß mich weg:D
Gast sanvean Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 Zitat Als Stoffe können Sie als Einsteiger am besten mit Jerseys oder festen Webstoffen arbeiten. Diese lassen sich gut verarbeiten. Der Hinweis auf Jersey ist auch nicht schlecht In unserem Nähkurs war einmal eine Teilnehmerin, die als erstes Modell überhaupt ein Kleid aus Jersey nähen wollte. Zugegeben, es war ein schönes Modell und den Stoff, den sie dafür gekauft hatte, paßte hervorragend zu dem Modell. Ein wunderbarer Jersey: glatt, rutschig, mit schönem Glanz - und sehr teuer. Wir hatten ihr als Einsteigerin dringend davon abgeraten, sowohl vom Stoff, als auch vom Modell..... Ehrlich gesagt hätte ich mich mit diesem Jersey vermutlich auch schwer getan. Allerdings war die Dame beratungsresistent und das Vorhaben endete in einem ziemlichen Desaster. Das Ende vom Lied war, daß sie total frustriert war, keinen Kurs mehr machen wollte und ihre Maschine vielleicht nicht wieder hervor geholt hat. Liebe Grüße Susanne
dan Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 Die Inhalte auf solchen Portalen wie "helpster.de" werden überwiegend von Leuten geschrieben, die mit der Materie überhaupt nichts zu tun haben. Es gibt im Fachjargon sogar eine Art Berufsbezeichnung dafür: "Content Producer". Solche Schreiberlinge sind ausschließlich dazu da, Interessenten auf die Seite zu locken, damit es möglichst viele Zugriffe gibt. Bei diesen Zugriffen wird dann Werbung präsentiert. Und über diese Werbung finanziert sich dann der Plattformbetreiber. Das ist das Geschäftsmodell dieser Web-Buden.
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 und dann wundert man sich auch nicht mehr, dass Nähneulinge hier Threads eröffnen in dem sie meinen mal schnell Tipps zum selber basteln eines Schnittes bekommen wollen. Gute Passform natürlich selbstverständlich. Grüße Doro
anonym09 Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 Ich hab das schon gemacht, eins meiner alten Lieblingsshirts aufgetrennt und den Schnitt abgenommen. Teile ordentlich gebügelt, festgesteckt, aufgezeichnet....allerdings waren die Teile vom waschen derart ausgeleiert, das ich ganz schön basteln musste, um den Schnitt zu optimieren. Das erste Probeshirt, was ich nach dem Schnitt nähte, war mir 2 Nummern zu groß, allerdings wurde das nächste Shirt ein Lieblingsstück, was es so nicht zu kaufen gab. Man kann es machen, aber es ist ziemlich viel Arbeit und Geduld erforderlich, ehe man ein ordentliches Ergebnis hat.
anonym09 Geschrieben 31. Dezember 2011 Melden Geschrieben 31. Dezember 2011 Waltraud, das finde ich Klasse! Du legst jetzt den Grundstein für später. Ich kanns mir richtig vorstellen, wie sie Eure Katzen eingekleidet haben
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 31. Dezember 2011 Melden Geschrieben 31. Dezember 2011 Waltraud es kann Lust auf mehr machen, aber das funktioniert nur bei solch experimentierfreudigen Menschen wie du und deinen Kindern. Es gibt Menschen, die erarbeiten sich ein neues Material intuitiv. Irgendwie flutscht es da mit dem Fadenlauf (den Fall des Stoffes) und so von alleine. Da ist schon immer ein räumliches Vorstellungsvermögen vorhanden. Andere werfen nach dem ersten missratenen Kleidungsstück alles in die Ecke. Da braucht es von vornherein ein richtiges Schnittmuster mit sehr gut bebilderter Anleitung und allem Drumherum. Da muss sogar erst vernünftiges Material gekauft werden und alleine beim Gebrauch der Schere hapert es. Ich stand mal daneben, wie jemand einen Stoff zuschneiden wollte. Und die Person war davon überzeugt, sie kann so was. Nahtzugabe war dann extrem ungleichmäßig, verfranst und zerschnitten (trotz guter Schere). Feinmotorik hat auch nicht jeder drauf. Grüße Doro
Pan_dora Geschrieben 31. Dezember 2011 Melden Geschrieben 31. Dezember 2011 Zitat Unterwäsche oder Bademode eignet sich ebenfalls zum Nähen für Einsteiger. Bestimmt, weil man die Sachen unter der Kleidung trägt und damit der Pfusch nicht auffällt. Ok, bei Bademode wird es dann unsinnig...
Gast Wirbelwind Geschrieben 31. Dezember 2011 Melden Geschrieben 31. Dezember 2011 Pan_dora schrieb: Bestimmt, weil man die Sachen unter der Kleidung trägt und damit der Pfusch nicht auffällt. Ok, bei Bademode wird es dann unsinnig... Darf man halt das Schwimmbecken nicht verlassen. Immer schön brav weiterschwimmen.
Fruehling Geschrieben 31. Dezember 2011 Melden Geschrieben 31. Dezember 2011 Aber dann bitteschön nicht Rückenschwimmen! Schönen Gruß und guten Rutsch wünscht karin
abonack Geschrieben 31. Dezember 2011 Melden Geschrieben 31. Dezember 2011 Fruehling schrieb: Schönen Gruß und guten Rutsch wünscht karin Ja wieso sollten die Sachen denn rutschen, ist doch passgenau Wünsche Euch auch alles gute für den Jahreswechsel
metamorphose81 Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 Och ich finde die Variante für den Anfang auch toll. Ich habe auch schonmal ein Schnittmuster frei Schnauze gezeichnet...für ein Fotoshooting. Ich kannte denjenigen, der es tragen wird und habe es dann einfach gemacht. Für Kreativität sollte man in der Lage sein vom Schema F abzuweichen...und ich glaube, davor haben viele "Angst". VG
anonym09 Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 Zitat Für Kreativität sollte man in der Lage sein vom Schema F abzuweichen... Klasse Antwort! Ich hab früher Klamotten für meine Diskobesuche genäht. Da war es ähnlich. Nie perfekt, aber es war ja eh dunkel und die Hauptsache war, es hatte kein Anderer!
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 Fotoshooting oder schummrige Disco (oder Fasching) gilt ja mal nicht als Maßstab, oder? Die meisten wollen ihre Sachen ja mal waschen und es soll sogar passen. Das mit Klammern und Sicherheitsnadeln auf Dauer, ist ja dann auch störend. Grüße Doro
Gast FabricFish Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 Es gibt sicher Bereiche, wo mal "frei Schnauze" mal ein Schnittmuster zeichnet oder man gar kein Schnittmuster benötigt. Z.B. ein einfacher Rock mit Gummizug ... Es spricht auch nichts dagegen, den Schnitt eines vorhandenen Kleidungsstücks abzunehmen und es mit anderem Stoff zu nähen. Ich bezweifle aber stark, dass man etwa eine passende Hose so einfach ohne ein paar Grundkenntnisse der Schnittkonstruktion "zaubern" kann
anonym09 Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 Jein. Meine Nähkurssachen nach Burdaschnitt,Anleitung und mit empohlenen Stoff genäht, liegen sinnlos rum, ich kann mich in dem Zeug nicht sehen weil es einfach meinem Stil nicht entspricht, ich aber damit nähen lernte. Dafür liebe ich meine selbst genähten Teile, die aus einer Idee raus entstanden sind. Lernen ist für mich auch ausprobieren. Wenn ich Alles streng nach Schnitt und Anleitung mache, bleibt mein Individualismus auf der Strecke. Ich sehe in der S Bahn oft Schülerinnen einer Modeschule. Mit Markenklamotten und Louis Vuitton Täschchen. Wenn sie fertig sind mit ihrer teuer bezahlten Schule, bekommen sie keine Arbeit. Mir sind die kreativen, nicht perfekten Hobbyschneiderinnen lieber, die haben Ideale, auch wenn die Teile nicht immer perfekt sind.
Nera Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 FabricFish schrieb: Ich bezweifle aber stark, dass man etwa eine passende Hose so einfach ohne ein paar Grundkenntnisse der Schnittkonstruktion "zaubern" kann Oder wenn man an einen falsch eingesetzten Zweinahtärmel denkt, oder, oder............. Bin aber wahrscheinlich doof und unkreativ.
Lehrling Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 Zitat Wenn sie fertig sind mit ihrer teuer bezahlten Schule, bekommen sie keine Arbeit. du meinst, das liegt daran, daß sie ordentlich Nähen gelernt haben? oder vielleicht eher daran, daß die Leute Supersachen für geschenkt haben wollen und derjenige, der sie näht, dankbar sein darf, daß er nähen durfte?heute sind ja wirklich viele Menschen der Meinung:das war im Fernsehen aber ganz leicht, und dort findet das wahre Leben statt! wer keine Qualitätsarbeit haben möchte, braucht sie ja nicht kaufen, aber wer für Wegwerfartikel ist, darf sich nicht beschweren, wenn die Müllhalden immer näher rücken. ich denke, man soll schon locker und mit Freude am Tun beginnen, aber dann sollte Kenntnis und Genauigkeit noch dazukommen, damit die Sache von allen Seiten paßt. liebe Grüße Lehrling
anonym09 Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 Zitat du meinst, das liegt daran, daß sie ordentlich Nähen gelernt haben? Nein, ich wüsste nicht, das die Mädels und Jungs da nähen lernen.
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 anonym09 schrieb: Mir sind die kreativen, nicht perfekten Hobbyschneiderinnen lieber, die haben Ideale, auch wenn die Teile nicht immer perfekt sind. was nützt mir das kreative Ideal, wenn ich da, wo ich Kleidung tragen sollte ein gewisses Maß an Perfektion beim Nähen und der Passform benötige? Zumal ich ein Kleidungsstück am Ende auch "rechnet", wenn ich einen guten Schnitt und Verarbeitung nicht außer Acht lasse. Ich kann das Teil einfach länger mit Freuden tragen. Allzu kreativ kann ich mir im Alltag/Berufsleben ja nicht unbedingt leisten, wenn ich für voll genommen werden will. Jedenfalls nicht in meinem Beruf. Direkt im Sandkasten mit den Kindern schon, aber wehe Vorgesetzte, Ämter, Eltern sehen mich so. Und so geht es ja in vielen Berufen, oder? Bei Kostümen sieht das natürlich anders aus. Allerdings ist ja das sogenannte Drapieren auch eine Art Schnittentwicklung. Wenn auch direkt am Modell. Auch das muss man können. Zitat Ich sehe in der S Bahn oft Schülerinnen einer Modeschule. Mit Markenklamotten und Louis Vuitton Täschchen. Wenn sie fertig sind mit ihrer teuer bezahlten Schule, bekommen sie keine Arbeit. liest sich ja nicht gerade, als wären das die, die für sowas geeignet sind. Sich solche Kleider als Student und eine Schule leisten können, heißt ja nicht auch ein Gespür für die reale Modewelt zu haben und sich in der verkaufen zu können. Übrigens hat ein einfacher Rock oder ein Kissen auch immer ein Schnittmuster. Auch wenn das nur vermaßte Teile sind. Das ist auch ein Schnittmuster. Grüße Doro
anonym09 Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 Was nützt mir mein Hobby, wenn ich nicht kreativ bin? Dann kann ich doch gleich Alles kaufen und muss mich nicht an die Nähmaschine setzen. Die Diskussion entgleitet ins uferlose. Anfänglich ging es darum, ob man ein Schnittmuster aus einem Kleidungsstück erstellen kann.
Gast Doro-macht-mit Geschrieben 1. Januar 2012 Melden Geschrieben 1. Januar 2012 (bearbeitet) anonym09 schrieb: Was nützt mir mein Hobby, wenn ich nicht kreativ bin? Dann kann ich doch gleich Alles kaufen und muss mich nicht an die Nähmaschine setzen. du kannst gute Passform kaufen? von der Stange? ich nicht .... und meistens fehlen auch noch die Farben und Stoffqualitäten, welche ich mag, in den Regalen. Und man kann wohl auch m mit guter Verarbeitung und passgenauen Schnitten kreativ sein. Oder schließt sich das aus? Ich kenne es auch von anderen Hobbys, dass man da keine fünf gerade sein lässt, sondern penibel arbeitet. Es ist trotzdem ein Hobby. anonym09 schrieb: Die Diskussion entgleitet ins uferlose. Anfänglich ging es darum, ob man ein Schnittmuster aus einem Kleidungsstück erstellen kann. wir sind schon noch beim Thema. Ein Kleidungsstück kopieren ist auch nichts kreatives. Und für die Passform muss da auch einiges beachtet werden. Aber das hatten wir schon. Grüße Doro Bearbeitet 1. Januar 2012 von Doro-macht-mit
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