Langschiff-Nähmaschine, Hersteller: A&C? A&G? C&A?

[Klaus_Wanke]

Hi,

 

habe bei Peter Wilhelm nachgeschlagen, kann aber unter Östereich nichts finden. Scheint keine weit verbreitete Maschine zu sein, also keine Chemikalien mehr ausprobieren und retten was zu retten ist. Peter Wilhelm ist vermutlich dankbar für ein Bild und einen Hinweis.

 

http://www.peterwilhelm.com

 

Gruß Klaus

Bearbeitet 2. September 2011 von peterle
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[peterle]

Hallo Peterle,

 

tja, was ist ein Radierschwamm. Wie soll ich das erklären?

Das sind Schwämme, die sich beim benutzen abnutzen, weil sie ähnlich wie bei einem Radiergummi beim Wischen Teile an sich binden und dabei eigene Substanz verlieren. Die Dinger brauchen sich also auf und nehmen den Dreck dabei mit.

 

Hier noch ein Link:

***NUR HERSTELLERLINKS NACH MÖGLICHKEIT - DANKE***

 

Gruß Klaus

 

Danke, sowas benutze ich recht selten, aber meine Maschinen sind meist auch neuer in der Werkstatt.

 

Ich habe etwas in deinen Posts rumgemalt und ausgebessert, wäre schön, wenn Du dir das zu Herzen nehmen würdest. Auf jeden Fall, viel Spaß noch hier.

[haca]

So, ich habe noch ein paar Reingungstests nach den diversen Tipps hier gemacht. Ein kleines Fleckchen alten Dreck hatte ich im Sonnenlicht sogar auch noch entdeckt ...

 

Schlämmkreide hatte ich im Haus, in Form von „Wiener Kalk“, einem alten Putzmittel, Leinöl ebenfalls - vermutlich wäre hier auch Nähmaschinenöl etc. brauchbar. Paste angerührt, aufgetragen und vorsichtig gerieben. Schien mir sehr überzeugend von der Reinigungswirkung zu sein, hat den Lack auch nicht angegriffen, allerdings die ja nur oberflächlich aufgebrachten Goldverzierungen. Die überstehen wohl nur eine Reinigung mit Petroleum etc.

 

„Rot Weiß“ habe ich zwar nicht, aber ich habe eine andere Polierpaste getestet, ein normales, leicht körniges Chrompolish. Die Reinigung funktioniert damit auch, schien mir aber nicht so schonend zu sein wie die sehr feine Schlämmkreide. Vor den Goldverzierungen machte das Chrompolish natürlich auch nicht Halt.

 

Zum Schluss habe ich aus alter Kernseife eine konzentrierte Seifenlauge hergestellt, der pH-Wert dürfte über 7 gelegen haben. Die Reinigungswirkung hat mich an meinem Testobjekt aber nicht überzeugt.

 

Die modernen Mittelchen habe ich nicht, wollte ich mir hierfür auch nicht extra anschaffen.

 

Anbei noch ein paar Fotos von der gereinigten Maschine, leider war das Sonnenlicht etwas grell.

 

Man sieht deutlich, dass die tiefgelben Goldverzierungen teilweise verschwunden sind und nur mehr die silbrige Unterschicht zeigen. Im Detail auf dem Bild mit der Sphinx, der Dekorverlust rechts ist keine Reflektion des Sonnenlichts ...

 

Auf der Stichplatte und um sie herum sind die alten „Krater“ im Lack zu sehen, Abplatzungen, woher auch immer. Rechts unten auf diesem Bild sieht man einen grauen „Wischer“ auf dem schwarzen Lack. Er ist allerdings IM Lack: Beim Rüberstreichen mit einem Spirituslappen hat sich der Lack dort sehr schnell angelöst, so dass das Metall nun schwach durchscheint.

 

Auf dem Bild von der Unterseite sieht man, wie der Backofenreiniger den (hier deutlich schlechteren) schwarzen Lack stellenweise beseitigt hat, z.B. zwischen den „PATENT“-Buchstaben, oben links bei der Feder und in der Mitte des Bildes. Dafür glänzt die Mechanik schön. Falls mir einmal langweilig werden sollte, nehme ich sie mal ganz auseinander. Wird aber wohl noch dauern.