sewfrank Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Könnt ihr euch noch erinnern ? Ich hab meinen alten Nähkasten aufgeräumt, und dabei ist mir das in die Hände gefallen. Die Aufschrift auf den Druckknöpfen finde ich besonders hübsch. Habt ihr so etwas auch noch ? Liebe Grüsse sewfrank
GrisiB Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 (bearbeitet) Ach, ist die Erinnerung schön! Sowas habe ich leider nicht mehr, aber ganz bestimmt meine Mama. Sie hatte da eine ganze Kommode voll. Sie hat auch noch viele Garnrollen für die Veritas aus DDR-Zeiten, aber die sind nicht mehr so viel wert, der Faden reißt dauernd. Die haben wahrscheinlich ihr Ende erreicht. Der Stopf-Pilz, gucke an. Da frage ich mich immer: Werden heute überhaupt noch Socken gestopft oder weggeworfen und gleich neue gekauft? Die sind doch Billigware, wenn man die gekauften nimmt. Mama hat ihren Stopfpilz glaube ich weggeworfen. Gummilitze, sozusagen Hüftgold denn, wenn ich mich richtig erinnere, war die zu DDR-Zeiten schlecht zu kriegen. Oder verwechsel ich da gerade was? In dem Heftchen mit der Rose sind Hand-Nähnadeln drin, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Oder *grübel* LG Grisi Bearbeitet 21. Februar 2011 von GrisiB
sewfrank Geschrieben 21. Februar 2011 Autor Melden Geschrieben 21. Februar 2011 In dem Heftchen mit der Rose sind Hand-Nähnadeln drin, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Oder *grübel* Genau, für stolze 0,25 Pfennig.
Kasi Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 mit Ostalgie kann ich vermutlich nicht dienen aber mit westdeutscher Nachkriegsware. Ich muß mal gucken was Omas Nähkasten so her gibt.
susella Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Sowas hab ich nicht mehr, aber ich kann mich an alles erinnern In der Rose sind Nähnadeln, stimmts? Und die Textilreparaturkleber haben ganz schön gestunken, aber meine Oma fand die toll, habe ich gerade erst wieder an einer geerbten Tischdecke "bewundern" dürfen
vab Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 "Für stolze 25 Pfennig",... Was war denn früher die Ostmark "wert"? Wieviel hat man verdient? Von Freunden weiß ich, dass sie für ihre Wohnung im Plattenbau, die sie mit ihren 2 Kindern bewohnten, 80 Ostmark Miete zahlten. Was haben "Handarbeitssachen" gekostet (so sie erhältlich waren)?
Elinchen Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Gummilitze, sozusagen Hüftgold denn, wenn ich mich richtig erinnere, war die zu DDR-Zeiten schlecht zu kriegen. Oder verwechsel ich da gerade was? LG Grisi Was gab es nicht schlecht zu kriegen? Ich hab grad mal nachgeschaut, bei mir gibts nur noch Stopfgarn und eine Menge Knöpfe und Ösen und Haken...... VG Elinchen Sächsin im NRW-Exil
sewfrank Geschrieben 21. Februar 2011 Autor Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Ich habe, bedingt durch Schichtarbeit überdurchschnittlich verdient (1200 Mark) Ich glaube der Durchschnitt lag so bei 500 bis 700 Mark ? Kurzwaren, so es denn das gab was man wollte, waren relativ preiswert. Das Nadelkissen auf dem Bild 1,45 M, Gummiband 3 Meter 1,70 M, und der Textilkleber 1,50 M. An Stoff- und Garnpreise kann ich mich leider nicht mehr so erinnern. Nur, dass wir, wenn wir unterwegs waren, in jeder Stadt nach Stoffen und Kurzwaren gesucht haben... Mutter: "Frank, da gibt´s Cordstoff, los stell dich an". Pro Person max. 5 Meter, da war dann Muttern mit in der Schlange plötzlich eine fremde Frau, und so hatten wir dann 10 Meter. 5 für uns, und 5 für die Frau im Schallplattenladen oder im Gemüseladen zur Bestechung... Kinder wat ne Zeit Liebe Grüsse sewfrank
Devil's Dance Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 oh ja, und die Tütchen aus dem Centrum-Warenhaus .... Ich hab damals noch nicht genäht - in Ermangelung einer Nähmaschine. Die Energie, eine zu "beschaffen", hab ich nicht aufgebracht ...
sewfrank Geschrieben 21. Februar 2011 Autor Melden Geschrieben 21. Februar 2011 ...in Ermangelung einer Nähmaschine. Die Energie, eine zu "beschaffen", hab ich nicht aufgebracht ... Hattest wohl keine Beziehung ? Wir waren damals in Erfurt, Weimar und Arnstadt auf eine angemeldet. Wartezeit ca. 2 Jahre. Bekommen haben wir die Veritas dann aus Suhl. Im Gegenzug hat Mutter der Verkäuferin eine Kühltruhe beschafft.
Devil's Dance Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 als "dumme Akademikerin" (hab Landwirtschaft studiert und in der Forschung gearbeitet) ohne Westgeld war es halt schwierig ...
heluwo Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Ich finde sicher auch noch einige alte Schätzchen, falls ich mich mal dazu aufraffen kann, meine sämtlichen Kartons zu durchforsten. Ich habe als Verkäuferin 440 Mark im Monat verdient. Nähmaschine war nicht das Problem, ich hatte einem Nachbarn eine alte Tretnähmaschine abgekauft. Eine Bekannte arbeitete in einem Geschäft, die bekamen alle paar Monate 2-3 Nähmaschinen zum Verkauf. Eines schönen Tages bot sie mir eine an für 800 Mark. Ich musste mich innerhalb von ein paar Stunden entscheiden. Dazu kam, dass wir gerade unsere erste eigene Wohnung bekommen hatten. Meine Eltern hatten ein Herz für mein Hobby und haben das Geld vorgestreckt. Als ich das später zurückzahlen wollte meinte meine Mama:" Lass'mal sein, dafür kannst du mir mal was reparieren. Einige Preise weiß ich noch aus dem Kopf: 100g Polyester-Hochbausch-Strickgarn 8,60 Mark Baumwoll-Nähgarn 20 Pfennig Knopflochseide 55 Pfennig Schulgarn 55 Pfennig (können auch 50 Pfennig gewesen sein) Sticktwist 8 Meter 30 Pfennig Rundstricknadeln habe ich noch in der Originalverpackung, je nach Länge zwischen 1 Mark und 1,55 Mark Taschentücher zum Umhäkeln haben etwa 1,40 Mark gekostet LG Heike
Gabi 48 Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Auch ich hab noch ne Menge Stopfgarn, Sticktwist, Stickdecken, Anhäkeltaschentücher, Spitzen, Knöpfe und Garne, ja sogar Nähmaschinennadeln hab ich noch. Ja,ja ich stopfe noch...hab auch den Stopfpilz aus Holz und einen aus Kunststoff, Häkel- und Stricknadeln hab ich auch noch und ja, man hört... sie erfüllen noch ihren Zweck. Ich erinnere mich aber doch auch gern an die Zeit. Habe auch noch die Veritas, vom damaligen Ehekredit gekauft, die kam glaube damals 650,-Mark und hat dann meine Uraltnähmaschine abgelöst, aber die näht und näht, war nicht wirklich einmal kaputt, sie ist unverwüßtlich, tolle Maschine.
Boomer Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Meine Mutter hat ihre Veritas auch noch.Ist jetzt schon über 30 Jahre alt und immer noch tiptop.800.-hat sie sich mühsam zusammen gespart.Nicht leicht als Alleinerziehende.
merin Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Ich habe auch eine Veritas, die hatte meine Mutter gebraucht gekauft. Ich liebe sie!
jess_allendale Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 meine Mutter hat als Kindergärtnerin glaube so um die 500 Mark verdient, am Ende so 700. Reißverschlüsse haben auch weniger als ne Mark gekostet glaube. Meine Mutter hat auch viel genäht, auch für andere für Geld. Klamotten waren teuer, ne Hose oder eine vernünftige Jacke für mich haben damals glaube noch 160Mark gekostet und da war ich noch Kind. Aber Einkaufen war wenigstens noch spannend, man wußte nie so recht mit was man wieder nach Hause kam. gruß jess
Elawen Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Hattest wohl keine Beziehung ? Wir waren damals in Erfurt, Weimar und Arnstadt auf eine angemeldet. Wartezeit ca. 2 Jahre. Bekommen haben wir die Veritas dann aus Suhl. Im Gegenzug hat Mutter der Verkäuferin eine Kühltruhe beschafft. :D Die kam ja dann quasi aus meiner Nachbarschaft..Kreisstadt Meiningen, Bezirk Suhl.. Das Rosentütchen kenn ich noch, ich hab als Kind immer ganz fasziniert wieder die Nadeln in die Alufolie zurückgesteckt. Und Männe hat sogar seine Strickliesel noch Preise weiß ich gar nicht mehr , 1990 bin ich grad 13 geworden *hüstel* Ich möcht auch mal wissen, wo die Uralt-Näma hin ist.. Das war so eine im Schrank versenkbare mit Tretpedal und Schiffchen. Im Schrank waren dann auch Aufbewahrungsmöglichkeiten für Krimskrams. Papa hat uns aber immer gleich weggescheucht, wenn wir dem Schränkchen zu nahe kamen - beim Nähen durften wir ihm mal zusehen..
Heikejessi Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Wir waren damals in Erfurt, Weimar und Arnstadt auf eine angemeldet. Wartezeit ca. 2 Jahre. Bekommen haben wir die Veritas dann aus Suhl. Im Gegenzug hat Mutter der Verkäuferin eine Kühltruhe beschafft. Mir war klar, dass man damals für ein Auto oder Telefon angemeldet sein mußte und auch dementsprechend lange gewartet hat, aber dass das auch für Nähmaschinen galt, war mir bis heute absolut neu. Schöne Geschichten:D:D LG Heike
Gast alexa175 Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Da kann ich auch noch was beisteuern. Die Bügelflicken halten sogar noch. Hab letztens in einer Jeans was eingebügelt. Am Metermaß steht der Preis dran, kam damals 0,65 M. Die Nähseide 0,45 bzw. 0,55 M. Die 5-Packung Nähmaschinennadeln 0,90 M, 10-Packung Jeansnadeln 1,55 M. Knöpfe waren damals auch preiswert. Unser Kurzwarenladen war eigentlich damals gut sortiert, einen Stoffladen gabs auch in den meisten Städten. Preis für den Rockabrunder kenn ich leider nicht.
Elawen Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 nee, oder??? Das Bandmaß hab ich doch auch, wusste gar nicht, dass das schon so "alt" ist. Keine Ahnung, woher das in meinen Besitz kam, entweder Oma, Mama, oder Schwiemu.. In der blauen Dose sind doch Stecknadeln, oder?
Gast alexa175 Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Ja genau, tschechische Stecknadeln waren das. In der Dose verwahr ich heute die kleinen Prym-Nähfrei-Druckknöpfe. Und die Maßbänder haben wir doch früher viel gebraucht - für die Soldaten bei der NVA - die letzten 150 Tage wurden die zerschnippelt.
Devil's Dance Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 klar, die maßbänder hab ich noch hier rumhängen - die blaue Stecknadelschachtel von meiner Mutter ist leider verschwunden .... DIE waren gut! (und wir Trottel dachten, ALLES aus'm Westen ist besser ...)
nowak Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Und die Maßbänder haben wir doch früher viel gebraucht - für die Soldaten bei der NVA - die letzten 150 Tage wurden die zerschnippelt. Das war bei der Bundeswehr keinen Deut anders. (Und tschechische Kurzwaren von Koh-I-noor gibt es durchaus noch. Zumindest in Frankreich.)
Nanne Geschrieben 21. Februar 2011 Melden Geschrieben 21. Februar 2011 Mit ostalgischem kann ich nicht aufwarten...geht bei "Rheinland" schwer...aber ich kann mich noch an die Garnrollen von früher erinnern, die waren aus Holz. Papa hat vier kleine Nägelchen rein gehauen und schon hatte ich eine Strickliesel.
susella Geschrieben 22. Februar 2011 Melden Geschrieben 22. Februar 2011 Die blaue Stecknadeldose!!!! Manchmal sieht man kleine Dinge und es versetzt einen direkt, wie hier zum Beispiel, vor Mutters Nähschublade! Und irgendwie piekst es mir gerade in den Fingern, dieses fiese Gefühl sich an einer Stecknadel zu stechen ist irgendwie nicht anders geworden über die Jahre.
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