mama²1551693776 Geschrieben 16. Juli 2010 Melden Geschrieben 16. Juli 2010 Hallo mal wieder, ich hab jetzt ganz viel gelesen was zu beachten ist, wenn man seine selbstgenähten Sachen online verkaufen will. Aber diese Verpackungsverordnung leuchtet mir nicht ganz ein. Wenn ich mich nicht bei einem Entsorgungssystem anmelde (wo ich immer noch nicht bilcke wieviel das jetzt kostet) muss ich im Shop stehen haben, dass ich die Verpackung zurück nehme! so, wie soll das jetzt in der Praxis möglich sein? Also davon mal abgesehen, das ich mir nicht vorstellen kann, dass davon jemand gebraucht macht! Ich kam da noch nie auf die Idee. So ist es doch dann am einfachsten, ich schreibe das mit rein und muss mich nicht in diesem System anmelden, zahl demzufolge also auch nicht und muss nur damit rechnen das jemand mal seine Kartonage zurückgeben will. Wie auch immer man das dann macht. Und welche Kartonagen darf ich jetzt verwenden. Mit dem Thema häng ich echt.
Nera Geschrieben 16. Juli 2010 Melden Geschrieben 16. Juli 2010 also, wenn ich mich da so durchgoogle find ich z. B das Internetrecht - neue-verpackungsverordnung-versandhandel darin heißt es u.a Zukünftig darf somit keinerlei Verpackung an den Verbraucher übergeben werden, die nicht Bestandteil eines Rücknahmesystems ist. Eine entsprechende Zuwiderhandlung ist nicht nur wettbewerbswidrig sondern kann gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 7 Verpackungsverordnung auch als Ordnungswidrigkeit verfolgt werden. Die Geldbuße kann gemäß § 61 Abs. 3 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz mit einer Geldbuße von bis zu 50.000,00 Euro geahndet werden. Für mich ziemlich eindeutig Gruß Gab i
mama²1551693776 Geschrieben 16. Juli 2010 Autor Melden Geschrieben 16. Juli 2010 Danke, ja, du hast recht, da steht das jetzt so. Ganz klipp und klar. Ich sag ja, vor lauter lesen... und Neuerungen. Aber das scheint mir am Aktuellsten zu sein!
littlemara Geschrieben 16. Juli 2010 Melden Geschrieben 16. Juli 2010 Hallo, seit dem 01.01.2009 ist die Teilnahme an einem dualen Entsorgungssystem zwingend. Eben, weil man die Verpackungen nicht mehr zurücknehmen muss. [Aber diese Verpackungsverordnung leuchtet mir nicht ganz ein. Wenn ich mich nicht bei einem Entsorgungssystem anmelde (wo ich immer noch nicht bilcke wieviel das jetzt kostet) muss ich im Shop stehen haben, dass ich die Verpackung zurück nehme!] Nein! Genau das darfst Du nicht mehr im Shop stehen haben!! Das wäre eine 1A-Abmahnmöglichkeit Lies Dir dazu mal die folgende Seite durch:Internetrecht - abmahnfallen LG Kerstin
mama²1551693776 Geschrieben 16. Juli 2010 Autor Melden Geschrieben 16. Juli 2010 alles klar, danke, dann werde ich mir das mit den Entsorgungssystemen mal genauer anschauen.
Computer-Fee Geschrieben 17. Juli 2010 Melden Geschrieben 17. Juli 2010 Ich habe auch mal kompostierfähige Verpackung gesehen - vielleicht ist das auch noch eine Alternative?
mama²1551693776 Geschrieben 18. Juli 2010 Autor Melden Geschrieben 18. Juli 2010 Ja, dass mach ich jetzt auch.
baerbel_bk Geschrieben 18. Juli 2010 Melden Geschrieben 18. Juli 2010 kompostierbare: biobine-verpackungen (oder biobiene) günsiger Anbieter: Baehr-Verpackungen LG Bärbel
sticki Geschrieben 18. Juli 2010 Melden Geschrieben 18. Juli 2010 Aber dann bitte auch an das Füllmaterial und das Klebeband etc. denken.....
zuckerpuppe Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 über Sinn und Unsinn solcher Verordnungen läßt sich streiten, sinnieren, wundern: ich bestelle mir bspw. ein paar Rollen Overlockgarn, bekomme sie im Kartönchen zugeschickt. Verpacke dann das leere Kartönchen, um es zum entsorgen an den Absender zurückzuschicken. Ich muß also zum Briefkasten, zum Postamt (Zeitaufwand), muß Porto zahlen, daß ich vielleicht per Banküberweisung wieder erstattet bekomme (Geldaufwand, Bankgebühren). Kartons kann ich jederzeit über's Altpapier entsorgen. Was soll also diese Verordnung? Bei Lieferung von größeren Elektrogeräten z.B. gebe ich die Verpackung wieder mit, aber bei Kleinkram, der per Post zugestellt wird? Absoluter Nonsens das Ganze Gruß Kerstin
Bineffm Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 über Sinn und Unsinn solcher Verordnungen läßt sich streiten, sinnieren, wundern: ich bestelle mir bspw. ein paar Rollen Overlockgarn, bekomme sie im Kartönchen zugeschickt. Verpacke dann das leere Kartönchen, um es zum entsorgen an den Absender zurückzuschicken. Ich muß also zum Briefkasten, zum Postamt (Zeitaufwand), muß Porto zahlen, daß ich vielleicht per Banküberweisung wieder erstattet bekomme (Geldaufwand, Bankgebühren). Kartons kann ich jederzeit über's Altpapier entsorgen. Was soll also diese Verordnung? Bei Lieferung von größeren Elektrogeräten z.B. gebe ich die Verpackung wieder mit, aber bei Kleinkram, der per Post zugestellt wird? Absoluter Nonsens das Ganze Gruß Kerstin Ne - genau so läuft es ja nach der neuen Verpackungsverordnung NICHT mehr... Alles Verpackungsmaterial muss einem Entsorgungssystem angeschlossen sein - und der Endverbraucher schickt es eben NICHT an den Versender zurück - sondern darf es selbst der Entsorgung zuführen. Seitdem darfst Du auch beliebige Wertstoffe in die Tonne mit dem grünen Punkt tun - auch wenn der grüne Punkt gar nicht drauf ist... Sabine
zuckerpuppe Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 München tickt anders wir haben seit Jahren zusätzlich zum Restmüll die Altpapiertonne und die Sammelcontainer für Glas, Metall, Kunststoffe etc. an der Strasse hinter'm Haus. Eine halbe Minute Fußweg. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich irgendeine Art Verpackung an den Absender einer Ware zurückgeschickt hätte Deshalb frage ich mich ja, was diese Verordnung für (hier konkret) online-Händler soll. Speziell bei Kleinkram mit geringem Volumen und entsprechend kleiner Verpackung. Grüße Kerstin
zuckerpuppe Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 Ja - aber das Altpapier muss von irgendwem bezahlt werden. Und genau dafür werden die Lizenzgebühren aufgewendet. Die Entsorgung ist in meiner Müllgebühr enthalten. Wofür also Lizenzgebühr beim Lieferanten? Der zahlt bereits für den Kauf der Verpackung. Und für's recycling zahlt der entsprechende Betrieb erstmal Produktionskosten, die er beim Verkauf des recycelten Materials wieder erwirtschaftet. Kerstin
Computer-Fee Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 Ja - aber das Altpapier muss von irgendwem bezahlt werden. Und genau dafür werden die Lizenzgebühren aufgewendet. Wir haben früher Altpapier in der Nachbarschaft gesammelt, zur Wellpappefirma gebracht und Geld dafür bekommen... Jahrelang wurde eine Patenschaft für ein Kind in der dritten Welt von dem Geld bezahlt. Ich kann kaum glauben, dass Papierrecycling heute weniger rentabel ist
sticki Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 Die Entsorgung ist in meiner Müllgebühr enthalten. Bist du dir sicher? Die öffentlichen Container gehörten zum "Grünen Punkt", die Gebühr dafür wurde über das Produkt bezahlt und der Hersteller hat den Punkt drauf drucken dürfen. Der Kunde durfte dann alles mit jenem Punkt entsprechend entsorgen. Da aber der Kunde einfach alles entsorgt hat - ob mit Punkt oder ohne - haben die sich ein anderes "System" einfallen lassen. Jetzt darfst du offiziell alles entsprechend entsorgen, die Gebühr zahlst du wieder über das Produkt. Die Sinnhaftigkeit dieser "Systeme" lasse ich jetzt außen vor.
Pinselwascher Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 Wir haben früher Altpapier in der Nachbarschaft gesammelt, zur Wellpappefirma gebracht und Geld dafür bekommen... Jahrelang wurde eine Patenschaft für ein Kind in der dritten Welt von dem Geld bezahlt. Ich kann kaum glauben, dass Papierrecycling heute weniger rentabel ist ...Und schon gar nicht , wenn man den Krieg der Papiermülltonnen bei uns betrachtet. Die Story: Ein gewerblicher Papiersammler verteilt in unserem und in den Nachbarorten kostenlos an jeden Haushalt eine Tonne für den Papiermüll. Die er natürlich auch selbst leeren will. Plötzlich ein lauter Aufschrei auch unserem Landratsamt. "Die wollen uns unsere Einnahmen schmälern!". Plötzlich konnte unsere Kreisverwaltung auch eine Papiermülltonne für alle Haushalte bereitstellen! ==> Das heißt für mich, daß mit Altpapier ganz gut Geld zu machen ist.
nowak Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 Bist du dir sicher? Die öffentlichen Container gehörten zum "Grünen Punkt", die Gebühr dafür wurde über das Produkt bezahlt und der Hersteller hat den Punkt drauf drucken dürfen. Die Städte und Gemeinden müssen ebenfalls an das System "grüner Punkt" zahlen dafür, daß der Verpackungsmüll abgeholt und entsorgt wird. In Bayern hatten die einzelnen Städte und Gemeinden aber die Wahl, ob sie sich dem System "Grüner Punkt" anschließen wollen oder ob sie die Entsorgung selber übernehmen. Und viele Gemeinden haben sich dafür entschieden. Du hast dann keinen gelben Sack vom grünen Punkt, sondern je nach dem wird getrennt gesammelt oder man muß die Sachen zum Recyclinghof fahren. Glas und Papier wird meist in Containern dezentral gesammelt, Kunststoffe und Metall müssen gerade in kleineren Gemeinden oft abgeliefert werden. (Die Idee der Verpackungsordnung ist übrigens, daß der Verursacher zahlt. Daß also nicht der Kunde über höhere Müllgebühren dafür zahlt, daß er schlecht recyclierbares Verpackungsmaterial geschickt bekommt. Oder eben auch der Nachbar der nicht bestellt sondern vor Ort kauft mitbezahlt. (Wie gesagt, das ist die Idee...)
littlemara Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 München tickt anders wir haben seit Jahren zusätzlich zum Restmüll die Altpapiertonne und die Sammelcontainer für Glas, Metall, Kunststoffe etc. an der Strasse hinter'm Haus. Eine halbe Minute Fußweg. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich irgendeine Art Verpackung an den Absender einer Ware zurückgeschickt hätte Deshalb frage ich mich ja, was diese Verordnung für (hier konkret) online-Händler soll. Speziell bei Kleinkram mit geringem Volumen und entsprechend kleiner Verpackung. Grüße Kerstin Die Verpackungen dürfen ja nun auch nicht mehr zurückgeschickt werden, sondern werden über die Altpapiertonne entsorgt. Und die wiederum wird über die Teilnahme der Händler am dualen Entsorgungssystem finanziert. Die Entsorgung ist in meiner Müllgebühr enthalten. Wofür also Lizenzgebühr beim Lieferanten? Der zahlt bereits für den Kauf der Verpackung. Also, wir zahlen keine Gebühr für das Altpapier Und so sollte es bei Dir auch sein. LG Kerstin
sticki Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 Als Händler gebe ich logischerweise die Kosten über meine Produkte weiter und nur weil einige ihr eigenes Ding machen kann ich Besteller mit Wohnsitz in diesen Regionen leider nicht von diesen Kosten ausnehmen. Das die Gemeinden die Kosten für das Abholen von "kostenlosen" Papiertonnen, den zentralen Sammelbehältern von Glas u.ä. irgendwie und irgendwo umlegen ist klar - nicht direkt nachvollziehbar aber klar, so illusorisch dies nicht anzunehmen sollte keiner sein...
Computer-Fee Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 Du hast dann keinen gelben Sack vom grünen Punkt, sondern je nach dem wird getrennt gesammelt oder man muß die Sachen zum Recyclinghof fahren. Glas und Papier wird meist in Containern dezentral gesammelt, Kunststoffe und Metall müssen gerade in kleineren Gemeinden oft abgeliefert werden. Jawoll, bei uns wird ca 20fach getrennt - Tetrapacks hier rein, Joghurtbecher dort, Styropor ganz woanders: immer brav auf das Recycling-Symbol achten... Und ganz umweltfreundlich mit dem Auto den Müll dann zum Wertstoffhof transportieren und sich dort am Samstag morgen in die Schlange stellen. Und alles wird schön kontrolliert, na klar doch. Wenn der Kram wirklich recycelt wird, dann sollten ja kaum noch Kosten anfallen, denn das teure Sortieren übernehmen ja wir Das Altpapier wandert übrigens zu einem guten Teil in die Müllverbrennungsanlage, weil mittlerweile so gut getrennt wird, dass der Restmüll nicht mehr anständig brennt...
zuckerpuppe Geschrieben 19. Juli 2010 Melden Geschrieben 19. Juli 2010 ... Wenn der Kram wirklich recycelt wird, dann sollten ja kaum noch Kosten anfallen, denn das teure Sortieren übernehmen ja wir Du Optimist ... Das Altpapier wandert übrigens zu einem guten Teil in die Müllverbrennungsanlage, weil mittlerweile so gut getrennt wird, dass der Restmüll nicht mehr anständig brennt... und nicht mehr genügend Müll produziert wird, weshalb Müllverbrennungsanlagen (die via Fernwärme z.B. Wohnräume beheizen) auf halber Kraft fahren und andere geschlossen wurden. Weshalb wir wiederum Müll zum Betrieb unserer Anlagen aus dem Ausland holen, damit die Anlage wirtschaftlich arbeitet und Wärme produziert wird. Andererseits aber auch unser Müll in's Ausland gebracht wird, um dort recycelt oder vernichtet zu werden. Es ist widersinnig, paradox und faszinierend - was aber der Threaderstellerin auch nicht weiterhilft Unsere 3 Tonnen sind bei 14tägiger Leerung jedenfalls meist halbleer, weshalb die Nachbarschaft diesen Leerraum füllen darf. Zahlen müssen wir so oder so Grüße Kerstin
Pinselwascher Geschrieben 20. Juli 2010 Melden Geschrieben 20. Juli 2010 (bearbeitet) So gehts auf unserem Wertstoffhof zu: [YOUTUBE=Der König vom Wertstoffhof]0AUqe5D681g[/YOUTUBE] @Computer-Fee: Die Interpretin stammt übrigens aus unserem Landkreis. Bearbeitet 20. Juli 2010 von Pinselwascher
rugosa Geschrieben 20. Juli 2010 Melden Geschrieben 20. Juli 2010 Hallo Ihr, also bei uns kostet das Leeren der Papiertonne im Monat 1,30 €, wozu sollte dann da noch der Versender der Waren bezahlen? Und jeder hat so eine Tonne, die muss man nehmen. Liebe Grüße Sandra
tollpatchig Geschrieben 21. Juli 2010 Melden Geschrieben 21. Juli 2010 @mama² Du musst unbedingt bei diesen biobiene oder ähnlichen Verpackungen beachten, daß du nichtmal tesa zum Zukleben nehmen darfst. D.h. Anschaffung eines Schweißgerätes steht an. Den Inhalt darfst Du dann auch nur in bio-tüten wickeln usw usw. Ich habe auch lange rumgewühlt und gelesen und bin letztendlich bei baehr gelandet. Andere Anbieter sind noch vieeeeeeeeeel teurer. Ich finde es auch wahnsinnig was man alles beachten muss, wenn man ein paar Euro verdienen will. Wenn Du Kleidung verkaufst, musst sie ja auch noch kennzeichnen..na gute Nacht ! Viel Kraft und Erfolg ! LG Virginia
nowak Geschrieben 21. Juli 2010 Melden Geschrieben 21. Juli 2010 Eine Bekannte von uns ist dann dazu übergegangen, sich eine größere Restmülltonne zu bestellen und dann alles da rein zu schmeißen, weil sie keine Lust mehr auf die Schikane hatte. Das wiederum ist in der Regel verboten, wenn getrennt wird. Aus Bayern kenne ich das aus unterschiedlichen Gemeinden, daß dann nicht abgeholt wird und hier in Köln lassen sie falsch gefüllte Tonnen auch gnadenlos stehen. Dann kannst du sie wieder auseinandersortieren....
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