zilla Geschrieben 9. Juli 2010 Melden Geschrieben 9. Juli 2010 Hallo zusammen ich möchte mir ein Altertümchen kaufen und sie mit einem neuen Motor ausrüsten. Aber ich bin auf dem Elektro Gebiet einfach ne 0. Mein Freund hat ein gewisses E-technisches Verständnis und würde mir den Motor anbringen. Nun stellen sich uns einige Fragen: Muss ich bei einer bestimmten Maschine auf einen bestimmten Motor achten (Drehzahl etc)? Welche Maschine würdet ihr mir empfehlen wegen evtl. Einzelteil Nachkauf? (ich vermute hier mal Pfaff oder Singer?) Ist es möglich das alte Trittpedal anzuschließen oder brauche ich auch einen neuen Fußanlasser? Kann mir jemand ganz grob erklären wie die Montage abläuft, um zu sehen ob es mit DIY machbar ist oder ob ich doch einen Mechaniker darum bitte? Danke vielmals im voraus für eure Antworten! LG, Kira
inia Geschrieben 9. Juli 2010 Melden Geschrieben 9. Juli 2010 Hallo, ich kann Dir auf Deine Fragen zwar keine Antwort geben, habe mir aber eine alte Maschine im Schrank über ebay gekauft, die schon mit einem Motor nachgerüstet ist. Vielleicht wäre eine Suche nach einer schon umgerüsteten Maschine weniger zeitaufwändig? Wenn Du willst kann ich mir aber heute Abend daheim den Motor genauer anschauen. (Achso, da ist ein neues Fusspedal dabei.) Viele Grüße, Nadine
Pandoras Box Geschrieben 9. Juli 2010 Melden Geschrieben 9. Juli 2010 Also erstmal, wie das geht, kann ich dir nicht sagen, da gibts hier Leute, die sich vieeeel besser auskennen. Du brauchst aber mit Sicherheit ein anderes Fußpedal, weil die Maschine ja über einen Riemen angetrieben wird, der nur entweder über den Motor oder über das Tretpedal laufen kann.
Hilsi Geschrieben 9. Juli 2010 Melden Geschrieben 9. Juli 2010 Moin, Ähm das ist nu' eine ausserordentlich allgemein gehaltene Frage. Für die treffende Antwort ist es sicherlich hilfreich, wenn Du deinie Motivation für diese Operation kurz beschreibst. (Vorweg: so richtig viel Sachkenntniss hab' ich auch nicht) Suchtst du preiswert eine gute solide Nähma? Dann ist das sicher ein zielführender Weg. Aus eigener sehr guter Erfahrung schmeiß' ich da mal Pfaff 131 / 230 oder 260 in den Raum. (eigentlich keine echten altertümchen) --> unter diesen Stichworten die Sufu nutzen. Gibt dutzende Threads wie die zu elektrifizieren sind) Suchst Du eine "hübsche" alte Maschine mit der Du (auch) "richtig" nähen können möchtest? Da müsstest Du erstmal gucken, welche Maschine Dir gefällt. Oder andere Gründe? Gruß Karsten
zilla Geschrieben 9. Juli 2010 Autor Melden Geschrieben 9. Juli 2010 (bearbeitet) Hi danke für eure Tips und Bemerkungen. Ich möchte eigtl eine hübsche alte Maschine die gut näht ^^ im Kopf war mir bis jetzt die Pfaff 30 oder eine alte Singer 88 Danke für den Tipp Hilsi, ich werd mich mal mit der Sufu beschäftigen LG, Kira EDIT: Hab mich mal klug gemacht: ich weiß jetzt was ein CB Greifer und ein Rucksackmotor ist Ich glaub die Singer 88 hat einen CB Greifer, wären 6000u/m da zuviel? Das mit dem Rucksackmotor wird wahrscheinlich auch nicht realisierbar sein Bearbeitet 10. Juli 2010 von numbprincess
Ramses298 Geschrieben 10. Juli 2010 Melden Geschrieben 10. Juli 2010 Hallo Kira! Dein Vorhaben kann ganz einfach werden, es kann sich aber auch sehr kompliziert entwickeln. Zunächst einmal laufen die 08/15 Motoren so zwischen 4000 und 8500 U/min. Bei einer Maschine mit CB Greifer würde ich keinen Renner wählen. Da man normalerweise ein Set aus Motor, Kabel, Anlasser und Montiermaterial kauft, ist das kein elektrisches Problem, sondern ein Mechanisches. Du solltest natürlich eine Maschine wählen, an die sich ein Rucksackmotor anschließen läßt. Eine Pfaff 260 bietet z.B. von Haus aus keine Möglichkeit dafür. Es ist dennoch kein Ding der Unmöglichkeit. Ganz alte Maschinen haben schon einmal eine große Schwungmasse, so daß sie noch eine Weile nachlaufen, wenn Du den Fuß vom Pedal nimmst. Ein Motor mit Bremse ist schon wieder komplizierter zu bekommen und auch teurer. Das Tretpedal einer Maschine mit Tretantrieb hat zunächst einmal nichts mit Elektrik zu tun. Es kann aber elegant sein, den Anlasser über dieses (große und bequeme) Pedal zu betätigen. Da gibt es Lösungen für. Alles Gute! Ramses298.
zilla Geschrieben 10. Juli 2010 Autor Melden Geschrieben 10. Juli 2010 Hallo Ramses, danke für die infos! aber was ist denn en CB Greifer? Und was ein Rucksackmotor? Ich dachte an diesen Motor und diese Maschine das mit dem nachdrehen ist ein argument :/ aber ich denke daran könnte ich mich gewöhnen
zilla Geschrieben 10. Juli 2010 Autor Melden Geschrieben 10. Juli 2010 korrektur: ich glaub die Maschine ist eine Singer 216 ^^
josef Geschrieben 10. Juli 2010 Melden Geschrieben 10. Juli 2010 Hallo Ramses, danke für die infos! aber was ist denn en CB Greifer? Und was ein Rucksackmotor? Ich dachte an diesen Motor und diese Maschine das mit dem nachdrehen ist ein argument :/ aber ich denke daran könnte ich mich gewöhnen dieser motor ist für UNTERTISCH-montage hat aber eine bremse allerdings ist er für den einbau / kombination mit dieser maschine nicht geeignet, weil in dem schrank dafür einfach kein platz dafür ist wenn du die schrankrückwand entfernst, fällt das teil um diese maschine hat zwar schon ZZ aber du kriegst im falle einer notwendigen reparatur keine teile mehr dafür gruß josef
banni Geschrieben 10. Juli 2010 Melden Geschrieben 10. Juli 2010 Hallo! Ich habe eine alte Pfaff 130 mit 100 Watt Rucksackmotor ausgestattet. Das ist eine hübsche, sehr günstige und sehr gut nähende Sache. Die 130 kann ZZ und ist sehr robust und näht wirklich gut. Ein Rucksackmotor wird hinten direkt an die Maschine angeschraubt, mit entsprechenden Halterungen. Das ist wirklich sehr einfach - ich bin kein Mechaniker . Solche Motoren sind sehr günstig zu bekommen und 100 Watt ist schon ordentlich power für die Maschine.
josef Geschrieben 10. Juli 2010 Melden Geschrieben 10. Juli 2010 hi, banni häng doch ein paar fotos von deinem schätzchen rein, dann sieht sie mal was (und wir auch) gruß josef
Hilsi Geschrieben 10. Juli 2010 Melden Geschrieben 10. Juli 2010 Moin, Also 250 Watt (dein Beispielmotor "Moretti /ocel 70) ist RICHTIG viel Leistung für eine Nähmaschine. Da bist Du schon mitten im Bereich von Industriemaschinen. Zum Vergleich: Auf einem gut angepasstem Fahrrad bringt der Durschnittsmensch eine Dauerleistung von 100 bis 150 Watt. Mit dem üblichen Fußwippenantrieb dürfte die Bio- Antriebsleistung bei 30 bis 50 Watt liegen. Ich kann mir spontan nicht vorstellen, wo die Ausrüstung einer Haushaltsmschine mit einem derart überdimensionierten Motor sinnvoll sein kann. Ich kann Josef insofern korrigieren: Ein Motor mit diesen (mechanischen) Dimensionen kann man durchaus in einen Nähma-schrank verbauen. Ich hab' sowas *freu* :siehe Pfaff 260: Handwerkermotor: Stich für Stich Regelung? - Hobbyschneiderin + Forum Das ist keine Laien-Bastelei sondern Profi-Umrüstung. Der Schrank, sowiso schon besonders solide gebaut, wurde für den Umbau nochmals verstärkt. Die Sache hat den Nachteil, daß man für jegliche Wartungs/reparaturarbeiten am Motor, den Motor komplett ausbauen muss. Da das bei so einem soliden Motor aber nur alle paar Jahrzehnte mal fällig ist, kein echtes Problem. Echte Herausforderung bei versenkbaren Maschinen ist eine Spannvorrichtung für den Antriebsriemen. Sowas ist sicher nur für ganz spezielle Anwendungen sinnvoll. Ein Rucksackmotor dürfte da in den allermeisten Fällen die bessere Alternative sein. (wenn der sich irgendwie verbauen läßt) Ich möchte Banni hier beipflichten: Pfaff 130 weil die eben voll "zicken" kann. Mit Unterbau- oder Rucksackmotor elektrifizierte Pfaff 130 oder 230 sind übrigens so häufig auf dem Gebrauchtmarkt, daß mir eine eigen-Nachrüsung kaum verhältnissmäßig erscheint. Gruß Karsten
banni Geschrieben 10. Juli 2010 Melden Geschrieben 10. Juli 2010 (bearbeitet) Hallo! Ich kann leider im Moment keine Fotos machen. Der Foto ist im Urlaub . Ich stell mal Bilder von der Pfaff 130 ohne Motor rein und ein Bild von meiner Bernina 740 mit Rücksackmotor. Die Befestigung ist ein klein wenig anders, aber das Prinzip ist gleich. Tja, mein Bernina Bild sind nicht erwünscht, denn es gibt das eine hier schon irgendwo... Hier: x in Beitrag 7. Dieser threat ist aber vielleicht sowieso auch interessant für dich. Was den Preis angeht: Die Maschine mit Tisch gabs für 1.- Euro, bis 20 sind die ohne weiteres zu bekommen und der Motor der i.M. dran ist, ist von einer alten Veritas, diese Motoren gibt es für 10.- Euro. Und dann hast du wirklich eine schöne Maschine, sofern du sie selbst einstellen und herrichten kannst. Bearbeitet 10. Juli 2010 von banni
zilla Geschrieben 10. Juli 2010 Autor Melden Geschrieben 10. Juli 2010 Huhu Ich verstehe nicht ganz wieso der Moretti Motor nicht einbaubar ist? So wie Hilsi würde ich das große Antriebsrad rausmontieren und dann sollte da schon platz für den Motor sein oder nicht? Ich hab ja schon ne Haushaltsmaschine, die ist eben ziemlich lahm und nicht wirklich feinfühlig bzw robust ^^ Also an die Singer 216 kann ich auch einen Rucksackmotor packen, was mir wirklich wesentlich einfacher vorkommt. Aber sind 100W wirklich ausreichend für "schnelles" nähen? Die Maschine kommt mir sehr gepflegt vor, wenn sie nicht mehr näht, oder nur ein jahr dann ist es auch nicht wild den Motor kann ich dann ja auch an jede andere Maschine montieren. Möchte wirklich irre gerne auf so einem Altertümchen nähen. Vielleicht sollte ich nochmal meine Augen nach einer Pfaff offenhalten, da scheint man noch relativ gut an Einzelteile zu kommen... Ich hab vor kurzem meine Maßschneiderprüfung absolviert und dadurch bin ich halt etwas verwöhnt was die Nähmas angeht
Ramses298 Geschrieben 10. Juli 2010 Melden Geschrieben 10. Juli 2010 Hallo Kira! Die Fragen, die zu zu meinem Beitrag hattest, wurden Dir ja beantwortet. Ein CB Greifer sollte - glaube ich - nicht über 800 Stiche/min machen. Das hat aber mit der Drehzahl des Motors nur mittelbar zu tun. Es kommt auf die Über- bzw. Untersetzung an. Ich verstehe nicht ganz wieso der Moretti Motor nicht einbaubar ist? So wie Hilsi würde ich das große Antriebsrad rausmontieren und dann sollte da schon platz für den Motor sein oder nicht? Ich denke, einbaubar ist dieser Motor bestimmt. Das Tretrad ragt aber vielleicht 15 cm in den Schrank hinein... wieviel Platz nimmt der Motor weg? Es könnte u.U. etwas unbequem werden, wenn kein Platz für Deine Beine mehr vorhanden ist. Ich besitze einen Kobold Anlassermotor mit 120 Watt. Den an einen gewöhnlichen Tisch zu bauen, darüber denke ich bis jetzt zumindest noch nicht nach. Ich habe einen italienischen (Rucksack)Motor mit 150 Watt. Es ist kein Motor von Moretti, aber von der Form her baugleich. Als ich den einmal provisorisch an eine Pfaff 230 angeschlossen habe, ging richtig die Post ab! Man sollte wirklich objektiv darüber nachdenken, ob man einen Industriemotor wirklich benötigt. Der entscheidende Vorteil ist neben dem (vielleicht) höheren Drehmoment *), daß diese Motoren für den Dauereinsatz gedacht sind, während die meisten Haushaltsrucksackmotoren für aussetzenden Betrieb gedacht sind. Es kommt auf das Einsatzgebiet an! Alles Gute! Ramses298. *) Leistung - Drehmoment Drehmoment ist sozusagen die Kraft, die ein Motor bewerkstelligen kann. Leistung = Drehmoment * Omega Omega = 2*Pi*Drehzahl Bauartbedingt verfügen kleine Motoren nur über ein vergleichsweise kleines Drehmoment. Die entsprechende Leistung geben sie dann halt über eine hohe Drehzahl ab. Je voluminöser (größer) ein Motor ist, desto höher ist sein Drehmoment, desto soveräner arbeitet er auch. Das ist eigentlich das "Geheimnis" der Industriemotoren.
zilla Geschrieben 11. Juli 2010 Autor Melden Geschrieben 11. Juli 2010 Guten Morgen ^^ Die Auktion für die Singer 216 endet heute Abend um 19uhr wenn ich sie gewinne werde ich mich erstmal für einen Rucksackmotor entscheiden. Kann mir da jemand einen guten Online Shop empfehlen? Finde über Ebay und Co. nur die Handwerkermotoren. Und der KuWa Händler hat einen für 40 Öcken der aber nicht sehr Hochwertig aussieht.. Ich werde mich je nach Qualität und Zufriedenstellung der Singer aber weiterhin nach einer Pfaff umschauen (wie die 130 die mir sehr gut gefällt ) Danke an alle und vorallem an Ramses ^^ ich glaub jetzt weiß ich ziemlich gut bescheid
flickwerktante Geschrieben 12. Juli 2010 Melden Geschrieben 12. Juli 2010 Hallo Zilla, habe eine Pfaff 130, die mit Motor nachgerüstet wurde, von meiner Mutter. Sie hat damit für meine Geschwister und mich Kleidung genäht, als ich klein war. Die Maschine ist komplett mit Zubehör und Anleitung. Ich würde sie günstig verkaufen, falls Du interesse hast. Gruß, Flickwerktante
Benderman Geschrieben 25. August 2011 Melden Geschrieben 25. August 2011 Da ich heute Zeit hatte und ein Motor von Singer ersteigert habe, war heute Bastellzeit... Nur im eingeklappten Zustand geht der Deckel nicht mehr ganz zu...
nähleese Geschrieben 26. September 2011 Melden Geschrieben 26. September 2011 Ich besitze einen Kobold Anlassermotor mit 120 Watt. Den an einen gewöhnlichen Tisch zu bauen, darüber denke ich bis jetzt zumindest noch nicht nach. Man sollte wirklich objektiv darüber nachdenken, ob man einen Industriemotor wirklich benötigt. Der entscheidende Vorteil ist neben dem (vielleicht) höheren Drehmoment *), daß diese Motoren für den Dauereinsatz gedacht sind, während die meisten Haushaltsrucksackmotoren für aussetzenden Betrieb gedacht sind. Es kommt auf das Einsatzgebiet an! Alles Gute! Ramses298. @Ramses198 Die Omi für Alle (Omis sind für alle da, zumindest bei den Kindern der Nachbarschaft) von nebenan näht schon seit über 60 Jahren. Bis vor Kurzem auf einer ca 50-60 Jahre alten Singer Industriemaschine mit Koboldmotor, mit mechanischer Bremse und Stufendrehzahlregler. Jetzt hat es die vergossene Kondensatoreinheit die im Motorgehäuse untergebracht ist zerschossen und der Motor läuft nur noch mit Volldrehzahl, obwohl weder ein/aus-Schaltkontakt noch Stufenkontakte betätigt sind. Motor wird nur durch die mechanische Stopbremse abgewürgt und ist immer unter Strom. Du schreibst, dass du einen Koboldmotor hast und mich würde ineressieren ob das so ein Motor ist. Hast du mal ein paar Bilder davon zum Vergleichen. Ich suche entweder den Kondensatorenblock oder einen funktioniereden Kobold-Motor. Bilder vom Regelteil des Motors hänge ich hier an " Koboldmotor regelt nicht mehr - immer unter Strom " MfG nähleese
Ramses298 Geschrieben 26. September 2011 Melden Geschrieben 26. September 2011 Hallo nähleese! Ich habe meinen Motor nicht in Betrieb. Und es gab auch noch keine Notwendigkeit, diesen zu öffnen, so daß meine Aussagen eher theoretischer Natur sein werden! Der Anlasser ist bei diesem Motor eingebaut, er wird über den mit einem Pfeil markierten Hebel bedient. Allerdings ist es in meinem Fall keine Stufenregelung! Falls es sich wirklich um eine Kondensatoreinheit handelt, dann würde ich den entsprechenden (kaputten) Kondensator deaktivieren und durch einen Einzelkondensator ersetzen. Wenn Du die eingebaute Baugruppe in der Form findest, dann ist es natürlich wesentlich besser, sie komplett zu ersetzen! Wenn!! Alles Gute! Ramses298.
freedom-of-passion Geschrieben 27. Dezember 2011 Melden Geschrieben 27. Dezember 2011 Hallo nähleese! Ich habe meinen Motor nicht in Betrieb. Und es gab auch noch keine Notwendigkeit, diesen zu öffnen, so daß meine Aussagen eher theoretischer Natur sein werden! [ATTACH]124360[/ATTACH] Der Anlasser ist bei diesem Motor eingebaut, er wird über den mit einem Pfeil markierten Hebel bedient. Allerdings ist es in meinem Fall keine Stufenregelung! Falls es sich wirklich um eine Kondensatoreinheit handelt, dann würde ich den entsprechenden (kaputten) Kondensator deaktivieren und durch einen Einzelkondensator ersetzen. Wenn Du die eingebaute Baugruppe in der Form findest, dann ist es natürlich wesentlich besser, sie komplett zu ersetzen! Wenn!! Alles Gute! Ramses298. Ich habe heute mal etwas gestöbert und bin dabei auf das Thema gestoßen. Eine normale Haushaltsmaschine auf *Rucksackmotor* umzurüsten macht schon Sinn. Es gibt Universal Motoren mit Halter und Anlasser, teilweise auch recht preisgünstig. Recht gut kann man auch gebrauchte Motoren finden, die alten Quellemotoren als Rucksackmotor ( 60-70W) - Kostenpunkt mit Anlasser bei ca. 30,- ... oder auch einen angebauten Pfaffmotor (Elna u.a.) mit 80W. Letzter hat den Vorteil man bekommt die Teile für den Motor noch nach, was Sinn macht. Was ich nicht tun würde: Einen zu starken Motor mit 6000 Umdrehungen einbauen, das stehen meistens Lager und Steuerriemen nicht lange durch. Als erstes sollte man schauen wieviel Platz der Antriebsriemen hat. Es gibt Oldies bei denen der Riemen vom Handrad aus nur nach unten seinen Weg finden kann. In diesem Falle kann es schon etwas komplizierter zur Sache gehen. Dann sollte man sich um einen ' Tischmotor ' kümmern. Und es gibt Motoren die direkt unter die Nähma passen.... Also darauf achten ob der Rucksackmotor ( kostengünstigste Variante) auch wirklich passt, den Halter könnte man eventuell etwas nacharbeiten und anpassen. Ein weiteres Problem: der Motor könnte die Maschinensteckdose verdecken! Also es ist nicht ganz ohne ;-) Trotzdem allen Modernisierern viel Erfolg!
Gast Naehman Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 (bearbeitet) Möchte höflich die Information beisteuern, dass ich einige Rucksackmotoren gesammelt habe (nein, nicht zum Verkauf), die mitsamt Anlassern und Versandkosten nur 10-15 Euro kosten durften. Heute sind beim Auktionshaus wieder zwei Stück ohne Anlasser für 1,-- Euro plus Versand weggegangen, aber ich selber versuche meine Sammelleidenschaft abzuwürgen. Für 10-15 Euro kriegt man auch schon mal komplette alte Zickzackmaschinen mitsamt Rucksackmotor und Anlasspedal. Hier ist z.B. ein kräftiger Tur2-Motor einer Veritas an einer ca. 1960er Quelle Ideal Geradstichmaschine "für's Grobe", auf diesem Bild noch provisorisch mit überstehender Schraube von innen montiert: Bei allen gebrauchten Rucksackmotoren, ob sie nun 10 oder 30 Euro gekostet haben, muss man damit rechnen, dass die Entstörkondensatoren im Anlasser und im Schaltkasten des Motors durchbrennen oder durchgebrannt sind. Bei den beliebten DDR-Veritas ist dieser Kondensator 25 Jahre haltbar, und die sind spätestens jetzt rum. Es kann sein, dass der Verkäufer die Maschine gutwillig nochmal ausprobiert, keinen Fehler findet, sie einpackt und nach dem Auspacken fährt die Maschine von selber mit Vollgas los, nachdem sie eine Viertelstunde lang eingestöpselt war. So ist es bei mir geschehen. Aufwand für den Ersatz ca. 24 bis 28 Cents plus Versandkosten (ich habe mir gleich vier Packungen verschiedener Größe hingelegt) plus ein Leben lang Löt-Erfahrung . Ein Problem hat man, wenn der Motor und der Fußanlasser nicht zusammenpassend erworben wurden. Ich habe aber gar keine Hemmungen, einen Anlasser mit einem Motor eines ganz anderen Fabrikates auszuprobieren. Mit einem Analog-Multimeter kann man ausprobieren, welche Adern oder Steckerstifte welche Spannung haben, die ungeminderte für die Beleuchtung oder die geregelte für den Motor. Ich hab' auch keine Hemmungen, dann ein Kabel zum Anlasser und zur Steckdose fest, ohne Stecker, aber natürlich mit Gummitülle und Knickschutz, direkt in der Maschine anzuklemmen oder das Kabel eines Fremd-Fußanlasser mit entsprechenden Lagen Schrumpfschlauch, wie es der Elektriker auch macht, an einem Maschinenkabel anzustückeln. Grundsätzlich sollte man aber die alten Anlasser mitsamt ihrem Originalstecker schonen, wenn man die Auswahl hat. Ich habe noch nie einen Motor gesehen, an dem die Kohlen verbraucht waren, auch nicht bei Singer von 1957. Aber auch Kohlen sind Standardteile, die man nachkaufen kann. An einem Motor musste ich den Kollektor säubern, damit er wieder lief. Der ist nach Demontage des Deckels zugänglich (bei mir handelte es sich aber um einen offenen Einbaumotor, der nur herausoperiert werden musste). Den Kollektor hatte ich, glaube ich, selber vorher beim Schmieren der Maschine versaut. Das ist jetzt aber die Maschine und der Motor, mit der ich praktisch alle meine Näharbeiten erledige. Und dann gibt's noch die Singer 401, 411, 601, 611, bei denen dieser Kondensator oder gar ein paar davon mitten in der Motorwicklung stecken. Aber das ist ein anderes Thema... Bearbeitet 30. Dezember 2011 von Naehman
Ramses298 Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 Hallo Forum! Bei allen gebrauchten Rucksackmotoren, ob sie nun 10 oder 30 Euro gekostet haben, muss man damit rechnen, dass die Entstörkondensatoren im Anlasser und im Schaltkasten des Motors durchbrennen oder durchgebrannt sind. Bei den beliebten DDR-Veritas ist dieser Kondensator 25 Jahre haltbar, und die sind spätestens jetzt rum. In den Anlassern des Typs U118/1 sind die Kondensatoren in den Baujahren ab 1985 meist kaputt. Die älteren machen interessanterweise keine Probleme. In den Anlassern des Typs U 131 und U 131/1 kommen die gleichen Kondensatoren zum Einsatz. Probleme hatte ich interessanterweise bisher nur bei einem oder zweien, evtl. dreien. Bei den Veritas Motoren hatte ich (aus der Erinnerung geschrieben) bislang nur bei einem Einbaumotor Probleme mit dem Kondensator. Das war allerdings eine Erfahrung für sich. Dieses Teil hätte ich zum Jahreswechsel verwenden können. Es hat ganz schön geknallt. Und zwar jedes Mal, wenn der Strom eingeschaltet wurde. Alles Gute! Ramses298.
Gast Naehman Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Geschrieben 30. Dezember 2011 Bei mir brannte der Kondensator eines ASPA U118/1 von April 1989 mit der Wiederinbetriebnahme der Maschine alsbald durch. Der Kondensator war ein gelber Miflex KSP pz-5 von 0.1 Mikrofarad, 250 Volt X2.
Ramses298 Geschrieben 31. Dezember 2011 Melden Geschrieben 31. Dezember 2011 Hallo Forum! Der Kondensator war ein gelber Miflex KSP pz-5 von 0.1 Mikrofarad, 250 Volt X2. In Sachen Farbe sind die Dinger wahrhaft demokratisch! Das macht keinen Unterschied! Alles Gute! Ramses298.
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