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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich habe mir heute meine erste Bernina Kaufstickmusterkarte gekauft, die mit den stilisierten Katzen (bis jetzt habe ich alles selber digitalisiert).

 

Jetzt sticke ich das erste Muster und ich bin ja so heftig beeindruckt von der Qualität des Musters - bis ich mal so digitalisieren kann, werden wahrscheinlich noch 1000 Jahre ins Land gehen....

 

Tolle Farbverläufe, Schattierungen und so gut wie keine Spannfäden - wie macht man das??? Bekommt man sowas mit der "Haushaltssoftware" auch hin oder haben die Hersteller komplett andere, leistungsfähigere Programme? wahrscheinlich... *staun*

 

Viele Grüße

Suse, die ziemlich baff ist, sich aber über ihr neues T-shirt mit Katzenmotiv freut und das einfach mal loswerden musste!!

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Geschrieben

Hallo Suse,

ja, viele Muster sind schon toll von Bernina! Und beim Zuschauen kann ,an ne Menge mit den Augen stehlen:-)

Und die Software "denkt" soweit wie möglich mit, aber man selbst sollte doch schon was von der Materie verstehen wie Stickmuster aufgebaut werden um damit gute Ergebnisse zu erzielen. Trotzdem hängt die Anzahl der Spannfäden immer vom Muster ab, auch bei den gekauften.

 

viele Grüße

Karin

Geschrieben

Hallo Suse,

 

natürlich arbeiten die Profis mit anderer SW als wir, aber so gewaltig sind die Unterschiede wiederum nicht.

 

Beispielsweise basiert die Artista Designer SW auf einer Profi-SW aus dem Hause Wilcom und könnte jederzeit ähnlich gute Resultate bringen. Wenn man halt nur mehr Ahnung hätte :banghead: das ist das grosse Problem. Es dauert viele Jahre bis man so einen Standard erreicht hat.

 

Ich selbst digitalisiere seit ca. 5 Jahren und habe in der Zeit einiges an Fortschritten gemacht. Wenn ich jedoch solch gute Designs sehe, fühle ich mich wie ein totaler Anfänger und finde meine Ergebnisse ziemlich blamabel.

 

Spannfäden kann man nicht total eliminieren, aber ich verbringe viel Zeit damit, das Optimum zu erreichen. Wobei man allerdings bei zarteren Motiven mit viel Satichstichen wieder aufpassen muss. Beispielsweise kann man ja beim Sticken mehrerer Blüten statt zu springen, unter dem Blattwerk oder den Stengeln wandern. Das geht speziell, wenn die Farbe heller ist als die Farbe, die später diese Stiche abdecken wird. Benutzt aber ein Kunde statt der vorgeschlagenen Farbkombination einen dunkleren Ton für seine Blüte, besteht die Gefahr, dass die Fäden durchscheinen.

 

Schlechte Motive erkennt man oft daran, dass unnötige Spannfäden vorhanden sind und der Digitizer einfach ohne Konzept an die Sache herangegangen ist. Ein weiteres Merkmal ist auch, dass die Stiche nicht der 'Situation' angepasst wurden, beispielsweise bei filigranen Teilen des Motives viel zu viele Stiche auf engstem Raum zusammenliegen, so dass die Maschine praktisch auf der Stelle hackt. Und dann wundern die Leute sich, dass der Faden reisst :D

 

Und das allersimpleste sind natürlich Designs, die mit einer Autofunktion erstellt wurden, also einfach wie ein Kindermalbuch mit Farben aufgefüllt wurden. Das mag für einen beginnenden Heimdesigner noch so gerade akzeptabel sein, aber leider gibt es auch Leute, die glauben, mit so etwas Geld verdienen zu können.

 

Der Qualitätsanspruch der renommierten Firmen ist jedoch auf einem sehr hohen Level. Wenn ich dran denke, wie die Qualität der Kaufmotive noch vor wenigen Jahren war und was sich seit dem getan hat, ist das schon sehr beeindruckend. Kein Wunder, dass viele Firmen still und leise ihre alten Serien und Karten vom Markt nehmen. Ich denke, wir werden noch viele tolle Motive zu sehen bekommen, zumal es inzwischen weltweit so einen grosser Markt für Stickdesigns gibt. Und sobald die Firmen eine Geldeinnahmequelle wittern, werden sie aktiv und werden versuchen, sich gegenseitig zu überbieten. Der einzige Nachteil ist wohl, dass viele kleine hochtalentierte Digitizer, die sich bis jetzt privat vermarkten, auf der Strecke bleiben werden.

Geschrieben

Nähsuse

 

Es geht auch mit der "Haushalts-Software" :-) Ich hab auch den Artista-Designer und erstelle Motive auf Auftrag. Ich hab so Motive, an denen sitze ich locker mal 50 Stunden, bis sie fertig sind (Sofern der Kunde mit der Offerte einverstanden ist :D ). Ich hab grad wieder eins fertig gemacht, da musste ich von ner Foto einen Original-Trans-Am ein Stickbild machen. Der Kunde hat es immer wieder dazwischen angeschaut und Korrekturen gemeldet. Begonnen haben wir im November und vor zwei Wochen hatte ich ihn fertig :bier:

 

Da der Kunde alle Probesticks mitgenommen hat, werde ich ihn nochmals sticken und dann in die Gallerie stellen. Das ist aber auch der Grund, wieso die gekauften, guten Stickmotive so teuer sind.

 

Es Grüessli aus der Schweiz

Conny

Geschrieben

Begonnen haben wir im November und vor zwei Wochen hatte ich ihn fertig :bier:

Ich bewundere Deine Geduld und Ausdauer!! Bis jetzt habe ich immer gedacht, ich nehme es viel zu genau und bin zu akribisch wenn ich mal ein paar Tage an einem Muster hocke....

 

Ich selbst digitalisiere seit ca. 5 Jahren und habe in der Zeit einiges an Fortschritten gemacht. Wenn ich jedoch solch gute Designs sehe, fühle ich mich wie ein totaler Anfänger und finde meine Ergebnisse ziemlich blamabel.

Genau DAS meine ich - und ich digitalisiere erst seit einem Jahr, also ws. noch viel dilettantischer... Hast Du eigentlich mal einen Kurs gemacht? Bis jetzt habe ich mir alles selbst erarbeitet, aber seit gestern denke ich doch mal an einen Kurs...

 

LG Suse

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