Dorlinn Geschrieben 8. November 2009 Melden Geschrieben 8. November 2009 Seit heute bin ich stolze Besitzerin einer alten Singer-Nähmaschine. Sie hat die Bezeichnung Singer Simanco (das steht zumindest auf dem Gestell) und eine Seriennummer, die mit C31 .. beginnt. Somit hab ich zumindest schon mal herausgefunden, dass sie aus dem Jahr 1927 oder 1928 stammen muss. Es ist eine rein mechanische Maschine, die fest mit dem Tisch verbunden und in diesem versenkbar ist. Die Singer ist ein Erbstück meiner Uroma und wurde leider seit mindestens 35 Jahren nicht mehr benutzt. Dementsprechend schwergängig ist sie. Sie sieht aber insgesamt noch recht vollständig aus (sofern ich als absoluter Laie das beurteilen kann). Der Riemen hat sich gelöst, aber das sollte auch reparabel sein. Ich möchte diese Maschine nicht generell nutzen, aber ich würde sie zu gern wieder gangbar machen, sie wenigstens einmal ausprobieren. Gleichzeitig hab ich aber auch Bedenken, etwas kaputt zu machen. Ich habe eine Anfrage an die Homepage gestellt, die zum ehemaligen Herstellerwerk in Wittenberg gehört. Mal sehen, ob man dort noch Infos bekommt. Wisst Ihr vielleicht, ob man für solche alten Maschinen noch Anleitungen bekommt ??? Auf der Singer-HP hab ich schon gekuckt, aber nichts gefunden. Oder läuft das evtl. unter anderen Bezeichnungen? Wonach sollte ich konkret suchen? Gibt es Händler, die auch alte Maschinen reparieren bzw. einfach mal durchsehen? Was kann ich selbst machen bzw. wobei besteht die geringste Gefahr, dass ich irgendwas abbreche ??? Näht hier vielleicht sogar noch jemand mit einer solchen oder ähnlich alten Singer ???
josef Geschrieben 8. November 2009 Melden Geschrieben 8. November 2009 und viel spaß mit deinem schätzchen leider hast du keine fotos an deinen beitrag angehängt, daher "sehen" wir nicht, wie wir deine fragen beantworten sollen gruß josef
Dorlinn Geschrieben 8. November 2009 Autor Melden Geschrieben 8. November 2009 Ich werd das mit den Fotos mal demnächst probieren. Leider hat mein PC da so einige Macken, aber das wird schon klappen. Für mich wäre es interessant zu wissen, wonach ich eigentlich suchen muss, wenn ich zum Beispiel eine Anleitung bestellen will. Da stehen dann Typenbezeichnungen, die ich aber nicht auf der Maschine wiederfinde. Ich habe nur die Seriennummer, also diese C31... , weiß also das ungefähre Jahr und den Herstellungsort. Auf dem Metallgestell über dem Pedal steht nur Singer Simanco. Das ist alles ... Und damit bin ich etwas überfordert.
josef Geschrieben 9. November 2009 Melden Geschrieben 9. November 2009 ohne foto "seh" ich nix gruß josef
Birgit Hofmann Geschrieben 9. November 2009 Melden Geschrieben 9. November 2009 Hallo, ich vermute jetzt mal,dass es sich um eine Singer Klasse 15 handelt,ich habe eine nur etwas älter. Allerdings ist meine nicht versenkbar sondern auf einem Tisch und Gusseisengestell sowie Holzhaube. LG Birgit
Dorlinn Geschrieben 9. November 2009 Autor Melden Geschrieben 9. November 2009 Ich versuche mal, hier ein paar Bilder zu zeigen. Ich hoffe, es gelingt. Woran erkennt man denn, zu welcher Klasse die Maschine gehört ???
Dorlinn Geschrieben 9. November 2009 Autor Melden Geschrieben 9. November 2009 Hier noch mal das Drehrad: Und die andere Seite: Eine Maschine mit Holzhaube steht auch noch bei meinen Eltern als Deko (von meiner anderen Uroma). Das ist - wenn ich mich richtig erinnere - eine Köhler. Aber bevor ich jetzt sämtlich alten Maschinen einsammle, muss ich erst mal probieren, ob ich mit einer zurechtkomme.
ive25 Geschrieben 9. November 2009 Melden Geschrieben 9. November 2009 (bearbeitet) Hallo, Deine Maschine gehört der Klasse 66 an (Hand ins Feuer lege ich aber nicht rein:p, da Du den Greiferbereich (Unterfadenspulenbereich) nicht gezeigt hast) Ich schau mal ob ich zumindest eine Anleitung in Englisch finden kann. Grüße Eva Edit. In diesem Link, gibst Du bitte 66 ein. Die 2-te von oben ist zum freien Download: SINGER SEWING CO. | Manuals Bearbeitet 9. November 2009 von ive25
Dorlinn Geschrieben 9. November 2009 Autor Melden Geschrieben 9. November 2009 Greiferbereich ? Also dort wo das Tuch drüber liegt ? Kann ich noch ein Foto nachreichen. Jetzt weiß ich ja, wie es geht. Auf jeden Fall schon einmal vielen lieben Dank!!!
josef Geschrieben 9. November 2009 Melden Geschrieben 9. November 2009 knips dieses bild nochmal mit "nackiger" maschine ohne stöffchen dann sieht man den greifer gruß josef
ive25 Geschrieben 9. November 2009 Melden Geschrieben 9. November 2009 ... aber bitte die silberne Klappe öffen.
josef Geschrieben 9. November 2009 Melden Geschrieben 9. November 2009 ... aber bitte die silberne Klappe öffen. der grundplattenschieber fehlt doch eh schon gruß josef
ive25 Geschrieben 9. November 2009 Melden Geschrieben 9. November 2009 der grundplattenschieber fehlt doch eh schon gruß josef Das hab ich doch schon gesehen, oder was meinst Du warum der da ist
Dorlinn Geschrieben 9. November 2009 Autor Melden Geschrieben 9. November 2009 Was ist denn der Grundplattenschieber ??? Sorry, ist bestimmt ne dumme Frage, aber ich hab echt keine Ahnung. Meine Uroma hatte noch ein paar Einzelteile in einer extra Box aufbewahrt. Könnte da ein solcher Schieber bei sein ? Und wie soll ich denn diese silberne Platte öffnen?
ive25 Geschrieben 9. November 2009 Melden Geschrieben 9. November 2009 Unter dem Tuch ist ein Loch, dieser wird mit ,,Josefschen" Grundplattenschieber verschloßen. Ich habe diesen ,,silberne Klappe" (Platte)genannt, da Du erwähnt hast, dass Du ein Neuling bist;) Wer war schneller mir der Antwort, wir oder die von Veri...as?
Dorlinn Geschrieben 9. November 2009 Autor Melden Geschrieben 9. November 2009 So eine kleine Platte hab ich noch gefunden, die dort auch zu passen scheint. Ich dachte schon, Du meinst die seitliche große "Platte", also links oberhalb des Fußes ... ... wie gesagt, keine Ahnung ...
Dorlinn Geschrieben 10. November 2009 Autor Melden Geschrieben 10. November 2009 Sorry, war heute den ganzen Tag unterwegs. Ich stelle morgen ein Bild ein. Womit kann ich eigentlich bei solch alten Modellen "entrosten" ? Gibt es irgendwelche Tricks, um sie wieder sauber zu bekommen ? Oder irgendetwas, was man gar nicht tun sollte ???
josef Geschrieben 10. November 2009 Melden Geschrieben 10. November 2009 sodele, nun mach mal langsam mit den jungen pferden erst will ich mal ein bild von deiner maschine im aktuellen zustand sehen ob du dann die wertvolle patina abschlecken darfst werden wir dann sehen gruß josef
Helmuth der Schmied Geschrieben 10. November 2009 Melden Geschrieben 10. November 2009 Hi, kalpp das Schätzchen hoch und stell auch ein Foto von der Unterseite ein! Auch die Fabrik-Nummer ist interessant. Gruß Helmuth
Dorlinn Geschrieben 11. November 2009 Autor Melden Geschrieben 11. November 2009 Okay, dann mal ein Bild von der Unterseite: Hier mal der Bereich unter dem Fuß: Fabrik-Nummer? Ist das die Nummer, die unter der Maschine steht?? Reiche ich gleich nach. Irgendwie ist das Licht nicht so optimal, ich hoffe, es geht trotzdem!
Dorlinn Geschrieben 11. November 2009 Autor Melden Geschrieben 11. November 2009 Unter der Maschine ist folgende Bezeichnung eingestanzt: Simanco 32 658 1 An der Stange steht noch die Nummer 32531. Sind das die richtigen Nummern ???
josef Geschrieben 11. November 2009 Melden Geschrieben 11. November 2009 ... Hier mal der Bereich unter dem Fuß: ... Fabrik-Nummer? Ist das die Nummer, die unter der Maschine steht?? Reiche ich gleich nach. ... die maschine hat waagerecht liegenden CB-greifer die nadel wird mit der flachen seite nach rechts eingesetzt analog wird von links nach rechts eingefädelt der gefundene grundplattenschieber wird von der nadel-seite her in diese feder eingefädelt (mit kleinem schraubendreher bissel anheben, dann geht das die kerbe (blau) zeigt dann zur nadel (da hängt dann der spulenfaden raus, bevor er hochgeholt wird) die patina lassen wir bitte dran wenn du mit scharfen reinigern an dieser VERGOLDUNG (jaaa, die haben damals mit blattgold geschafft) rummachst, ist die maschine wertlos arbeite besser mit alter zahnbürste und staubsauger-schlauch gruß josef
Dorlinn Geschrieben 11. November 2009 Autor Melden Geschrieben 11. November 2009 Ach die Seriennummer war gemeint ... Die ist C3180221. Vielen lieben Dank für die Hilfe!! Bisher hab ich auch noch nichts weiter sauber gemacht, außer einmal vorsichtig absaugen und mit einem feuchten Lappen den gröbsten Staub beseitigen. Für alles weitere wollte ich ja erst mal Eure Antworten abwarten. Ist es normal, dass der Fuß sehr langsam runtergeht? Wenn ich ihn anheben will, ist der Hebel zwar schwergängig, aber der Fuß geht hoch. Nur wenn er wieder runter soll, bleibt er kurz vorm Boden und senkt sich dann erst im Laufe der Zeit ganz ab. Ich habe mir jetzt erst einmal eine deutsche Anleitung bestellt. Die englische Variante ist zwar auch schon super, aber da ich ja nicht mal im Deutschen weiß, wie all die Dinge heißen, bin dann im Englischen noch unsicherer. Hoffe, sie kommt bald an.
ive25 Geschrieben 11. November 2009 Melden Geschrieben 11. November 2009 (bearbeitet) Die Maschine ist einfach ,, eingeschlafen" weil sie lange stand, deshalb ist alles schwärgängig. Im Maschinen ,,Mantel" (Gehäuse) findest Du überall Löcher. Überall träufelst Du mal (erstmal) WD40 rein (in jedem Baumarkt zu finden. Auf der Rückseite der Maschine ist eine runde silberne Platte, die kann man zu Seite schieben, auch dorthin mit WD 40 sprühen. Nähfußdruckregler (ganz oben, links auf der Maschine, den kann man hinein drücken= fester Nähfußdruck odrer auf den Ring drumherum drücken= leichter Nähfußdruck) Sie silberne, verzierte Platte an der linken Seite der Maschine kann abgenohmen werden. Lappen unter den Nähfuß legen (mehrfach gefaltet) und überall an die beweglichen Stellen WD40 drauf (Nähfußhebel dabei mehfach bewegen damit er mit dem Schmiermittel leichtgängig gemacht werden kann) Danach erstmal mit weichem, trockenem Lappen alles gelöste abwischen, sonst schmiertszt Du Dir alles voll. Ansonsten überall wo sich was Bewegt erstmal WD40 sprühen. Wenn alles eingesprüht ist drehst Du am Handrad zu Dir hin (falls der eilriemen noch nicht fertig ist) damit sich das Schmiermittel überall verteilen kann. AUFPASSEN : WD40 NICHT AN DIE VERGOLDUNG DRANKOMMEN LASSEN ist fatal. Jezt kann ich meine ,,Hand ins Feuer legen": es ist die 66. Bearbeitet 11. November 2009 von ive25
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