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    Vorratshaltung

    Stoffvorräte sind hier ja ein Dauerthema. (Ich wurde durch den Thread zum Stoff-Fasten angeregt, mal wieder über das Thema nachzudenken.) Zu viel? Zu wenig? Die falschen? Oder genau richtig?

     

    Ich will euch deswegen einladen, eure Gedanken, Ideen und Strategien dazu zu teilen.

     

    Wie wahrscheinlich die meisten hier hatte ich verschiedene Phasen... wenig Geld, also wird im Schlussverkauf zugeschlagen, weil billig. So lange es Baumwolle ist, kann es so schlecht ja nicht sein.... (war es auch nicht, aber wie viele Kleidungstücke mit witzigen Motiven will ich gleichzeitig?)

     

    Experimente mit Stoffversand (damals noch mit Katalog auf Papier)... muß man natürlich genug bestellen, um die Portofreigrenze zu erreichen. Und dann fällt der eine oder andere Stoff doch anders aus, als gedacht (trotz der Stoffprobe) oder der Versender ist sehr großzügig was die Interpretation der Bestellung für "Ersatzlieferungen" betrifft (aus blau geblümter Seide wird ein grafisches Muster in Lila und Grün in Polyester).

     

    "Kommt nicht wieder" Stoffquellen. Paris, Urlaub in Indien,... und auch die Stoffmarkenhersteller, die jedes Jahr neue Kollektionen rausbringen, wo es dann heißt, wenn weg, dann weg heizen das Gefühl an.

     

    Geerbte Stoffe: Dem schönen Anzugstoff von Oma kann man nicht wegwerfen.

     

    Stoffe, die für konkrete Projekte gekauft wurden, aber von der Realität überholt wurden. (Das Projekt muss jetzt vorgezogen werden, weil dieses Event, jenes Geschenk... und das andere Projekt auch.... und was hatte ich eigentlich vorher angefangen und wo ist das jetzt?)

     

    Ich habe einen Plan, für ein Outfit, weiß aber noch nicht so ganz im Detail wie es werden soll... an die Stoffquelle komme ich nicht mehr so schnell und werde dann auch keine Zeit haben... also nehme ich mal fünf Stoffe mit, von denen ich hinterher drei verwende.

     

    Der Stoff, den ich will, gibt es nur als Coupon, also bleibt jede Menge übrig. Oder sicherheitshalber großzügig gekauft, besser aufgelegt, als vorgesehen, weniger eingegangen, als vorgesehen...

     

    Zuerst wurden die Stoffe in irgendein Schrankfach gestopft, dann ein großes Fach im Kleiderschrank, dann eine Stofftruhe, dann noch ein paar zusätzliche Schublanden für laufende und fast angefangen Projekte...

     

    Dazwischen immer wieder Ausräumaktionen. Stoffe verkaufen, verschenken, tauschen... (bringt nur was, wenn man sie gegen was tauscht, was man grade besser brauchen kann) Dann hatte die Stofftruhe wieder etwas Luft. Aber nie lange.

     

    Denn... ganz ohne Vorräte will ich auch nicht. Auch am Feiertag was nähen können oder wenn ich es nicht zu den Öffnungszeiten ins Stoffgeschäft schaffe. Kurzfristig meine Pläne ändern können, Details anpassen, meine kreative Ader will das, sonst macht mir das Nähen keinen Spaß.

     

    Trotzdem will ich nicht, dass mir die Vorräte über den Kopf wachsen, ich nichts mehr finde, nicht mehr weiß, was ich überhaupt habe, Stoffkartons in irgendeiner Ecke vergessen werden.

     

    Ich glaube nicht, dass es ein allgemeingültiges "richtig" oder "falsch" gibt, jeder näht anders, hat andere Ansprüche, findet seinen Spaß an anderen Sachen. Aber ich glaube... ich habe für mich jetzt im Moment die "richtige" Menge gefunden. Und habe noch ein paar blickdichte Kisten angeschafft, so dass ich einen großen Teil der Stoffe nach Sorten sortieren konnte. Die Kisten müssen noch ihren endgültigen Platz finden, aber generell habe ich den Platz dafür.

     

    MEIN Kriterium für "richtig" ist inzwischen, dass ich den Stoff zum einen sinnvoll lagern können muss, zum anderen lohnt es sich, zu Projektbeginn erst mal zu gucken, was ich selber schon habe. Und ich finde da auch oft was. Und wenn ich zwischendrin an einem Projekt was ändern will, sind die Chancen auch gut, dass ich was passendes da habe. Dafür habe ich meine Stoffvorräte im letzten Jahr bewusst noch mal etwas aufgestockt (an Orten, an die ich deutlich seltener als einmal im Jahr hinkomme), hatte dabei auch im Blick, welche Stoffsorten ich schon habe und welche nicht.

     

    Denn Status hatte ich vor ein paar Jahren bei Knöpfen schon erreicht und auch bei Spitzen, Bänder und Borten. Und dank größerer Trigemabestellungen auch bei Jerseys. Deswegen habe ich mich "getraut" noch etwas zuzukaufen.

     

    Da ich mit meinem Vorrat jetzt zufrieden bin heißt das aber auch: wenn kein Platz mehr in der jeweiligen Kiste ist, kaufe ich keinen Stoff (es sei denn, ich bin mit dem letzten Projekt fertig oder fast fertig, so dass ich einen neu gekauften Stoff tatsächlich unmittelbar verarbeiten werde).

     

    Wobei ich ja in den letzten Jahren mit "muss ich haben, weil so selten" Stoffen schon recht sparsam war. Lustigerweise wurden aber "absichtslos" gekauften Stoffe aus der Kategorie dann fast immer innerhalb von etwa 18 Monaten verarbeitet. (Was für mich schnell ist, meine Stoffkiste hat noch Inhalt aus dem letzten Jahrtausend...) Wobei ich da bei der Definition wohl auch sparsam bin. Dieser Typ Stoff kommt vielleicht einmal in fünf Jahren vor.

     

    Was ich auch gemerkt habe: Standardstoffe kaufen, weil sie gerade günstig sind funktioniert bei mir gar nicht. Ich finde dann doch immer einen interessanteren und lasse den Standard bei mir in der Kiste liegen. Was hingegen gut funktioniert ist, wenn ich nur Stoffe kaufe, die mir wirklich gefallen. Dadurch, dass ich weiß, welche Farben mir stehen und welche ich mag, passen ganz oft Stoffe zusammen, die nicht zusammen gekauft wurden. Weil sie alle zu mir passen. Ich kaufe hingegen nicht mit der konkreten Überlegung "das wird eine Hose" (Wenn nicht der Schnitt schon bereit liegt.), sondern mir fallen eigentlich zu jedem Stoff mehrere Verwendungsmöglichkeiten ein. Da ich in Paris oft Coupons kaufe, sind das 3m, wenn ich einen Hosenanzug oder so was im Kopf habe, dann 5m. Noch größere Mengen kaufe ich nicht auf Vorrat. Das nähe ich nicht so oft, da kaufe ich es dann, falls ich es mal brauche.

     

    Und wenn ein Stoff in meinem Vorrat zu einem Plan passt: DANN NEHME ICH DEN. Auch wenn 1m übrig bleibt. Der wird seine Verwendung finden. Und wenn er verschenkt wird.

     

    Was sind eure Strategien?

     

    Wie sieht für euch ein sinnvoller Einkauf aus? Was hat nicht funktioniert?

    Mit wie viel fühlt ihr euch wohl? Woran seht ihr, dass es zu viel ist? Und wie verbraucht ihr eure Stoffe wieder? Welche bleiben liegen?

     

    Ich bin gespannt auf eure Geschichten!

     

     

     

     

    Benutzer-Feedback

    Empfohlene Kommentare



    In vielen Punkten deines Artikels habe ich mich gut wiederfinden können - besonders aber dem Punkt mit dem regelmäßigen aussortieren und verschenken oder vertauschen von Stoffen.

     

    "Wie sieht für euch ein sinnvoller Einkauf aus?"

     

    Inzwischen ist für mich ein sinnvoller Einkauf, wenn ich Stoffe mit einem gezielten Projekt im Kopf kaufe. Heißt jetzt nicht, ich suche mir das Projekt und dann den Stoff, denn das ist wie mit dem Gedanken eine Hose kaufen zu wollen in dem und dem Stil und dann tingelt man stundenlang durch die Läden der Stadt und findet keine einzige Hose, die einem gefällt. Nein, ich möchte einen Stoff sehen, der muss mich und mein Gefühl ansprechen und wenn mir dann auch direkt ein bis x Ideen einfallen, welche Schnitte aus meinem Fundus dazu passen, dass ist die Chance groß, dass ich ihn kaufe. Allerdings weiß ich auch, wie viel ich von der Art Stoff schon zu Hause habe (ich führe eine Excel-Liste) und wenn davon schon genug im Vorrat ist, dann kann ich mich inzwischen auch beherrschen da zu kaufen.

     

    "Was hat nicht funktioniert?"

    Stoffmärkte haben nicht funktioniert. Ich bin von der Menge an Möglichkeiten erschlagen und ich hasse es, mich durch die Menschenmengen zum Stoff vorkämpfen zu müssen.

     

    "Mit wie viel fühlt ihr euch wohl?"

     

    Das Gefühl hat sich über die Jahre sehr schwankend geändert. Ich fühle mich noch nicht wohl, habe nach meinem derzeitigen Gefühl immer noch zu viel dabei sind es "nur" drei Ikea 60er Hängeküchenschränke, die bei mir jedoch tief an der Wand hängen und mein Zuschneidetisch darüber an der Wand hängt und bei Nichtbedarf weggeklappt werden kann an die Wand (war mal eine Tür). In diesen drei Schränken habe ich meine ganzen dicken Stoffe wie Sweat, Alpenfleece und French Terry, dann im anderen Schrank die Waffelpique und Bündchen und im dritten Schrank im oberen Fach meine Jersey Stoffe (inzwischen hauptsächlich Viskose) und im unteren Fach sind es Webwaren in unterschiedlichen Qualitäten.

     

    "Woran seht ihr, dass es zu viel ist?"

     

    Mir fällt für jeden dieser Stoffe mindestens ein Projekt ein, habe auch immer mindestens 1,5 m gekauft, so dass ich da flexibel bin. Aber ich möchte gar nicht so viele Kleidungsstücke im Schrank haben, wie ich Stoffe im Vorrat habe - das ist der Grund, warum ich das "zu-viel-Gefühl" habe.

     

    "Und wie verbraucht ihr eure Stoffe wieder?"

     

    Mein aktuelles Ziel ist es, meine Ufo-Kiste abzuarbeiten, da die mich tatsächlich blockiert und die Lust auf neue Projekte nimmt. In dieser Kiste waren einmal sehr viele Projekte, die habe ich radikal aussortiert, auch wenn mir das Herz geblutet hat, wenn ich da eigentlich Geld und investierte Zeit weggeworfen habe.

     

    Sobald die Ufo-Kiste durch ist (sind noch 2 Projekte), werde ich an meinen Kleiderschrank gehen und schauen, was ich definitiv dringend benötige und würde mir dann meine umfangreiche Schnittsammlung und meine Stoffe nehmen und dann schauen, worauf ich Lust habe zu nähen. Die Lust auf nähen war mir während Corona vollkommen abhanden gekommen und sie hat sich erst im letzten Jahr (dank Patchwork) wieder gesteigert, so dass ich jetzt auch wieder Lust auf Kleidungsprojekte habe.

     

    "Welche bleiben liegen?"

    Die Frage ist irgendwie zweideutig zu verstehen bei mir.

    1) Ich habe ein ganzes Regal voll mit Stoffen (insgesamt knapp 90 verschiedene), die ich nach meiner Farb- und Stilberatung radikal aussortiert habe. Hier habe ich nach einer Farbberatung, die eigentlich genau darauf abzielen sollte, dass ich nur Stoffe kaufe, die mir stehen, über Jahre falsch gekauft und auch immer das Gefühl gehabt, dass das nicht meine Farben sind, auch wenn ich sie schön finde, aber an mir sahen sie halt einfach nicht gut aus. Aber die Frau meinte ja, das sind meine Farben, dann muss ich da einfach durch. Tja, nach meiner Ausbildung zur Beraterin wusste ich dann eben auch, dass mich mein Gefühl diesbezüglich nie getrogen hat und jetzt bin ich mit "meinen" Farben endlich glücklich. Diese Stoffe sollen verkauft werden, denn sie waren durchaus hochwertig und auch preislich entsprechend unterwegs, und solange liegen sie im abgedunkelten Regal schön vor Staub geschützt und warten auf neue Besitzerinnen.

    2) Derzeit bleiben auch die Stoffe liegen, die einfach nicht zur Jahrszeit oder zum nächsten Anlass passen. Auch das sind vermutlich gut 50 % meines Vorrats. Ich habe ein paar wenige Stoffe, bei denen ich mich nicht traue sie anzuschneiden, darunter ein toller Anzugstoff von Boss. Irgendwann fühle ich mich bestimmt bereit, diesen in einer guten und schönen Technik vernähen zu können, weswegen ich ein wenig auf die Schneiderakademie hoffe.

    Bearbeitet von Jezziez
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    Guten Morgen, 

    Auch ich habe zu viele Stoffe, jedoch ist nur ein verhältnismäßig geringer Teil für mich selbst. 

     

    Leider habe ich mich vor ein paar Wochen nochmal breit schlagen lassen,  eine weitere größere (1 Umzugskarton voll) Stoffspende anzunehmen. Leider, weil die Stoffe kaum für den eigentlich bestimmten Zweck geeignet sind. Die Spenderin kannte sich nicht mit Stoff aus und das wird manchmal ...... überraschend 🤫 dazu kommen noch 2 kleine Stoffspenden, die ich jedoch Teilweise schon vernäht habe. 

     

    Noch bin ich unschlüssig,  am liebsten würde ich alles Unpassende weiter spenden. Wobei auch cooler 70er Jahre Stoff dabei ist. Passt jedoch nicht zum Spendenziel / - bedarf!

     

    Ansonsten habe ich mal ordentlich durchgeräumt und festgestellt,  die für den letzten Winter gekauften warmen Stoffe blieben unberührt, da ich nicht dazu kam - ich habe lieber Reste ver- oder wochenlang gar nicht genäht. 

     

    Was bedeutet, ich werde weiterhin Vorräte vernähen.

     

    Halt, da sind neue Stoffe dazu gekommen,  für den Sommer bräuchte ich Röcke,  diese Stoffe hatte ich bereits  - aber passende Blusen fehlen. Da bin ich dabei. 

     

    Ein paar gefundene Stoffe werde ich noch in den Markt hier stellen.

     

    Was liegen bleiben wird? Ein paar Retrostoffe und Urlaubsmitbringsel aus Asien.  Das ist insgesamt 1 Box,  also nicht viel 😆

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    Meine Stoff verstecken sich hinter verschlossenen Türen. Wenn ich die nicht aufmache, machen sie kein schlechtes Gewissen.

    Eine durchsichtige Box mit Kinderstoffen erinnert mich jeden Tag daran, dass die Enkelkinder diesen Stoffen entwachsen sind. Als Oma ist man ja immer so begeistert, gerazu euphorisch, aber jetzt kommen keine Enkel mehr nach. Die Stoffe sind jetzt Platzräuber.

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    Das Thema ist immer aktuell. In dem bereits geschrieben finde ich mich auch wieder.

     

    Diesmal bin ich nicht zum Stoffmarkt gegangen und ehrlich gesagt vermisse ich es auch nicht. Meine Stoffvorräte nehmen im Moment mehr ab als zu, das fühlt sich gut an.

     

    Im normalen Leben bin ich sehr gut organisiert, aber beim Stoff habe ich ehrlich gesagt keinen guten Überblick.

    Wenn ein neues Projekt gefunden ist wühle ich meine Stoffkisten durch, dabei fällt mir bei manchen Stoffen ein, was ich damit nähen wollt und lege es in den meisten Fällen wieder zurück.

     

    Die Motivation Kleidung zu nähen ist eher gering, denn der Kleiderschrank ist gut gefüllt. Seitdem ich im Homeoffice arbeite gehe ich nur noch einmal im Monat in die Firma, der Bedarf an Bürokleidung ist daher weniger geworden. Dennoch ziehe ich mich auch im Homeoffice immer so an, dass ich jederzeit leger ins Büro gehen könnte.

     

    Die meisten Projekte in letzter Zeit waren Oster- / Geburtstagswichtel und Adventskalender Geschenke, dabei konnte einiges an Stoff abgebaut werden, wobei auch hierfür neuer Stoff gekauft wurde.

     

    Ein UFO hängt auf der Schneiderpuppe (Chaneljacke in schwarz/gold), dass kann noch bis zum Sommer hängen bleiben, wird eh erst wieder im Herbst getragen.


    Wie sieht für euch ein sinnvoller Einkauf aus?

    Da es in der unmittelbaren Nähe zwei gute Stoffgeschäfte gibt (Zuleeg und Libelle-Stoffe) ist es mein Ziel, erst das Projekt auswählen, dann im Fundus suchen und nur wenn dann nichts passendes dabei ist, eines oder beide der Stoffgeschäfte aufzusuchen.

     

    Was hat nicht funktioniert?

    Bei mir hat bisher die Inventarisierung der Stoffe nicht funktioniert, bisher fand ich noch nicht die für mich passende Methode.

     

    Mit wie viel fühlt ihr euch wohl?

    Da inzwischen der mögliche Stauraum größer geworden ist, fühle ich mich nicht mehr angetrieben, Stoffe zu verschenken oder zu verkaufen.
    Vor kurzem bin ich zu einem Nähtreff in einer gemeinnützigen Organisation gestoßen, die auf Freiwilligenbasis Menschen unterstützt, eigene Projekte zu nähen oder zu reparieren. Dort könnte ich mir vorstellen, eigene Stoffe zu spenden, um damit Lust aufs nähen zu machen. Am meisten Freude würden mir Gemeinschaftsprojekte machen, aber dafür gibt es noch kein ausreichendes Interesse und Beteiligte. Mal sehen, wie es sich dort noch entwickelt. Dorthin könnte ich auch Stoffspenden weitergeben.

     

    Woran seht ihr, dass es zu viel ist?

    Wenn der Platz nicht reicht und kein Stoff mehr abgebaut wird.


    Und wie verbraucht ihr eure Stoffe wieder?

    Meist für Gemeinschaftsprojekte oder Geschenke.

     

    Welche bleiben liegen?

    Stoffe aus den 90er.

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    Ich habe mich hier auch in vielem wiedergefunden. Mein Stoffvorrat ist über sehr viele Jahre nur moderat gewachsen, da ich nachdem die Kinder größer geworden waren und ich beruflich stark eingespannt war nur sehr selten zum nähen kam. Es gab auch keinen „Nähplatz“, so musste ich lange Zeit alles auch wieder schnell aufräumen können. 
    Nachdem die Kinder flügge geworden sind habe ich mir ein Nähzimmer eingerichtet, die Folge war auch das ich intensiver Stoffe gekauft habe.
    Mich hat es erschrocken als ich mich dabei ertappt habe das ich Stoffe einkaufte mit dem Gedanken - der ist hübsch, da könnte ich bestimmt was draus machen, das war letzten Herbst. Kurz zuvor hatte ich auch angefangen mein Stofflager zu organisieren, also aufzulisten was, wieviel und in welcher Zusammensetzung ect. vorhanden ist. Zudem habe ich den Stauraum optimiert.

    Den Überblick den ich dadurch gewonnen habe zeigt mir das ca. 30-40% zu einem Projekt gehören. Also Kleid oder Hose, der Schnitt steht noch nicht bei allen diesen Stoffen fest. Weitere 30%  könnte ich mir vorstellen ein Kleid oder vielleicht doch eine Hose z. B. draus zu machen. Der Rest ist noch undefiniert was daraus entstehen soll. Da das auch 30-40% sind, liegt hier das Zuviel für mich.

    Die Möglichkeit das mir dann der Kleiderschrank zu voll sein wird, weil ich all meine Ideen umgesetzt habe, könnte sein, aber dazu fehlt mir noch die Vorstellungskraft. So versuche ich, zumal viele Sommersachen auf meiner To do Liste stehen diese abzuarbeiten. Dabei wird es sich weisen ob das Gefühl des Zuviel im Stofflager haben bleibt oder schwindet. 

    Soweit neue Projekte mein Herz erobern, setzte ich sie aktuell noch erfolgreich ans Ende der To do Liste. Habe mir aber vorgenommen soweit sich das ändert, vor einem Kauf von Stoff den Schnitt auszuschneiden und dann mit einer kleinen Auswahl von möglichen Stoffen im Kopf, mich auf die Suche zu machen was sich mit meiner Vorstellung in Einklang bringen läßt.

    Ob das funktioniert werde ich noch feststellen müssen, auch werden wohl eher Kurzwaren benötigt, da wird meine Konsequenz auf die Probe gestellt. 
    Aktuell habe ich das Problem nicht verplante Stoffe anzuschneiden, es könnte ja noch die zündende Idee für den Stoff kommen…., mir ist durchaus bewußt das dass ein Irrtum ist. Auch ich kann behaupten das, egal welcher Stoff in meinem Lager liegt, zu lange dort liegt. 
    Natürlich werde ich immer ein gewisses Stofflager haben werden, ich denke aber es wird nicht so umfangreich bleiben wie es aktuell ist. Ob Stoffe die ich momentan besitze mal verkauft oder gespendet werden, kann ich heute noch nicht sagen. Ausgeschlossen ist das nicht, wird aber wohl erst konkret wenn mein Wunsch meine Garderobe selbst herzustellen realer geworden ist. Bei der aktuellen Geschwindigkeit die ich an den Tag lege, ist noch lange nicht in Sicht wann ich vorwiegend Selbstgenähtes tragen werde. 
    So lange dieses Vorhaben mir wichtig ist, werde ich mich stetig durch meine Kisten arbeiten. 

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    vor 10 Stunden schrieb nowak:

    Was sind eure Strategien?

     

    Wie sieht für euch ein sinnvoller Einkauf aus? Was hat nicht funktioniert?

    Mit wie viel fühlt ihr euch wohl? Woran seht ihr, dass es zu viel ist? Und wie verbraucht ihr eure Stoffe wieder? Welche bleiben liegen?

     

    Meine Strategie ist derzeit Stoffläden meiden ;) und Einkäufe planen, gerne auch als Belohnung. Wie zum Beispiel Paris. Kataloge landen direkt im Müll. 

     

    Sinnvoll ist ein Einkauf für mich dann wenn der Stoff mir rundum gefällt und ich zumindest einen Plan habe was draus werden soll. Da ich so viel habe kommt das aktuell praktisch nicht vor. Ich versuche mir Zeit zu nehmen und über jeden Einkauf nachzudenken: brauche ich das wirklich? Passt das zu mir? Ist die Idee realistisch?

     

    Mit wieviel ich mich wohl fühle kann ich gerade nicht sagen. Meine Stoffe sind größtenteils gut verpackt, deswegen ist der Störfaktor im Alltag nicht so groß. Ich habe vor zwei Jahren angefangen alles in einer App zu erfassen - die Summe war ein kleiner Schock. Ich habe eigentlich seit meiner Ausbildung alles gesammelt was mir in die Finger kam und was ich mir leisten konnte. Ein paar Stoffe sind von meiner Mutter übernommen, ein bisschen was aus Nachlässen aus dem Bekanntenkreis. Mir würde die Menge aktuell einen Umzug o.ä. erschweren, weil es ein Platz-Faktor ist den ich berücksichtigen müsste. In der Hinsicht schränkt es mich also ein, daher finde ich das es zu viel ist.

     

    Genug wäre wohl eine Menge, die mir erlaubt ein spontanes Projekt anzufangen, aber übersichtlich genug ist um sie an einem Ort zu verstauen. Im Moment verteilen sich die diversen Kisten und Boxen über zwei Zimmer. Wenn ich alles in den vorgesehenen Möbeln unterbringen könnte - die ordentlich Stauraum bieten - wäre das wohl immer noch reichlich.

     

    Verbrauchen tue ich sie hautpsächlich für mich, manchmal für die Familie. Verkaufen oder verschenken ist im Moment keine Option für mich.

    Liegen bleiben Stoffe die ich gekauft habe weil schön und günstig - aber für mich eigentlich nur beschränkt geeignet. Da habe ich aber ein paar Ideen für den Familien- und Bekanntenkreis. Allerdings ist meine Motivation für andere zu nähen etwas geringer als für mich selbst, vielleicht weil ich da höhere Ansprüche habe.

    Außerdem Jackenstoffe - ich hab viele schöne Jackenstoffe, aber eigentlich gar nicht die Zeit die alle zu verarbeiten bzw. zu tragen. 

     

    Insgesamt habe ich aber seit der Erfassung der Stoffe ein knappes Sechstel reduziert. Eigentlich gar nicht so schlecht. Funktioniert also halbwegs.

     

    LG Adam

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    Ich bin mit meiner Vorratsmenge eigentlich ganz zufrieden, aktuell ca. 25 Bekleidungsstoffe (wenn ich "Überschussmengen" früherer Projekte abziehe, das wären nochmal 10, aber i.d.R. kleine Mengen). Das ist weniger, als ich in einem Jahr vernähe, also überschaubar.

     

    Habe aber in den letzten Jahren bemerkt, dass ich mich bremsen sollte. Als ich vor 20 Jahren mit Nähen anfing, war es schwierig für mich, schöne Stoffe zu finden - ich liebe Muster (auch bei Kaufkleidung hatte ich schon immer wenig Einfarbiges dabei), aber ausgerechnet Streifen und Blumenmuster sind nicht mein Ding und das ist leider mit großem, großem Abstand am häufigsten zu finden. Damals habe ich also zugegriffen, sobald ich etwas Interessantes gesehen habe. Aber inzwischen habe ich die richtigen Shops und Hersteller für mich gefunden und muss nicht mehr nehmen, was ich kriegen kann.

     

    Die 2019 angefangene ausführliche Kaufliste (mit Preisen und Kaufmonat) finde ich dabei sehr hilfreich! Ich markiere nämlich, was ich vernäht oder abgegeben habe. So kann ich gut sehen, wieviel nach ein paar Jahren noch im Schrank liegt (damit bin ich sehr zufrieden, es ist nach 3-4 Jahren quasi alles weg) und wieviel ich aussortiert habe (damit bin ich nicht zufrieden, ich mache zuviele Fehlkäufe).

    Am häufigsten passieren mir Fehlkäufe bei Onlinebestellungen, weil ich mir z.B. Muster/Farbe/Stoffqualität anders vorgestellt habe - besonders in der Pandemie war das natürlich ein größeres Problem! Schade, dass ich die Liste nicht schon viel früher angefangen habe (dann könnte ich mit früheren Vor-Ort-Käufen vergleichen), aber besser spät als nie. Daher kaufe ich lieber auf Stoffmärkten oder in Großstädten, wenn ich einen Ausflug mache. Man muss nur sehr auf den "Jetzt oder nie"-Druck aufpassen. Dafür sieht man direkt, ob sich der Stoff gut anfühlt.

     

    Was mir auch hilft: Tolle Stoffmuster als Foto speichern statt zu kaufen. Leider kann man sowieso weder alle tollen Stoffe noch alle tollen Schnittmuster besitzen, denn dann käme man auf mehr Kleidungsstücke, als man in seinem ganzen Leben tragen kann. Es gibt einfach zuviele! Aber zumindest als Foto kann man sie dann immer anschauen und das ist doch nicht soo viel schlechter, als wenn man sie auf seiner Kleidung anschauen könnte :) (klar, keine Lösung für unifarbene Stoffe :classic_laugh:)

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    Meine Vorräte sind relativ überschaubar und gut handhabbar - allerdings hat sich ein 5m Stück schon als Herausforderung entpuppt, ihn sauber auf das Format zusammenzulegen, das eher auf 1m-Stücke optimiert war.

     

    Was sind eure Strategien?

     

    Insbesondere seitdem ich den Stoff bekommen habe den ich schon lange suche (und davon 5m) kaufe ich wirklich nur noch Sachen bei denen der Druck sehr groß ist, d.h. die ich für ein Projekt ganz oben auf der Liste brauche. Letztes Beispiel war ein Badeanzugstoff der eben vor dem Strandurlaub gebraucht wird weil keiner mehr da ist.

     

    Wie sieht für euch ein sinnvoller Einkauf aus?

     

    Wie sinnvoll der Einkauf war, stellt sich für mich als Neuling erst nach dem Nähen wirklich raus. Stoff ist schön aber wird das Produkt dann wirklich genauso wie gewünscht? Wenn also das fertige Produkt gerne angezogen wird, war es gut.

     

    Was hat nicht funktioniert?

     

    Stoffmärkte, Stoffgeschäfte

     

    Mit wie viel fühlt ihr euch wohl?

     

    Aktuell sind es bei mir 26m, ich habe mir das Ziel gesetzt erst mal die vielen Projekte zu realisieren auf die ich mich freue. Wenn ich damit halbwegs vorankomme, sollte ich automatisch unter 10m landen. Also nicht "Fasten bis die Waage/Excel den richtigen Wert zeigt" sondern "bewusste Ernährung/Einkauf bis ich mich wohl fühle, die Zahl kommt dann automatisch"

     

    Ich fühle mich wohl wenn nicht die Stoffe mich treiben sondern ich mir neue Projekte ausdenke und dann den dafür nötigen Stoff kaufe und idealerweise gleich vernähe.

     

    Woran seht ihr, dass es zu viel ist?

     

    Ich habe das Gefühl, dass ich nur noch Pläne und Material habe. Wenn viele Stoffe mich an die Projekte erinnern, für die ich sie gekauft habe. Wenn ich Kaufware anziehe und mir denke: "Das wolltest Du Dir doch selbst besser nähen, das Material liegt im Schrank"

     

    Und wie verbraucht ihr eure Stoffe wieder?

     

    Rein projekt- bzw. bedarfsgetrieben, d.h. aktuell eben Badesachen und Sportsachen.

     

    Welche bleiben liegen?

     

    Einiges mit Spezialzweck wie z.B. Karneval bleibt eben liegen. Das stört mich kein bisschen, wenn ich allerdings irgendwo ähnliche Stoffe sehe und diese in den Warenkorb packe, dann denke ich mir schon: Von einem projekt-ähnlichen Stoff hast Du seit Jahren genug Vorrat.

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    Ich habe auch ein ganz ordentliches Stofflager, aber seit einiger Zeit nichts mehr gekauft. Meine Aufzeichnungen - Kauf und Verbrauch - habe ich anscheinend vernachlässigt. Definitiv weiß ich aber, dass der letzte Kauf 2020 stattgefunden hat - nachdem wir in Slowenien in Urlaub waren und mir dort ein sommertauglicher Regenmantel fehlte.

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    Die interessante Frage in dem Zusammenhang wäre für mich jetzt, ob der Regenmantel seitdem auch genäht wurde? :classic_ninja:

     

    Und: wie kommt es, dass du seitdem nichts mehr gekauft hast? Hast du dich verstärkt mit dem Vernähen des Lagers beschäftigt? Oder hast du dich auf andere Sachen konzentriert und bist eher weg vom Nähen? :) 

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    vor 37 Minuten schrieb Capricorna:

    Die interessante Frage in dem Zusammenhang wäre für mich jetzt, ob der Regenmantel seitdem auch genäht wurde?

    Ja, da gibt es einen WIP drüber.

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    Es heißt ja nicht umsonst, dass Stoffe kaufen und nähen zwei unterschiedliche Hobbies sind 😄.

     

    Ich habe momentan knapp 80 m Stoff lagern. Da ist alles dabei, Kleidungsstoffe, Stoffe für Taschen, Jerseys. Ausgenommen sind die ganzen Materialien für Dessous und das ist auch jede Menge.

     

    Auf Stoffmärkte gehe ich schon lange nicht mehr. In Stoffgeschäfte gehe ich nur bedingt, was heißt, wenn ich wirklich etwas brauche. 

    Mein Geschmack hat sich im Lauf der Jahre auch sehr geändert. Mir gefällt fast nichts mehr.

     

    Wenn ich etwas nähe, dass wirklich weitgehend aus dem Fundus. Lediglich Zukäufe damit etwas abfließen kann, gestatte ich mir.

     

    Bei mir hat sich das vollkommen gedreht. Früher habe ich mich gefreut, Stoffe kaufen zu können. Mittlerweile belastet mich diese Masse.

     

    Ich besuche einen Nähkurs. Dort bekomme ich einiges an Stoff los. Irgendjemand kann immer irgendetwas gebrauchen.

    In München gibt es vom weißen Raben ein Nähcafé. Dort werden auch gerne Spenden angenommen. Ich bin schon mehrmals mit einem gefüllten Rentnerporsche dort aufgetaucht.
     

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    Ich habe ja (vor etlichen Jahren) mal alles ausgebreitet was ich hatte. Sowohl die damalige Stofftruhe als auch das, was sich noch in einigen Ecken versteckte. Und sortiert.

     

    Und dann mal überlegt, wie viel ähnlich farbige Stoffe in ähnlicher Qualität für etwa einen Wintermantel ich brauche.

     

    Das hat auch beim Hergeben geholfen.

     

    Das ist m.E. auch ein Vorteil, der "Kistenlagerung" gegenüber einem Schrank mit Fächern. Man muss, wenn man was sucht, die Dinge mal alle oder fast alle in die Hand nehmen und anfassen. Da wir auch ein haptisches Gedächtnis haben, ist das ein anderes Erleben, als Einträge in einer Excel-Tabelle oder einer App anzugucken. Da fallen einem Redundanzen anders auf, aber auch, wie viel es eben wirklich ist.

     

    Mir hat das schon geholfen, auch emotional zu verstehen, wie viel ich habe und das erzeugt (denke ich) auch schneller ein "stoffsatt" Gefühl.

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    So ähnlich ist es bei mir auch, das meiste lagert im unteren Boden eines alten Schranks, also so ähnlich wie in einer Kiste. Die Stoffe kenne ich durch das häufige Verräumen fast persönlich. Ich habe habe noch ein zweites Stoffeckchen, da bin ich immer mal wieder überrascht, was denn da so lagert. Die Erinnerung ist definitiv besser, wenn man die Stoffe ein paar Mal angefasst hat. 

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    Was ich gelernt habe, sind keine Überraschungspakete oder Adventskalender kaufen. Es liegen Stoffe dann bis zum Sankt Nimmerleinstag im Schrank 😱, da sie nicht zu mir passen.

    Da ich ein Räuchermännel im Haus habe, trau ich mich auch nicht die Stoffe anzubieten. 

    Geschenkte Stoffe (Platz im eigenen Schrank schaffen, ohne schlechtes Gewissen) 🤔 sind ebenso ein Problem, manches kann man gar nicht verarbeiten, eigentlich nur für die Tonne. 

    Ich muss immer wieder  lernen etwas wegzuwerfen, fällt mir echt schwer, da ich in der Mangelwirtschaft groß geworden bin und wir immer sparen mussten.(könnte man noch gebrauchen)😇 

     

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    vor 59 Minuten schrieb Karbonmäuschen:

    Ich muss immer wieder  lernen etwas wegzuwerfen, fällt mir echt schwer, da ich in der Mangelwirtschaft groß geworden bin und wir immer sparen mussten.(könnte man noch gebrauchen)

    ich glaube, das Problem haben ganz viele - ich auf jeden Fall. Alte Weisheit: kaum hast du  es weggeworfen fragt jemand danach.....

     

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    Was ich auch gelernt habe, ist bei Erbschaften und "kannst du doch brauchen" konsequent NEIN zu sagen, wenn nichts für mich dabei ist.

     

    Ich sichte das, wenn was passt, nehme ich es mit. Ich frage ggf. rum, wer was brauchen kann und vermittle Kontakte.

     

    Aber das "ich stelle dir mal alles hin und du suchst dir raus, was dir passt" läuft nicht mehr.

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    vor 42 Minuten schrieb Lehrling:

    Alte Weisheit: kaum hast du  es weggeworfen fragt jemand danach

    Oder du benötigst es plötzlich selbst. 🙄

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    Ich muss allerdings sagen, es kommt bei mir so alle acht, neun Jahre vor, dass ich speziell einen hergegebenen Stoff konkret brauchen könnte. Der da aber in der Regel auch schon seit fünf Jahren weitergegeben ist.

     

    Und es war auch nie was, was nicht ersetzbar gewesen wäre...

     

     

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    vor 15 Stunden schrieb nowak:

    Das ist m.E. auch ein Vorteil, der "Kistenlagerung" gegenüber einem Schrank mit Fächern. Man muss, wenn man was sucht, die Dinge mal alle oder fast alle in die Hand nehmen und anfassen. Da wir auch ein haptisches Gedächtnis haben, ist das ein anderes Erleben, als Einträge in einer Excel-Tabelle oder einer App anzugucken. Da fallen einem Redundanzen anders auf, aber auch, wie viel es eben wirklich ist.

    Das kommt drauf an wieviele Kisten man lagert, ich habe mehrere Kisten (16 Stk. 32x35x32) die Stoffe beinhalten aber auch Wolle und ausrangierte Kleidung wie z.B. Hemden, die in die allseits beliebte Kategorie „da könnte ich doch dieses oder jenes mal probieren“ fallen.
    Damit ich darüber eine Übersicht habe, habe ich eine Excel-Liste angefangen. Die hilft das ich einen bestimmten Stoff besser finde und mich bei der Suche nicht so verzettele. Die Liste gibt mir aber auch die Übersicht was ich an ähnlichen Stoffen habe und da ich auch die Größe des vorhanden Stoffes eingetragen habe kann ich bei der Zusammenstellung von Schnitt und Stoff auch gleich sehen ob die Vorgaben des Schnittes erfüllt werden.

    Das mit den Stoffen sortieren, fällt mir zugegeben schwer. Da gibt es soviel Kategorien an die man sich orientieren kann, Farbe oder Material, die Beschaffenheit also z. B. alle Hosenstoffe usw. Für diese Art von System in der Lagerung fehlt mir einfach noch der Erfahrungswert nach welchem Kriterium ich am ehesten/meisten Suche. Wenn man den hat, kann ich mir gut vorstellen, braucht man keine weitere Auflistung zu machen. 

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    Ich habe meine Sortierkriterien entsprechend meinen Einsätzen gestaltet, eine dedizierte Spalte "Verwendung" und diese definiert auch meine fünf Lager-Kategorien. Daher muss ich mich nicht unnötig durchwühlen.

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    Ich habe meine nach Stoffart/Verwendungszweck sortiert; das geht ja oft in eins.

     

    Einmal die dünnen Webstoffe, die sich zB für Blusen eignen. Dann die festeren/dickeren Webstoffe, die sich zB für Hosen (aber auch Röcke und evtl. dickere Kleider) eignen. Dann Jersey, für Tops/Shirts, aber auch manchmal Kleider, und Sweat (für Pullover). Eben so, wie ich das auch im Kleiderschrank sortiert habe. Und dann noch der ganze Rest, zB für Jacken/Mäntel, aber auch Badestoff, oder solche, die ich für Taschen verwenden will; von denen habe ich nicht so viele wie von den anderen.

     

    Ich gehe eigentlich immer vom Schnitt/Kleidungsstück aus, das ich nähen will; dann ergibt sich daraus der passende Stoff.

     

    Für mich passt das so besser als beispielsweise nach Farben zu sortieren. Wenn ich die gewünschte Farbe in dem Stoff nicht habe, muss ich halt in den sauren Apfel beißen und was neues kaufen, Mist aber auch… :rolleyes: :D

     

    Und ja, ich habe viel. zu. viel.

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    Ich hatte mir ja eigentlich am Anfang meiner Nähzeit vor 2 Jahren vorgenommen nur  Stoff für max. 3 Teile zu horten und abzuarbeiten bevor es neues gibt. Tja, dann gab es Stoffmärkte, Angebote und Superduperangebote im ständig insolventen Warenhaus😄, praktische Hilfe für Hobbytänzer hier in den Kleinanzeigen und zum Schluß noch einen Räumungsverkauf meines liebsten Stoffhändlers. Und jetzt liegen hier 200m im Schrank.  Nun ist aber Schluß, sonst muß ich sehr alt werden um das alles abzuarbeiten und zu tragen😌 Ich nähe ja nur für mich selbst.

     

    Die Stoffe liegen nach Verwendung (Hosen, Kleider, Shirt, Mäntel/Jacken) im Schrank und harren der Dinge.  Bei jedem Stoff hatte ich schon beim Kauf geplant wofür er ist und auch schon Schnittmuster gesucht. Da bin organisiert. Leider habe ich kein Nähzimmer und muß immer zwischen Schreib- und Esstisch hinunher wechseln (beide leider auch nicht so groß) und auch wieder alles abbauen. Das hindert auch am zügigen Nähen.

     

     

    Bearbeitet von weena
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    vor 4 Stunden schrieb Sisuse:

    ich habe mehrere Kisten (16 Stk. 32x35x32) die Stoffe beinhalten aber auch Wolle und ausrangierte Kleidung wie z.B. Hemden, die in die allseits beliebte Kategorie „da könnte ich doch dieses oder jenes mal probieren“ fallen.

     

    Ich habe tatsächlich getrennte Kisten.

    Wolle, Sockenwolle, Sockenwolle mit Baumwolle, Lace-Wolle.

    Hilft auch auf einen Blick zu sehen, ob in der jeweiligen Kiste noch oder wieder Platz ist und man bei einem Sonderangebot zuschlagen kann oder nicht.

    Hemden für einen Quilt sind eine Kiste, als die voll war -> Annahmeschluss

     

    Stoffe nach "objektiven" Kritierien. Wolle, Leinen, Baumwollwebstoffe, Seide, "Spezialitäten" (Malhia Kent, Handgewebtes, Blockprints,...) zwei Kisten Trigema, eine schwarz/grau die andere bunt.

     

    Der Rest gemischt in der großen Truhe.

     

    "Verwendung" hilft nicht weiter, weil ich aus dem gleichen Baumwollwebstoff einen Pyjama nähen kann, ein Sommerkleid oder eine Bluse. Aber wenn ich weiß, was ich nähen will, dann kann ich die entsprechenden Kisten durchsehen und schauen, ob was zum Plan passt.

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