
Für mich ist das Einhorn ja eine Nähmaschine.
Sticken hatte nie eine sehr großen Reiz (keinen, der jeweils länger als 15 Minuten anhielt), ich wüßte nicht was ich besticken sollte und wenn, dann bräuchte ich auch nur einen ganz kleinen Stickrahmen, denn wozu braucht man schon große Motive, außer vielleicht für Kissen?
Und Kissen nähe ich nicht. Oder nur alle 15 Jahre mal.
Aber das Stickmodul war halt nun mal dabei, ein zweiter großer Karton, den ich hinter die Tür gestellt habe und da stand er dann.
Bis ich Kissen für meine Terrasse brauchte. Aus einem etwas lebhafteren Stoff. Den ich aber nicht fand. Stattdessen einen kleingemusterten Hemdenstoff. Den man dann doch mit einem großen Stickmotiv dem restlichen Dekothema anpassen könnte.

Bild: nowak
Also nahm ich mir dann doch mal den zweiten Karton vor.
Drei Stickrahmen, ein paar Röllchen Mettler Stickgarn, Stickvlies von OESD in verschiedenen Sorten, Stickfuß, Gradstichplatte, ein paar weitere Kleinteile und natürlich das Stickmodul selber. Ganz schön groß, irgendwie das Ding.
Rein zufällig hatte ich mir außerdem schon irgendwann im Frühling einen Meter Ausreißstickvlies und temporären Sprühfixierer besorgt... okay, letzteren nutze ich auch so immer mal, der war halt gerade aus.
Da ich schon frei geführt gestickt habe, habe ich natürlich eine ungefähre Vorstellung davon, dass ich Stickvlies brauche und fest einspannen muss. Hier im Forum habe ich über die Jahre auch schon mal das eine oder andere Stickthema gelesen. Aber praktische Erfahrung: Null.
Also erst mal das Handbuch vorgenommen. Von den 202 Seiten gehen immerhin knapp 40 nur über das Sticken. Und eine gedruckte Übersicht der auf der Maschine gespeicherten Motive. Kann ja so kompliziert nicht sein.
So gut wie einen das Handbuch beim Nähen durch die Themen führt, funktioniert es beim Sticken nicht. (Oder es liegt an meiner mangelnden Vorkenntnis.) Die Informationen sind zwar größtenteils da, aber nicht in der Reihenfolge, wie man sie erwartet. Zuerst wird die Benutzeroberfläche erklärt... bzw. die einzelnen Menüpunkte werden benannt. Aber eigentlich will die Maschine erst mal das Stickmodul angeschlossen haben, bevor sie einem das Menü zeigt. (Man kann sich auch so reinklicken... aber das muß man selber rausfinden.) Und mit der Benamung der Menüpunkte kann ich nicht viel anfangen, erklärt wird aber an der Stelle nichts.
Einfach ist das Anstecken des Stickmoduls... Klick drin, Klick draußen. Dann geht es irgendwo querbeet zu verschiedenen Sticharten, Einspannen, Einlagen, dann wieder zum Stickrahmen... Stickmotive laden, prima. Aber wie bekomme ich das jetzt klein?
Na gut, wenn systematisch eh nicht geht, dann halt chaotisch.
Zum Anfang wäre ja mal ein Motiv aus der Maschine auf dem mittelgroßen Rahmen nicht schlecht, so zur Probe... dummerweise springt mich davon jetzt keines an, wo ich die Stickerei aktuell auch zu irgendwas verwenden könnte. Von dem Stoff für meine Kissen habe ich hingegen reichlich. Also... Wozu testen? Testen ist für Weicheier....
Ein Motiv brauche ich aber trotzdem noch... ich stöbere also mal durch die Tula Pink Motive, die auf einem Stick mitgeliefert wurden. Also zum Angucken der Motive nehme ich die Zusammenstellung auf der Bernina-Webseite. Die Vorschau auf der Maschine zeigt ja nicht so viel. Was mir da dann auffällt... ein großer Teil der mitgelieferten Tula Pink Motive ist deutlich größer als meine maximale Stickgröße. Das ist jetzt nicht so ganz gut abgestimmt...
Aber egal, angeblich kann man das auf der Maschine ja verkleinern. Muß ich dann auch, weil das Motiv, das ich passend finde gehört zu denen, die zu groß sind.
Da ich erst mal keinen Bock habe, mich mit der Positionierungsschablone zu befassen, schneide ich den Stoff für mein Kissen einfach großzügig zu. Und wo die Mitte von dem Rahmen ist sieht man doch ganz gut mit bloßem Auge. Ausreißvlies, Sprühfixierer, Stoff drauf, ab in den Rahmen. Den größten natürlich für den ersten Versuch. Einspannen geht etwas anders als in den Klemmrähmchen, die ich gewöhnt bin, aber nach ein paar Versuchen ist es so halbwegs stramm drin. (Später stelle ich fest, nicht ganz richtig... aber gespannt ist der Stoff.) Wie fest ist eigentlich trommelfest? Wenn man mehr dran zieht, reißt nämlich das Vlies. Wird schon passen...
Da das Motiv irgendwie kleiner werden muß, entdecke ich in der Anleitung jetzt das Kapitel "Kreatives Sticken". Da wird dann mehr oder weniger das Menü erklärt, das es ermöglicht, auf der Maschine Muster zu verändern und anzupassen. (Das ist schon kreativ? Na gut...) Was ich schon mal verstehe ist, dass die Maschine da viel kann. Weiterhin verstehe ich viel Bahnhof. Wie man das Stickmotiv kleiner macht finde ich. Muß auf ungefähr 73 Prozent verkleinert werden. Mehr als 20 Prozent soll man nicht, sagt die Anleitung. Ignorieren wir mal, wenn das Motiv mit der Maschine mitgeliefert wird, sollte man es doch auch mit ihr sticken können. Irgendwie sieht es ja immer noch so aus, als käme es sehr nah an den Rahmen mit den Stichen, aber die Maschine wird schon wissen, was sie tut.

wenn man genau hinsieht, kann man die unterschiedlichen
Unterfäden auch am Farbton auseinanderhalten. Der gelblichere
war Madeira.
Bild: nowak
Welche Motivteile mit welcher Farbe gestickt werden zeigt mir die Maschine dann gut an, ich kann also problemlos meine eigenen Farben ersetzen. Stickdauer über eine Stunde. Sagt die Maschine. Na gut, die stickt ja von alleine.
Super, die erste gestickte Farbe wird dann gleich das Metallicgarn sein... Sticknadeln sind dabei, ein Röllchen Stickunterfaden hat mein Händler vorgespult (vermutlich auch Mettler)... mehr als schief gehen kann es nicht.
Zuerst stickt die Maschine auch fleißig los, doch dann gibt es Fadenriss. Ganz überrascht bin ich nicht, denn die Stichdichte scheint mir schon hoch zu sein, ich habe Metallicgarn, Metallicnadeln habe ich nicht... oder finde sie nicht. (Tauchten inzwischen auf... ich wußte doch, ich hatte welche...) Immer wieder Fehlermeldung, Fadenriss... mehr Fehlermeldung. Was ich in den nächsten 20 Minuten sehr gut lerne, ist den Stickrahmen zu entfernen, mich zu vergewissern, dass der Unterfaden doch gut abläuft, der Oberfaden an sich auch, neu einfädeln, wie man im Muster ein paar Stiche zurück geht... und dass die Maschine einen sehr guten Selbstschutz hat. Wenn ihr irgendwas nicht gefällt, hält sie sehr schnell an.
Langsamer Sticken wäre eine gute Idee... aber dafür finde ich keinen Schalter. (Die Anleitung ist da widersprüchlich, einmal gibt sie an, man könne die Geschwindigkeit mit dem Regler langsamer oder schneller stellen, da kann ich aber nicht erkennen, dass sie wirklich langsam wäre, an anderer Stelle heißt es, es gehe nur "optimale Geschwindigkeit" oder "schnell".)
Aufgeben gilt aber nicht... am Ende sticke ich den Metallicteil mit dem Fußpedal fertig. (Nachdem das Stickvlies an einer Stelle schon aufgegeben hatte.) Das geht auch und beliebig langsam. Trainiert die Haltemuskeln im Bein.
Die anderen Farben stickt die Maschine dann aber völlig problemlos durch, bis mir der Unterfaden ausgeht.

Bild: nowak
In meinen Vorräten finde ich noch welchen von Madeira, den ich mal für das freie Sticken auf meiner alten Maschine gekauft habe. Der da aber nicht sonderlich taugte, sondern ständig riss. Aber die neue Maschine ist ja fürs Sticken gedacht... vielleicht geht er da besser...?
Nein, tut er nicht.... immerhin ist der Unterfaden jetzt jeweils wirklich gerissen, wenn die Maschine das meldet. Da die Stickerei wirklich sehr feine Details hat, quasi wie Nadelmalerei, muß die letzte Farbe dann wieder in das eh schon dicht bestickte Areal mit dem Metallicfaden rein.
Genau, phasenweise sticke auch auch die letzte Farbe wieder mit dem Fußpedal.
Das Ergebnis ist nicht perfekt, aber ich habe eine Kissenplatte mit Stickerei, mit Metallicfaden und ich kann sie auch verwenden. Vor allem, weil ich den Stoff so großzügig zugeschnitten habe, dass ich den Überstand, der irgendwann bei dem vielen Rahmen raus und Rahmen rein dann unten mit eingestickt wurde, einfach abschneiden kann.
Doch gar nicht so schlecht, für den ersten Versuch.
Da das soweit gut geklappt hat, werde ich eine Woche später (die mich praktischerweise in einen Laden mit Amann/Mettler Stickunterfaden geführt hatte) mutiger und versuche es auch mal mit einem Fremdmotiv. Bei Urban Threads habe ich was hübsches gefunden. Und dank Kreditkarte auch gleich auf meinem Computer und im richtigen Format, exp will die Maschine.
Irgendwo hier im Forum hatte ich schon ein paar Mal den Tip gelesen, Fremdmotive im Zweifelsfall mit dem kostenlosen Artlink auf die Maschine zu bringen. Das hatte ich mir auch schon mal auf meinen Windows10 Rechner runtergeladen. Als ich es verwenden will, verweigert es aber den Dienst, es will erst aktiviert werden, der Aktivierungsserver sei aber nicht erreichbar. Samstag Nachmittag ist der wahrscheinlich auch im Wochenende, aber bis zur nächsten Woche will ich natürlich nicht warten.

Bild: nowak
Also tief Luft geholt, das Motiv so wie es kam auf einen beliebigen USB Stick geschoben, den Stick in die Maschine gesteckt... Maschine findet das Motiv ohne Probleme... und stickt es auch völlig alleine durch.
Nun ist das Motiv sticktechnisch deutlich einfacher, weniger dicht, hat nur eine Farbe... aber ich muß gar nichts tun. Da ich schon gelernt habe, dass die Maschine gut auf sich selber aufpasst, gehe ich dazwischen in den Keller und bringe den Müll raus. Maschine stickt problemlos weiter.
So muß das sein.
(Was ich bei der Weiterverarbeitung des Motivs, sprich dem rausfuddeln des Stickvlieses zwischen den bestickten Teilen auch lerne ist: Sollte ich jemals Kleidung besticken, wo ich das Stickvlies nicht dauerhaft drin lassen will... nehme ich nur wasserlösliches Vlies. Wenn mich der Weg mal wieder in einen Laden führt, der so was hat, gleich mal 2m mitnehmen.)

Bild: nowak
Was ich bei dem Kissenprojekt auch sehr zu schätzen gelernt habe: Man muß das Stickmodul zum Nähen nicht abnehmen!
Der Rahmenhalter kann ganz nach links in eine Parkposition gefahren werden und man kann dann an der Maschine ganz normal nähen.
Da man so den großen Anschiebetisch nicht nutzen kann, würde ich nicht unbedingt ein langes Abendkleid drauf nähen wollen... aber um die Kissen zu nähen (wo ich ja schon wußte, dass das Modul gleich wieder für das nächsten Kissen zum Einsatz kommen würde) war es prima!
(Das runde Kissen hat keine Stickerei, das quadratische noch eine silberne Fransenborte außenherum und das Katzenkissen bekam Quasten. Verschluss in allen Fälle Hotelverschluss.)
So war also das Stickmodul noch an der Maschine, als mir auffiel, dass ich die Stoffdeckelchen für meine diesjährige Marmeladenproduktion noch nicht beschriftet hatte. (Leserinnen meines Blogs wissen, dass ich das immer freigeführt auf der Nähmaschine bestickt habe, für die letzte Ladung konnte mich das BSR ja schon gut dabei unterstützen.)
Und eigentlich... hat die Maschine ja auch Schriften. könnte doch schneller gehen, wenn ich die Maschine das machen lasse?
Also mal den kleinen Rahmen ausgepackt und das Handbuch zur Rate gezogen.
"Raten" trifft es dann leider auch ganz gut, weil Information wird hier arg dünn.
Die Maschine hat fünf lateinische Schriften und ein kyrillisches Alphabet. Das verrät uns jetzt vermutlich einiges über die angepeilten Märkte für das Modell, begeistert mich jedoch nicht. Ich brauche es nicht und da es viele Sprachen gibt, die nicht mit lateinischen Buchstaben geschrieben werden, weiß ich jetzt nicht so recht, warum ich ausgerechnet damit beglückt werde? Es sollte doch kein Problem sein, die Maschinen mit den passenden Schriften für die jeweiligen Länder zu versehen oder schlichtweg eine oder zwei Plätze für Schriftarten frei zu lassen, die sich jeder Käufer nach Wahl wünschen darf. Dann kann sich auch jeder seine Sprache aussuchen.
Mehr Lokalisierung hätte ich mir auch bei der Tastatur gewünscht. Die Schriften gibt man über das Display ein und die Buchstaben sind... ja, nach dem Alphabet sortiert. Das hatte die Bahn mal, erinnere ich mich. Bei der ersten Generation der Automaten. So in den 1990er. Ist aber schon ein bisschen her. Das bekommt jedes Billig-Smartphone besser hin. (Und diese Sortierung macht die Eingabe unglaublich umständlich und fehlerträchtig.)
Da ich dieses Jahr Heidelbeermarmelade gekocht habe und das ein relativ langes Wort ist, für so einen kleinen Deckel und auch noch die Jahreszahl drauf soll, wäre das nett, das in zwei Zeilen packen zu können. Dass man das kann, darauf verweist die Anleitung auch (für die Schriften gibt es inklusive großer Bilder zwei Seiten, die nicht mal ganz voll sind), verspricht es an einem Beispiel zu zeigen.
Leider kommt genau das in dem Beispiel dann gar nicht vor.
Augen zu und durch hatte ja beim Sticken so weit auch funktioniert, also schreibe ich alles in eine Zeile, verkleinere es so, dass es auf meinen Deckel passt und spanne den Stoff ein. - Da verstehe ich dann auch, warum es die Schablonen gibt... die Mitte des Musters wird nicht bei allen Rahmengrößen auch in die Mitte des Rahmens gestickt. Da es mir farblich besser gefällt, nehme ich ein Stickgarn einer anderen Marke und sticke einfach mal los.
Nach den ersten drölf Fadenrissen auf den wenigen Buchstaben wechsel ich zum Mettler Stickfaden, was aber nicht weiter hilft. So ganz überrascht bin ich nicht, denn für die kleinen Buchstaben ist die Stichdichte arg hoch. Das passt die Maschine nicht von selber an.
Bei der Gelegenheit finde ich auch raus, wo die Maschine keinen Sensor hat. Hinter dem Greifer. Nachdem die Maschine zwar keine Fehlermeldung bringt, es aber auch nicht weiter geht, nehme ich den Greifer raus und finde dort jede Menge Oberfaden. Den Greifer werde ich im Verlauf der nächsten Stunden noch sehr oft rausnehmen und jedes Mal fluchen, weil es so schwierig ist, zu raten, welches nun die richtige Position ist, in der er einrastet. (Zwei Tage später lese ich das Kapitel zur Reinigung und lerne, dass es einen farbigen Punkt gibt, der das anzeigt.
)

Bild: nowak
Nächster Versuch... ich schaffe es doch, die Schrift und das Jahr auf zwei Zeilen zu verteilen. (Auch schon wieder vergessen, wie ich das gemacht habe...) Die Buchstaben dürfen dadurch etwas größer bleiben, die Zahlen deutlich. Das wird etwas besser, aber irgendwann wird es auch hier zu dicht und ich gehe erst mal wieder eine Runde Fadensalat rauschneiden.
Weiteres Blättern im Handbuch beschert mir die Erkenntnis, dass man im Menu auch die Stichdichte ändern kann. Klingt nach einem guten Weg. Also mal auf gut Glück was ausprobiert... ja, klappt, nicht perfekt, vielleicht noch etwas Feinjustage am Wert... *oh* wenn man das Menu zum Ändern der Stichdichte noch mal aufruft, steht der Wert wieder auf 100 Prozent. Muß ich das jetzt für jeden Durchgang anpassen? Nein, muß ich nicht. (Mittlerweile, also beim Sticken der Weihnachtskarten, habe ich rausgefunden, dass die Maschine das Motiv dann neu speichert und damit die veränderte Stichdichte dann eben wieder "100 Prozent" ist. Wenn man das feinjustieren will, muß man sich vorher notieren, welchen Wert man hatte, die Schrift löschen, neu eingeben und dann mit einem anderen Prozentwert versuchen.)

geben können... aber sonst passt es.
Bild: nowak
Die Lernkurve ist deutlich, aber am Ende habe ich meine elf bestickten Marmeladendeckel. Auch die "Fehlversuche" kann ich verwenden, denn ich nehme für jede Sorte und jedes Jahr einen anderen Stoff, wenn ich die "verstickten" zuerst verbrauche, sehe ich trotzdem noch, welche Sorte es ist. Steht ja auf den anderen...
Zeitersparnis war es allerdings keine. Frei gestickt oder mit BSR wäre deutlich schneller gewesen, denn ich brauchte über eine Stunde, bis ich die passenden Einstellungen hatte. Ich denke aber, nächstes Jahr geht es schneller, ich habe ja was draus gelernt.
Wo ich mir von der Stickmaschine wirkliche Zeitersparnis versprochen habe, war die Gestaltung meiner diesjährigen Weihnachtskarten. 10 Mal das gleiche... dafür ist die Maschine doch gemacht?
Ja, ist sie auch. Ich habe noch ein paar Sachen gelernt, aber die Lernkurve war deutlich steiler. Das Motiv war wieder von Urban Threads im exp Format und mußte verkleinert werden. Diesmal habe ich die Stichdichte gleich ein wenig verringert (weil das Motiv verkleinert werden mußte) und die Oberfadenspannung wollte ein wenig lockerer werden. Vor allem da, wo ich weißen Unterfaden und schwarzen Oberfaden hatte.

Variation durch Farbwechsel.
Bild: nowak
Was ich dabei noch gelernt habe:
- Wenn du viele weiße Katzen stickst, brauchst du unglaublich viel weißes Stickgarn.
- Wenn das weiße Stickgarn aus ist... der billige Ackermann Nähfaden geht hervorragend. Da er nicht so stark gezwirnt ist und etwas fusselig, gibt er eine schöne Fläche (so man es nicht glänzend will) und ist deutlich reißfester als der Gütermann Sulky den ich davor verwendet habe.
- Titansticknadeln von Organ statt der mitgelieferten Sticknadeln erleichtern das Leben.
- Wenn die Maschine Öl im Greifer will, sagt sie einem das. Im Display mit klaren Anweisungen. Nicht nur durch komische Geräusche.
- Eine stickende Maschine braucht viel mehr und viel öfter Öl im Greifer, als eine nur nähende.
- Unterfadenspulen von Sticknadeln können gar nicht groß genug sein.
- Wenn du mit schwarzen Fäden auf einem semitransparenten weißen Untergrund stickst, überleg dir, das du mit den vielen schwarzen Fadenenden auf der Rückseite machst, bevor du den Stoff auf die Karte klebst. Die scheinen nämlich durch...
Zum Sticken habe ich noch einiges zu lernen, glaube ich. Außerdem ist da noch so ein Plastikkärtchen dabei... sollte ich da noch Software von Bernina bekommen? Auch noch nicht ausprobiert...
Weihnachten gab es tatsächlich auch ein paar bestickte Geschenke. Die ließen sich ebenfalls weitgehend problemlos sticken. - Problemlos die Motive von Urban Threads, weitgehend das deutlich billiger Motive bei Makerist gekauft. (Ich habe auch gleich gelernt, wie man lustlos digitalisierte Motive erkennt.) Mit sichtbarer Unterseite. Da mußte ich mich dann auch noch für eine Unterfadefarbe entscheiden. (150er AlterfilS leistet da sehr gute Dienste. 120er geht auch, aber dann passt weniger Faden auf die Spule. Die Fadenspannung kann man über über die Oberfadenspannung gut regulieren.) Mit Soluvlies, ich lerne ja dazu.
Aber ich fürchte... das Stickmodul wird öfter genutzt werden, als ich je gedacht hätte.
Und.... ich glaube, ich brauche noch einen größeren Rahmen... Und die Aufbewahrungstasche für das Stickmodul, denn wieder in den Karton packen scheitert daran, daß ich den Stickarm dazu in den Auslieferungszustand fahren müßte. Was ich nicht kann. Aber in so einer Tasche wäre eh viel praktischer.
Mit einem größeren Rahmen bräuchte ich allerdings vielleicht auch mal einen Einspannkurs...
Ich glaube ich weiß wieder, warum ich mit Sticken nie anfangen wollte...
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