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  • 8. Dezember 2021 - Challenge - Vom Wissen, vom Glauben und der Freiheit


    Das Thema Corona, aber vor allem die darum entstandenen Maßnahmen, Zwänge, Vorschriften sind sicherlich das bestimmende Thema der letzten fast zwei Jahre und ich merke überall im Leben, wie um die richtige Position gerungen wird - welche immer das auch sein mag. Und ich bemerke dabei auch, wie es mehr und mehr darum zu gehen scheint, daß andere etwas tun oder lassen müssen, damit es mir gut geht. Da gehen dann bei mir immer alle Warnlampen und -glocken an und ich mache ein sehr großes Ausrufezeichen an die Zeile. Denn für mich ist das immer ein sicheres Zeichen, daß ich Probleme mit meinen eigenen Emotionen habe, wenn ich es brauche, daß andere sich in einer bestimmten Art und Weise benehmen müssen.

    Auch in dem Thread vom 6. Dezember scheint das gerade selbstverständlicherweise in der Art hochzukochen.

     

    Und so halten wir doch einfach bitte fest, daß beim aktuellen - und wichtigen (ich halte es für eine existenzielle Auseinandersetzung) - Streitthema Impfen/Nicht Impfen, es wichtig ist, die persönliche Freiheit und den gegenseitigen Respekt zu wahren. Und wenn wir das nicht können, bei uns zu suchen und zu lernen, wie das geht. Ich glaube, daß wir alle dazu das Zeug haben und wenn nicht, wir alle das miteinander lernen können. Und was gibt es wichtigeres für eine Gesellschaft, als dem anderen in Respekt begegnen zu können?

     

    Ich persönlich bin ein großer Freund der Wissenschaft. Wissenschaft als Methode zum Erkenntnisgewinn, der aber immer auch beschränkt bleibt. Zum einen können wir nicht nachweisen, daß etwas wahr ist, wir können nur zeigen, daß etwas nicht falsch ist und auch das unterliegt dann noch einer zeitlichen Limitierung, weil das beim nächsten Versuch schon anders sein kann.

    Das lehrt mich eine gewisse Demut vor der eigenen Überheblichkeit.

     

    Es gibt ein sehr unterhaltsames Video von Richard Feynman, was sich damit beschäftigt. Leider nur in Englisch, aber nichtsdestoweniger sehr sehenswert:
     

     

    Lustigerweise funktioniert Nähmaschinen reparieren übrigens genau so. Du beobachtest ein Geschehen, Du entwickelst eine Idee dazu, Du machst quasi ein Experiment dazu und erstaunlich oft, dreht Dir die Wirklichkeit eine Nase ... dann fängst Du von vorne an. 

    So hatte ich die Tage den Fall eines problematischen Fadenabschnittes auf einer Seite bei einer Maschine, was völlig unerwartet an der Stichplatte und Nadelposition lag. Wieder was dazu gelernt. Ich hab denn ungefähr so geschaut ...

     

    reindeer-horns-decorated.gif

     

    Ich bin auch Christ und mir ist im Lauf der Zeit klar geworden, daß ich nicht zwingend christlich bin, sondern meinen Herrn Jesus als das annehme, wonach ich mein Leben im Hier und Jetzt ausrichte und das schenkt mir die Zuversicht und das Vertrauen, daß mein Leben hier nicht das allerwichtigste auf dieser Welt ist und es Dinge gibt, die wichtiger sind. Ich kenne nichts auf der Welt, was eine größere Freiheit lehrt als das Christentum. Ich kann meinen eigenen Gott verwerfen, ich kann mit ihm in Widerspruch gehen, kann auf ihn Schimpfen und egal was ich mache, ich kann ihm immer wieder begegnen und immer wieder geht es um Freiheit. Freiheit so wie Moses den Ägyptern sagte, daß sie frei wären und gehen würden, so wie Jesus das Kreuz nahm, weil er frei entschied seinen Weg mit Gott und den Menschen zu gehen.

     

    Lassen wir uns also gegenseitig frei. Frei sein und Frei lassen.

     

    gifts.gif

     

    Und damit ist der Begriff für die Challenge heute: Freiheit

     

    Ihr dürft Gedanken dazu äußern, Stimmungen beschreiben, Geschichten erzählen, was dazu malen, basteln, nähen - alles ist erlaubt und ich freue mich darauf. :) 


    Benutzer-Feedback

    Empfohlene Kommentare



    peterle

    Geschrieben

    vor 7 Minuten schrieb Nixe28:

    Wer ist den hier "man"?

     

    Statistiker, die sich mit solchen Fragen zu Folgen von Handlungen beschäftigen.

    https://www.rwi-essen.de/unstatistik/74/

     

    Aber im Prinzip ist es halt der, der in der Entscheidunsgssituation drin steckt.

    peterle

    Geschrieben

    vor 5 Minuten schrieb Marieken:


    Nur dass die Wahrscheinlichkeit, das zu erleben sehr viel größer ist, wenn man geimpft ist :classic_ninja:.

     

    Das wissen wir dann auch ;) 

    Gundel Gaukeley

    Geschrieben

    vor 13 Minuten schrieb peterle:

    die gegen Minderheiten schon angewendet wurden und eine Dynamik entwickelt, die uns in ein totalitäres System führen wird. 

    (Quatsch.)

    (Und jetzt bin ich hier raus.)

    peterle

    Geschrieben

    vor 8 Stunden schrieb Heike-SH:

    Diese Regeln gelten doch auch für Administratoren, oder?

     

    Tun sie, aber hättest Du gedacht, daß unter einem Artikel vom bayrischen Rundfunk und einer zweiten seriös aussehenden Quelle sowas vermutlich falsches steht?
     

    Junipau

    Geschrieben

    Wenn jemand eine Waffe statt einer Tastatur in den Fingern hat, nennt man das wohl Amoklauf, was hier gerade passiert:kratzen:

    Rette sich wer kann!:classic_ninja:

     

    sisue

    Geschrieben

      

    Peterle, für Diskriminierung gibt es eine Definition. Wie wäre es beispielsweise niedergeschrieben durch Amnesty International? Einschränkungen für Ungeimpfte wie 2G-Regeln oder tägliche Testpflicht am Arbeitsplatz sind danach keine Diskriminierung.

     

    vor einer Stunde schrieb peterle:
    vor 4 Stunden schrieb Lykke:

    @peterle, was Du in dieser Diskussion schuldig bleibst, sind medizinisch und gesellschaftlich vertretbare Lösungen. Nein, kein Geschwurbel über Eigenverantwortung und darüber, "vulnerable Gruppen" zu schützen, sondern handfeste Handlungsmöglichkeiten. 

    Wie handfest hättest Du es denn gerne und warum bin ich dafür verantwortlich, Dir einen Weg aufzuzeigen, der Dir genehm ist,

    Du wirst nicht gebeten, einen Weg aufzuzeigen, der uns genehm ist, sondern einen, der dir genehm ist. Und zwar konkret und nicht nur Worthülsen. Was heißt konkret? Du könntest zum Beispiel die Fragen beantworten, die ich dir dazu in diesem Beitrag gestellt habe. Das war konkret nachgefragt.

     

    vor 45 Minuten schrieb peterle:

     

    Tun sie, aber hättest Du gedacht, daß unter einem Artikel vom bayrischen Rundfunk und einer zweiten seriös aussehenden Quelle sowas vermutlich falsches steht?
     

    Erwartet ist nicht unbedingt das Wort, das ich benutzen würde, aber wenn im Feuilleton komische Sachen über Wissenschaft und Gesundheit erzählt werden, die nicht zu dem passen, was man sonst so liest, dann darf man mal kurz darüber nachdenken, ob man einem Kunsthistoriker alles so unbedarft glaubt, was jenseits seines Faches liegt.

     

    @Junipau Hältst du das für angemessen? Ich nicht.

    Heike-SH

    Geschrieben

    vor 50 Minuten schrieb peterle:

     

    Tun sie, aber hättest Du gedacht, daß unter einem Artikel vom bayrischen Rundfunk und einer zweiten seriös aussehenden Quelle sowas vermutlich falsches steht?
     

    Grundsätzlich halte ich den Bayerischen Rundfunk für eine seriöse Quelle, das bedeutet aber nicht, dass immer alle Beiträge korrekt sein müssen. Im konkreten Fall gab es allen Anlass zu Zweifeln: Erstens widersprach die Behauptung allem, was zu dem Thema aus anderen seriösen Quellen zu hören war, und zweitens stammte der Beitrag nicht aus der Wissenschaftsabteilung, sondern aus der Kulturabteilung. Die mögen was über Bilder sagen können - aber über Medizin?

     

    Sisue, Du warst schneller!

     

    Viele Grüße, Heike

    KiraMG

    Geschrieben

    Es ist wahrscheinlich fast alles gesagt, was man zu diesem Thema sagen kann. Es wurden gute Informationen zusammengetragen, recherchiert, Argumente mit Zahlen und Quellen  hinterlegt.

    Ich fand die meisten Beiträge wertschätzend geschrieben, vor allem wenn man bedenkt, dass schriftliche Kommunikation das am schlechtesten geeignete Mittel für solche sensiblen und emotionalen Inhalte ist. 

     

    Ich befürchte wir werden trotzdem keinen Konsens finden. 

     

    Für mich ist es Zeit auszusteigen und dem Thread kein neues Futter zu geben. Ich hoffe andere tun das auch, damit er keinen Raum mehr bekommt, nicht mehr auf der Startseite auftaucht und weiter die Atmosphäre vergiftet. 

    Aus dem gleichen Grund wünsche ich mir auch, dass mein Beitrag hier nicht kommentiert wird. Gegenwind nehme ich gerne per PN entgegen. 

    Sanibelle

    Geschrieben

    @KiraMG

    Liebe KiraMG,

     

    mein Beileid zu dem Verlust deiner Arbeitskollegen und der deines Mannes. Wie zu viele Menschen, habe ich ein sehr geliebtes Mitglied meiner Familie an diesem Virus verloren, bevor es eine Impfung gegeben hat. Es gibt auch einen, der mit Long Covid kämpft.

     

    An Lykke, Sisue, Gundel, und die vielen Anderen hier, die das gesagt haben, was ich auch denke, aber nicht so schön ausdrucken hätte können: Meinen tief empfundenen DANK.

     

    Liebe Grüße
    Sanibelle

     

    Junipau

    Geschrieben (bearbeitet)

    vor 2 Stunden schrieb sisue:

    Erwartet ist nicht unbedingt das Wort, das ich benutzen würde, aber wenn im Feuilleton komische Sachen über Wissenschaft und Gesundheit erzählt werden, die nicht zu dem passen, was man sonst so liest, dann darf man mal kurz darüber nachdenken, ob man einem Kunsthistoriker alles so unbedarft glaubt, was jenseits seines Faches liegt.

     

    @Junipau Hältst du das für angemessen? Ich nicht.

    Gegenprüfen ist ja eigentlich immer Mittel der Wahl :) Von daher würde ich da auf jeden Fall auch noch andere Stimmen suchen. Und das Feuilleton ist ein Ort zum Ausprobieren, Ideen testen, Neues wagen... (Zum Glück bin ich keine Kunsthistorikerin;), wenn auch nicht ganz weit weg davon).

    Aber den wirklichen Fachleuten zu vertrauen, ist ja irgendwie aus der Mode gekommen; also glaubt man vielleicht lieber Kunsthistorikern bei medizinischen Themen als den Virologen, Epidemiologen und anderen Leuten, die Ahnung vom Thema Covid haben... Bei telegram sind auch sicherlich nicht viele echte Covid-Forscher unterwegs, trotzdem wird den Infos da geglaubt (bis hin zum erweiterten Suizid wegen FakeNews - der totale Horor, was diese Panikmache der Leerdenker auf telegram so auslöst).

    Ich frage mich immer, ob all die Skeptiker auch lieber den Dachdecker anrufen als den Installateur, wenn die Heizung spinnt, oder ob sie zur Fußpflege gehen, wenn sie einen neuen Haarschnitt brauchen? Arbeitsteilung war ja mal ein erfolgreiches Konzept, aber damit scheint es nicht mehr weit her zu sein. Dank Internet sind wir alle mindestens so gut wie die Fachleute :)

     

    By the way: Das Bergamo-Laster-Foto kann man ja diskutieren, seine Bildhaftigkeit und Symbolkraft ist sicherlich deutlich stärker als der eigentliche Inhalt. ABER: Das war am Anfang, inzwischen haben wir weltweit über eine Million Corona-Tote. Da erscheint diese Diskussion wohl doch ein bißchen arg an den Haaren herbeigezogen bzw. als Nebenkriegsschauplatz, wenn es um die Frage geht, was die richtigen Maßnahmen gegen das Virus sind.

    Aber ich wiederhole mich, das wollte ich eigentlich gar nicht mehr diskutieren.

     

    Bin wieder weg.

     

    LG Junipau

     

    Edit: Ich habe schamlos untertrieben; laut Statista sind wir jetzt bei 5.328.448 Toten weltweit... https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1103240/umfrage/entwicklung-der-weltweiten-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus/

    Ich suche mal eine noch bekanntere Quelle

     

    Edit 2: WHO hat ähnliche Zahlen, auch über 5 Mio Tote weltweit: https://covid19.who.int/

    Bearbeitet von Junipau
    Nähbert

    Geschrieben (bearbeitet)

    @peterle

    Die Sorge, die ich tatsächlich mit Dir teile, ist dieses sichtbare Trennen und Stigmatisierung einer Bevölkerung in "wir" und " die Anderen".

    Wenn Kommunikation in dieser Pandemie besser funktioniert hätte, dann hätte es diese scharfe Trennung vielleicht nicht gegeben.

    Nur war das leider eine noch nie dagewesene Situation und es sind einige Entscheidungen getroffen worden, die sich im Lichte neuerer Erkenntnisse als falsch herausgestellt haben.

    Wie hat Jens Span im Frühjahr 2020 sinngemäß gesagt: "Hinterher werden wir uns viel zu verzeihen haben".

    Wie wahr!

     

    Mir war auch der Begriff des "Nudging" neu.

    Als Impfanreiz ein Verbot zu setzen, wie z.B. nicht in Restaurants, zum Frisör, ins Bekleidungsgeschäft usw gehen zu dürfen, ist durchaus diskussionswürdig.

    Auch das Verteilen von farbigen Bändchen für den Geschäftsbesuch in der Fußgängerzone ist zwar bequem für diejenigen, die 2 G erfüllen, aber dennoch auch eine sichtbare Einteilung einer Bevölkerung.

     

    Es gibt in diesem Land einige Regionen (ich weiß es von impfwilligen Freunden, die mobil und internetfähig sind, z.B. aus Ostthüringen oder im Oldenburger Land), dass es sowohl bei den Erstimpfungen, als auch beim Boostern extrem viel schwieriger war und ist, an einen Spritzentermin oder ein niederschwelliges Angebot zu kommen, als in meinem kleinen Bundesland.

    Vielleicht wäre die Idee von der Bratwurst für den Piks oder einem zusätzlichen Tag Urlaub, einem Impfbus, einer Kaffeefahrt mit anschließendem Impfevent für die, die wollen oder sonst noch ein positiver Anreiz, Auslöser von mehr Impfungen gewesen.

    Ideen gab es ja durchaus...

     

    Bearbeitet von Nähbert
    sisue

    Geschrieben

    @Junipau Gemeint war, ich halte deinen Beitrag, in dem du hier von Amoklauf sprichst für unangemessen.

    Junipau

    Geschrieben

    vor 15 Minuten schrieb sisue:

    @Junipau Gemeint war, ich halte deinen Beitrag, in dem du hier von Amoklauf sprichst für unangemessen.

    Dann lösch ihn ruhig.

    Ich komme hier nicht mehr mit.

    Gypsy-Sun

    Geschrieben

    vor 23 Stunden schrieb peterle:

    Was ich sage und meine ist, daß die Maßnahmen nicht aufhören werden, egal wieviele Menschen sich wann impfen lassen und man darauf nicht bauen sollte.

    Nö, den Virologen zufolge, wird Covid endemisch werden und dann ähnlich einer Grippe behandelt. Zur Zeit ist es nur noch nicht so weit.

     

    Du sagst, Du seist Anhänger der Schulmedizin. Weshalb informiert Du Dich nicht bei den Virologen und Epidemiologen, sondern orakelst und schwurbelst vor Deiner eigenen Glaskugel rum? Es muss nicht jeder das Rad neu erfinden. Die meisten sind dazu auch gar nicht in der Lage!

     

     

    Marie-Arlette

    Geschrieben

    Die notfallmässige Herz-OP meines Vaters konnte trotzdem fast wie geplant stattfinden, weil eine Oberärztin (s)ein Intensivbett reorganisierte.

    Er wurde im Laufschritt durch Stationen im Spital geschleust und ist schon in der Reha.

    Corona sei Dank, wäre ich fast geneigt zu schreiben.

     

    Nun liegt bis heute im gleichen Spitalzimmer ein junger Mann.

    Der hätte nach seiner OP auch ein Intensivbett gebraucht, für mehrere Tage.

    Er durfte nach fast einer 10h OP, die ihm haarscharf das Leben rettete, gleich drei Stationen im Spital nach vorn hüpfen.

     

    Davon bekam ich was mit als ich meinen Vater besuchte.

    So fragte ihn eine Pflegerin, was er brauche. Da bat er um Sauerstoff, weil ihm das Atmen so schwer falle und es ihm Schmerzen bereite. 

    O-Ton der Pflegefachkraft: Sie täte ihm gern helfen. Leider, gäbe es kein freies Gerät. Corona.

    Er wurde zugedeckt und das Fenster geöffnet und wieder O-Ton: Wenn schon kein Sauerstoff, dann wenigstens frische Luft, sie hoffe es hilft ihm.

     

    In einer anderen Realität hätte dieser junge Mann nach seiner Gefäss-OP bessere Chancen gehabt, einige Tage auf der Intensivstation im künstlichen Koma vor sich her zu dämmern, dann in die nächste Abteilung geschoben zu werden und bei Bedarf Zugang zu Sauerstoff zu haben.

     

    Ich werde sein stöhnendes Atmen noch eine Weile nicht aus dem Kopf kriegen.

     

    Warum ich wenigstens ein My mehr Nächstenlieben, Einsicht oder was auch immer statt Eigenliebe von meinen Mitmenschen wünsche?

     

    Damit andere nicht das durchleben müssen, was tausende Mitmenschen durchmachen müssen in den Spitälern, weil bis zu einem gewissen Mass vermeidbar!

    Das Gesundheitssystem kann schon bei einer Katastrophe mit vielen schweren Brandverletzungen ans Limit kommen oder einem schweren Zugunglück mit hunderten Schwerverletzten.

     

    Eine Infektionswelle, da steckt's schon im Wort.

     

    Es macht mich inzwischen richtig gallig, wenn mir Menschen begegnen, die sagen pffff, wieso, warum, wozu soll ich mich einschränken?

    Wieso, warum, wozu Hygieneregeln, Abstandsregeln etc. einhalten, Masken tragen, Kontakte begrenzen?

    Corona, das ist eine Verschwörung, hochgepuscht, von den Medien hochgespielt...

     

    Dass Covid endemisch wird, davon bin ich auch überzeugt.

    Einige Pharmariesen haben ja gleich auf die Entwicklung von Medikamenten gesetzt.

    Pragmatismus pur.

     

    Denn bei einer Tröpfcheninfektion reicht für die Übertragung Ein- und Ausatmen und das tun Hauskatzen, Grosskatzen, Gorillas und Menschen täglich mehrmals.

     

    Wir hätten ohne Zweifel mehr Frieden und Ruhe, wäre Covid19 nur ein sexuell übertragbarer Virus.

     

    Lykke

    Geschrieben (bearbeitet)

    vor 16 Stunden schrieb peterle:

     

    Wie handfest hättest Du es denn gerne und warum bin ich dafür verantwortlich, Dir einen Weg aufzuzeigen, der Dir genehm ist, um dann darüber den Stab zu brechen, ob das denn auch ein besserer für Dich wäre und ich deinen Ansprüchen damit genügen könnte?
     

     

    @peterle

     

    ich brauche keinen Weg, meiner ist ganz klar und transparent. Ich bin geimpft, geboostert und mein Beruf ist es u.a., mit Menschen mit teils großen gesundheitlichen Problemen zu arbeiten. Das tue ich ausserdem in meiner Freizeit auch ehrenamtlich. Währenddesssen trage ich klaglos viele Stunden eine FFP2 Maske und mir fiele micht im Entferntesten ein, deshalb "Beschneidung meiner Freiheitsrechte" zu brüllen. Ich tue einfach mindestens das, was notwendig ist und aus. 

     

    Aber darum geht es nicht. 

     

    Es geht darum, dass Du monierst, kritisierst, anklagst - aber KEINERLEI alternative, gangbare, akzeptable Wege konkret zu benennen weisst. 

     

    Das nenne ich Geschwurbel. 
     

    Zitat

    Letzten Endes ist das Dilemma immer dasselbe:
    Es werden auf natürlichem Wege Menschen sterben. Was kann ich machen und wieviele sterben dann stattdessen?
    Deshalb betrachtet man lieber nicht die Toten, sondern die verlorenen Lebensjahre. 

     

    Vielleicht möchest Du Dir in diesem Kontext einmal Menschen mit long Covid "betrachten". Ich habe Kontakt zu dieser Patientengruppe und mir begegnen dabei Menschen - junge Menschen, vormals vitale Menschen, darunter Sportler, junge Mütter - die schon überfordert damit sind aufzustehen. Dies nicht ein paar Tage, wie nach einer überstandenen Influenza, nein, sie haben damit Wochen zu tun. Sie müssen abwägen, welche Handgriffe und Tätigkeiten sie tun können, welcher Lebensaspekt überhaupt eine Option ist. Sie leiden oft monatelang an immer wiederkehrenden Beschwerden, die sie verzweifeln lassen. 

     

    Auch das ist Covid-19. Es kann mittel-, bis langfristig Lebensperspektiven nachhaltig zerstören und wir wissen noch viel zu wenig über diesen Aspekt der Erkrankung - und auch darüber, wie wir das möglicherweise wieder gut einfangen können. 

     

     

    Zitat

    Auf solche Unverschämtheiten lasse ich mich nicht ein. Das ist eine völlig absurder Gedanke!

     

    Das finde ich interessant. Du findest nichts dabei, Vergleiche mit der Situation von Juden zu ziehen, inklusive aller Konnotationen, die das hat, empörst Dich aber über meine "Unverschämtheit"?

     

    Chapeau. 

     

    Zitat

    Ich habe nicht gesagt, daß sich niemand einschränken muß. Ich habe gesagt, daß jeder in Eigenverantwortung gehen sollte.

     

    Exakt das ist nun seit Anfang 2020 versucht worden. Würdest Du sagen, dass die Eigenverantwortung hier gut funktioniert hat? Oder waren es nicht eher die Ver-, und Gebote? Was bleibt einer Gesellschaft, wenn besagte Eigenverantwortung eben nicht ausreicht?

     

    Zitat

    Ja, sicher kenne ich den und kenne auch Nudging und ein wie es funktioniert. 

     

    Sowas kommt von sowas. Hätte "Eigenverantwortung" funktioniert, hätten mehr Menschen mit Augenmaß, Verstand und Geduld gehandelt, wäre kein Nudging notwendig. 

     

    Zitat

    Gnade uns Gott vor deinem Demokratieverständnis!

     

    Da muss ich mich jetzt eher fragen, welches Demokratieverständnis wohl in Dir schlummert? Die Basis der Demokratie sind Mehrheitsentscheide, ist das Mehrheitsprinzip. Wie die Mehrheiten in Deutschland aussehen, lässt sich eruieren. 

     

    Zitat

    Weder bin ich irgendwo aufmarschiert, noch habe ich irgendwo Steine geworfen oder sonstwas von dem Zeugs getan, was Du da auflistest. Kannst Du bitte wieder rauskommen?

     

    Du vertrittst Argumentationen derjenigen, die sich derzeit so verhalten. Man muss nicht selbst Steine werfen, um zum stummen Unterstützer derjenigen zu werden, die das tun. Das solltest doch gerade Du, der sich offenbar in Sachen Judenverfolgung hervorragend auskennt - zumindest dann, wenn sie dazu dient, die eigene Argumentation zu stützen - bestens wissen. 

     

    Zitat

    Es braucht immer nur wenige, um eine Gesellschaft zu beherrschen. Der Großteil der Menschen läuft einfach lieber mit und wehrt sich nicht. (Siehe die Zebrageschichte am Anfang)

     

    Daraus ziehst Du jetzt also den Schluss, dass es die laut krakeelende, Brandsätze werfende, Morddrohungen aussprechende Minderheit sein muss, die den Geist der Gesellschaft und damit das, was wir als Mehrheitsprinzip verstehen wollen, repräsentiert?

     

    Das sehe ich ganz entschieden anders. 

     

    Zitat

     

    Das Wenige reichen ist so gut, wie es schlecht ist zugleich, weil die Wenigen eine Gesellschaft schnell versklaven können, so wie es nur Wenige braucht, um die Gesellschaft zu revolutionieren. 

    Darum ist es lebensnotwendig für eine Gesellschaft, daß sie einen Ausgleich zwischen den Interessen der Einzelnen herrscht und der Konsens darin besteht, sich gegenseitig in Ruhe zu lassen

     

     

    Eine Pandemie, basierend auf einem Virus wie SARS-CoV-2, ist eine Situation, in der man es sich NICHT leisten kann, "sich gegenseitig in Ruhe" und jeden so tun zu lassen, wie es ihm gerade goutiert. Das zumindest könnte eine Lehre sein, die man aus den  Entwicklungen der letzten beiden Jahre - voraus gesetzt, man zieht zur Evaluierung Daten heran, die verifizierbar sind und nicht auf Interpreationen und Spekulationen beruhen - ziehen könnte. 

     

    Nein, @peterle, wir sind hier weit entfernt davon, einen Konsens zu finden. 

     

    Mehr gibt es dazu allerdings von meiner Seite aus nicht mehr zu sagen, respektive schreiben. 

     

     

     

    Bearbeitet von Lykke
    Capricorna

    Geschrieben

    Alle Menschen, die ich kenne, haben sich als Schutz vor dem Virus impfen lassen, weil es allen darum ging, eine potentiell tödliche Infektion abzuwenden oder zumindest so stark abzumildern, dass sie deswegen nicht ins KH müssen, und möglichst keine Folgeschäden bekommen. Und, um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung anderer, besonders auch geliebter, Menschen möglichst gering zu halten. Ich kenne wirklich niemanden, der das "mit der Faust in der Tasche" getan hat.

     

    Ja, wir wissen inzwischen, dass auch die Impfung keinen vollständigen Schutz bietet (normal; ist ja auch bei anderen Virus-Erkrankungen nicht immer der Fall). Aber wenn man sich die Infektionszahlen der Geimpften und der Ungeimpften anschaut, ist es ganz klar, dass die Impfung genau das tut, was sie soll. Im Wochenbericht des RKI ist das wohl extrem deutlich zu sehen, hier im Bericht der letzten Woche auf Seite 21:

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-12-09.pdf?__blob=publicationFile

     

    Und ja, unser Gesundheitswesen bricht, zumindest in den KH, zusammen, wenn der Ansturm auf die Intensiv so weiter gehen würde. Über die Zahl der verfügbaren und freien Betten kann sich jeder täglich hier informieren: https://www.divi.de/register/tagesreport sowie hier: https://www.intensivregister.de/

     

    Es ist im Prinzip schon jetzt in Teilen zusammengebrochen, weil wieder einmal wichtige OPs verschoben werden; weil Menschen sich nicht trauen, zum Arzt zu gehen oder ins KH, aus Angst, sich anzustecken; weil bereits wieder jetzt die alten Leuten in einigen Altenpflegeheimen gar nicht erst ins KH gefahren werden, sondern man sie einfach im Heim sterben lässt, genau wie in der zweiten und dritten Welle auch schon (ich kenne Menschen, die in der Pflege arbeiten). Herrgott, es werden zig hunderte Menschen quer durch die Republik geflogen, weil die KH vor Ort voll sind, und jeden Tag sterben so viele Menschen wie bei einem Flugzeugabsturz. Und ja, die wären sonst mehrheitlich nicht gestorben. Die Übersterblichkeit durch Corona ist real: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/12/PD21_563_12.html

     

    Eine ECMO bindet unzählige Ressourcen an Personal und Material und kostet zigtausende Euro.

     

    https://www.hna.de/gesundheit/corona-schwerer-verlauf-covid-19-coronavirus-behandlung-ecmo-kuenstliche-lunge-herz-patient-intensivstation-kassel-zr-90495667.html

     

    https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronapandemie-diese-medikamente-helfencovid-intensivpatienten.6c67e0b8-5882-4922-b0a2-a0f7223a8a3a.html

     

    Und die Pflegekräfte werden knapper und drohen, in den nächsten Jahren noch sehr viel knapper zu werden, wenn wir diese Berufe nicht endlich mal reformieren und anständig bezahlen:

    https://www.rechtsdepesche.de/9-000-pflegekraefte-haben-ihren-beruf-aufgegeben/

     

    Meine Freiheit wird seit Monaten ganz massiv dadurch eingeschränkt, dass wir immer noch diese blöden Maßnahmen wie Maske, Testen, Absagen oder Verkleinern von Veranstaltungen etc. pp. nötig haben - und all das ist nur deswegen so, weil es zu viele Menschen gibt, die sich nicht impfen lassen. Und inzwischen nur noch deswegen! Wir könnten mit dem Virus umgehen, wenn die Ausbrüche nicht so schlimm und weit wären wie sie es immer noch sind, und die Gesundheitsämter und KHs nicht überlastet wären. Aber nicht, wenn das Virus immer noch so viele Menschen findet, die es infizieren kann. Ganz einfache Rechnung.

     

    Ich habe keinen Bock, diese Einschränkungen noch die nächsten fünf Jahre zu erleben. Der einzige Weg da raus ist das Impfen. Deswegen habe ich das ganz freiwillig und sehr gerne gemacht. Und es ist mir wirklich scheißegal, was der Staat dazu sagt. Lustigerweise kann man der Impf-Pflicht aber wohl nur dann entkommen, wenn man es freiwillig macht... :rolleyes:

     

    Der Staat hat das Gewaltmonopol; der darf jeweils einige meiner Rechte einschränken, wenn das eine wohl abgewogene, parlamentarische Entscheidung ist. Damit habe ich null Probleme; genau dafür ist er da.

     

    Ein Problem habe ich mit den Menschen, die bewusst Desinformation verbreiten, um damit Geld zu verdienen, um diese Demokratie zu destabilisieren, die mit Fackeln vor Privatwohnungen aufmarschieren, um ihre politischen "Feinde" einzuschüchtern, statt sich einer sachlichen Diskussion zu stellen.

     

    Es ist okay, Angst vor einer Impfung zu haben und es ist okay, Angst um diese Demokratie zu haben. Aber die reale Bedrohung liegt woanders als du glaubst, Peter. Sowohl, was den Virus angeht, als auch beim Thema Verfassung. Dabei bleibe ich.

    susa1962

    Geschrieben

    Übrigens...
     

    (Quelle: T-Online, Corona-Newsblog)

     

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