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Pfaff 362 - Handrad schlagartig extrem schwergängig


Schneeflöckchen83

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Hallo liebe Näh-Community,

 

bisher konnte ich immer viel von euren Beitragen erlernen und musste auf der Suche nach Hilfe nie einen eigenen Beitrag erstellen. Es ist toll, dass die Beiträge hier ewig halten, sodass Menschen mit dem gleichen Problem ein paar Jahre später kurz und knackig Hilfe finden.

 

Dass das Handrad mal schwergängig ist, ist mir schon das ein oder andere Mal passiert. Meist lag es an einem Faden, der sich im Greifer verhedderte. Meine Maschine ist in regem Gebrauch und ich nähe gerne und viel, da kann das schon mal vorkommen. Heute ist allerdings irgendwas merkwürdiges passiert. Angefangen hat es damit, dass beim Aufspulen des Unterfadens, die Spule ab der Hälfte blockierte und damit nicht mehr aufspulte. Da ich aber mitten in einem Nähprojekt stecke, habe ich dem ganzen nicht zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, dann riss plötzlich mehrfach hintereinander der Oberfaden, genau an der Stelle, bei der am Rad die Oberfpadenspannung eingestellt wird. Ich habe diese aber schon länger nicht verändert, da ich mit gleichbleibendem Faden und Stoff arbeite. Irgendwann merkte ich, dass die Maschine "Anfahrschwierigkeiten" hatte. Lief sie erstmal, dann schnurrte sie und ging leichtgängig. Nach der 3. oder 4. Anfahrschwierigkeit gab es ein alarmierendes Geräusch auf rechter Höhe oben. Es klang ein wenig, als wäre "Sand" im Getriebe. Also habe ich die Maschine geöffnet. Deckel oben ab und alles auf Sicht geprüft. Beide Riemenantriebe scheinen mir intakt. Ich kann das Handrad mit der Hand (mit großer Mühe) drehen und habe die "Länge" der Riemen "abgefahren". Es ist kein Riss oder eine Beschädigung zu erkennen. Also habe ich seitlich das Lüftungsgitter entfernt, um die untere Umlenkrolle zu betrachten. Auch diese läuft freigängig. Am Boden der Maschine sind keine Teile oder Bruchstücke zu finden. Drehe ich das Handrad, dann senkt sich die Nadel, wie sie soll. Lege ich Ober- und Unterfaden ein, dann nähe ich von Hand, die Mechanik tut also brav, was sie soll. Solange ich im Handbetrieb drehe, läuft die Maschine ohne ein Geräusch. Bestrome ich sie allerdings, dann höre ich sofort wieder, das knirschende, kratzende Geräusch, welches mit leichten Vibrationen am Obergehäuse einhergeht. Irgendwas muss also die Mechanik blockieren. :(

 

Ich bin leider mit der Sichtprüfung auf keinerlei offensichtliche Macke gestoßen. Konnte auch keine Fadenreste entdecken. Habe die Stichplatte unten demontiert und alle Teile geölt, aber erfolglos. Habt ihr einen Tipp, wo ich noch nach einer Blockade suchen kann? :confused:

Ich grüble die ganze Zeit, ob die Tatsache, dass sich im Vorfeld vor der Blockade, der Unterfaden nicht fehlerfrei hat aufspulen lassen, ein signifikanter Hinweis ist, den ich nur nicht zu deuten weiß? Ich habe alle Maschinenteile nach bester Möglichkeit von Staub und Fussel befreit, sowie geölt. Da war aber kaum etwas zu finden, da ich das eigentlich immer regelmäßig mache.

 

Hat jemand einen Tipp für mich, was die Blockade verursachen könnte? Wo könnten evtl. noch Fadenreste sein? Was kann die obere Welle in etwa im Handradbereich blockieren? :confused:

Ich bin überfragt und über jeden, sei es auch noch so ein ins Blaue geratener Vorschlag, dankbar. Auch für Erfahrungsberichte, was evtl. schon mal bei dem ein oder anderen hier im Forum zu einer Blockade führte.

Vielleicht finden wir gemeinsam des Rätsels Lösung. :D

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Dass das Handrad mal schwergängig ist, ist mir schon das ein oder andere Mal passiert. Meist lag es an einem Faden, der sich im Greifer verhedderte. Meine Maschine ist in regem Gebrauch und ich nähe gerne und viel, da kann das schon mal vorkommen. Heute ist allerdings irgendwas merkwürdiges passiert. Angefangen hat es damit, dass beim Aufspulen des Unterfadens, die Spule ab der Hälfte blockierte und damit nicht mehr aufspulte. Da ich aber mitten in einem Nähprojekt stecke, habe ich dem ganzen nicht zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, dann riss plötzlich mehrfach hintereinander der Oberfaden, genau an der Stelle, bei der am Rad die Oberfpadenspannung eingestellt wird. Ich habe diese aber schon länger nicht verändert, da ich mit gleichbleibendem Faden und Stoff arbeite. Irgendwann merkte ich, dass die Maschine "Anfahrschwierigkeiten" hatte. Lief sie erstmal, dann schnurrte sie und ging leichtgängig. Nach der 3. oder 4. Anfahrschwierigkeit gab es ein alarmierendes Geräusch auf rechter Höhe oben. Es klang ein wenig, als wäre "Sand" im Getriebe. Also habe ich die Maschine geöffnet. Deckel oben ab und alles auf Sicht geprüft. Beide Riemenantriebe scheinen mir intakt. Ich kann das Handrad mit der Hand (mit großer Mühe) drehen und habe die "Länge" der Riemen "abgefahren". Es ist kein Riss oder eine Beschädigung zu erkennen. Also habe ich seitlich das Lüftungsgitter entfernt, um die untere Umlenkrolle zu betrachten. Auch diese läuft freigängig. Am Boden der Maschine sind keine Teile oder Bruchstücke zu finden. Drehe ich das Handrad, dann senkt sich die Nadel, wie sie soll. Lege ich Ober- und Unterfaden ein, dann nähe ich von Hand, die Mechanik tut also brav, was sie soll. Solange ich im Handbetrieb drehe, läuft die Maschine ohne ein Geräusch. Bestrome ich sie allerdings, dann höre ich sofort wieder, das knirschende, kratzende Geräusch, welches mit leichten Vibrationen am Obergehäuse einhergeht. Irgendwas muss also die Mechanik blockieren. :(

 

Ich bin leider mit der Sichtprüfung auf keinerlei offensichtliche Macke gestoßen. Konnte auch keine Fadenreste entdecken. Habe die Stichplatte unten demontiert und alle Teile geölt, aber erfolglos. Habt ihr einen Tipp, wo ich noch nach einer Blockade suchen kann? :confused:

Ich grüble die ganze Zeit, ob die Tatsache, dass sich im Vorfeld vor der Blockade, der Unterfaden nicht fehlerfrei hat aufspulen lassen, ein signifikanter Hinweis ist, den ich nur nicht zu deuten weiß? Ich habe alle Maschinenteile nach bester Möglichkeit von Staub und Fussel befreit, sowie geölt. Da war aber kaum etwas zu finden, da ich das eigentlich immer regelmäßig mache.

 

Hat jemand einen Tipp für mich, was die Blockade verursachen könnte? Wo könnten evtl. noch Fadenreste sein? Was kann die obere Welle in etwa im Handradbereich blockieren? :confused:

Ich bin überfragt und über jeden, sei es auch noch so ein ins Blaue geratener Vorschlag, dankbar. Auch für Erfahrungsberichte, was evtl. schon mal bei dem ein oder anderen hier im Forum zu einer Blockade führte.

Vielleicht finden wir gemeinsam des Rätsels Lösung. :D

 

sd10.gif im Forum

 

nimm mal die handrad-Kupplung ab (kleine schraube und Scheibe)

dann ziehst du das Handrad etwas nach rechts (außen) und schaust in den kleinen spalt zwischen Handrad und Gehäuse

falls sich da fäden zeigen :

Handrad abnehmen saubermachen

 

ich kann mit der Beschreibung deiner Geräusche so nix anfangen

wenn mit der Maschine sehr viel gearbeitet wurde könnten natürlich auch die kohlen abgenutzt sein

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Hallo Josef,

 

herzlichen Dank. Ich habe die Schraube gelöst, bekomme aber das Rad/Scheibe nicht vom Handrad demontiert. Ist das geschraubt oder gesteckt am Handrad?

Ich habe bin deiner Bitte per PN nachgekommen, war nur niemand da. Kann dir aber nicht per PN antworten, da ich neu im Forum bin.

 

Viele Grüße

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Die Madenschraube in der Bremse lösen und zurückdrehen... dann die Bremse ganz rausschrauben (die Madenschraube ist der Anschlag).

Wenn die Bremse dann ab ist, solltest du eine Sternscheibe sehen, Photo um sie anschließend identisch wieder einzulegen... jetzt kannst du das Handrad abziehen.

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Habe deine Anleitung befolgt. Hinter dem Handrad war auch kein Staub oder Faden zu erkennen. Alles scheint gut geölt und sauber zu sein. Mit abgeschraubter Scheibe dreht sich das Handrad kinderleicht im Handbetrieb. Das bestromen habe ich mir in dem Zustand nicht getraut. Nicht, dass mir was um die Ohren fliegt. ;)

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Hallo Josef,

 

herzlichen Dank. Ich habe die Schraube gelöst, bekomme aber das Rad/Scheibe nicht vom Handrad demontiert. Ist das geschraubt oder gesteckt am Handrad?

Ich habe bin deiner Bitte per PN nachgekommen, war nur niemand da. Kann dir aber nicht per PN antworten, da ich neu im Forum bin.

 

Viele Grüße

 

sd15.gif

 

in Bayern war gestern feiertag

aber mein Telefon hat einen AB

hättest ruhig was drauf "tönen" können

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Hier mal die Bilder, die sagen euch Profis wahrscheinlich viel mehr, als meinem Gestöpselt. :D

 

sd15.gif

 

ok

die "Beilagscheibe"/Kupplungs-scheibe auch noch wegnehmen, Handrad etwas rausziehen

deckel auf der Maschine nach oben abknöpfen

in diesen spalt hineinsehen

 

beispielfoto von einer anderen Maschine ... da musste das Handrad runter

"worst case" schaut gut aus, gell ? :D

1307899595_Fden.JPG.6c0a68807a5df0797615d84a884948dc.JPG

Bearbeitet von josef
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Hi Josef,

 

ich bin auch aus Bayern! Also ein herzliches: Grias Di!

 

Anbei das Foto von meiner Maschine. Kann ich dich im Moment telefonisch erreichen? Ich möchte nicht stören?

IMG_7827.jpg.bef28fd28c575e8f7051723d93dd95f4.jpg

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Hi Josef,

 

ich bin auch aus Bayern! Also ein herzliches: Grias Di!

 

Anbei das Foto von meiner Maschine. Kann ich dich im Moment telefonisch erreichen? Ich möchte nicht stören?

 

sd15.gif

 

ich bin unterfranke ....

die elite Bayerns ... :D;):D

 

ich sitz gerade neben dem apparat

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:confused::confused::confused:wie geht so etwas:confused:

 

sd15.gif

 

bei Regenwetter auf der Autobahn wird von den Reifen die Nässe wie von einer Turbine nach den Seiten herausgewirbelt

 

dieser Turbinen Effekt fängt lose herumhängende Fäden ein und zieht sie in die Maschine ...

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Die landen bei mir immer sofort auf dem Boden, wo sich dann schon der Besen freut. Das hat den Vorteil, das an den Werkstücken keine Fusseln hängen.

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Hallo lieber Josef,

 

danke für das liebe Telefonat und die unermüdliche Hilfe. Du bist GOLD wert und ich glaube, ich, als auch all die Menschen in diesem Forum können Dir gar nicht genug danken für all die Hilfe, die Du täglich hier leistet! :hug:

 

Hier das "Plätzchenbild". Ich glaube, der Hinweis mit der benötigten Schmierung an "rot markierten Bohrung" war der ultimative Lösungstipp. Im Moment schnurrt mein Maschinchen wieder wie ein Kätzchen. Ich danke Dir sehr und schicke eine virtuelle, aber herzliche Umarmung.

IMG_7828.jpg.e5448ad750a8993502d75ef055778d0f.jpg

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Manchmal haben sich die Ingenieure wirklich keine Gedanken gemacht wie man nach Zusammenbau des Objektes jemals wieder an lebenswichtige Punkte kommen soll.

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Witzig, dass du das sagst. Ich bin selbst Ingenieurin und man hat mich vor dem Studium und im Studium selbst erstmal bohren, drehen, hobeln, fräsen.... lassen, um uns die Fertigungsschritte plausibel zu machen und uns zu zeigen, dass Hinterverschneidungen immer problematisch für die Montage und Wartung sind. Aber ich erwische mich hin und wieder, dass ich im Entwurf etwas skizziere, dass fertigungstechnisch höchst problematisch ist. :D

Ein Glück für die Welt, dass ich keine Konstrukteurin sondern Berechnung- und Versuchsingenieurin und geworden bin. :roller:

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Hallo lieber Josef,

 

danke für das liebe Telefonat und die unermüdliche Hilfe. Du bist GOLD wert und ich glaube, ich, als auch all die Menschen in diesem Forum können Dir gar nicht genug danken für all die Hilfe, die Du täglich hier leistet! :hug:

 

Hier das "Plätzchenbild". Ich glaube, der Hinweis mit der benötigten Schmierung an "rot markierten Bohrung" war der ultimative Lösungstipp. Im Moment schnurrt mein Maschinchen wieder wie ein Kätzchen. Ich danke Dir sehr und schicke eine virtuelle, aber herzliche Umarmung.

 

sd15.gif

 

du hast das kurvenpaket mit dem elastikstich (auch ausgenähter ZZ oder Segelmachernaht genannt)

 

vergleiche auch hier :

Pfaff 262 Automatic mit Stopmatic und Vibrator - Hobbyschneiderin 24 - Forum

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Hallo Josef,

 

aaaaaahhhhrg, das Problem ist zurück und hat Verstärkung mitgebracht.

Ich habe nun ca. 20 m genäht und die Maschine lief wie einen 1. Plötzlich wieder ein lauter Rumps und ich ging vom Pedal. Habe versucht das Handrad zu bewegen und diesmal ist es nicht mehr nur schwergängig, sondern viel mehr unbeweglich. Also dachte ich, ich habe zu sparsam geölt und auf den 20 m ist die Schmierung verschwunden. Also Rändelscheibe runter Handrad zur Seite und ein Tröpfchen Ol an Buchse und Welle. Handrad wieder zurückgeschoben, Sternscheibe mit den Zähnchen nach außen zeigend wieder drauf, Arretierschraube festgemacht und ZACK. Das Handrad dreht durch. Gut, erst habe ich gedacht, dass ich mich noch im Spulbetrieb befinde, aber nein, leider nicht. Also dachte ich - gut, das war wohl zu viel Schmierung und demontiere nochmal alles und wischte etwas Öl an den Teilen ab. Ergebnis: Das Handrad ist immer noch "lose" trotz dem, dass ich die Rändelscheibe mit aller Kraft angezogen habe und auch die Arretierschraube fest ist, die Sternscheibe liegt richtig rum auf und die Beweglichkeit der Rändelscheibe ist unter 90°. Lockere ich die Rändelscheibe für den Spulbetrieb dann schnurrt die Maschine. Also das Problem Antrieb, Motor und Pedal kann ausgeschlossen werden. Es scheint die Kraftübertragung von Riemen auf Welle zu sein. Das Ritzel unten ist total leichtgängig und kann mit einem Finger bewegt werden. Oben ist alles "bombenfest". Wie ist die Kraftübertragung auf der oberen Welle? Das Zahnrad gleitet ja auf der Welle.

 

Was habe ich nur angestellt? Ich habe sicher "überschiert", deshalb ist jetzt alles "lose" oder das Handrad hat buchstäblich resigniert, weil die Wellenmechanik irgendwo festgefahren ist? Offensichtlich habe ich mit meinem "Juhu, sie schnurrt wieder" zu früh gefreut. Jetzt sitzt nämlich alles noch fester, als zuvor! Ist das nicht absurd? Wie kann erst alles wieder fein laufen und dann im nächsten Augenblick doppelt so fest sitzen? Uffz, Josef, zur Hilfe.

Ich gehe jetzt schlafen, sonst beiße ich aus Frustration noch in die Tischplatte.

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Wie kann erst alles wieder fein laufen und dann im nächsten Augenblick doppelt so fest sitzen?

 

Moin,

 

schau Dir mal den Greiferbereich gründlich an. Wenn der Greifer Laokoon spielt können solche Effekte auftreten. Wenn Faden zu finden sind - vorsichtig und vollständig rauszupfen. Dann ein Tröpfen Öl in die Greiferbahn und Fotos vons Janze ins Forum.

 

Viel Erfolg.

 

Gruß

Ralf C.

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Guten Morgen Ralf,

 

ich habe mir den Greifer schon angesehen und konnte nichts erkennen, geölt ist er auch, aber vielleicht übersehe ich was. Ich hoffe auch die ganze Zeit auf einen "Fadeneinschlag", aber ich finde einfach nichts.

 

Hier die Bilder vom Greifer. Ich habe auch gleich mal die Stichplatte abgenommen, aber auch da versteckt sich nichts, was ich erkennen könnte. :confused:

Fällt vielleicht jemand anderem was ungewöhnliches auf?

IMG_7833.jpg.68f4325eaf005e730a0761d3bed512e1.jpg

IMG_7835.jpg.dbde5b625ce7455597770af740dde046.jpg

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Ich habe jetzt Stunden damit verbracht die Maschine nochmal penibel genau zu ölen, Fadenstaub zu bereinigen und mir den Kopf zu zerbrechen. Ich vermute immer stärker, dass sich ein Lager gefressen hat, allerdings verwirren mich drei Umstände hierbei:

- die Maschine war immer gut geschmiert

- hat nach dem auseinander nehmen und Einzelteile schmieren vor wenigen Tagen wieder geschnurrt wie ein Kätzchen

- wenn ich das Handrad versuche zu bewegen, dann ruckelt die Welle, wie sie soll, aber eben nur wenige Millimeter. Dieses Rucken zieht sich durch die ganze Maschine. Beide Riemen, das Gestänge mit die Nadel als auch der Greifer. Ich habe keine Erfahrung mit gefressenen Lagern, aber müssten diese dann nicht "mausetot" sein. Also keinerlei Spiel und Bewegung mehr? :confused:

 

Ich weiß auch einfach nicht mehr, wo ich noch kucken soll oder woran es liegen könnte. :rolleyes:

Ich glaub ich muss die schwere Madame doch zum Onkel Doc schleifen, auch wenn sie unglaublich schwer zu tragen ist und der nächste Pfaff Service am anderen Ende der Stadt. :(

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Hallo,

 

Alle 3 Punkte der Bewegung zucken, dann sollte es kein Lager sein.

 

Der kleinste Fadenfitzel hinter dem Greifer reicht aus um die ganze Maschine so stillzusetzen.

Jetzt währe die Frage... drehen Handrad mit Nadelstange

oder

drehen Handrad mit Greifer

dann hast du schon einmal Baugruppen ausgeschlossen.

Jetzt weiß ich nicht, ob man da bei der Maschine was entkoppeln könnte.

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Danke für die Antwort, ich bin hier schon ganz verzweifelt.

Es dreht wirklich alles mit, jedes Bauteil wenn ich am Handrad hin und her wackle. Jedes Bauteil scheint seinem Dienst und seiner Aufgabe nachzugehen, nur ist ein Drehen des Handrades unmöglich. Das Gestänge an dem die Nadel sitzt ist momentan am oben Totpunkt und "hängt" da fest, da ich die Welle zu keiner Bewegung bringen kann. Die Blockade scheint so stark zu sein, dass lieber das Handrad lose dreht, als die Blockade zu überwinden. Das Handrad ist, wenn ich das richtig erfasst habe ja über eine Flächenpressung an die Buchse gekoppelt und sorgt damit für einen Kraftschluss.

 

Kannst du denn einen Faden am Greifer bei meinen Bildern erkennen? Ich habe zuletzt mit dunkelbraunem Faden genäht, was das Suchen nicht einfach gestaltet. Dein Hinweis mit dem Fadeneinschlag ist auch plausibel, da sie vorher wirklich glitt, wie ein frisch geschliffene Kufe auf dem Eis. Es ist zum Haare raufen. Das passiert immer dann, wenn man etwas fertig bekommen muss. :(

 

Kann/Soll ich den Greifer demontiert? Wenn ja, wie? Ich hab das mal bei einer Singer gemacht und das war ein wahnsinniges Gepfriemel, dann den Greifer auf das Gestänge mit der Nadel abzustimmen, sodass man die Nadel nicht beim Eintauchen auf den Greifer knallen lies. Mir graut es ein wenig davor, sonst hätte ich schon gegoogelt, wie ich das zerlegen könnte ohne Schaden anzurichten.

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