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Muster auf längerer Kette weben, abschneiden ... und dann?


Eva-Maria

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Moin moin,

 

ich bin immer noch im Stadium der Vorplanung für mein erstes Webstück und habe eine (vielleicht blöde) Frage, aber mir fehlt die richtige Idee.

 

Syne Mitchell empfiehlt in "Inventive Weaving ..." Seite 31 u.a. die Möglichkeit, die Kette ein bis zwei Yard länger zu planen, ein Musterstück in Originalbreite zu weben, "cut it off, and then wash that sample to determine the actual shrinkage". Ich komm einfach nicht drauf, wo man abschneiden soll und wie man dann die Kette wieder sauber befestigt.

 

Könnt Ihr mir auf die Sprünge helfen? Ich find einfach den Dreh nicht ...

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ich glaube, damit ist gemeint, dass man das gesamte musterstück von vorneherein ein bis zwei yards länger macht, weil es ja beim waschen eingeht/eingehen kann. so kann man es dann ja ev. weiterverwenden. ich glaube nicht, dass man dann das fertige gewebe, das ja wahrscheinlich nach dem waschen kleiner ist, noch einmal aufspannt.

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... "cut it off, and then wash that sample to determine the actual shrinkage"...

Das englische Zitat heißt:

"Abschneiden, dann das Muster waschen, um zu sehen, wie weit es eingeht"

 

Es ist lange her, dass ich gewebt habe, aber so würde ich es machen, wenn mir die Länge vom Gewebe wichtig ist:

 

Kette aufbäumen, Musterstück weben. Dann eine Handbreit Kette frei lassen, danach einen schmalen Streifen weben, vielleicht 1-2 cm, damit die Kettfäden sich nicht verheddern, sondern in Reih' und Glied liegen bleiben. Dicht oberhalb des Musterstückes Kette abschneiden.

 

Muster rausnehmen, obere Kante mit der Maschine versäubern, waschen.

 

Kette unterhalb des schmalen Streifens wieder aufbäumen. Ich weiß nicht, ob sich da was an der Technik geändert hat; damals habe ich je nach Stärke der Kettfäden einen oder mehrere gemeinsam straff gezogen, mehrfach um die Zähnchen am Kettbaum gewickelt, und am Ende den Kettbaum ein kleines Stück weitergedreht, bis die Kette straff gespannt war.

 

Es ist nicht unüblich, die Kette zwischendrin abzuschneiden, um ein gewebtes Stück abzunehmen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob man die Kette dann einfach hängen lässt und beim Wiederaufbäumen den Kamm dicht an das Ende der Fäden schiebt, um sie parallel liegen zu haben. Oder so einen Sicherungsstreifen webt, wie ich das vorgeschlagen habe. Denke ich mir halt, das es so gut ginge.

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ich halte das Weben des Sicherungsstreifens für logisch. Diese Möglichkeit kannte ich bisher noch nicht, gefällt mir aber sehr gut.

 

liebe Grüße

Lehrling

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@Dunkelmunkel:

 

Was Du schreibst, scheint mir sinnvoll und nachvollziehbar. Ich stand nur - mangels Weberfahrung - völlig auf dem Schlauch, weil der Wiedereinstieg überhaupt nicht beschrieben wurde und ich mir vorstellte, daß die Kette da völlig frei in der Landschaft hängt. Sinn der Sache mit der Mehrlänge sollte ja u.a. auch sein, daß man nicht zweimal über die komplette Breite aufbäumen muß.

 

Ein hezliches Dankeschön für Deinen Denkanstoß - von allein wäre ich nicht darauf gekommen!

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  • 1 Monat später...

Bei Peggy Osterkamp hab ich folgendes gelesen:

 

- Die Kette verlängern um die Länge des geplanten Musterstücks plus 10 cm.

 

- Weben des Musterstücks + 10 Extrazentimeter

 

- 2 dünne Stäbe ("lease sticks") einweben, paar cm weiterweben

 

- nun das Musterstück abschneiden, die Stäbe bleiben in der Kette am Webstuhl

 

- Für das Weiterweben werden dann die Stäbe, die die Kette stabilisieren, angebunden und nun kann man den Hauptteil ganz normal weben.

 

Wenn man Teilstücke entnehmen möchte, kann man durch die eingewebten Stäbe dann die Restkette anbinden und unkompliziert weiterweben.

 

Samba

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Moin moin,

 

das klingt hochinteressant und nachvollziehbar, finde ich. Vielen Dank für den Hinweis!

 

Bisher habe ich noch nicht angefangen mit der Weberei. Da unser Schlafzimmer noch nicht fertig renoviert ist, stehen im Wohnzimmer ausgelagerte Möbel, und der Webstuhl mußte in den Keller. Bisher fehlt also der Platz und die nötige Ruhe, aber das wird noch.

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