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Blumer Zickzack Apparat


HAD

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Hallo liebe Altertümchen-Liebhaber,

 

nach Lesen einiger älterer Threads über Singer und Würker Zickzack-Stoffzappler habe ich mir einen alten Blumer Zickzack Apparat zugelegt, Made in Switzertland. Mich interessiert die alte Technik. Die Fa. Blumer scheint eine uralte Traditionsfirma zu sein, die zunächst selbst Nähmaschinen produziert hat, später und heute aber nur noch Vertriebspartner für Bernina war und ist. Ich habe das heutige Unternehmen mal angemailt, aber noch keine Antwort erhalten (was ja auch zunächst unbezahlten Aufwand macht).

 

Kennt jemand dieses Gerät? Es lag keine Bedienungsanleitung dabei. Mit dem roten Rändelknopf kann man wohl den "Obertransport" verstellen und ausstellen, die Zähnchen werden während des Einstichs -Gabel unten -angehoben und sollten wohl nach jedem Stich - Gabel zieht nach oben - den Stoff vorwärts ziehen. Der Hebel am Ende dient zum Einstellen der Zickzack-Breite durch Ausschlag des gesamten vorderen Teils.

 

Da das Teil für Neidrigschaft-Füße konzipiert ist, passt es an meine Pfaff 30, Singer 15 und 28. Allerdings bekomme ich auf allen Maschinen keinen Zickzack zustande, da die Transportriffelung des Zickzaggers trotz spürbarem Andruck über den Stoff rutscht - auf Denim. Eine Veränderung des Andrucks bringt nichts. Es entsteht nur ein unruhiger Gradstich, weil der Transport von unten offensichtlich stärker als der Stoffzappler ist. Dabei ist die gerade Stoffführung schon ein Problem. Wenn ich bei der Pfaff 30 den Transporteur abschalte, schafft der Obertransporteur des Zickzaggers den Stoff nicht genügend vorzuschieben.

 

Gruß Harald

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hier

Was ist dies für ein Nähfuß - und wie montiere ich ihn? - Seite 3 - Hobbyschneiderin 24 - Forum

gibts einen hinweis, wie man die höhe anpassen kann. ich gehe davon aus, die die dinger alle ähnlich funktionieren. und ja, das nähen damit ist übungsbedürftig.

 

hier Würker Zickzack Apparat für Pfaff 60 - Seite 3 - Hobbyschneiderin 24 - Forum habe ich damit schon übermütig polyestersatin behübscht :)

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Danke ju-wien,

 

den Würker-Thread habe ich mehrmals gelesen, er war der Auslöser für meinen Kauf (10,00€ - also kein Vermögen). Im Prinzip funkt das Dings ja auch, nur scheint tatsächlich der Andruck nicht auszureichen. Ausgeleiert scheint es nicht zu sein, es sieht eher wenig benutzt aus. Die Tatsache dass eine Änderung an der Fußdruckschraube oben (bei den Oldies) nichts bewirkt, bestätigt das wohl - ob ein bischen mehr oder weniger "Nichts" bringt den Stoff auch nicht zum Zappeln. Obwohl der Stoff schon etwas unter dem Teil "klemmt".

 

Ich werde mal forschen, ob es da auch irgendeine Schraube gibt ... Die Höhe der Nähfüße ist ja auch bei niedrigem Schaft immer ein wenig unterschiedlich. Insofern müsst ein Universal-Gerät, wie es auf der Plastikdose steht, eigentlich an dieser Stelle Verstellmöglichkeiten haben. Das Dings scheint aber etwas anders als die Würker- oder Singer-Zappler aufgebaut zu sein.

 

Leider bricht der der andere Thread kurz vor der Problemlösung ab.

 

Gruß Harald

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Nach eingehender Untersuchung komme ich zum Schluss, das dieser Apparat irgendwie gut gemeint, aber letztlich eine Fehlkonstruktion sein muß. Die Funktion habe ich wohl einigermaßen durchschaut. Siehe Bilder.

 

Neben der Zickzack-Verschiebung des Stoffes ist der ausgetüftelte Obertransport eher störend. Zwar lässt sich der Vorschub ausstellen, aber das nicht abschaltbare Heben und Senken der Druckplatte auf die zum Verschieben gedachten Zähnchen lässt den Stoff immer wieder los, so dass er vor dem Einstich der Nadel in nahezu gerade Position rutschen muß. Siehe 2. Bild mit der Stellkurve.

 

Auch Versuche mit ausgeschaltetem Untertransport und eingelegter Stopfplatte brachten keinen Erfolg. Der Obertransport funktioniert dann zwar einigermaßen, es entsteht aber aus o. g. Grund nur ein verzappelter unruhiger Gradstich.

 

Zudem führt die breite Zahnung, die wie ein dreireihiger Transporteur einer Zickzackmaschine aussieht, nur von oben, dazu, dass der einseitige, zweireihige Transporteur der Gradstichmaschine den Stoff sofort schief zieht.

 

Für mich gibt die aufwändige Technik keine Sinn. Es bleibt ein Anschauungsstück für technische Fehlentwicklung. Eine Bedienungsanleitung, die ich nirgendwo finden kann, könnte mich ja wegen eines von mir übersehenen Tricks eines Besseren belehren. Ob ich mir noch ein anderes Fabrikat zulege? Ich glaube eher nicht, denn ich habe ja drei funktionierende Zickzack-Maschinen. Es war ja nur als Anschauungsobjekt gedacht...

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Durch Surfen in unserem Forum bin ich auf die Seite Singer Sonderapparate - Hobbyschneiderin 24 - Forum

gestoßen. Der dort abgebildete Singer Zickzackapparat sieht dem Blumer Gerät doch sehr ähnlich. Meiner könnte fast ein Singer-Lizenzbau von Blumer sein. Dabei fällt auf, dass Singer eine spezielle, federnde Abdeckplatte für den maschinenseitigen Transporteur dabei hat. Vielleicht ist das ja des Rätsels Lösung. Eigentlich sollten diese Zickzagger wohl nur mit Obertransport arbeiten - wobei mein Versuch mit der Stopfplatte ja nichts gebracht hatte.

 

Der normale Transporteur von Gradstichmaschinen bewirkt jedenfalls unter diesem Gerät einen völligen einseitigen Nahtverzug nach rechts.

 

Es könnte zusätzlich auch etwas in der Mechanik verdreht sein, was dazu führt, dass der Transporteur zu früh oder zu spät "freigeben" wird und die Seitenverschiebung des Stoffs nicht mehr oder zu spät ausgeführt wird?

 

Habe ich vielleicht zu früh aufgegeben? Die Platte ließe sich mit etwas Geschick nachbauen, wenn ich genauere Fotos sehen würde..

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