clumsy_dog Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 Hallo Ihr Lieben, eine kurze Frage - vielleicht könnt Ihr mir helfen: Ich suche einen Zierstich, der Stippelstich (oder sowas) genannt wird. Mein Freund Google konnte mir da leider nicht helfen .... Ich weiß zwar in etwa, wie der aussehen soll, aber genaueres weiß ich leider nicht mehr. Wollte den evtl. Freihand nachahmen, da meine Maschine den natürlich nicht hat ... Hoffe dass ihr mir da weiterhelfen könnt - das wäre wirklich super !!! Liebe Grüße Peggy Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sabmu Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 Hallo Peggy, gestippelt wird beim Quilten mit der Nähma. Du nimmst einfach einen Geradstich, stellst ihn auf 0, senkst den Transporteur und gibst Vollgas. Dabei bewegst du deinen Stoff frei Schnauze in Wellen. Hoffe, daß ist verständlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ennertblume Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 Das "Stippling" ist eigentlich ein Handstich und findet im Quilt-Bereich statt. Einen "echten" Stippling-Stich kann man mit der Nähmaschine nicht nachmachen. Es handelt sich dabei um sehr kleine und dicht nebeneinander liegende Vorstiche. Wohlgemerkt mit nur einem Faden. Die Nähmaschine arbeitet ja mit zwei Fäden . Die Oberfläche des Quilts wird dadurch strukturiert - es entsteht der Eindruck des "Ungebügelten",aber des sehr ordentlich ungebügelten. Zu dem Thema gibt es auch ein Buch von John Flynn. Leider fällt mir der Titel dazu gerade nicht ein - hab das Buch auch, aber woooooo in meinem Bücherschrank. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Antares Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 Christa, das interessiert mich jetzt, vielleicht weißt du es ja auch so. Wird dabei der Vorstich in parallelen Linien gemacht oder geht die Quiltlinie dabei im zick-zack? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
isabell95 Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 nee, die Quiltlinie wird wirklich "frei Schnauze" gezogen, d.h. in mehr oder weniger engen geschwungenen Wellenlinien, mäanderartig, verschlungen, wobei sich die Linien aber nicht überkreuzen sollen. LG isabell 95 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ennertblume Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 Beim Handquilten kann man machen, was man will. Parallele Linien, im Zickzack oder in Wellenlinien. Beim Maschinenquilten wird das Stippling meißt auch als "Mäanderquilten" bezeichnet, also diese "Wellenlinien" in Form eines Mäanders (griechischer Fluss - daher hat es seinen Namen; Ks-modus aus.). Die Linien sollen sich dabei nicht überschneiden. Einige Nähmaschinen haben auch einen eingebauten Stickstich, der ungefähr in diesem Bild erscheint, natürlich maschinengeführt. Das Mäanderquilten wird gewöhnlich frei geführt, ohne Transporteur. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Antares Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 Danke Christa, also doch ohne Abkürzung zum probieren Ich muß das handgestippel aber auch schon mal gesehen haben. Dabei hab ich bestimmt gedacht was für eine Menge Arbeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ennertblume Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 Sieht aber auch irre gut aus Die Leute, die das erfunden haben, hatten ja auch noch kein Fernsehen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Antares Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 wie war, Seit ich so eine Kiste wieder habe ..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ennertblume Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 Uuuuupps, in einem ungeordneten Haushalt geht doch nichts verloren! Es hat mir keine Ruhe gelassen und hab das Buch gefunden: John Flynn; Trapunto & Stippling. ISBN 0-9627889-2-9. !992! Dort sind Beispiele drin, wie Trapunto mit Stippling verfüllt wird. Alles per Hand natürlich. Und das auch noch von einem Mann mit Händen wie Baggerschaufeln. Unglaublich, wie der mit der winzigen Quiltnadel umgehen kann:cool: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Antares Geschrieben 27. Februar 2007 Teilen Geschrieben 27. Februar 2007 und auch noch Trapunto. Ich glaub' ich muß mal stöbern gehen. Ich hab ein ganz tolles Buch Quilts of Provence, da sind einige Sachen auch mit Trapunto verbunden und der Hintergrund von solchen Trapunto-bildern serh dicht gequiltet, aber immer in Linien oder Bögen, in dem Buch jedenfalls nichts gestippeltes. (Ach, da sind auch tolle gequiltete Unterröcke drin.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ennertblume Geschrieben 28. Februar 2007 Teilen Geschrieben 28. Februar 2007 Auch das Quilting bei den Boutis fällt in die Kategorie Stippling. Verdichtete mehrfache Stofflagen wärmen halt besser. Wenn du nach Japan gehst, findest du heute noch "gesteppte" Kleidung. Früher trugen auch die Samurai und die einfachen Krieger gestippelte Waffenröcke. So wurden mehrere Stofflagen fest miteinander verbunden - das ergab einen dichten Panzer, der den Körper ganz gut bei Kämpfen schützte. Stoff war auch billiger als Metall. Die Metallpanzer konnten sich nur die reichen "Ritter" leisten - ähnlich wie bei uns. Geh nach Spanien zum Stierkampf und schau dir die Schutzdecken der Pferde an, auf denen die Picadores sitzen: Patchwork und Quilting / Stippling - Schutz vor den Hörnern des Stiers und Schmuck gleichzeitig. Die ganze Patcherei und Quilterei kommt ja aus dem Orient und wurde von den Kreuzrittern nach Europa gebracht. Klugsch...modus wieder aus. Ich könnte da noch seitenweise .......... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Antares Geschrieben 28. Februar 2007 Teilen Geschrieben 28. Februar 2007 Das ist also auch stippeln, das wußte ich noch nicht (oder hab's wieder vergessen). Gibt es von den Picadero-Pferdedecken auch irgendwo Abbildungen? Das die auch besonders gearbeitet werden ist bisher an mir vorbeigegangen. Ich glaube, ich brauche wirklich mal wieder fundierten Lesestoff. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lenalotte Geschrieben 28. Februar 2007 Teilen Geschrieben 28. Februar 2007 [...] Die ganze Patcherei und Quilterei kommt ja aus dem Orient und wurde von den Kreuzrittern nach Europa gebracht. Klugsch...modus wieder aus. Ich könnte da noch seitenweise .......... Oh ja bitte!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
emmi99 Geschrieben 28. Februar 2007 Teilen Geschrieben 28. Februar 2007 Hallo! Kann mich dunkel erinnern, irgendwo gab es mal freie Stippelmuster für die Stickmaschine zum runterladen. Aber wo? Sollte ich sie mal wiederfinden melde ich mich! Gruß Emmi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ennertblume Geschrieben 28. Februar 2007 Teilen Geschrieben 28. Februar 2007 Die Pferde der Picadores mit ihren Decken sind ja nichts anderes als die Pferde der Kreuzritter samt ihren "Rüstungen". Pferde galten ja damals als "Kampfmaschinen". Viele Adlige, Kaiser und Könige zogen auch von Spanien ins "Heilige Land". Wenn sie dann zurück kamen, brachten sie natürlich ihre Besitztümer mit und vor allem die Beute, die sie gemacht hatten. Zu der Zeit waren Stoffe sehr teuer, besonders bunt gewebte. Stoffdruck war noch nicht erfunden. So hat man halt aus verschiedenfarbigen Stoffen die Decken für die Pferde zusammengenäht - das Patchwork war erfunden. Unter den gepatchten Oberdecken waren dann die dicken Polster, die zum Schutz gegen Pfeile, Schläge und Speere dienten. So was gabs ja auch im Mittelalter bei den Ritterturnieren. Die Pferde waren wertvoll (so wie heute ein Luxusauto) und mussten geschützt werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Zumsel Geschrieben 1. März 2007 Teilen Geschrieben 1. März 2007 Uuuuupps, in einem ungeordneten Haushalt geht doch nichts verloren! Es hat mir keine Ruhe gelassen und hab das Buch gefunden: John Flynn; Trapunto & Stippling. ISBN 0-9627889-2-9. !992! Dort sind Beispiele drin, wie Trapunto mit Stippling verfüllt wird. Alles per Hand natürlich. Und das auch noch von einem Mann mit Händen wie Baggerschaufeln. Unglaublich, wie der mit der winzigen Quiltnadel umgehen kann:cool: Wozu so große Hände nicht alles gut sind, hihi. Eine kurze Frage, weil ich mir das Buch im Moment nicht kaufen möchte: Normalerweise zeichne ich mir die Formen zum Quilten ja vor, ist das beim Stippling auch so? Hab auf einer Ausstellung das Muster schon gesehn und es super gefunden. Hätte Lust, es am zweiten Rand meines Blumengartens zu verwenden, da wollte ich mir gerne Blätter applizieren und würde dazwishen " stippeln ". Liebe Grüß von Elli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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