mikromeister Geschrieben 24. April 2016 Teilen Geschrieben 24. April 2016 (bearbeitet) Eigentlich bin ich mit meiner Pfaff 1222 recht zufrieden. Ich habe sie gebraucht gekauft und sehr sorgfältig justiert. Trotzdem bin ich mit der Stichlänge nicht zufrieden. Auf dünnem harten Stoff ist die maximale Stichlänge vom Zick Zack etwa 6mm Das scheint ok. Der Nullvorschub und Rückwärtsvorschub ist auch genau eingestellt. Bei dickem weichem Gewebe geht jedoch viel Transportweg durch walken verloren und so funktionieren sowohl die Zierstiche als auch vor allem der Zick-Zack Stich nicht mehr richtig. Ein mittelkleiner Zickzack ist selbst auf seiner größtmöglichen Vorschubstufe nur etwa 2,5mm, was je nach Stoff auf faktisch 1,5mm zusammenschrumpft. Ich kann aber nicht z.B. 5mm einstellen um 2,5mm zu erhalten, weil nur die breiteren Stiche mehr Vorschub anbieten. Habe ich eine Einstellung übersehen? Eigentlich sollte doch der Vorschub einfach unabhängig von der Stichbreite und Stichhmuster einstellbar sein um die Möglichkeiten diese guten Maschine auszunutzen. Wenn man dazu die Maschine umbauen müsste würde ich das sogar in Angriff nehmen, denn ich finde das ist ein unakzeptabler Schwachpunkt. Ich hätte die Maschine nicht gekauft, wenn ich das vorher gewusst hätte. Bearbeitet 24. April 2016 von mikromeister Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 24. April 2016 Teilen Geschrieben 24. April 2016 im Forum leider hast du keine Fotos von DEINER Maschine als Anhang mit hoch geladen ich kann daher nicht "sehen" ob deine angaben mit oder ohne den synchron-transport gemessen wurden jedenfalls kann 6 mm stichlänge nicht ganz stimmen, weil diese Maschine nur knapp über 4 mm "kann" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mikromeister Geschrieben 24. April 2016 Autor Teilen Geschrieben 24. April 2016 Hallo Josef, vielen Dank für dein Willkommen und für die Nachfrage. Ich habe mit IDT gemessen, aber meine Angabe 6mm ist falsch. Geistige Umnachtung meinerseits! Genau gemessen sind es bei 5 vollen Zickzack Dreiecken 38mm also 3,8mm pro Stich. Beim Vorschub einstellen bin ich nach der "Vorläufigen Einstellanleitung" Nr. 21066 von Pfaff vorgegangen. Als Maschinenschlosser und Ingenieur glaube ich, die Anleitung verstanden und richtig ausgeführt zu haben. Im Prinzip läuft die Maschine, aber mir scheint der "Verstärkungsfaktor" von Stichlängeneinstellung und tatsächlicher Stichlänge eher zu schwach zu sein. Die Nullage stimmt genau und ab der winzigsten Verstellung beginnt der Vorschub nach vorne, aber eben etwas schwächlich. Das erste Viertel der jeweiligen Stichlängen ist kaum nutzbar, weil die Maschine schneller die Stiche aneinander setzt, wie sie transportiert, bis ich einen Stichberg aufgehäuft habe. Ich kann mir kaum so feinen Stoff und so dünnes Garn vorstellen, dass das sinnvoll ist. Für mein spezielles Problem der unabhängigen Einstellung habe ich hier eine Lösung gefunden, die zumindest bei ZZ funktioniert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 24. April 2016 Teilen Geschrieben 24. April 2016 im verlinkten Video ist die Rede von Markierungen auf dem "Programm-Rad" hab ich bisher noch nicht gesehen diese Möglichkeit war mir allerdings bereits bekannt ich freue mich mit dir, dass du deine Frage selber beantwortet hast Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mikromeister Geschrieben 24. April 2016 Autor Teilen Geschrieben 24. April 2016 Die Markierungen gibt es bei mir nicht, aber das ist ja egal. Ich habe eigene Beschriftungen an den beiden Rädern angebracht, die mir die Funktion plausibel machen. Hinteres Rad: Momentane Position innerhalb des Stich-Musters Vorderes Rad: Stichmusterlänge von unendlich bis 10mm Meine Frage ist aber nur in Teilen beantwortet. Denn wie kann man z.B. beim Overlockstich die Länge beeinflussen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
schuia Geschrieben 24. April 2016 Teilen Geschrieben 24. April 2016 Diese zwei Rädern sind meines Wissens, nur für die rechte Reihe von Stichmuster gedacht und hat kein Einfluss auf den anderen Stiche. Die linke Reihe wird allein von der ausgewählten Stichlänge beeinflußt. Bei Overlockstich ist die Stichlänge 4 vorgegeben (sieht man an der Taste abgebildet). Hast du eine Bedienungsanleitung... da sollte alles drin stehen denke ich mal. Die Maschine ist in der Hinsicht sehr eingeschränkt und nicht zu vergleichen mit modernen Maschinen. Vielleicht hast du zu höhe Unter- und Oberfadenspannung.... und deswegen kann es nicht richtig transportieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 24. April 2016 Teilen Geschrieben 24. April 2016 Die Markierungen gibt es bei mir nicht, aber das ist ja egal. Ich habe eigene Beschriftungen an den beiden Rädern angebracht, die mir die Funktion plausibel machen. Hinteres Rad: Momentane Position innerhalb des Stich-Musters Vorderes Rad: Stichmusterlänge von unendlich bis 10mm Meine Frage ist aber nur in Teilen beantwortet. Denn wie kann man z.B. beim Overlockstich die Länge beeinflussen? bei den overlock-Stichen wird in der regel die stichlänge 4 eingestellt funktioniert aber auch mit kürzeren stichlängen unter umständen wird die rückwärtstaste dazu auf dauer-rückwärts (senkrecht nach oben) gestellt, damit die Maschine vorwärts näht ... (ich weiß, das klingt seltsam aber das mußt du einfach mal ausprobieren erst mal ohne fäden mit papier) vergleiche das bitte auch mit der stichmustertabelle Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mikromeister Geschrieben 18. Oktober 2017 Autor Teilen Geschrieben 18. Oktober 2017 (bearbeitet) Nun habe ich über ein Jahr Erfahrungen mit der MAschine gesammel und bin sehr zufrieden. Die Qualität ist spitze. Die Sache mit der Zick-Zack Länge ist aber immer noch nicht wirklich geklärt. Stellung 9 und 8 funktionieren, 7,6,5 nicht richtig. Bei 4 verschiedenen voreingestellten Breiten ist die maximale Länge des größten Stichs 4mm, was ok ist Die Maximallänge der anderen 3 Breiten ist aber nur 1,5mm Es kann doch nicht sein, dass man den 3,5mm Zickzack nur auf maximal 1,5mm Länge einstellen kann. Das ist kaum zu gebrauchen. Ich glaube an eine Fehlfunktion, aber wo suchen? Edit: Ich habe aufgeschraubt und die Kurven-Einstellscheibe des abgebildeten Einstell-Rads untersucht. Der Stichlängenhebel hat tatsächlich bei den 3 kleineren Zick-Zacks einen viel geringeren Hub. Zuerst dachte ich an nachfeilen der Kurvenscheibe, aber da auch der Drehwinkel kleiner als beim große Zick-Zack ist, würde das eine recht steile Flanke ergeben. Nicht sicher, ob das noch handhabbar ist und stabil stehen bleibt. Ich möchte es versuchen. Weiss jemand, wie man dieses Einstellrad demontiert? Bin ich wirklich der Einzige, der diese verkopfte und unflexible Konstruktion schlecht findet? Meine Letzte Maschine hatte einfach 2 getrennte Räder für Breite und Länge. Fertig. Bearbeitet 18. Oktober 2017 von mikromeister Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technikus Geschrieben 18. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2017 "Verkopft" scheint mir eine treffende Beschreibung für diese Maschine zu sein. Die Techniksoziologie würde vielleicht sagen: Männlich-bevormundend. Hier wird es zur Entscheidung der Entwickler, was denn sinnvoll sei, aber auch noch damit zu tun haben, wie viele "Programme" man auf einer 360°-Skala unterbringen kann. Ich hätte logisch gefunden, dass man bei jeder Überstichbreite zumindest auf die entsprechende Länge kommt - dann müssten die Bereiche aber winkelmäßig wachsen, wenn eine gute Einstellbarkeit erhalten bleiben soll. Also passten weniger Programme darauf. Warum kannst Du nicht mit dem Trick aus dem YT-Video leben? Und Dir auch Markierungen aufs Einstellrad "S" malen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 19. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2017 Nun habe ich über ein Jahr Erfahrungen mit der MAschine gesammel und bin sehr zufrieden. Die Qualität ist spitze. Die Sache mit der Zick-Zack Länge ist aber immer noch nicht wirklich geklärt. Stellung 9 und 8 funktionieren, 7,6,5 nicht richtig. Bei 4 verschiedenen voreingestellten Breiten ist die maximale Länge des größten Stichs 4mm, was ok ist Die Maximallänge der anderen 3 Breiten ist aber nur 1,5mm Es kann doch nicht sein, dass man den 3,5mm Zickzack nur auf maximal 1,5mm Länge einstellen kann. Das ist kaum zu gebrauchen. Ich glaube an eine Fehlfunktion, aber wo suchen? Edit: Ich habe aufgeschraubt und die Kurven-Einstellscheibe des abgebildeten Einstell-Rads untersucht. Der Stichlängenhebel hat tatsächlich bei den 3 kleineren Zick-Zacks einen viel geringeren Hub. Zuerst dachte ich an nachfeilen der Kurvenscheibe, aber da auch der Drehwinkel kleiner als beim große Zick-Zack ist, würde das eine recht steile Flanke ergeben. Nicht sicher, ob das noch handhabbar ist und stabil stehen bleibt. Ich möchte es versuchen. Weiss jemand, wie man dieses Einstellrad demontiert? Bin ich wirklich der Einzige, der diese verkopfte und unflexible Konstruktion schlecht findet? Meine Letzte Maschine hatte einfach 2 getrennte Räder für Breite und Länge. Fertig. die Demontage dieses einstellknopfes habe ich bereits mehrfach im zusammenhang mit dem verstiften des ZZ-Wanderlagers beschrieben lies bitte die Themen für 1222 durch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mikromeister Geschrieben 20. Oktober 2017 Autor Teilen Geschrieben 20. Oktober 2017 (bearbeitet) Ich habe leider keine Beschreibung gefunden, weiss es aber inzwischen auch wie es geht. Für alle Nachfolger: Die Welle des zentralen Knopfes ist mit einer radialen Madenschraube (ca. M5) an den inneren Kurvenscheiben geklemmt. Ich habe die Zick-Zack-Kurvenscheibe ab und gieße das dünnwandige Spritzgussteil innen mit Epoxy aus. Andernfalls kann man die Kurven nicht genügend nachfräsen ohne durchzubrechen. Ich plane die 3 Kurvenflächen nur wenig steiler zu machen aber insgesamt etwas zurückzusetzen. Damit wird die Stichlänge der 3 kleineren Zick-Zacks nicht mehr auf Null zu verstellen sein, was ich aber ohnehin nie brauche. Dafür am anderen Ende auf 4mm Bearbeitet 20. Oktober 2017 von mikromeister Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technikus Geschrieben 20. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2017 ... Ich plane die 3 Kurvenflächen nur wenig steiler zu machen aber insgesamt etwas zurückzusetzen. Damit wird die Stichlänge der 3 kleineren Zick-Zacks nicht mehr auf Null zu verstellen sein, was ich aber ohnehin nie brauche. Dafür am anderen Ende auf 4mm Wo "fängt" die Kurvenscheibe den entsprechenden Abtaster ein? Bei Stichlänge 0 oder beim Maximum? Wird also auf Maximum oder auf Minimum gedrückt? Nicht, dass Du da was übersiehst und eine "Aufreitrampe" brauchst, die den nutzbaren Teil weiter verkleinert oder die Bedienung hakeliger gestaltet. Ich traue Konstrukteuren absolut zu, gewisse Features nicht einer angenommenen Nichtigkeit wegen weggelassen zu haben (bspw. 2mm ZZ mit 4mm SL), sondern diese zur Vereinfachung der Produktion erst postuliert zu haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mikromeister Geschrieben 21. Oktober 2017 Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober 2017 Ich habe den Versuch jetzt doch abgebrochen. Funktioniert zwar im Prinzip, aber es ist zu viel Arbeit weil die Kurvenscheibe einfach nicht dafür ausgelegt ist. Bei der Gelegenheit habe ich mir das alte Problem nochmal angeschaut. Ist es wirklich ok und normal, dass ein Zickzack auf genau Stufe 8, also die Mitte des größten ZZ-Stichs, so eng aussieht wie gezeigt? Bei 1/3 des Einstellbereichs kann die Maschine schon nicht mehr über ihren eigenen Fadenberg drübertransportieren und bleibt hängen. Das wäre doch eine völlig sinnlose Einstellmöglichkeit. Nächstes Problem: Der 3-fach ZZ ist auf der linken Spitze nicht sauber ausgebildet. Woran mag das liegen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schnuckiputz Geschrieben 21. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2017 (bearbeitet) Ist es wirklich ok und normal, dass ein Zickzack auf genau Stufe 8, also die Mitte des größten ZZ-Stichs, so eng aussieht wie gezeigt? Sehr enge ZZ Stiche werden Satin Stiche genannt. Wie eng Satin Stiche am Besten auf verschiedenen Stoffen aussehen probiere ich immer erst aus. Bitte zeige deine Pfaff Stiche auf 2 Lagen gute Qualität Stoff,Nadel und Garn. Dann kann ich deine Stiche besser sehen und mit meiner Pfaff vergleichen. Mit Papier probiere ich nur Stiche im Kramladen aus um zu sehen ob gerade, ZZ und der Transporteur arbeitet. Bearbeitet 21. Oktober 2017 von Schnuckiputz Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schnuckiputz Geschrieben 21. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2017 (bearbeitet) Nun habe ich über ein Jahr Erfahrungen mit der MAschine gesammel und bin sehr zufrieden. Die Qualität ist spitze. Die Sache mit der Zick-Zack Länge ist aber immer noch nicht wirklich geklärt. Stellung 9 und 8 funktionieren, 7,6,5 nicht richtig. Bei 4 verschiedenen voreingestellten Breiten ist die maximale Länge des größten Stichs 4mm, was ok ist Die Maximallänge der anderen 3 Breiten ist aber nur 1,5mm Es kann doch nicht sein, dass man den 3,5mm Zickzack nur auf maximal 1,5mm Länge einstellen kann. Das ist kaum zu gebrauchen. Ich glaube an eine Fehlfunktion, aber wo suchen? Edit: Ich habe aufgeschraubt und die Kurven-Einstellscheibe des abgebildeten Einstell-Rads untersucht. Der Stichlängenhebel hat tatsächlich bei den 3 kleineren Zick-Zacks einen viel geringeren Hub. Zuerst dachte ich an nachfeilen der Kurvenscheibe, aber da auch der Drehwinkel kleiner als beim große Zick-Zack ist, würde das eine recht steile Flanke ergeben. Nicht sicher, ob das noch handhabbar ist und stabil stehen bleibt. Ich möchte es versuchen. Weiss jemand, wie man dieses Einstellrad demontiert? Bin ich wirklich der Einzige, der diese verkopfte und unflexible Konstruktion schlecht findet? Meine Letzte Maschine hatte einfach 2 getrennte Räder für Breite und Länge. Fertig. Als ich meine erste gebrauchte Pfaff mit IDT gekauft habe,eine Pfaff 1221, musste ich umlernen. Der Händler hat mir gezeigt wie die Maschine richtig bedient wird. Ich kann bis heute meine Pfaffs nicht mit anderen alten Nähmaschinen vergleichen. Deshalb sind mir andere alte Pfaffs mit IDT hinterher gerannt. Der gute Händler gab mir 1 Jahr volle Garantie auf meine damals über 30 Jahre alte Pfaff 1221. Ja wirklich ! Meine Pfaff 1222 habe ich billig gekauft,(im Fall ich mal gute alte Teile für meine 1221 brauche). Dank Josefs lieber und sehr guter Hilfe und HS24 Bilder konnte ich meine 1222 selber reparieren. Bearbeitet 21. Oktober 2017 von Schnuckiputz Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mikromeister Geschrieben 21. Oktober 2017 Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober 2017 Voila, hier die Nähproben. Allerdings sehe ich hier genauso die Asymetrie. Besonders beim 3-fach ZZ und bei der 2. von links Der enge ZZ ist wieder genau auf Position 8 genäht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schnuckiputz Geschrieben 21. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2017 Voila, hier die Nähproben. Allerdings sehe ich hier genauso die Asymetrie. Besonders beim 3-fach ZZ und bei der 2. von links Der enge ZZ ist wieder genau auf Position 8 genäht. Danke ! Ich nehme an ein Murkser hat mal an deiner Pfaff 1222 rumgefummelt ? Bevor du deine Nähmaschine gekauft hast ? Ich hoffe unser lieber Pfaff Fachmann Josef kann dir helfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technikus Geschrieben 21. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2017 (bearbeitet) Wenn ich Dein (Papier-) Bild bei mir auf dem Tablet "abfahre", dann ist der linke ZZ ein bisschen schmaler als der rechte. Vermutlich ein optisches Artefakt - Du beschreibst es ja gerade umgekehrt. Wenn ich trotzdem davon ausgehe, dass die Senkrechte an der Stelle nicht verzerrt ist, so ist die Stichlänge durchaus plausibel (es gibt ja keine Bemaßung im Gegensatz zu anderen Maschinen): Wenn das Maximum 4mm sein soll, ist die Hälfte halt 2mm. Die Abhilfe dafür, dass sich bei weiterer linearer Teilung der letzte Millimeter kaum noch vernünftig einstellen ließe, ist mir das erste Mal an einer 362 aufgefallen. Da ist der "Raupenbereich" stark gedehnt, in 0,1er Teilung - aber da ist ja auch Platz genug auf der Skala. Tatsächlich hatte ich nur nie beachtet, dass der Einstellbereich der tipmatics von vorneherein nicht linear geteilt ist - das ist wohl einer gewissen Logik geschuldet und der Tatsache, dass man da ja noch über 0 hinaus in den Stretch-Transport (2 vor/1 zurück) drehen können muss, also mehr auf 360° unterbringen muss, zumal diese Umschaltung Kraft braucht und damit Weg, obwohl das quasi bloß eine binäre Wahl ist, es also kaum eine Feineinstellung gibt. (Meines Erachtens ist sie nicht vorgesehen - wenn es genau sein muss, ist Stickvlies unterzulegen. Entsprechende Singers haben da eine Balance-Justage zwischen "vor" und "rück", aber auch keine sinnvolle Stichlängenbeeinflussung.) Also ist die Antwort: Wenn zur Zeit dieser Maschine Muster- und Monogrammstickerei von Hand - aber deshalb nicht unbedingt freihändig - gemacht wurden, ist die Dehnung des letzten Millimeters zur Anpassung an den Stoff durchaus sinnvoll. Man möchte dann ja eine nicht knubbelige, aber trotzdem geschlossene Raupe feineinstellen können. Bei Knopflöchern möchte man hingegen eventuell dicker auftragen, auch ohne Beilauffaden. Der kapitale Designfehler dieser Maschine liegt im aufwändigen, aber dennoch eher einschränkenden Benutzerinterface. Doch damals konnte man "automatische" (vereinfachende?) Bevormundung als Fortschritt verkaufen. Einknopfbedienung der Lauffunktionen gab es auch an Tonbandgeräten und Filmprojektoren. Bei Waschmaschinen sind heute Temperatur und Programm auch oft gekoppelt. Erst mit größeren Displays kann man da wieder gezielter eingreifen. Das ist alles bloß Marketing, keine sonstige Logik, erst recht keine für 40 Jahre oder mehr. Könnte man die Maschine nicht im Wortsinn aufbohren und einen zusätzlichen Stichlängenknopf einsetzen, der die Stichlänge grundsätzlich zu vergrößern gestattet - also irgendwo gezielter, aber separat in die Speichen greifen? Die Asymmetrie in der Stichbreite halte ich auch für einen Fehler. Leider ist die im Web kursierende Einstellanleitung keine Funktionsbeschreibung im weiteren Sinne. Aber mit ihrer Hilfe müsste das doch zu beseitigen sein. Zuerst würde ich aber die Frage klären, ob das auch andere Stiche betrifft, wo es nur nicht so direkt ins Auge springt. Das könnte die Stelle bestimmen, an der man justieren muss. _______________________ P.S.: Ich sehe gerade, dass mich das Lochmuster blöd getäuscht hat. Das ist ja nur 1/4 auf der Hälfte... Sorry. Das finde ich auch ein bisserl übertrieben. Ist das etwa eine logarithmische Skalierung? Dann war da kein Praktiker am Werk oder es ist etwas dejustiert... P.P.S.: Ich stimme Dir zu, die Asymmetrie existiert auch bei anderen Stichen. Frage beantwortet. Vermutlich betrifft das auch den ZZ. Da würde ich wieder Papier durchdrehen, erstmal in Geradstich, dann max. ZZ, dann wieder gerade. Lineal anlegen, eine Linie durch die Geradstiche ziehen und sofort wäre es sichtbar. Bearbeitet 21. Oktober 2017 von Technikus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technikus Geschrieben 21. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2017 (bearbeitet) Es wäre doch sicher hilfreich, wenn Tammy den Zickzack mal nachnähen würde. Volle Stichlänge im Bereich 8 und Hälfte der Skala genau auf der 8. Dann sähe man doch, ob diese exponentielle Abnahme ein Feature ist oder ein Fehler... __________ P.S.: (Sorry, aber ich sende quasi beiläufig live...) Mir kommt beim Betrachten des Drachenwiki gerade eine Idee: Stimmt die Transporteur-Höhe? Wenn das kein echter Box-Transport ist, sondern die übliche leichte Eierei, könnte ein zu niedriger Transporteur diesen übertriebenen Verlauf der Skala erklären. P.P.S.: Für mich wäre noch ein wichtiger Test, ob ein Hinzufügen von schmalem Zickzack zum Blindstich daraus einen Elastik-Blindstich macht oder zu eher komischen Verzerrungen führt. Das wäre so ein typischer Verbastel-Fehler. Ich hab eh den Eindruck, dass man bei solchen Maschinen, die übers WWW verkauft werden, grundsätzlich von "verbastelt" ausgehen sollte und von "Ich habe keine Ahnung"--Fehlern... (Fehlt hier ein Flöööt-Smiley? ) Bearbeitet 21. Oktober 2017 von Technikus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mikromeister Geschrieben 21. Oktober 2017 Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober 2017 Könnte man die Maschine nicht im Wortsinn aufbohren und einen zusätzlichen Stichlängenknopf einsetzen, der die Stichlänge grundsätzlich zu vergrößern gestattet - also irgendwo gezielter, aber separat in die Speichen greifen?Das war auch einer meiner Ansätze. Es wäre möglich, aber dazu müsste man die Kurvenscheibe im Bereich der 4 festen ZZ Breiten auf minimalen Durchmesser = maximale Stichlänge abfräsen. Dann könnte man mit einen separaten Hebel das Einfallen des Stichlängenhebels nach Gusto begrenzen. Aber erstens gibt das die dünnwandig gespritzte Kurvenscheibe nicht her. Da ist gleich die ganze Wand weg. Zweitens müsste man wohl die ganze Maschine zerlegen um den neuen Hebel einzubauen. Das ist mir zu viel Arbeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schnuckiputz Geschrieben 22. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2017 Es wäre doch sicher hilfreich, wenn Tammy den Zickzack mal nachnähen würde. Volle Stichlänge im Bereich 8 und Hälfte der Skala genau auf der 8. Dann sähe man doch, ob diese exponentielle Abnahme ein Feature ist oder ein Fehler... __________ Scanner Bild - Pfaff 1222 ZZ Stich genau unter # 8 und der kleinste Satin Stich,(erster Punkt rechts)– 4mm breit auf Fleece Stoff. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 22. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2017 im verlinkten Video ist die Rede von Markierungen auf dem "Programm-Rad" hab ich bisher noch nicht gesehen Er erwähnt, dass er die Markierungen selbst angebracht hat (ca. Minute 2 vom Video). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schnuckiputz Geschrieben 22. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2017 (bearbeitet) Er erwähnt, dass er die Markierungen selbst angebracht hat (ca. Minute 2 vom Video). ZZ Stiche mit dem Zierstich einstellen wie im Video ist Spielerei für mich. Breiter als 4mm werden die ZZ so auch nicht. Meistens benutze ich ZZ Stich 2 Punkte links von # 7. Wo in dem Bild # 8 Punkt null steht,2 Punkte rechts von #8,habe ich die Satin Stiche im Bild mit Gürtermann Nähgarn Miniking und Schmetz Nadel 70/10 genäht. Bearbeitet 22. Oktober 2017 von Schnuckiputz Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Technikus Geschrieben 22. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2017 Soweit man das auf dem sehr kleinen Bild überhaupt abschätzen kann, sieht das eher noch enger aus (5 Stiche auf 4mm - wenn das die Breite ist). Beim Mikromeister zähle ich 4 kleine auf einen großen Stich. Es ist leichter, wenn man die Mittelstellung mit der Maximalstellung im selben Bild hat, am besten nebeneinander wie bei seinem. Bei dem "Hat Trick" mit dem stehenden Musterstich geht es ja nicht um breiter, sondern um die frei wählbare Kombination aus Länge und Breite. Mir würde das reichen. Aber, ehrlich gesagt, finde ich 4,5 mm Breite und 4mm Länge nicht sooo berauschend... Wenn ich dazu die lauernden Probleme mit den wandernden Lagern berücksichtige, mit denen man rechnen muss, eventuelle Probleme mit der Elektronik (auch noch zwei inkompatible Varianten) und die Spezialitäten der Bedienung, verstehe ich den extremen Nimbus nicht, den diese Maschinen haben. Zum Nähen wäre mir da eine tipmatic mit IDT lieber und wenn es automatischer sein soll, dann eben eine tiptronic. Und die gibt es ja noch neu und nicht nur als Gritzner. Bei der 362 verstehe ich es ebensowenig, da beschränkt sich der Vorteil gegenüber der 360 auf den genähten Zickzack (Elastikstich). Nur beim neueren Modell! Die Stopmatic ist explizit zu bedienen (maximal die halbe Miete gegenüber tiptronic, eher ein Viertel). Und sie hat keine Stretch-Stiche. Gäbe es ein ausführliches Service Manual für die neueren tip-Maschinen, so wären die m. E. eindeutig die Sieger und die 11xx und 12xx, wie die 230 bis 362 kämen auf ein normales Niveau herunter beim online m. E. immer vorauszusetzenden Vorschaden sowie Verbastelungs- und Dejustagegrad. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mikromeister Geschrieben 22. Oktober 2017 Autor Teilen Geschrieben 22. Oktober 2017 Tipmatic sind halt abscheulich designte Plastikschüsseln und Tiptronic kann man abwarten dass die Elektronik die Ohren irreparabel anlegt. Die 12er ist eine supersolide halbwegs verständliche Technik mit bester Dokumentation und bekannten aber reparablen Krankheiten und dabei zeitlos schön. Das ist das Zeug aus dem Legenden gemacht werden. Bei meiner ist übrigens die ZZ Achse knochenhart und das Verstiften geht nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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