Ich nehme die Herausforderung an...

total toll

auf die idee mit dem durchpausen der karos auf papier wäre ich nie im leben gekommen. und dabei will ich doch ne bluse in karo nähen...

So, nun will ich noch die letzten Bilder nachreichen.

So sieht es aus, wenn man einen Kragen komplett geschlossen hat, statt den unteren Rand offen zu lassen:

:banghead::banghead:

Na gut ,für die Zukunft werde ich es mir vermutlich merken.

Ich habe dann, bevor ich getrennt habe, die Nahtlinie 1 cm oberhalb durch Heften markiert, und habe dann Stück für Stück den Kragen angeheftet. Ab der vorderen Teilungsnaht habe ich dann mehr auf das Muster geachtet, so dass der Kragen in das Vorderteil übergeht:

Leider hat es an den unteren Ecken (wo ich Idiot die Spitze gesehen hatte und die Nahtzugaben spitz zulaufend zurückgeschnitten habe :mad:) nicht ganz geklappt, beide Kragen-Stofflagen zu fassen zu bekommen. Zum Glück ist der Fehler auf der Rückseite. Ich will versuchen, dort den Stoff mit Bügelsaum (oder wie heißt dieses selbstklebende Band?) zu fixieren.

Dank Ostern habe ich dann auch das Futter einsetzen können, und jetzt ist sie fertig:

Heute Morgen habe ich sie schon ausgeführt.

Die Ärmel sind, wie öfter bei Knip, ziemlich schmal geschnitten, so dass man mit normalen T-Shirt-Ärmeln schon etwas Probleme hat, aber die Jacke sitzt ansonsten gut. Ich habe mich gegen den Gürtel entschieden, weil ich finde, dass Wollstoffe mit Gürtel schnell wurstig wirken, und da der Schnitt ohnehin tailliert ist, fand ich den Gürtel entbehrlich.

Jetzt hoffe ich nur, dass der Stoff nicht zu schnell verfilzt. Er neigt ein wenig dazu, das habe ich schon beim Verarbeiten gemerkt. Er ist unheimlich kuschelig.

Ob die Jacke insgesamt praktisch ist, muss sich zeigen. Wenn ich Pech habe, ist der Stoff einerseits zu warm, während der tiefe Ausschnitt bei kühleren Temperaturen zu zugig ist . In jedem Fall habe ich aber viel zur Musterverarbeitung gelernt.

Vielen Dank noch einmal für alle Unterstützung und: Nur Mut, wer Karo verarbeiten will.

Liebe Grüße, Kerstin

Kleine Anmerkung noch zum Schluss:

Ehre, wem Ehre gebührt: Die Idee, das Karo aufs Papier zu übertragen, stammt aus meiner Lieblings-Nähbuchreihe "Spaß am Nähen" von Ravensburger (Band Nähen - Grundlagen 1). Die pausten sogar farbig durch - damals war die Idee, mit Folie zuzuschneiden, eben noch nicht entstanden...

Wow ... wirklich sehr schön geworden und die Karoverarbeitung ist toll gelungen.

Mein Kleid ist eigentlich auch fertig - noch einmal bügeln und Unterrock kürzen; Nichtenblüschen braucht noch ein paar Handgriffe (morgen muß ich dafür noch Knöpfe kaufen).