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Blutige Anfängerin versucht sich an einer Tunika...


hellen

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Hallo liebe Näherinnen,

 

ich habe hier ein schönes Schnittmuster. Es ist besonders schön, weil nur zwei (!) Teile drauf sind, das nimmt mir etwas die Angst :o

Zusätzlich wird von mir noch erwartet, drei Schrägbänder herzustellen. Okay, das treibt den Blutdruck dann doch wieder etwas höher.

 

Der Schnitt ist von Natur zum Anziehen, das sogenannte Sonnenhemd.

 

Die Erklärungen sind recht dürftig und das ist noch ne nette Umschreibung. Auf dem Plan befinden sich Vorder- und Rückteil, es sieht so aus, als müsste ich das, den Stoffbruch ignorierend, einfach auf den Stoff legen und zweimal ausschneiden.

 

Den Stoff muss ich mir jetzt noch aussuchen, welche Stoffe ich habe, zeige ich euch gleich. Vor zwei Tagen habe ich aus einer alten Gardine die Teile mal ausgeschnitten. Die nähe ich jetzt mal flugs mit der Hand zusammen und schmeiß es mir über. Wir wollen ja alles zu Beginn gleich richtig machen, gelle :zahn:

 

Ich mach jetzt mal Fotos und nähe mal das Probestück zusammen...

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Hallo,

 

ich weiß nicht ob ich was übersehen habe.

 

Oder kostet da ein Schnittmuster über 8.-, und dazu gibt es nur eine nennen wir es mal Zeichnung ????????

 

Noch nicht mal ein Foto :confused: :confused: :confused:

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Im Anhang seht ihr nun das Schnittmuster und die edlen Stöffchen.

 

Auf Bild 1:

  • Jaquard printed flower Bear, 70%VI, 30%PE (Viskose und Polyester??)
    Er fühlt sich an wie Sommerjeans-Stoff, fällt also nicht leicht und fluffig, sondern etwas kantig - für die Tunika zu schwer, glaube ich

 

  • Tie dye crash satin Browny (pink-orange), 100%PE
    Er schreit nach Rock! dieser Stoff. Er schmeichelt sich gleich dermaßen um die Beine beim Vorhalten, dass man kein anderes Projekt dafür wagt. Außerdem weiß ich noch nicht, welch böse Überraschungen dieser Crash-Effekt für eine Anfängerin auf Lager hat :kratzen:

 

 

Bild 2

 

  • Knitted stripe purple, 30%CO, 30%PE, 40%PAC (was ist denn Pac nun schon wieder?)
    Ich weiß nicht, was mich geritten hat, einen Stoff mit Streifen und dann noch gestrickt zu kaufen! Hoffen wir, dass ich bis zum Kältebruch einigermaßen mit der Maschine umgehen kann :rolleyes:

 

  • Velours de panne silver military, 100%PE
    Zum Glück nicht so schwer wie erwartet, da könnte ich noch das ein oder andere Teil für den Sommer rauspressen - aber eine Tunika? Vor allem wird das Muster von mir volle Konzentration verlangen, bin ich bereit, alles zu geben?

 

 

Bild 3:

  • Poplin border flower lila, 100%CO (CO, da fällt mir gar nix zu ein?)
    Tja, seien wir ehrlich: Fehlgriff. Aufgrund fehlender Kenntnisse nur mit gierigem Blick auf die Bordüre gekauft. Und nun fühlt sich das Teil an wie beschichtet, also irgendwie, als könnte man da prima Kissen für die Terasse draus machen. Gut, war zwar nicht vorgesehen, aber da muss ich nun durch :zahn:

 

  • Waschleder Uni beige, 100%CO
    Ich glaub, dich nehm ich gleich *kuschel*
    Er sieht so anfängerfreundlich aus. Ist zwar ne ulkige Tunika in Waschleder (die 70er lassen grüßen :zahn:), aber vielleicht kann man ja nachher noch mit schicken Bändern und solchen Dinger das Teil etwas moderner gestalten. Oder ich stanz es voller Nieten und kauf mir ne Harley :idee:
    Ob man Zeug bügeln kann??? Muss ich doch für die Schrägbänder. Muss ich nacher mal testen *brutzel*

 

  • Velours de panne gold flower deep purple, 100%PE
    Wunderschön - aber ist das nicht zu heftig für eine sommerleichte Tunika?? Er ist recht leicht und trotz des Samteffekts trägt er nicht sooo auf. Mmmh, ich weiß nicht *zurseiteleg*

 

 

Also wie man sieht, alles Bauchkäufe. Wie immer. Egal, sie sehen hammerschön aus, wenn alle Stricke reißen, spanne ich sie auf Bilderrahmen und himmel sie einfach an.

 

 

Also, wenn nicht eine von euch entsetzt aufschreien sollte, würde ich das Waschleder in Angriff nehmen.

Ich habe dazu farblich passendes Nähgarn, bei tchibo gab es mal so eine Box mit tausend Garnrollen und Röllchen. Natürlich habe ich nicht den leisesten Schimmer, aus welchem Material das Garn ist.

Die Nadel die in der Maschine steckt, ist von Anfang an drin und musste bisher alles nähen, was ich ihr vorgesetzt habe.

Ich hab sie mal rausgenommen, es scheint etwas auf dem Hals eingestanzt zu sein, kann aber auch ein Kratzer sein, den es lässt sich nicht entziffern :confused:

 

Bitte, falls mich jemand liest: Welche Nadel möchte das Waschleder haben?

Ich werde in der Zwischenzeit die Gardine zusammenheften (ja, ich habe eine Vokabel gelernt *stolzbin*)

 

LG hellen

 

PS: ist das erlaubt, mit den Links zu dem Stoffladen? Wenn nicht, mache ich natürlich sofort wieder raus! Ich dachte nur, es wäre interessanter, weil sie da deutlich zu sehen sind...

stoff1.jpg.c0d138e8fba4b4e5bd6a01c81916046c.jpg

stoff3.jpg.66b54ef28ab1070399a5ac6f19743747.jpg

stoff2.jpg.42ba0cf9a571ecc86547ae54eab28257.jpg

schnittmuster.jpg.cd3887f60b534493b04700637082bd77.jpg

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Hallo Mirre,

8 Euro? Ich hab für die Tunika z. B. 4,5 Euro bezahlt. Ein Foto brauche ich jetzt nicht, weil ich mir das ganz gut vorstellen kann anhand der Zeichnung.

Nur bei der Beschreibung hätten sie ruhig etwas weniger geizig sein können ;)

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hmmm, also, ich würd mal sagen beide teile zweimal ausschneiden und zusammennähen. da braucht man doch keine anleitung oder? :D

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Die beiden Teile (je Rücken und Vorderteil) verbunden, die Schulternähte geschlossen - und siehe da: Seien wir froh, dass wir an einem Probestück arbeiten.

Ist es normal, dass die hintere Schulterblattöffnung mehr Spielraum hat?

Auf Bild 1 seht ihr, wie das aussieht, wenn ich den Stoff glattziehe, auf Bild zwei liegen alle Kanten schick aufeinander, naja, wenn man den Ärmelausschnitt missachtet.

Ich werd das einfach mal nach Bild zwei zusammenheften und merke dann ja beim Anziehen, ob das gewollt ist :nix:

probe.jpg.d6fba1d4f3a98a4a7917fd4db97a0f7b.jpg

probe2.jpg.f01353144a19bed5a2529aa494eeb0a1.jpg

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Ich würde jetzt einfach ausprobieren die Seitennähte zu schliessen und dann die Arme zu schliessen und dann anprobieren.

Dann weisst Du, ob das normal ist.

 

Kann ich mir aber schon vorstellen.

Die Falte nähst Du ja nicht rein.

 

LG Anita

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Hallo hellen,

 

ja es ist normal, die Stoffteile sollen ja nicht wie "durchgepaust" aufeinander alle Kanten passend haben, sondern ein Kleidungsstück wird ja getragen, und man bewegt sich und liegt nicht platt wie ein Schnittmuster aufm Tisch ;-)

 

Lass dich nicht verwirren von solchen optischen "Fehlern", näh mal zusammen und zieh`s an.

Ich kann mich noch gut an meine ersten Nähversuche erinnern...(lang ists her), und so verunsichert wie ich damals war, fragende Blicke, stundenlanges Grübeln über was-meinen-die-bloß-mit... und kann-das-denn-richtig-sein?!? kann nur ein Anfänger nachvollziehen.

Also ich würde sagen: Halte dich an die Nahtzahlen (das sind "gleiche Zahlen auf den verschiedenen Schnitteilen", die müssen aufeinandertreffen beim Nähen), dann passts auch!

Und hinten braucht die Schulter/ die Armöffnung immer etwas mehr Stoff als vorne.

Viel Glück!

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Danke maren (und ihr anderen, schön, dass ihr mir zuseht :o)

Tatsächlich, die Anprobe zeigt, dass es sitzt! Nirgendwo eine Beule, eine Falte, perfekt :roller:

Allerdings sitzt das luftige Teilchen auf nackter Brust wirklich knapp. Ich kann zwar noch atmen :zahn: aber ich wollte es ja über Sommerkleider tragen. Mmmh, ob ich nochmal einen Probeschnitt mit einer Größe größer wage?

Die Größen beim Schnitt sind recht aussagekräftig: Von S bis XXL - was das nun für mich bedeutet, weiß ich nicht :rolleyes:

Ich hatte L probiert. Meist habe ich obenrum 44, greife aber gerne zur 46, damit es luftiger sitzt. Ich glaube, ich teste nochmal die XL, Gardine müsste ich noch haben :zahn:

 

Im Anhang seht ihr das Probestück und tatsächlich, es könnte glatt ein "richtiges" Stück werden, der Stoff schaut gut aus :p

probe3.jpg.0f143f23577177c76db8a69921f4e712.jpg

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Hallo Hellen!

Sieht doch toll aus. Würde das "Probestück" auch tragen, der Stoff ist doch super. Einfach ein farblich passendes Top drunter und fertig.

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Hallo Hellen!

 

Das hast du doch suuper hinbekommen- von wegen blutige Anfängerin!!!:klatsch1:

Der Probestoff gefällt mir gut!

Viel Spass bei deinen weiteren Versuchen!!

Falls man übrigens Fragen zu den Schnitten von Natur zum Anziehen und deren Verarbeitung hat, ist Frau Popp auch telefonisch hilfsbereit!!

 

Lieben Gruß

 

Lydia

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Na das ist doch klasse geworden! Toller Stoff.

 

Das musst du jetzt einfach mal austesten mit der passenden Größe: Für Oberteile suchst du am besten nach deiner OW die Schnittgröße aus, d.h. bei 96= 42, 100=44, 104=46, usw. ("Burda-Maßtabelle").

Du siehst, es sind jeweils 4 cm Unterschied in der Maßtabelle, und die Bequemlichkeit zeigt sich beim Tragen.

 

Wenn es nur da kneift, dann gibts Tricks: Entweder die Schnittlinie von sagen wir mal Gr.L in Höhe der Brust elegant auf die Schnittlinie XL übergehen lassen-

und bei schwierigeren Schnitteilen wird der ganze Schnitt auseinandergeschnitten und um nötige Zentimeter auseinandergezogen...

ich hab das aus einem Nählernbuch (von Burda:D ).

 

Nochmals: Gratulation zum Hemd! Und auf auf zum nächsten Teil.

 

Lieben Gruß

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Na, dann fangen wir mal ganz von vorne an. Vielleicht ist ja jemand noch ungeschickter als ich :o und freut sich, wenn es narrensicher aufgeschrieben wird:

 

Als erstes habe ich mein Büro geplündert: Lineal, Papierschere, Kuli und Klebeband mussten nach oben.

Stecknadeln und Maßband waren hier, auch das Schnittmuster und das Seidenpapier haben geduldig gewartet.

 

Das Schnittmuster habe ich auf mein Bügelbrett gelegt, der Schnitt passt gerade so rauf.

Darauf habe ich das Seidenpapier gelegt. Ich musste etwas stückeln, das erklärt auch das Klebeband.

Mit Stecknadeln habe ich durch die Schnittmuster-Seidenpapier-Lage in den Bügelbezug gepickt, so verschiebt sich nicht alles.

 

Auf Schnittmustern ist eine Legende, die zeigt, welche Linien welcher Größe zugeordnet sind, bei mir ist natürlich keine drauf :zahn: ich gehe aber mal davon aus, dass das hier: ---- die Größe XL darstellt. Da halte ich mich beim Malen dran.

 

Für die gerade Linien nehme ich mein Lineal zur Hand, ansonsten geht's locker aus dem Handgelenk.

Auch alle Anweisungen, Pfeile, Nummern, Linien pause ich durch...

 

Dann nehme ich die Nadeln raus, wiederhole das beim Vorderteil und schnibbele die Vorlagen aus... (was jetzt eine Pause bedeutet :zahn:)

Die nutze ich doch gleich mal für eine Frage:

auf dem letzten Bild steht doch am unteren Bereich "Saum", eine lange Linie ist darüber gezeichnet.

Bedeutet das, das der Saum 10 Zentimeter lang ist :confused: Dann wird das ja ne kurze Tunika :kratzen:

Die Schnitte haben alle eine Nahtzugabe von 1 cm.

zusammensuch.jpg.97bd1704e878fee6b3db424c65eff670.jpg

abpausen.jpg.b98fbf66fce8b5b51a7a1a151ec6c2c1.jpg

saum.jpg.f22bdc6ac5c0292760c80024f69de36b.jpg

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Hallo,

 

hier ist die entsprechende Maßtabelle : http://www.natur-zum-anziehen.de/kleidung_frauen/masstabelle.html

 

Eigentlich recht großzügige Maßsprünge. Gr. L ist demnach für 100 cm Oberweite. Wie viel Bequemlichkeitszugabe hat denn bei der Größe der Schnitt ?

 

Tatsächlich hast du kein Glück gehabt beim Zusammennähen, sondern eigentlich wird die rückwärtige Schulternaht immer etwas eingehalten. Früher hat man hier sogar immer einen kleinen Abnäher gemacht.

 

Vorder- und Hinterarmloch fangen auch immer von oben gesehen auf unterschiedlicher Höhe an. Vom Saum aus gemessen sind die Seitennähte aber dann doch wieder gleich lang.

 

Also nur Mut, wird schon werden.

 

Kann jetzt natürlich bei diesen großen Sprüngen pasieren, dass du im XL-Teil

nun ertrinkst !!!

 

Dann wirst du leider zwischen den Größen mitteln müssen, aber das wäre

bei diesem einfach Schnitt schnell erledigt.

 

 

Viele Grüße Susanne

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ganz vergessen :

 

beim Schnitt ist die Länge mit 63 cm angegeben, ist tasächlich nur ein Hemd und keine Tunika. Kannst du nun verlängern, wie es dein Stoff hergiebt und

die Tunika an dir am besten aussieht.

 

 

Gruß Susanne

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Oh, das hab ich ja gar nicht gesehen, danke für den Link.

Meine Oberweite ist 100 cm - aber mit viel Luft ist da nix mehr. Ich denke, 10 cm mehr wäre da angebracht :zahn:

 

sondern eigentlich wird die rückwärtige Schulternaht immer etwas eingehalten.

 

"eingehalten", das Wort kann ich in dem Zusammenhang nicht so einordnen. Meint das gekürzt? :o

 

Vorder- und Hinterarmloch fangen auch immer von oben gesehen auf unterschiedlicher Höhe an. Vom Saum aus gemessen sind die Seitennähte aber dann doch wieder gleich lang.

 

Wenn ich das Hemdchen auf Kleiderbügel hänge und es so aufhänge, dass der Saum unten gleich lang ist, sieht das auch so aus, dass die hintere Schulternaht nach vorne guckt. Hach, ich bin ja sooo gut im Erklären :rolleyes:

Im Grunde will ich nur sagen: Ja, is' hier auch so :zahn:

Beim Zuschneiden fiel mir dann auch wieder eine Frage ein:

Ich habe beim Zusammennähen von den jeweiligen Vorder- und Rückteilen einen Schlitz.

Wie geht man denn da chronologisch vor? Erst den Schlitz säumen und dann zusammennähen oder erst den Rücken schließen und den Schlitz später säumen. Bestimmt muss man doch an der Nahtzugabe einschneiden, damit es kein Buckelchen gibt, oder?

 

Im Anhang seht ihr die Anleitung. Naja. Der Text der da steht.

Ich habe also noch zwei Schrägbänder erstellt. Das wird lustig zu nähen sein, hab ich noch nie gemacht und hab ich jetzt schon Schiß vor :freak:

anleitung.jpg.199d174f92aaca915da18a74139d2faf.jpg

schraegband.jpg.7d3731bf4b58bc6f075e71ced59f8983.jpg

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Gestern abend musste ich mit meinen Nähsachen ins Wohnzimmer ziehen. Der Liebste möchte fern sehen und möchte nicht alleine sein. Ein Glück steht da noch ein Basteltisch :zahn:

Beim Wühlen zwischen den ollen Gardinen fiel mir ein Stoff in die Hände, den ich völlig vergessen hatte. Ein Reststückchen, gekauft mal wieder ohne Sinn und Verstand, weil er für alles zu klein war. Ha, bis auf die Tunika :klatsch1: (die keine ist, wie wir ja jetzt wissen, aber jetzt bleiben wir bei dem Begriff, sonst wird's unübersichtlich).

Ich habe mir auf den Wohnzimmertisch (der auch keiner ist, weil ich an dem nur bastele, aber das ist ne andere Geschichte) etwas Stoff untergelegt, darauf den wunderschönenen Stoff (scheint Viskose zu sein, fällt hammersoft) und hab den Stoff mit Stecknadeln fixiert.

Darauf kam das Schnittmuster. Das hab ich fotografiert -> Bild 1.

 

Dann habe ich etwas getan, was ich gerade erst gelernt habe *mächtigstolzbin*

Die Sache mit dem Fadenlauf. Ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, was die von einem wollen :p

Wenn ich das richtig verstanden habe, möchten die Damen und Herren Schnittmusterhersteller, dass man diese mit "Fadenlauf" beschriebene Linie paralell zu der offenen Kante legt. Zur Webkante, wenn ich richtig informiert bin :o

Das habe ich getan und mit den Lineal gemessen, ob mein Augenschein mich trügt. Hat er. Ich habe also so lange an dem Schnittmuster gezuppelt, bis es paralell lag. -> Bild 2

Problem: Die gemalte Linie lag korrekt, weiter oben war der Schnitt nicht mehr akurat zur Webkante. Entweder ist der Stoff schief, oder der Tisch oder der Boden. Ich konnte keine Rücksicht drauf nehmen, da es einfach nicht komplett paralell zu legen war :(

Ob der Stoff wohl nachher wie Fetzen runterhängt? Naja, Zipfel & Co. sind ja ein Bestandteil des Lagenlooks :o

Auf jeden Fall habe ich das Schnittmuster mit Stecknadeln befestigt.

 

Mit Schneiderkreide habe ich dann die Umriße eingezeichnet, die Vorlage entfernt und zu schneiden begonnen -> Bild 3

 

So weit, so gut. Dann begann das Drama: Die Schneiderkreide hat sich verabschiedet :ohnmacht:

Erstmal fiel mir auf, dass von der Webkante nicht wirklich viel übrig geblieben ist. Himmel, wie sorge ich nur für die Paralellität (gibt es das Wort?). Ich hab gepfuscht :o

Dann ging es weiter.

Ich habe von Prym so eine Art Stift mit Rädchen, der Stift ist mit loser Kreide gefüllt. Da kam nix mehr raus.

Okay, Film angehalten, nach oben gehetzt, olle Schneiderkreide rausgekramt. Wieder nach unten gerannt, Film wieder gestartet, Schneiderkreide angesetzt: Nix passiert. :confused:

Auf der angezogenen Jeans rumgerieben, ob ich die Kreide nur auf dem Stoff nicht sehen kann: Nö. Die will nicht.

Ab in die Küche (Schatz, halt mal den Film an!), mit einem Messer diletantisch an der Kreide rumgefrimelt. Rubbelrubbel an der Jeans: Najaaa, eine hauchdünne Spur. Wieder an den Stoff: nix zu sehen.

*grummel*

Bleistift ist gar nicht auf dem Stoff zu sehen. Buntstifte hat er auch verweigert. Soll ich den Transferbügelstift einsetzen und den Stoff einmal durch die Maschine hauen, bevor ich das Bügeln anfange?

Ne, lieber nicht.

Also habe ich den Stoff mit 6.423 Stecknadeln befestigt und mit zitternder Hand sorgfältig direkt am Schnittmuster abgeschnitten. Ging prima :zahn:

 

Da ich nun die Nahtzugabe nicht einzeichnen konnte, war Zwangspause angesagt. Nun warte ich, dass unser winziger Nähladen aufmacht und bete inzwischen inbrünstig zu allen Göttern, die ich kenne, dass sie wenigsten irgendeine Markierungshilfe zu bieten hat.

Ich hab da zwar noch ein Füßchen, nie benutzt, das laut Bedienungsanleitung helfen soll, ohne vorzeichnen zu säumen, aber ich hab da noch etwas Respekt vor...

 

Außerdem kann ich dann noch schnell in unseren Zeitungsladen, ich brauche dringend ein Lineal, mit dem ich Winkel besser ausmessen kann, das gestern mit dem Lineal und dem Schrägband war ja ne Mistarbeit *leisefluch*

 

Bis später :)

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Hallo Hellen!

Du bist klasse und der Stoff sieht für ein Probemodell superschön aus!

Aber jetzt zum Fadenlauf:

Wenn der richtig liegt, so wie Du es gemacht hast ,parallel zur Webkante ist vollkommen korrekt, dann ist es auch richtig, daß das Schnittmuster dann z.B. oben an der Schulter oder auch bei Hosen oben nicht mehr parallel liegt.

Das liegt am Schnitt der Schultern, die sind halt leicht schräg geschnitten.

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Hallo Hellen,

 

habe ich das richtig verstanden, dass du den Stoff entlang des Schnittmusters abschneidest und anschließend die Nahtzugabe nach innen auf den Stoff abträgst ?

 

Ist es bei den Schnittmustern von Natur-zum-Anziehen wirklich so, dass die NZ schon enthalten sind ?

Dagegen spräche, dass deine "Tunika" in Gr. S bei deiner OW von 100 cm eng sitzt .

 

Ansonsten haben die Nähmaschinen eigentlich Abstandslinien auf der Stichplatte eingraviert oder man benutzt einen magnetischen Abstandshalter.

 

 

"Einhalten" heißt hier, die Mehrweite vom Rückenteil auf die kürzere Vorderteilschulternaht gleichmäßig verteilen.

 

Manchmal ist ein Stoff auch etwas schief zum Fadenlauf des Stoffes bedruckt. Dann orientiert man sich besser an das Muster, sonst sieht das

Werk nachher schief aus.

 

 

LG Susanne

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